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Jul 2021

Back to the 80s: Musikvideos als Minimovies

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Seit es das Genre der Musikvideos gibt (datieren wir das mal auf die beginnenden 80er), bin ich fasziniert von Story-Clips, die zur Musik eine Art Kurzfilm erzählen. Gerade in den 80ern war es durchaus Usus, Pophits als kleine cineastische Perlen zu inszenieren. Dass ich angesichts meiner Vorlieben in dieser Zeit ein besonderes Augenmerk auf Genre-Musikvideos legte, dürfte niemanden verwundern.

Nun ist mir neulich klargeworden, dass viele meiner Leser diese Erinnerung mangels Alter gar nicht teilen – und mangels MTV auch nicht nachholen können. Grund genug, mal die Beispiele zu präsentieren, die mir am meisten im Kopf hängen geblieben sind – ohne wertende Reihenfolge.

Bis auf eine Ausnahme bleiben Metal-Videos außen vor – die haben zwar oft wilde Fantasy-Storys erzählt, mich aber auch nie interessiert. Und seien wir ehrlich: apokalyptische Blut & Boden-Fantasy war sowieso das Brot & Butter dieser Stilrichtung, das wäre wenig überraschend.

Marilyn Martin war eine Background-Sängerin von Stevie Nicks (Fleetwood Mac) und am ehesten bekannt durch ihr Duett “Separate Lives” mit Phil Collins aus dem Film WHITE NIGHTS. Ihr “Night Moves” ist ein urbaner Neo-Vampirfilm in cooler 80er-Ästhetik, der mich damals sehr beeindruckt hat:

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Billy Ocean kennen wir alle von der “European/African/Caribbean Queen”, “Suddenly” und “When the going gets tough” aus dem Film THE JEWEL OF THE NILE mit Michael Douglas. Sein Song “Loverboy” erzählt genauso wenig wie das Video eine sehr konkrete Geschichte, aber der unfassbare Aufwand, eine Welt im STAR WARS-Stil zu kreieren, forderte mir damals massiven Respekt ab:

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Auch “Rough Boy” der Bärte-Band ZZ Top ist genau genommen kein Story-Video. Aber das täuscht: Die Rekonstruktion und Wiederauferstehung des legendären ZZ Top-Wagens funktioniert sehr gut als Coda oder Epilog zu den vorherigen Videos – und die Effekte waren für damalige Verhältnisse mindblowing:

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Nun geht’s aber mal ans Eingemachte – zweimal Kate Bush, der feuchte Traum intellektueller Gymnasiasten in den 80ern. In “Experiment IV” singt sie von einem Lovecraft-esken Horror-Versuch, mit Sound zu töten, der natürlich sofort vom Militär übernommen wird – mit grausigen Folgen. Das ist tatsächlich ein sehr guter komprimierter Mini-Gruselfilm, der noch dazu mit einigen echten schauspielerischen Schwergewichten aufwarten kann, u.a. Hugh Laurie und Dawn French. Das hier guckt man am besten in dunkler Nacht:

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“Cloudbusting” ist weniger Horror und erzählt die Geschichte eines Erfinders und seiner Regenmaschine. Ganz im Stil eines britischen 80er Jahre-Dramas erzählt, punktet das Video besonders mit dem Design der Maschine und der enormen Präsenz von Donald Sutherland, der damals gerade damit anfing, ältere Charakterrollen zu spielen. Einziger Minuspunkt: der Versuch, die 26jährige Kate Bush wie ein kleines Mädchen aussehen und spielen zu lassen:

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Kommen wir nun zur einzigen Metal-Ausnahme der Liste – Ozzie Osbournes “Bark at the moon”. Der Grund ist offensichtlich: Ozzie wird in dieser Hammer-Hommage ziemlich überzeugend in einen Werwolf verwandelt, was seinerzeit sogar der BRAVO größere Artikel wert war:

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Weil ich ein Sucker für die Universal-Monster und Sheena Easton bin und in diesem depperten Song so gar nichts zusammen passt, werfe ich “Telefone” einfach mal als Blendgranate in den Mix:

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Der zweite “Vampirfilm” auf der Liste, diesmal ganz traditionell mit Dracula, altem Schloss und jungem Brautpaar. Besonders sehenswert wird diese optisch gerade für Pet Shop Boys-Verhältnisse eher maue Gruselmär durch die Anwesenheit von Ian McKellen als Dracula. Den späteren Magneto kannte damals von uns keiner:

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Ein Klassiker, auch wegen des unfassbar melodramatischen Songs, ist “Dancing with tears in my eyes”, ein Alptraum der atomaren Apocalypse, bei dem das Charisma von Midge Ure vergessen lässt, dass Kraftwerke keine Atombomben sind. Es waren die 80er und wir haben alle an den Nukleartod geglaubt – das Lied kam ja auch zwei Jahre vor dem Tschernobyl-Unglück raus:

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Etwas mehr Avantgarde: In Nik Kershaws großem ersten Hit “Wouldn’t it be good” spielt er (anscheinend) ein Alien, dem auf der Erde gerade die Lebensenergie ausgeht und das per Radioteleskop oder Satellitenschüssel den Weg zum Heimatplaneten einschlägt. Nicht aufwändig inszeniert, aber schön dramatisch:

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“Somebody’s watching me” ist der einzige Hit von Rockwell gewesen und man darf durchaus unterstellen, dass der Erfolg einzig auf dem Michael Jackson-Sample im Refrain basiert (der Superstar war mit Rockwells Familie befreundet und geschäftlich verbandelt). Die Story ist eher knapp, aber in der schummerigen Paranoia gelingt dem Video eine schöne Twilight Zone-Atmosphäre:

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Keine dieser Listen kann vollständig sein ohne den Uropa des Musikvideo-Minimovies. Ein bisschen Trivia: In Deutschland musste FORMEL EINS die Ausstrahlung auf die Zeit nach 22.00 Uhr verlegen, das komplette Video ist knapp 14 Minuten lang, es hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag, man konnte eine Making of-Videokassette kaufen, Regisseur war John Landis, den Voiceover machte Vincent Price, Co-Star Ola Ray war ein paar Jahre vorher im Playboy zu sehen gewesen, und eine Einblendung versichert uns, dass Michael Jackson nicht an Okkultes glaubt. Für Horror-Fans Anfang der 80er war DAS HIER so elementar wie THE HOWLING und AN AMERICAN WEREWOLF IN LONDON:

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Thriller ist aufgrund des hohen Wiedererkennungswertes auch eines der am meisten referenzierten Musikvideos aller Zeiten, die Parodien sind Legion:

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Einer meiner persönlichen Favoriten ist die “Werewolf Bar Mitzvah”:

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Ach je, ich bin schon wieder ganz nostalgisch – was war meine Jugend angefüllt mit großartiger Musik. Sogar, was scheiße war, ist immer noch erinnerlich:

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Nun seid ihr mal wieder dran: Welche Musikvideos aus der Jugend sind bei euch hängen geblieben? Welcher Clip hat den Effekt des Songs nicht nur bebildert, sondern verstärkt – mal ganz abgesehen von Sabrinas “Boys boys boys”?

 



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61 Kommentare
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Jake
Jake
2. Juli, 2021 09:31

Mein all time favorite ist das Musikvideo zu “Take On Me” von AHA:

https://www.youtube.com/watch?v=djV11Xbc914

Hat sicher auch damit zu tun, dass ich den Song zu meinen Top 10 Lieblingsliedern zähle. Und das, obwohl mein Herz eigentlich dem Metal gehört!

sergej
sergej
2. Juli, 2021 10:20
Reply to  Jake

“Take on Me” gesehen wahrscheinlich im Urlaub in Österreich (oder Dänemark) ist das Musikvideo, was wahrscheinlich nicht das erste war, was ich jemals gesehen habe, aber am deutlichsten im Gedächtnis blieb. Weniger wegen der Handlung, mehr wegen der Vermischung von Trick- und Realfilm.

Aerosmith und die Videos mit Liv Tyler. Wie sie und Alicia Silverstone von der Schule abhauen:
https://www.youtube.com/watch?v=NMNgbISmF4I
Und war es nicht so, dass der Fallschirmspringer am Ende aus anderen Aerosmith-Video war?

PurpleDragon
PurpleDragon
2. Juli, 2021 15:11
Reply to  Torsten Dewi

Bei Aerosmith fällt mir als erstes “Janie’s Got a Gun” ein. Das ist sogar noch knapp 80er. (1989) Ist aber mehr Krimi / Solzialdrama.

