40 Genre-Serien, die ihr vergessen, verpasst oder verdrängt habt (00er)
Themen: Film, TV & Presse, Neues, TV-Losers |Heute gibt es mal wieder ein Leckerchen. Ich hatte ja schon mehrfach versprochen, die Reihe der "TV Loser"-Serien fortzusetzen. Aber irgendwie rutscht es immer wieder nach hinten. Ein paar Urlaubstage in Salzburg habe ich jedoch genutzt, um mein eigenes Archiv an Genre-Serien zu sichten – und ich war entgeistert, was sich retrospektiv seit meinen SF-TV-Guides getan hat. Ihr könnt diesen Beitrag als eine Art Sammeltasse zum Thema sehen.
Es lässt sich nicht bestreiten und wurde von mir oft schon postuliert, dass wir uns in einem neuen goldenen Zeitalter der TV-Serien befinden. Noch nie wurde von so vielen Anbietern so viel Geld in so aufwändige Produktionen gesteckt, die so komplexe Geschichten erzählen. Wer sich "Altered Carbon" oder "Queen’s Gambit" anschaut, kann legitim fragen, ob es überhaupt noch (von der Laufzeit abgesehen) Unterschiede zwischen Fernsehen und Kino gibt. Dazu zählt, dass kein Hollywood-Star sich noch der "Mattscheibe" verweigert. Fernsehen hat kein Stigma mehr.
Und es ist nicht nur die Qualität, die weitgehend überzeugt – die schiere Menge ist unfassbar, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Es vergeht praktisch kaum eine Woche ohne hochkarätigen Neustart, sei es mit einem Pilotfilm oder gleich einer ganzen Staffel. Zählt man die wichtigsten Lieferanten zusammen (Amazon, Disney+, Apple, Netflix, YouTube, etc.), dann ist es kaum möglich, alles im Blick zu behalten oder gar durchgängig zu schauen. Selbst der kritischste Konsument findet eigentlich immer neuen Stoff.
Was für eine Wandlung! Ich kann mich gut erinnern, dass wir in den 90ern noch nach jeder neuen Genre-Serie lechzten, den Deutschland-Start kaum abwarten konnten – auch wenn die Produktionen oft genug lahmer Kappes waren, der an keiner Stelle in ernsthafte Konkurrenz zu den Angeboten aus dem Krimi- oder Drama-Bereich treten konnte. "Space Precinct" war nicht "Law & Order", das war immer schmerzhaft offensichtlich.
Aber das neue Serien-Wunderland hat auch Kehrseiten – die Probleme des vertikalen Storytellings habe ich vor ein paar Jahren ja schon mal beschrieben. Bei der Rückschau ist mir nun aber aufgefallen, dass der Überfluss – wie bei Lebensmitteln – zu einer Völlerei und einer Verschwendung führt. Ich kenne so ziemlich jede SF/Fantasy/Horror-Serie der 80er oder 90er Jahre, habe von allen mindestens eine Folge gesehen, so schmerzhaft das auch teilweise gewesen sein mag. Es ist möglich, Experte für das Genre dieser Zeit zu sein – und das nicht nur aus zweiter Hand.
Seit der Jahrtausendwende werden allerdings derart viele Genre-Serien produziert und schnell wieder abgesetzt, dass ein breites Wissen kaum noch möglich ist. Als ich mein Archiv dieser Tage sichtete, stieße ich auf Dutzende Serien, die ich gesehen haben muss – an die ich mich aber beim besten Willen nicht erinnern kann. Nicht, weil sei schlecht waren. Oft genug waren sie teuer und hervorragend besetzt. Aber sie gingen in einer Sturmflut ähnlicher Produktionen unter, und das Überangebot sorgt oft genug dafür, dass sie nie wiederholt werden – oder nach Deutschland kommen. Wer bei der Erstausstrahlung nicht aufgepasst hat, hat verloren.
So entsteht ein seltsames Zerrbild: Ich erinnere mich an den drögsten Kappes meiner Jugend ("Highwayman"), aber durchaus edle Produktionen aus den letzten 20 Jahren ("Wolf Lake") sind mir längst entfallen, haben keinen Eindruck hinterlassen.
Aus dieser Erkenntnis wuchs die Idee für einen Blogbeitrag – und der eskalierte natürlich, weil ich dazu neige, alles zu Tode zu recherchieren: hier noch ein Video, da noch ein Link, und dann alles schön ordnen und kommentieren. Ich kann nicht anders.
Und so präsentiere ich euch an dieser Stelle Trailer und Clips aus 40 SciFi/Horror/Fantasy-Serien, von denen ihr die meisten nicht gesehen habt. Von vielen habt ihr vermutlich nicht einmal gehört, auch wenn sie sicher auf einigen Streamingplattformen zu finden sind. Die chronologische Listung von 2000 bis 2017 gibt auch einen schönen Einblick, wie sich die Genre-Serien weiterentwickelt haben.
