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Zum Wochenende Schweinkram – weil sich sonst keiner traut.

Fragt mich nicht, wie ich auf das Thema gekommen bin, aber im Rahmen meiner Video-Retrospektiven fiel mir neulich auf, dass es vor allem in den 80ern einen “Trend” gab, der vermutlich auch nur in den 80ern existieren konnte. Man schnappte sich junge Damen, die in einschlägigen Blättern und Filmen ihre fleischlichen Talente der Welt präsentiert hatten, und steckte sie in ein Tonstudio (oder auch nicht, wie sehr offensichtlich im Fall von Sybille Rauch). Gesangliches Talent optional, wurden die Nackedeis zu Chanteusen umfirmiert und in Sendungen geschickt, deren männliches Publikum es weniger auf die musikalischen Qualitäten ankam: Musikladen,..  [weiterlesen]

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Heute gibt es mal wieder ein Leckerchen. Ich hatte ja schon mehrfach versprochen, die Reihe der “TV Loser”-Serien fortzusetzen. Aber irgendwie rutscht es immer wieder nach hinten. Ein paar Urlaubstage in Salzburg habe ich jedoch genutzt, um mein eigenes Archiv an Genre-Serien zu sichten – und ich war entgeistert, was sich retrospektiv seit meinen SF-TV-Guides getan hat. Ihr könnt diesen Beitrag als eine Art Sammeltasse zum Thema sehen.

Es lässt sich nicht bestreiten und wurde von mir oft schon postuliert, dass wir uns in einem neuen goldenen Zeitalter der TV-Serien befinden. Noch nie wurde von so vielen Anbietern so viel Geld in so aufwändige Produktionen gesteckt,..  [weiterlesen]

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Seit es das Genre der Musikvideos gibt (datieren wir das mal auf die beginnenden 80er), bin ich fasziniert von Story-Clips, die zur Musik eine Art Kurzfilm erzählen. Gerade in den 80ern war es durchaus Usus, Pophits als kleine cineastische Perlen zu inszenieren. Dass ich angesichts meiner Vorlieben in dieser Zeit ein besonderes Augenmerk auf Genre-Musikvideos legte, dürfte niemanden verwundern.

Nun ist mir neulich klargeworden, dass viele meiner Leser diese Erinnerung mangels Alter gar nicht teilen – und mangels MTV auch nicht nachholen können. Grund genug, mal die Beispiele zu präsentieren, die mir am meisten im Kopf hängen geblieben sind –..  [weiterlesen]

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Kanada 2020. Regie: Anthony Scott Burns. Darsteller: Landon Liboiron, Julia Sarah Stone, Tedra Rogers, Chantal Perron, Carlee Ryski

Offizielle Synopsis: Sarah will nur eines: endlich wieder richtig durchschlafen! Der immer wiederkehrende Albtraum, der sie in einen langen Tunnel und zu einer finsteren Schattengestalt führt, entzieht ihr jegliche Energie. Mit blassem Teint, rotgeränderten Augen und Kaffeeüberdosis schleppt sie sich durch die Tage. Da entdeckt Sarah den Aushang „Probanden für Schlafexperiment gesucht“ und schöpft Hoffnung. Doch im Labor wird alles noch schlimmer – viel schlimmer. Denn manchmal werden Albträume wahr…  [weiterlesen]

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Story: Die junge Alina Starkov wächst in einer Welt der Spannungen auf: die Reiche sind von einer gigantischen schwarzen Nebelwand durchtrennt, die sich nur unter großen Gefahren überwinden lässt. Mit besonderen Kräften ausgestattete Menschen, die Grisha, werden wahlweise verfolgt oder als Sondereinheiten den Truppen unterstellt. Alina selbst hat keine Ahnung, dass ihre eigene Begabung ihr eine Schlüsselrolle in dieser Welt zuweist: als “sun summoner” bringt sie das Licht und damit die potenzielle Zerstörung der Schattengrenze. Als “Heilige” wird sie an den Hof des Königs gebracht und kommt unter die Fürsorge von General Kirigan, der ganz eigene Ziele verfolgt…..  [weiterlesen]

