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Ist ein vielleicht etwas obskures Thema. Mir ist irgendwann aufgefallen, dass Filme besonders schlecht sind, fiktionale Videospiele zu erfinden, besonders wenn diese im Skriptkontext besonders revolutionär sein sollen. Ich nenne diese Fake Video Spiele für Filme einfach mal Fideo Spiele und stelle euch ein paar davon vor.

SAG NIEMALS NIE ist immer noch einer meiner liebsten Bond-Filme. Und zumindest in Sachen Design und Technik haben sich die Macher einige Mühe gegeben, das Spiel “Domination” attraktiv zu gestalten. Inhaltlich ist allerdings Schmalhans Küchenmeister, wenn 007 gegen Emilio Largo antritt: da wird so eine Art Risiko-Karte auf einen transparenten Schirm projiziert und beide Spieler rütteln ein bisschen am Joystick,..  [weiterlesen]

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USA 2019. Regie: David Leitch. Darsteller: Dwayne Johnson, Jason Statham, Vanessa Kirby, Idris Elba, Ryan Reynolds, Helen Mirren, Kevin Hart, Daniel Bernhardt u.a.

Story: MI6-Agentin Hattie soll den Transport einer Virus-Waffe abfangen. Am Ende der desaströsen Mission hat sie selber den Erreger im Blut und sämtliche globalen Geheimdienste am Hacken. Zwei Männer werden darauf angesetzt, sie zu finden – Luke Hobbs und Deckard Shaw. Erschwert wird die Jagd durch einen Super-Soldaten, der für eine zwielichtige Security-Firma arbeitet, die tief gehende Abneigung der beiden Muskelmänner – und die Tatsache,..  [weiterlesen]

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Ich war gestern mal wieder auf einem dieser “Legenden”-Konzerte, wie man sie gerne besucht, wenn man jenseits der 50 ist und der Überzeugung, dass zumindest in Sachen Musik die These stimmt “früher war alles besser”. Ihr erinnert euch in dem Kontext vielleicht an Bryan Ferry, die Pet Shop Boys, Chris de Burgh und Tony Hadley.

Und nun: Tom Jones.

https://www.youtube.com/watch?v=5vMx63ZCd88

Das ist noch mal eine andere Liga. Tom Jones war einer der Lieblinge meines Vaters, der walisische Crooner lief neben Elvis und Roy Orbison bei uns permanent,..  [weiterlesen]

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Jul 2019

Ich hab’s hier echt schleifen lassen. Wird sich bessern, versprochen.

Manchmal fragen mich Leute nach meiner Meinung zu dies und das. Seltsam genug – was weiß ich denn schon? So kam gestern auf Facebook der Verweis auf das “Kurzprogramm” des Ex-Regisseurs und Restaurantbesitzers Uwe Boll mit der Bitte, es zu kommentieren. Denn jawohl, der Filmverbrecher und Kritikerverdrescher ist der Meinung, dass er nicht nur Kino besser kann als alle anderen, sondern auch Politik.

Boll ist dabei Sympathisant der “Das Haus Deutschland”-Partei, einer obskuren Mini-Vereinigung, die durchaus kritisch beäugt werden darf. Ihr Programm liest sich wie ein Wunschzettel von Leuten,..  [weiterlesen]

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Es ist bekannt, dass Facebook manuell und automatisch Inhalte filtert, die vom System als anstößig angesehen werden. Bisher hatte ich damit noch nie zu tun. Bisher.

Dass die Algorithmen, die die Drecksarbeit erledigen, ungefähr so kompetent sind wie die Algorithmen, die mir angeblich “passgenaue” Werbung einblenden (aktuell: indische Kredite und Modellbausätze von Nazi-Flugscheiben), war mir allerdings nicht bewußt.