Lasst mich wissen, falls ich mich irre und das olle Kamellen für euch sind.
2000
Ein letztes Aufbäumen der trashigen Syndication-Ära der 90er ("Hercules", "Baywatch", "Time Trax"), die Lorenzo Lamas mit "Renegade" erfolgreich beackert hatte. Natürlich ein besonders kackfrecher Abklatsch von "Highlander: The Series". Lief hierzulande erst auf 13th Street, dann auf RTL2.
Erfolgreicher in dem Jahr: "My Hero".
2000
Stilistisch in meinen Augen eine der ersten Serien "neuer Machart", modern, aufwändig, und für Syfy-Verhältnisse definitiv auf ein Publikum jenseits des Genres schielend. Schaffte zwei ganze Staffel mit 44 Folgen und lief bei uns erstmals 2003 (!) im österreichischen (!!) Fernsehen.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Dark Angel".
2000
Die erste Serie, die sich des Phänomens "Internet" annahm – alles natürlich schön spooky, wie man sich die Cyberwelt damals eben so vorstellte. Sollte eigentlich "Fearsum" heißen, was noch doofer klingt. Stilistisch sehr den 90ern verhaftet. Nach 13 Folgen war Schluss. Lief wohl nie in Deutschland.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Starhunter".
2001
An "Tracker" war ich peripher beteiligt und habe aus erster Hand miterlebt, wie lieblos und willkürlich solche B-Serien auf die Rampe geschoben werden. Als Bonus durfte ich aber mit Adrian Paul (netter Typ, sehr eitel, nicht sehr schlau) zwei Tage durch London ziehen. Lief zuerst auf 13th Street und dann auf RTL2.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Jack of all Trades".
2001
Sehr guter Cast, eine Art Stephen King’sche Werwolf-Soap mir sehr edlem Look und durchaus patenter Gruselatmosphäre – "Wolf Lake" hätte mehr als die fünf (von neun) Folgen verdient gehabt, die CBS ausstrahlte. Lief nie in Deutschland.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Alias".
2002
Ich gestehe: In "Odyssee 5" bin ich nie wirklich reingekommen, trotz guter Besetzung und teurer Spezialeffekte. Das war mir alles zu ernst und zu schnarchig inszeniert. Dahinter steckte Manny Coto, den am Ende von "Star Trek: Enterprise" viele für den Messias hielten. Lief zwei Jahre nach dem US-Start auf SAT.1 an.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Witchblade".
2002
Die DINOTOPIA-Bücher, in denen eine Leben von Mensch und Dinosaurier bebildert wurde, waren ein Megaseller und die erste Miniserie dazu ein Quotenhit. Es sei ABC verziehen, dass sie auch an den Erfolg einer Serie glaubten. Nach 10 Folgen wurde aber schon wieder der Stecker gezogen. Schade um die (für die damalige Zeit) exzellente CGI.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Dead Zone".
2003
Ein bisschen Spaß muss sein, also zähle ich die strunzdumme und auf hormonell verwirrte Teenager schielende Trickserie aus der erschütternd einfallslosen Spät-Kreativphase von Stan Lee mal mit. Mit Pamela Anderson als "Erotica Jones". 13 Folgen und damit 12 zu viel. In Deutschland auf dem Nischensender Comedy Central, dessen Start ich 2007 begeistert begrüßt habe.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Star Wars: Clone Wars".
2003
"Tremors" ist ein Phänomen, die Franchise wird von Fans heiß geliebt und hat es auf erstaunliche sieben Filme in 30 Jahren gebracht. Kevin Bacon hat sich kürzlich an einer Fortführung als Serie versucht – aber so eine gab es schon 2003 auf Syfy, wenn auch nicht sehr erfolgreich: 13 Folgen waren alles, was man ihr gönnte.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Carnivale".
2003
Eine ziemlich aufwändige Serie mit vielen internationalen Schauplätzen und wertigen Spezialeffekten – zu denen man auch Cobie Smulders zählen kann, die sich hier vor "How I met you mother" mal im Drama-Fach versuchte. Nach 13 Folgen zog ABC den Stecker, in Deutschland lief die Serie wohl nie – wer es besser weiß, soll sich melden.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Fullmetal Alchemist".
2004
Auch das ein Zeichen der Zeit: "ReGenesis" fand ich sehr spannend und seiner Zeit voraus, aber in der zweiten von vier Staffeln habe ich irgendwie die Connection verloren und den Rest dann ausgelassen. In Deutschland lief die Serie mit drei Jahren Verspätung auf arte (say what?!).