Khaanara
Khaanara
2. Juli, 2021 10:25

Rick Springfield “Bob ’til you drop” von 1984 in einem SF-Umfeld. Von dem Regisseur der dann Alien III nach seiner Musikvideokarriere gedreht hat, David Fincher.

Khaanara
Khaanara
2. Juli, 2021 10:26
Reply to  Khaanara
Alexander Freickmann
Alexander Freickmann
3. Juli, 2021 05:09
Reply to  Khaanara

Wow, das versprüht ja so viel Aliens/Alien 3 Vibes, da kann man sich gut vorstellen wie die Produzenten von dem Trainwreck Alien 3 erleichtert aufgeseutzt haben müssen, dass sie endlich wen gefunden haben, der passen könnte.

Rainer T.
Rainer T.
4. Juli, 2021 09:55

Das erinnert mich stark an die Bier Werbung, mit der Musik der Band “Win” – die ist mir auch nach Jahrzehnten nicht aus dem Kopf raus! https://www.youtube.com/watch?v=VFclpprR48c

Marcus
Marcus
2. Juli, 2021 10:33

“Jeanny” vom Hölzel-Hans natürlich.

Kai
Kai
2. Juli, 2021 11:00

“…feuchte Traum intellektueller Gymnasiasten in den 80ern.”, heeee, jetzt nicht persönlich werden!

Christian Lukas
Christian Lukas
2. Juli, 2021 11:25

Ich schrieb es vor Jahren mal und ich bleibe dabei: An Kate Bush ist eine versierte Horrorfilmregisseurin verlorengegangen, denn sie hat Experiment IV auch inszeniert. Ein wunderbarer Mini-Horrorfilm…

Moepinat0r
Moepinat0r
2. Juli, 2021 12:38

Ist zwar keines meiner liebsten, aber definitiv wegen dem Schock-Effekt hängen geblieben: Robbie Williams‘ „rock dj“, wo er sich vor desinteressierten Ischen bis auf die Knochen runter strippt. IIRC konnte das volle Video zwecks Jugendschutz erst nach 22 oder gar 0 Uhr ausgestrahlt werden.

Moepinat0r
Moepinat0r
2. Juli, 2021 21:05
Reply to  Torsten Dewi

Moment, die Frage war „ Welche Musikvideos aus der Jugend sind bei euch hängen geblieben?“
Kann ich doch nix dafür, dass du Knapp 20 Jahre mehr auf dem Buckel hast! 😉

Hiasius
Hiasius
2. Juli, 2021 13:03

Auch wenn’s Metal ist…

https://www.youtube.com/watch?v=V9AbeALNVkk

ist aber kein Fantasy-Epos sondern eher eine Art Generationenkonflikt

Magineer
Magineer
2. Juli, 2021 13:44

“Bark at the moment” fand ich lustig – hat da Autocorrect zugeschlagen? 😉

Aus den 80ern sind bei mir nur die schrägen Non-Horror-Clips wirklich hängengeblieben: “Land of Confusion”, “Sledge Hammer”, sowas halt. Und natürlich das für mich absurdeste 80s-Musikvideo aller Zeiten, “Safety Dance” von Men Without Hats. Holy Shit, was müssen die geraucht haben …

Ansonsten erinnere ich mich in Sachen Genrenähe nur an die offensichtlichen Kandidaten: “Lullaby” von The Cure, zum Beispiel, und dann die Videos, die von den eingeschnittenen Filmschnipseln lebten, wie Lääz Rockits “Leatherface” und natürlich “He’s Back” von Alice Cooper (und ich gebs zu, ich finds immer noch geil – das ist einfach stilecht gemacht).

Moepinat0r
Moepinat0r
2. Juli, 2021 21:21
Reply to  Magineer

Zum safety dance kann ich diese wundervolle verarsche empfehlen: https://youtu.be/QMGodM0zm8k
Die waren beim Dreh wohl wirklich auf ziemlich gutem Stoff 😁

Poe
Poe
2. Juli, 2021 13:56

Als ich Fleetwood Mac las, fiel mir wieder Everywhere ein, auch wenns vermutlich bekannter ist…

https://m.youtube.com/watch?v=YF1R0hc5Q2I

jimmy1138
jimmy1138
2. Juli, 2021 14:25

Visuell sicher “Take on me” von a-ha und “Sledgehammer” von Peter Gabriel.
Ansonsten irgendwie in Erinnerung geblieben: “Say Say Say” (mit McCartney und Michael Jackson), “It’s a Sin” von den Pet Shop Boys und “Radio Gaga” von Queen.
Und natürlich: “Never gonna give you up” von Rick Astley! Dieses Video ist nicht ohne Grund zum Meme geworden.