Es trägt sich zu, dass ein Bekannter gestern dieses Cover eines alten Magazins zum allgemeinen Amüsement postet:

Großes Tennis, keine Frage – aber angesichts der unbestreitbar nackten Tatsachen ein klarer Fall für die Facebook-Auto-Zensur…  [weiterlesen]

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Ich war diese Woche mal wieder unterwegs, habe fünf Reportagen in vier Tagen gekloppt und dabei mehr als 2000 Kilometer runter gerissen. No rest for the wicked. War toll, zumal wir auch wieder einen Haufen prima Themen und gutes Karma beim Wetter hatten. Dafür arbeite ich gern – und hart.

Am Mittwoch waren wir in der Nähe von Dömitz unterwegs – MeckPomm, nur einen Steinwurf und die Elbe von Gorleben entfernt. Hübscher Ort, dessen verlassenes Kaufhaus mich besonders fasziniert hat – hier könnte man super eine Serie über ein Edel-Kaufhaus in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts drehen:

Angesichts des schönen Wetters und der bevorstehenden Fahrt nach Hannover lockte mich aber die örtliche Eisdiele mehr –..  [weiterlesen]

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USA 2019. Regie: Jon Watts. Darsteller: Tom Holland, Zendaya, Jake Gyllenhaal, Jon Favreau, Jacob Batalon, Marisa Tomei, Samuel L. Jackson, Cobie Smulders u.a.

Story: Die Welt hat sich nach dem “Blip” verändert – als die Hälfte aller Menschen plötzlich verschwand und fünf Jahre später ebenso plötzlich wieder auftauchte, ohne gealtert zu sein (siehe die Ereignisse von AVENGERS: INFINITY WAR und AVENGERS: ENDGAME). Peter Parker freut sich auf ein bisschen Normalität in Form einer Klassenfahrt nach Europa und auf die Gelegenheit, MJ endlich zu sagen,..  [weiterlesen]

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Ihr wisst, dass ich eher selten ein “early adopter” bin: Facebook, Smartphone, Navi, Tablet, Chromecast – alles kam bei mir eher spät ins Haus und auch dann nicht aus technophiler Spielsucht, sondern eher aus schulterzuckender Neugier: kost’ ja kaum was, da kann man sich das schon mal ansehen.

Mit digitalen Assistenten habe ich bisher gefremdelt. Schon Ende der 90er fiel mir auf, dass die Sprachsteuerung von elektronischem Gerät eine eher mühsame Sache ist und ein Knopf sich oft schneller drücken lässt als ein Befehl sprechen. Außerdem fand ich den Gedanken absurd, mit dem Inventar zu reden (Schildkröten ausgenommen)…  [weiterlesen]

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Ich schaue längst nicht mehr so viel, wie ich will oder vielleicht sollte. Das ist das Ergebnis einer glücklichen Ehe und geregelter Schlafenszeiten. Früher, zu Anbeginn meiner Blogger-Zeit, hatte ich einen Standard-Spruch: “Ich gehe meistens gegen 23.00 Uhr ins Bett – das heißt nicht, dass ich dann schlafe”. Üblicherweise habe ich bis 2 oder 3 Uhr Serien und Filme geguckt. Dieser addiert sehr üppige Timeslot fehlt mir heute.

Das ist auch einer der Gründe, warum “binge watching” für mich nur selten in Frage kommt. Ich schaue lieber einzelne Episoden vieler Serien als viele Episoden einzelner Serien. Da geht mein Wissen dann eher in die Breite als in die Tiefe…  [weiterlesen]

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Angesichts des Urlaubs hier nur eine kurze Kritik zu “X-Men: Dark Phoenix” (den ich nur gesehen habe, weil ich unbedingt mal ins schöne Rigoletto-Kino in Stockholm wollte).

Nach einem soliden Start der Quadrilogie und einem absoluten Rocker als Teil 2 hatte die X-Men-Saga mit dem letzten Teil ja ziemlich abgebaut. Generischer ging’s nimmer, da musste sich im Vergleich nicht mal DC schämen. “Dark Phoenix” reißt es zwar auch nicht mehr raus, erfüllt aber wenigstens den Anspruch des zweitklassigen Plots und der blassen Protagonisten im Stile eines straffen TV-Films. Abgesehen von Hoult geben sich die Darsteller null Mühe,..  [weiterlesen]