Erfolgreicher in dem Jahr: "Stargate: Atlantis".
2005
Man muss ein ECHTER Nerd sein, um die 70er-Kultserie "Kolchak" zu kennen und zu mögen. In Deutschland wurde sie erst 20 Jahre (!) nach der US-Premiere im Rahmen von "Hildes Wilde Horror-Show" (!!) ausgestrahlt. Die Neuauflage wurde von ABC mitten in einem Zweiteiler nach sechs Folgen abgebrochen. Ich schiebe das auf Stuart Townsend, den ich unfassbar langweilig finde.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Robot Chicken".
2005
Jetzt kommen wir langsam in die Phase, in der versucht wurde, Genre-Serien verstärkt als Dramen im größeren Rahmen zu etablieren. Ein bisschen Soap, ein bisschen Emmerich, ein bisschen "X-Files". "Surface" ist für diese Sorte Show ein gutes Beispiel – auch, weil das Drama über die Unterwasser-Monster nach 10 Folgen in Pause ging und nach einer Staffel mit Cliffhanger beendet wurde. ProSieben startete die abgebrochene Staffel zähneknirschend im Jahr darauf.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Supernatural".
2005
Für "Threshold" gilt alles, was ich über "Surface" geschrieben habe. Ein edles SF-Drama mit hohem Produktionsaufwand, immerhin von Brannon Braga und David S. Goyer, das wie so viele TV-Epen seiner Zeit kein größeres Publikum fand und dessen finale Episode ihre Erstausstrahlung bei Sky erlebten. In Deutschland war wieder ProSieben dran und ließ sich mit dem Sendetermin unter dem Namen "Nemesis – Der Angriff" drei Jahre Zeit.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Masters of Horror".
2005
Es wiederholt sich: aufwändig produzierte Maxi-Serie mit weltumspannender Handlung, die nach einer Staffel abgesetzt wurde, weil man sich auf dem Sendeplatz gleich hinter "Lost" mehr Quoten erhofft hatte. ProSieben war der Abnehmer in Deutschland und wurde damit auch nicht glücklich.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Medium".
2006
"Day Break" ist die "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Variante der Eventserien und durchaus spannend im Setup. Von den 13 Episoden wurden nur sechs ausgestrahlt, der Rest online verklappt. In Deutschland lief die Produktion nie.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Life on Mars".
2006
Okay, die Serie könnten einige von euch kennen, weil "Jericho" bei vielen Fans sehr beliebt war und sich mit Mühe eine halbe zweite Staffel erkämpfen konnte. Hier wird in der Tat ein ziemlich beeindruckend breites Panorama der Post-Apokalypse gebaut. In Deutschland natürlich auf ProSieben.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Torchwood".
2007
Zeitreise ist ein absoluter Standard, fast schon ein Klischee. Hatte man (mit Kirch-Beteiligung) ein paar Jahre zuvor mit "7 Days" versucht, einer Serie, die ihrer Zeit dramaturgisch weit voraus war und auch in die 2000er gepasst hätte. "Journeyman" ist konzeptionell leider eher dünn und krankt an einem Hauptdarsteller, der das nicht wettmachen kann. 2009 strahlte RTL2 die Serie als "Journeyman – Der Zeitspringer" aus.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Primeval".
2007
"Raines" gehört nicht zu den Event-Stoffen, sondern zu einem Subgenre, das im Gefolge von Serien wie "House" und "Monk" sehr beliebt war – das star-getriebene, edle Procedural. Brillante, aber exzentrische Ärzte, Polizisten, Politiker, etc., liefern sich geschliffene Dialoggefechte mit Superviren, Superbösewichten oder Superschicksalen. Dafür gaben sich dann auch mal gerne Schauspieler her, die das Fernsehen sonst mieden, in diesem Fall Jeff Goldblum (der in den 70ern als Seriendarsteller angefangen hatte). Konzept und Ausführung von "Raines" fand ich damals ziemlich klasse, aber die Serie über den Detective, der die Mordopfer als "Geister" visualisiert, schaffte nur müde sieben Folgen und kam nie nach Deutschland.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Painkiller Jane".
2007
Ich gesteh’s: auch von "Traveler" habe ich damals nur den sehr aufwändigen Pilotfilm von David Nutter gesehen, der als Event-Regisseur das Gegenstück zu Sitcom-Legende James Burrows ist. Wenn es eine tolle Pilotepisode gibt, ist sie mit hoher Wahrscheinlichkeit von ihm: "Space 2063", "Dark Angel", "Smallville", "Tarzan", "Supernatural", "Terminator: The Sarah Connor Chronicles", "Arrow", etc. Geholfen hat es hier nicht: nach acht Folgen kam das Fallbeil und Deutschland wird auch nie erfahren, ob Jay und Tyler ihre Unschuld beweisen können.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Single-handed".