Moepinat0r
Moepinat0r
2. Juli, 2021 21:09
Reply to  jimmy1138

Au ja, den Kellner, der das Lied so geil findet, dass er spontan tanzen muss, finde ich immer noch legendär. Vor allem weil er zudem deutlich besser als Astley selbst tanzt. 😁

Moepinat0r
Moepinat0r
3. Juli, 2021 20:53
Reply to  Torsten Dewi

Auch wieder wahr. 🕺
Bruno Tonioli hab ich erst googeln müssen, aber jetzt wundere ich mich, welche anderen promis auch Gastauftritte in Musikvideos hatten, bevor sie berühmt wurden. Spontan fällt mir da zB Jason Statham ein, der in den 90ern eingeölt und nur mit Badehose bekleidet zu grausigen Liedern die Hüften schwingen musste. 😆
https://people.com/celebrity/jason-statham-90s-music-video/
ich bin mir sicher, dass es noch andere mit solchen Jugendsünden geben muss. 😁

Marshmallow-Man
Marshmallow-Man
2. Juli, 2021 14:39

Die (für mich) Mutter aller Literal-Videos, Tears for Fears – Head over Heels:
https://dula.tv/videos/head-over-heels-literal-version/
https://www.youtube.com/watch?v=CsHiG-43Fzg

sergej
sergej
2. Juli, 2021 15:25

nochmal David Fincher: Madonna – Express Yourself
https://www.youtube.com/watch?v=GsVcUzP_O_8

Phil Collins – I Wish It Would Rain Downhttps://www.youtube.com/watch?v=YcY3FH208l8

takeshi
takeshi
2. Juli, 2021 17:50

Für mich unvergesslich:
Tom Waits’ “In the Neighborhood” aus seinem Album ‘Swordfishtrombones’

https://www.youtube.com/watch?v=WsBtmZiVcbM

und Billy Joels’ “Good Night Saigon” aus seinem Album ‘The Nylon Curtain’.

https://www.youtube.com/watch?v=Qjzjhl-QztE

Maetzell
2. Juli, 2021 21:18

80er habe ich verpasst. In den 90ern und 2000ern haben mich Musikvideos die Minifilme waren begeistert, heute auch noch. Daft Punk haben einen ganzen Science Fiction Anime Film gemacht, ohne Dialog, als Musikvideos. Puff Daddy hat nicht nur Musikklassiker verwurstet sondern auch gleich Filme in seinen Musikvideos nachgemacht. Björk hat mehrere cool verrückte Videos, Spike Jonze und Michael Gondry halt. Sabotage von Spike Jonze ist Kult. Auch schön ist ein aktuelleres Musikvideo das einen Jungen zeigt der den Pool einer attraktiven Milf sauber machen soll und dazu allein in ihrer villa ist. Okay aber alles weniger Fantasythema. Da gibt es öfters Endzeit / Mad Max Musikvideos, aktuell vom deutschen Megaloh, oder Tupac im Thunderdome. Aerosmith, Meat Loaf, Missy Elliot, Busta Rhymes und aktuell hatte Countryrapper Lil Nas X eine völlig verrückte Weihnachtself-Nordpol-Sci-fi-Fantasywelt geschaffen.

Zeddi
Zeddi
4. Juli, 2021 20:27
Reply to  Torsten Dewi

An den musste ich auch denken bei der Frage

Squirrelius
Squirrelius
2. Juli, 2021 22:28

SMALLTOWN BOY von BRONSKY BEAT war das erste Video mit Story an das ich mich, neben THRILLER, erinnere.

https://www.youtube.com/watch?v=88sARuFu-tc

Björn
Björn
3. Juli, 2021 00:11

Duran Duran – The Wild Boys
https://youtu.be/M43wsiNBwmo

Gast
Gast
3. Juli, 2021 01:20
Reply to  Björn

Knapp zuvorgekommen! Das hat mich damals endgültig zum DD-Fan gemacht. Und hat natürlich auch einen Wikipedia-Eintrag: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Wild_Boys_(song)

Gast
Gast
3. Juli, 2021 01:23
Reply to  Gast

OK, der ist zum Song und nur “auch” zum Video.

