Back to the 80s: Musikvideos als Minimovies
Themen: Film, TV & Presse, Neues |Seit es das Genre der Musikvideos gibt (datieren wir das mal auf die beginnenden 80er), bin ich fasziniert von Story-Clips, die zur Musik eine Art Kurzfilm erzählen. Gerade in den 80ern war es durchaus Usus, Pophits als kleine cineastische Perlen zu inszenieren. Dass ich angesichts meiner Vorlieben in dieser Zeit ein besonderes Augenmerk auf Genre-Musikvideos legte, dürfte niemanden verwundern.
Nun ist mir neulich klargeworden, dass viele meiner Leser diese Erinnerung mangels Alter gar nicht teilen – und mangels MTV auch nicht nachholen können. Grund genug, mal die Beispiele zu präsentieren, die mir am meisten im Kopf hängen geblieben sind – ohne wertende Reihenfolge.
Bis auf eine Ausnahme bleiben Metal-Videos außen vor – die haben zwar oft wilde Fantasy-Storys erzählt, mich aber auch nie interessiert. Und seien wir ehrlich: apokalyptische Blut & Boden-Fantasy war sowieso das Brot & Butter dieser Stilrichtung, das wäre wenig überraschend.
Marilyn Martin war eine Background-Sängerin von Stevie Nicks (Fleetwood Mac) und am ehesten bekannt durch ihr Duett “Separate Lives” mit Phil Collins aus dem Film WHITE NIGHTS. Ihr “Night Moves” ist ein urbaner Neo-Vampirfilm in cooler 80er-Ästhetik, der mich damals sehr beeindruckt hat:
Billy Ocean kennen wir alle von der “European/African/Caribbean Queen”, “Suddenly” und “When the going gets tough” aus dem Film THE JEWEL OF THE NILE mit Michael Douglas. Sein Song “Loverboy” erzählt genauso wenig wie das Video eine sehr konkrete Geschichte, aber der unfassbare Aufwand, eine Welt im STAR WARS-Stil zu kreieren, forderte mir damals massiven Respekt ab:
Auch “Rough Boy” der Bärte-Band ZZ Top ist genau genommen kein Story-Video. Aber das täuscht: Die Rekonstruktion und Wiederauferstehung des legendären ZZ Top-Wagens funktioniert sehr gut als Coda oder Epilog zu den vorherigen Videos – und die Effekte waren für damalige Verhältnisse mindblowing:
Nun geht’s aber mal ans Eingemachte – zweimal Kate Bush, der feuchte Traum intellektueller Gymnasiasten in den 80ern. In “Experiment IV” singt sie von einem Lovecraft-esken Horror-Versuch, mit Sound zu töten, der natürlich sofort vom Militär übernommen wird – mit grausigen Folgen. Das ist tatsächlich ein sehr guter komprimierter Mini-Gruselfilm, der noch dazu mit einigen echten schauspielerischen Schwergewichten aufwarten kann, u.a. Hugh Laurie und Dawn French. Das hier guckt man am besten in dunkler Nacht:
“Cloudbusting” ist weniger Horror und erzählt die Geschichte eines Erfinders und seiner Regenmaschine. Ganz im Stil eines britischen 80er Jahre-Dramas erzählt, punktet das Video besonders mit dem Design der Maschine und der enormen Präsenz von Donald Sutherland, der damals gerade damit anfing, ältere Charakterrollen zu spielen. Einziger Minuspunkt: der Versuch, die 26jährige Kate Bush wie ein kleines Mädchen aussehen und spielen zu lassen:
Kommen wir nun zur einzigen Metal-Ausnahme der Liste – Ozzie Osbournes “Bark at the moon”. Der Grund ist offensichtlich: Ozzie wird in dieser Hammer-Hommage ziemlich überzeugend in einen Werwolf verwandelt, was seinerzeit sogar der BRAVO größere Artikel wert war:
https://www.youtube.com/watch?v=ZncJyec4i4s
Weil ich ein Sucker für die Universal-Monster und Sheena Easton bin und in diesem depperten Song so gar nichts zusammen passt, werfe ich “Telefone” einfach mal als Blendgranate in den Mix:
Der zweite “Vampirfilm” auf der Liste, diesmal ganz traditionell mit Dracula, altem Schloss und jungem Brautpaar. Besonders sehenswert wird diese optisch gerade für Pet Shop Boys-Verhältnisse eher maue Gruselmär durch die Anwesenheit von Ian McKellen als Dracula. Den späteren Magneto kannte damals von uns keiner:
Ein Klassiker, auch wegen des unfassbar melodramatischen Songs, ist “Dancing with tears in my eyes”, ein Alptraum der atomaren Apocalypse, bei dem das Charisma von Midge Ure vergessen lässt, dass Kraftwerke keine Atombomben sind. Es waren die 80er und wir haben alle an den Nukleartod geglaubt – das Lied kam ja auch zwei Jahre vor dem Tschernobyl-Unglück raus:
Etwas mehr Avantgarde: In Nik Kershaws großem ersten Hit “Wouldn’t it be good” spielt er (anscheinend) ein Alien, dem auf der Erde gerade die Lebensenergie ausgeht und das per Radioteleskop oder Satellitenschüssel den Weg zum Heimatplaneten einschlägt. Nicht aufwändig inszeniert, aber schön dramatisch:
“Somebody’s watching me” ist der einzige Hit von Rockwell gewesen und man darf durchaus unterstellen, dass der Erfolg einzig auf dem Michael Jackson-Sample im Refrain basiert (der Superstar war mit Rockwells Familie befreundet und geschäftlich verbandelt). Die Story ist eher knapp, aber in der schummerigen Paranoia gelingt dem Video eine schöne Twilight Zone-Atmosphäre:
Keine dieser Listen kann vollständig sein ohne den Uropa des Musikvideo-Minimovies. Ein bisschen Trivia: In Deutschland musste FORMEL EINS die Ausstrahlung auf die Zeit nach 22.00 Uhr verlegen, das komplette Video ist knapp 14 Minuten lang, es hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag, man konnte eine Making of-Videokassette kaufen, Regisseur war John Landis, den Voiceover machte Vincent Price, Co-Star Ola Ray war ein paar Jahre vorher im Playboy zu sehen gewesen, und eine Einblendung versichert uns, dass Michael Jackson nicht an Okkultes glaubt. Für Horror-Fans Anfang der 80er war DAS HIER so elementar wie THE HOWLING und AN AMERICAN WEREWOLF IN LONDON:
Thriller ist aufgrund des hohen Wiedererkennungswertes auch eines der am meisten referenzierten Musikvideos aller Zeiten, die Parodien sind Legion:
Einer meiner persönlichen Favoriten ist die “Werewolf Bar Mitzvah”:
Ach je, ich bin schon wieder ganz nostalgisch – was war meine Jugend angefüllt mit großartiger Musik. Sogar, was scheiße war, ist immer noch erinnerlich:
Nun seid ihr mal wieder dran: Welche Musikvideos aus der Jugend sind bei euch hängen geblieben? Welcher Clip hat den Effekt des Songs nicht nur bebildert, sondern verstärkt – mal ganz abgesehen von Sabrinas “Boys boys boys”?
Mein all time favorite ist das Musikvideo zu “Take On Me” von AHA:
https://www.youtube.com/watch?v=djV11Xbc914
Hat sicher auch damit zu tun, dass ich den Song zu meinen Top 10 Lieblingsliedern zähle. Und das, obwohl mein Herz eigentlich dem Metal gehört!
Definitiv. Ich hab’s auch nur deshalb nicht reingenommen, weil es so hyper-bekannt ist.
“Take on Me” gesehen wahrscheinlich im Urlaub in Österreich (oder Dänemark) ist das Musikvideo, was wahrscheinlich nicht das erste war, was ich jemals gesehen habe, aber am deutlichsten im Gedächtnis blieb. Weniger wegen der Handlung, mehr wegen der Vermischung von Trick- und Realfilm.
Aerosmith und die Videos mit Liv Tyler. Wie sie und Alicia Silverstone von der Schule abhauen:
https://www.youtube.com/watch?v=NMNgbISmF4I
Und war es nicht so, dass der Fallschirmspringer am Ende aus anderen Aerosmith-Video war?