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Meine Einstellung zur Yellow Press ist bekannt. Auch in der digitalen Sphäre weiche ich dem Klatsch weitestgehend aus. Ich halte die mörderische Frage, wer mit wem schlief, für gänzlich irrelevant. Mir ist allerdings peripher aufgefallen, dass es immer mehr Webseiten gibt, die sich nicht mal mehr die Mühe geben, Klatsch zu verbreiten – sie setzen aus beliebigen Info-Bits völlig kalorienfreie Pseudo-News zusammen, die nicht mal den eigenen Clickbait-Titel mit Inhalt füllen. So nutzt die Werbebranche die immer gleichen Schlagzeilen (“Das Vermögen des verstorbenen XY rührte seine Familie zu Tränen“), um den Surfer in endlose Fotogalerien zu locken…  [weiterlesen]

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Ich hab’s schon oft gesagt, und ich sag’s wieder und wieder: wir leben im “golden age” der Superhelden-Verfilmungen, in dem im Stundentakt Serien, Miniserien und Filme veröffentlicht werden, die wir uns früher nicht hätten erträumen können. Die Tricktechnik und die Budgets haben sich so weit entwickelt, dass alles, was ausgedacht werden kann, auch umgesetzt werden kann. Kurioserweise ist für mich THE MASK von 1994 der erste Film, der alle Grenzen sprengte, was die Darstellbarkeit eines Comic-Universums mit Hilfe von CGI angeht:

YouTube

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Das ist jetzt auch schon mehr als 25 Jahre her und Adaptionen,..  [weiterlesen]

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Vorab: Ich führe ab heute (und hoffentlich konsequent) eine neue Sprachregelung ein, die nicht nur, aber auch dem Streaming und dem “golden age” des digitalen Fernsehens geschuldet ist. Wenn ich von einer neuen Serie nur die erste oder zweite Folge gesehen habe, werden die Reviews den klaren Vermerk “first look” tragen, was auch bedeutet, dass ich die Serie nicht vollumfänglich beurteile. Wenn ich eine komplette Staffel gesichtet habe, bekommt die Kritik den Vermerk “final thoughts” und gilt als abschließend.

Die erste Staffel LOVE, DEATH + ROBOTS, auf die Rampe geschoben von den Kult-Filmemachern David Fincher und Tim Miller,..  [weiterlesen]

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Durch die Darstellerin einer Filmverbrechen-Fotostory, die ich dieser Tage freischalten werden, stolperte ich über diese ZDF-Produktion des Jahres 1977, die mich bass erstaunte – weil ich noch nie von ihr gehört hatte. Weder im LEXIKON DES INTERNATIONALEN FILMS noch im LEXIKON DES HORROR-FILMS war darüber zu lesen – zwei Werke, die sich sonst für keinen obskuren TV-Käse zu schade waren. Das ist umso kurioser, da SANFTER SCHRECKEN einen veritablen Altstar-Supercast zusammen getrommelt hat, um vier mehr oder wenige unheimliche Geschichten aus den Federn internationaler Genre-Autoren zu adaptieren (Henry Slesar, Stanley Ellin, Robert Bloch, Jack Sharkey).

Schon bei Titel und Storyauswahl wird es fast unmöglich,..  [weiterlesen]

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Ich halte mich kurz, weil mein Zeitplan heute angemessen gefüllt ist. Wer es noch nicht getan hat, sollte vielleicht erst meine Kritik zur ersten Folge lesen.

In der Tat endet FAWS nach sechs Folgen fulminanter Action und globaler Hightech-Abenteuer als angemessener Epilog sowohl der ENDGAME-Story als auch als gelungene Fortschreibung des sich wandelnden Mythos um die Figur Captain America, die von immer neuen Charakteren mit immer neuen Idealen gefüllt werden muss. Es ist eine komplexe Miniserie, der es weniger um den Kampf Gut gegen Böse geht, sondern um Versöhnung, Verantwortung und Vertrauen.

Die Probleme,..  [weiterlesen]