Gast
Gast
3. Juli, 2021 01:47
Reply to  Gast

Erwähnenswert dazu auch, dass das Video (Regie: Russell Mulcahy, later of “Highlander” fame) Ausgangspunkt für “Arena” (und als Bonus “As the Lights Go Down”) war, mit Spielszenen ergänzte Konzertfilme (auf Basis der “normalen” Tourdoku “Sing Blue Silver”), die ein augenzwinkerndes Sequel zu “Barbarella” bilden, der 60er-Jahre SciFi-Komödie von Roger Vadim mit Jane Fonda, aus der Duran Duran ja ihren Namen haben. In “Arena” kommt Dr. Duran(d) (der Originaldarsteller!) auf die Erde und will sich an den “Betrügern” rächen, weil sie seinen Namen geklaut haben… Ganz schöner Aufwand für damals, ein bissl cheesy natürlich, aber immer noch absolut sehenswert. Gab’s auf DVD, leider OOP. Und die wunderbare damals noch sehr junge Jennifer Connelly ist auch kurz dabei!
https://en.wikipedia.org/wiki/Arena_(An_Absurd_Notion)

Gast
Gast
3. Juli, 2021 01:49
Reply to  Gast

The Wild Boys extended Arena video
https://www.youtube.com/watch?v=PlhJzqmt5JE

Michael
Michael
3. Juli, 2021 14:53

Self Control von Laura Branigan.
https://www.youtube.com/watch?v=RP0_8J7uxhs
Ohne das Video wäre der Song wohl gar nicht so prall gewesen. Aber in meiner erwachenden jugendlichen Sexualität saß ich mit offenem Mund vor dem Fernseher und konnte gar nicht anders, als den Song außerordentlich gut zu finden.

Andy Simon
Andy Simon
3. Juli, 2021 18:56

Die “Zeitreise” eines Neanderthalers zu einem Supertramp-Konzert fand ich damals auch gut:

https://www.youtube.com/watch?v=cvfoyXfcwVU

Khaanara
Khaanara
3. Juli, 2021 19:07

Alan Parkers “Pink Floyd – The Wall” von 1982 zählt ja nicht direkt als Musikvideo, sondern eher Musikfilm. Wobei Teile davon waren ja dann auch als Musikvideos zu sehen. 🙂

Dizoneros
Dizoneros
3. Juli, 2021 19:16

Für mich bis zum heutigen Tag eine der schönsten Sci-Fi-Lovestorys ist “Clouds Across The Moon” der RAH Band. Einer meiner Top-3-Songs, der mich damals von fernen Welten (und wehmütigen Frauen mit schöner Stimme, die mir auf Erden nachtrauern) träumen ließ. Das Video bedient die komplett erzählte Geschichte menschlich-männlicher Fehlbarkeit vorm Panorama eines interstellaren Kriegs zwar nicht mit gaaaanz großen BIldern, aber inspiriert doch ausreichend zum Visualisieren.

Dazu ließe sich heutzutage fraglos ein richtiger Minifilm drehen. Die Musik ist IMO zeitlos.

Ferner OMD mit “Maid of Orleans”, gedreht von Steve Barron. Beides Videos, die ich heute noch gern sehe, respektive nebenbei laufen lasse.

Rainer T.
Rainer T.
4. Juli, 2021 09:48

Tom Petty hatte einige tolle Videos, Dont Come around here no more als Beispiel https://www.youtube.com/watch?v=h0JvF9vpqx8 Hätte ich nicht gedacht das das schon so lange her ist, 85… Dann im 91er Jahr hatte er sogar Filmgrößen wie Johnny Depp und Faye Dunaway in seinem Video “Into the great white Open” https://www.youtube.com/watch?v=xqmFxgEGKH0
Da das Thema ja 80iger ist passt es nicht, aber so ziemlich alle Musikvideos von Tool sind Storys, wenn auch sehr Dunkle. Solche Musikvideostorys finden sich im Metal Bereich viele, beispielsweise Green Jelly “3 Little Pigs” (92) oder Primus, aber auch Größen wie Metallcia mit “One” (88) – Rage against the Machine “Sleep now in the Fire” (99) und so weiter. Aber nicht das Thema hier 🙂 Was noch passt: Dios Holy Diver (83) https://www.youtube.com/watch?v=2lvs2FzF64o Oder Queensryches “Operation Mindcrime” (88) https://www.youtube.com/watch?v=vAI2QOBMlTA Hier ist die Videostory aber etwas schwerer zu verstehen weil der Song Teil eines der besten Konzeptalben aller Zeiten ist.