Aerosmith habe ich ausgelassen (genau wie die späteren Meatloaf-Sachen), weil das 90er war. Und ja, die Aerosmith-Videos sollen so eine Art “shared universe” bilden.
Bei Aerosmith fällt mir als erstes “Janie’s Got a Gun” ein. Das ist sogar noch knapp 80er. (1989) Ist aber mehr Krimi / Solzialdrama.
Auch ganz großes Tennis. Inzest/Vergewaltigungs/Rache-Drame.
Rick Springfield “Bob ’til you drop” von 1984 in einem SF-Umfeld. Von dem Regisseur der dann Alien III nach seiner Musikvideokarriere gedreht hat, David Fincher.
Link vergessen: https://youtu.be/YLnu8SzOGfs
Geil, das kannte ich noch gar nicht!
Wow, das versprüht ja so viel Aliens/Alien 3 Vibes, da kann man sich gut vorstellen wie die Produzenten von dem Trainwreck Alien 3 erleichtert aufgeseutzt haben müssen, dass sie endlich wen gefunden haben, der passen könnte.
Das erinnert mich stark an die Bier Werbung, mit der Musik der Band “Win” – die ist mir auch nach Jahrzehnten nicht aus dem Kopf raus! https://www.youtube.com/watch?v=VFclpprR48c
“Jeanny” vom Hölzel-Hans natürlich.
Genau genommen – ja.
“…feuchte Traum intellektueller Gymnasiasten in den 80ern.”, heeee, jetzt nicht persönlich werden!
I calls it as I sees it.
Ich schrieb es vor Jahren mal und ich bleibe dabei: An Kate Bush ist eine versierte Horrorfilmregisseurin verlorengegangen, denn sie hat Experiment IV auch inszeniert. Ein wunderbarer Mini-Horrorfilm…
Absolut.
Ist zwar keines meiner liebsten, aber definitiv wegen dem Schock-Effekt hängen geblieben: Robbie Williams‘ „rock dj“, wo er sich vor desinteressierten Ischen bis auf die Knochen runter strippt. IIRC konnte das volle Video zwecks Jugendschutz erst nach 22 oder gar 0 Uhr ausgestrahlt werden.
Das ist aber 2000 und gilt deshalb nicht.
Moment, die Frage war „ Welche Musikvideos aus der Jugend sind bei euch hängen geblieben?“
Kann ich doch nix dafür, dass du Knapp 20 Jahre mehr auf dem Buckel hast! 😉
Korrekt. Mein Fehler. Sorry.
Auch wenn’s Metal ist…
https://www.youtube.com/watch?v=V9AbeALNVkk
ist aber kein Fantasy-Epos sondern eher eine Art Generationenkonflikt
Eben – und passt deshalb nicht hierher.
“Bark at the moment” fand ich lustig – hat da Autocorrect zugeschlagen? 😉
Aus den 80ern sind bei mir nur die schrägen Non-Horror-Clips wirklich hängengeblieben: “Land of Confusion”, “Sledge Hammer”, sowas halt. Und natürlich das für mich absurdeste 80s-Musikvideo aller Zeiten, “Safety Dance” von Men Without Hats. Holy Shit, was müssen die geraucht haben …
Ansonsten erinnere ich mich in Sachen Genrenähe nur an die offensichtlichen Kandidaten: “Lullaby” von The Cure, zum Beispiel, und dann die Videos, die von den eingeschnittenen Filmschnipseln lebten, wie Lääz Rockits “Leatherface” und natürlich “He’s Back” von Alice Cooper (und ich gebs zu, ich finds immer noch geil – das ist einfach stilecht gemacht).
Manchmal trickst mein Hirn sich selber aus – was es nicht merkt, weil es sich ja nicht verrät, dass es sich austrickst. Und dann ist es hinterher furchtbar sauer auf sich, schert sich aber nicht drum.
Zum safety dance kann ich diese wundervolle verarsche empfehlen: https://youtu.be/QMGodM0zm8k
Die waren beim Dreh wohl wirklich auf ziemlich gutem Stoff 😁
Als ich Fleetwood Mac las, fiel mir wieder Everywhere ein, auch wenns vermutlich bekannter ist…
https://m.youtube.com/watch?v=YF1R0hc5Q2I
Ein Video, das man genauso gut zu Mike Oldfields “Moonlight Shadow” abspielen könnte…
Visuell sicher “Take on me” von a-ha und “Sledgehammer” von Peter Gabriel.