Last edited 2 Jahre zuvor by Rainer T.
Stefan
4. Juli, 2021 19:23
Reply to  Rainer T.

Tom Petty fiel mir auch noch ein. Und “Say, say, say” von Paul McCartney und Michael Jackson.
https://www.youtube.com/watch?v=aLEhh_XpJ-0

Thomas Bunzenthal
Thomas Bunzenthal
4. Juli, 2021 16:10

Das erste Video, an das ich mich erinnere, war “Juliet” von Robin Gibb.
Und “Karma Chameleon”.

Zeddi
Zeddi
4. Juli, 2021 21:24

Ich bin ja 84 geboren, also waren die 80er in meiner späten Kindheit und frühen Jugend sehr stark in unserer “legacy” präsent … egal obs im Radio lief, wiederholungen im Fernsehen e.t.c.

Die 90er selbst waren ja oft etwas … hmmm mau … deshalb waren die vielen guten Filme, Serien, Musik, Stile der 80er da auch noch irgendwie Prägend, aber halt auch teilweise “alt”

Hab die jetzt mal durchgeschaut, hier meine Bewertung aus der Perspektive

Marilyn Martin – Nights Moves

Oh ja, klasse, das gefällt mir auch Musikalisch. 20 Jahre später wär das auch nen toller Power-Metal Song gewesen, gitarren etwas wilder und rauf, synthi etwas reduzierter, fertig

Loverboy
Sehr nette Vibes, aber Musikalisch so garnicht meins

kate bush
Beide sehr interessant

Ozzy> OHA!

Telefone gefällt mir.

Pet Shop Boys> Hmmm weder das Video, noch Musikalisch so ganz meins

Dancing with tears in my eays … natürlich ein Klassiker … die

Wouldn’t it be good – auch ein klassiker, aber schönes Video, das kannte ich glaub ich noch garnicht.

Rockwell – auch wieder ein schöner Song und witziges video

S-Man
S-Man
7. Juli, 2021 10:22

Ich bin leider zu jung für diese Erfahrungen. In den 90ern liefen allerdings diverse Musiksender im Wohnzimmer zu alltäglichen Unterhaltung meiner Eltern nebenher. Ich hatte dem damals nicht viel abgewinnen können und stand fest zu meinen Cartoons.

Aber wenn ich heute deren damalige Videomitschnitte durchschaue wünsche ich mir durchaus heute noch einen potenten Musiksender, der nun in meinem Wohnzimmer nebenher liefe. Youtube (gerade mit den Werbungen innerhalb der Clips) taugt nur sehr bedingt als Ersatz, gerade auch wenn es um Anmoderationen (Erklärungen, Fakten) oder auch Interviews oder dergleichen geht, die einen Musiksender so interessant machen.

Danke für diese Liste, ich werde mir die mal in aller Ruhe zur Brust nehmen 🙂

Vader Ryderwood
Vader Ryderwood
7. Juli, 2021 22:49

Bei Sabrina muss ich immer an die Staffelstabübergabe von Stefanie Tücking an Kai Böcking denken. Der gute Kai sass damals auf einer Couch neben Sabrina und konnte ihr partout nicht ins Gesicht blicken…

Gast
Gast
3. Februar, 2022 02:53

Duran Duran sind nach >40 Jahren Bestehen endlich für die Rock’n’Roll Hall of Fame nominiert! Bzw. in der engeren Auswahl für die finalen Top 5. Wer sie supporten will: Einmalig registrieren, und bis Ende April möglichst täglich Mailadresse hier eingeben und voten – geht blitzschnell:
https://vote.rockhall.com
Stehen schon auf Platz 3! Aber kann sich täglich ändern. Und Zweitstimmen bitte nur an Künstler geben, die noch weit dahinter liegen! 😉 Ich vote da für Kate Bush, die Meisterin. Alle anderen Kandidaten finde ich bestenfalls OK.