Ansonsten irgendwie in Erinnerung geblieben: “Say Say Say” (mit McCartney und Michael Jackson), “It’s a Sin” von den Pet Shop Boys und “Radio Gaga” von Queen.
Und natürlich: “Never gonna give you up” von Rick Astley! Dieses Video ist nicht ohne Grund zum Meme geworden.
Au ja, den Kellner, der das Lied so geil findet, dass er spontan tanzen muss, finde ich immer noch legendär. Vor allem weil er zudem deutlich besser als Astley selbst tanzt. 😁
Das “spontan mittanzen” ist ja ein Standard in Musikvideos und Musicals. Ich war begeistert, als ich in Elton Johns “I’m still standing” den jungen Bruno Tonioli entdeckt habe, der mittlerweile einer der Senior-Judges beim britischen “Strictly come dancing” ist.
Auch wieder wahr. 🕺
Bruno Tonioli hab ich erst googeln müssen, aber jetzt wundere ich mich, welche anderen promis auch Gastauftritte in Musikvideos hatten, bevor sie berühmt wurden. Spontan fällt mir da zB Jason Statham ein, der in den 90ern eingeölt und nur mit Badehose bekleidet zu grausigen Liedern die Hüften schwingen musste. 😆
https://people.com/celebrity/jason-statham-90s-music-video/
ich bin mir sicher, dass es noch andere mit solchen Jugendsünden geben muss. 😁
Daraus werde ich sicher noch ein eigenes Thema machen.
Die (für mich) Mutter aller Literal-Videos, Tears for Fears – Head over Heels:
https://dula.tv/videos/head-over-heels-literal-version/
https://www.youtube.com/watch?v=CsHiG-43Fzg
nochmal David Fincher: Madonna – Express Yourself
https://www.youtube.com/watch?v=GsVcUzP_O_8
Phil Collins – I Wish It Would Rain Downhttps://www.youtube.com/watch?v=YcY3FH208l8
Für mich unvergesslich:
Tom Waits’ “In the Neighborhood” aus seinem Album ‘Swordfishtrombones’
https://www.youtube.com/watch?v=WsBtmZiVcbM
und Billy Joels’ “Good Night Saigon” aus seinem Album ‘The Nylon Curtain’.
https://www.youtube.com/watch?v=Qjzjhl-QztE
80er habe ich verpasst. In den 90ern und 2000ern haben mich Musikvideos die Minifilme waren begeistert, heute auch noch. Daft Punk haben einen ganzen Science Fiction Anime Film gemacht, ohne Dialog, als Musikvideos. Puff Daddy hat nicht nur Musikklassiker verwurstet sondern auch gleich Filme in seinen Musikvideos nachgemacht. Björk hat mehrere cool verrückte Videos, Spike Jonze und Michael Gondry halt. Sabotage von Spike Jonze ist Kult. Auch schön ist ein aktuelleres Musikvideo das einen Jungen zeigt der den Pool einer attraktiven Milf sauber machen soll und dazu allein in ihrer villa ist. Okay aber alles weniger Fantasythema. Da gibt es öfters Endzeit / Mad Max Musikvideos, aktuell vom deutschen Megaloh, oder Tupac im Thunderdome. Aerosmith, Meat Loaf, Missy Elliot, Busta Rhymes und aktuell hatte Countryrapper Lil Nas X eine völlig verrückte Weihnachtself-Nordpol-Sci-fi-Fantasywelt geschaffen.
Von Daft Punk wurde das ja auch als Film zusammen gestellt und auf dem FFF gezeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=3Qxe-QOp_-s
An den musste ich auch denken bei der Frage
SMALLTOWN BOY von BRONSKY BEAT war das erste Video mit Story an das ich mich, neben THRILLER, erinnere.
https://www.youtube.com/watch?v=88sARuFu-tc
Jau, ganz großes Ding – Schwulendrama in vier Minuten. Damals sehr mutig.
Duran Duran – The Wild Boys
https://youtu.be/M43wsiNBwmo
Knapp zuvorgekommen! Das hat mich damals endgültig zum DD-Fan gemacht. Und hat natürlich auch einen Wikipedia-Eintrag: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Wild_Boys_(song)
OK, der ist zum Song und nur “auch” zum Video.
Erwähnenswert dazu auch, dass das Video (Regie: Russell Mulcahy, later of “Highlander” fame) Ausgangspunkt für “Arena” (und als Bonus “As the Lights Go Down”) war, mit Spielszenen ergänzte Konzertfilme (auf Basis der “normalen” Tourdoku “Sing Blue Silver”), die ein augenzwinkerndes Sequel zu “Barbarella” bilden, der 60er-Jahre SciFi-Komödie von Roger Vadim mit Jane Fonda, aus der Duran Duran ja ihren Namen haben. In “Arena” kommt Dr. Duran(d) (der Originaldarsteller!) auf die Erde und will sich an den “Betrügern” rächen, weil sie seinen Namen geklaut haben… Ganz schöner Aufwand für damals, ein bissl cheesy natürlich, aber immer noch absolut sehenswert. Gab’s auf DVD, leider OOP. Und die wunderbare damals noch sehr junge Jennifer Connelly ist auch kurz dabei!
https://en.wikipedia.org/wiki/Arena_(An_Absurd_Notion)
The Wild Boys extended Arena video
https://www.youtube.com/watch?v=PlhJzqmt5JE
Hatte bei mir auch nur knapp die Liste verpasste – ich meine mich zu erinnern, dass FX-Maestro Kevin Yagher das Monster kreiert hatte.
Self Control von Laura Branigan.
https://www.youtube.com/watch?v=RP0_8J7uxhs
Ohne das Video wäre der Song wohl gar nicht so prall gewesen. Aber in meiner erwachenden jugendlichen Sexualität saß ich mit offenem Mund vor dem Fernseher und konnte gar nicht anders, als den Song außerordentlich gut zu finden.
Das kann ich sehr gut verstehen. Auch heute noch verfehlen diverse Videos von Laura ihre Wirkung nicht.
Die “Zeitreise” eines Neanderthalers zu einem Supertramp-Konzert fand ich damals auch gut:
https://www.youtube.com/watch?v=cvfoyXfcwVU
Alan Parkers “Pink Floyd – The Wall” von 1982 zählt ja nicht direkt als Musikvideo, sondern eher Musikfilm. Wobei Teile davon waren ja dann auch als Musikvideos zu sehen. 🙂
Für mich bis zum heutigen Tag eine der schönsten Sci-Fi-Lovestorys ist “Clouds Across The Moon” der RAH Band. Einer meiner Top-3-Songs, der mich damals von fernen Welten (und wehmütigen Frauen mit schöner Stimme, die mir auf Erden nachtrauern) träumen ließ. Das Video bedient die komplett erzählte Geschichte menschlich-männlicher Fehlbarkeit vorm Panorama eines interstellaren Kriegs zwar nicht mit gaaaanz großen BIldern, aber inspiriert doch ausreichend zum Visualisieren.
Dazu ließe sich heutzutage fraglos ein richtiger Minifilm drehen. Die Musik ist IMO zeitlos.
Ferner OMD mit “Maid of Orleans”, gedreht von Steve Barron. Beides Videos, die ich heute noch gern sehe, respektive nebenbei laufen lasse.
“Clouds Across The Moon” – ja, eine der sentimentalsten, aber genau darin aufrichtigen Dudelnummern des Jahrzehnts. Wunderschön.
Tom Petty hatte einige tolle Videos, Dont Come around here no more als Beispiel https://www.youtube.com/watch?v=h0JvF9vpqx8 Hätte ich nicht gedacht das das schon so lange her ist, 85… Dann im 91er Jahr hatte er sogar Filmgrößen wie Johnny Depp und Faye Dunaway in seinem Video “Into the great white Open” https://www.youtube.com/watch?v=xqmFxgEGKH0
Da das Thema ja 80iger ist passt es nicht, aber so ziemlich alle Musikvideos von Tool sind Storys, wenn auch sehr Dunkle. Solche Musikvideostorys finden sich im Metal Bereich viele, beispielsweise Green Jelly “3 Little Pigs” (92) oder Primus, aber auch Größen wie Metallcia mit “One” (88) – Rage against the Machine “Sleep now in the Fire” (99) und so weiter. Aber nicht das Thema hier 🙂 Was noch passt: Dios Holy Diver (83) https://www.youtube.com/watch?v=2lvs2FzF64o Oder Queensryches “Operation Mindcrime” (88) https://www.youtube.com/watch?v=vAI2QOBMlTA Hier ist die Videostory aber etwas schwerer zu verstehen weil der Song Teil eines der besten Konzeptalben aller Zeiten ist.
Tom Petty fiel mir auch noch ein. Und “Say, say, say” von Paul McCartney und Michael Jackson.
https://www.youtube.com/watch?v=aLEhh_XpJ-0
Das erste Video, an das ich mich erinnere, war “Juliet” von Robin Gibb.
Und “Karma Chameleon”.
Ich bin ja 84 geboren, also waren die 80er in meiner späten Kindheit und frühen Jugend sehr stark in unserer “legacy” präsent … egal obs im Radio lief, wiederholungen im Fernsehen e.t.c.
Die 90er selbst waren ja oft etwas … hmmm mau … deshalb waren die vielen guten Filme, Serien, Musik, Stile der 80er da auch noch irgendwie Prägend, aber halt auch teilweise “alt”
Hab die jetzt mal durchgeschaut, hier meine Bewertung aus der Perspektive
Marilyn Martin – Nights Moves
Oh ja, klasse, das gefällt mir auch Musikalisch. 20 Jahre später wär das auch nen toller Power-Metal Song gewesen, gitarren etwas wilder und rauf, synthi etwas reduzierter, fertig
Loverboy
Sehr nette Vibes, aber Musikalisch so garnicht meins
kate bush
Beide sehr interessant
Ozzy> OHA!
Telefone gefällt mir.
Pet Shop Boys> Hmmm weder das Video, noch Musikalisch so ganz meins
Dancing with tears in my eays … natürlich ein Klassiker … die
Wouldn’t it be good – auch ein klassiker, aber schönes Video, das kannte ich glaub ich noch garnicht.
Rockwell – auch wieder ein schöner Song und witziges video
Danke für die Rückmeldung.
Ich bin leider zu jung für diese Erfahrungen. In den 90ern liefen allerdings diverse Musiksender im Wohnzimmer zu alltäglichen Unterhaltung meiner Eltern nebenher. Ich hatte dem damals nicht viel abgewinnen können und stand fest zu meinen Cartoons.
Aber wenn ich heute deren damalige Videomitschnitte durchschaue wünsche ich mir durchaus heute noch einen potenten Musiksender, der nun in meinem Wohnzimmer nebenher liefe. Youtube (gerade mit den Werbungen innerhalb der Clips) taugt nur sehr bedingt als Ersatz, gerade auch wenn es um Anmoderationen (Erklärungen, Fakten) oder auch Interviews oder dergleichen geht, die einen Musiksender so interessant machen.
Danke für diese Liste, ich werde mir die mal in aller Ruhe zur Brust nehmen 🙂
Bei Sabrina muss ich immer an die Staffelstabübergabe von Stefanie Tücking an Kai Böcking denken. Der gute Kai sass damals auf einer Couch neben Sabrina und konnte ihr partout nicht ins Gesicht blicken…
Duran Duran sind nach >40 Jahren Bestehen endlich für die Rock’n’Roll Hall of Fame nominiert! Bzw. in der engeren Auswahl für die finalen Top 5. Wer sie supporten will: Einmalig registrieren, und bis Ende April möglichst täglich Mailadresse hier eingeben und voten – geht blitzschnell:
https://vote.rockhall.com
Stehen schon auf Platz 3! Aber kann sich täglich ändern. Und Zweitstimmen bitte nur an Künstler geben, die noch weit dahinter liegen! 😉 Ich vote da für Kate Bush, die Meisterin. Alle anderen Kandidaten finde ich bestenfalls OK.