2008
Das ist eigentlich eine zu komplexe Geschichte, um sie in ein paar Zeilen abzuhandeln. Eigentlich sollte Brent Friedmans "Gemini Division" eine aufwändige internationale Spionageserie werden, aber es fanden sich keine ausreichenden Finanziers. Das Projekt endete dann als sehr obskure, billig wirkende Webserie, die erstaunlicherweise Rosario Dawson casten konnte. Bonus-Fakt: Ich habe noch das original "Gemini Division Field Manual" von Brent bei mir stehen. Ein echtes Sammlerstück.
Erfolgreicher in dem Jahr: "The Sarah Jane Adventures".
2008
Nicht verwechseln! Das hier ist NICHT die gleichnamige Arztserie, die seit 2018 erfolgreich läuft. In DIESEM "New Amsterdam" geht es um einen Unsterblichen – und es ist genau das, was man sich vorstellt, wenn ein großes US-Network eine "ernsthafte" Version vom "Highlander" produzieren will. Acht Folgen auf Fox, dann Schicht im Schacht.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Breaking Bad",
2009
Das hier ist wieder so eine Obskurität wie "Stripperella", die ich um der Mischung willen reinnehme. "Forbidden Science" ist ein mit Erotik aufgepumpter SciFi-Hokuspokus von einem Sender, der nicht ohne Grund gerne "Skinemax" genannt wird. Viel nackte Haut, aber nur 13 Folgen.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Stargate: Universe".
2009
Eine internationale Ko-Produktion (deshalb Florentine Lahme im Cast) von James D. Parriott, dessen Produzentenkarriere bis zu "Der unglaubliche Hulk" und "Der 6 Millionen Dollar Mann" zurück reicht. Soap-Melodramen auf einem Raumschiff (die realistische Sorte, nicht die Enterprise). Technisch überzeugend, aber insgesamt langweilig.
Erfolgreicher in dem Jahr: "Misfits".
Das muss für heute reichen. Das sind gar keine 40, höre ich euch klagen? Stimmt. Sind ja auch nur die 00er-Jahre, die ich hier abgedeckt habe. Die 10er kommen dieser Tage – und dann werden es auch 40. Mindestens. Versprochen.
Stichwort obskure Serien und weil ich es u.a. hier noch nie bei jemandem gelesen habe: hat hier jemand außer mir "Raised by Wolves" gesehen? Ich kann mir immer noch keine richtigen Reim darauf machen, aber… sie hat mich beeindruckt. 🙂
…und sie hat eine sehr schöne Titelmelodie!
Hierzulande ist RbW tatsächlich eher versumpft. In den USA hatten ziemlich viele Fans die Serie letztes Jahr auf dem Schirm, aber das hatte viele Gründe: den Hauptdarsteller, der durch "Vikings" schon ein ziemliches Gefolge aufbauen konnte, dann natürlich Ridley Scott als Produzenten, den Drehbuchautor von "Prisoners" als Creator und allen voran den Status als allererste Prestige-Eigenproduktion des damals gerade neu gestarteten HBO Max. Ich fand RbW optisch sehr gelungen und dramaturgisch im Mittelteil ein bisschen uneben, aber insgesamt sehr konkurrenzfähig. Aber das ist halt das, was Torsten oben ansprach – es gibt inzwischen zu viele Formate für zu viele Plattformen. So schwer es auch fällt, streng selektives Schauen ist mittlerweile beinahe Pflicht.
Raised by Wolves habe ich auch gesehen und fand sie ganz gelungen.
Allerdings wirkte sie auf TNT Serie hier in Deutschland etwas verloren. Offenbar fallen die HBO Max Original-Serien nicht in den HBO-Output Deal mit Sky.
"hat auch Kehseiten" – da fehlt ein "r"
Na klar – ich reiße mir den Arsch auf, um Top-Journalismus zu liefern und wer kommentiert? Die Grammatik-Nazis. FML.
Es tut mir leid! Ehrlich! Ich kann das dann nicht mehr kontrollieren! Die Finger zucken, die Maus rutscht von selber, ich versuche alles um es zu verhindern – und scheitere!
Du lieferst Top-Journalismus und wieder einen spannenden Beitrag, der mein Leben bereichert. Was hab ich? Nicht mal Kontrolle über meinen Grammatik-Nazi-Anteil….
Wow, tatsächlich von den aufgelisteten Serien keine geschaut und von 99% noch nicht mal was gehört. Lustig ist der Punkt „In diesem Jahr erfolgreicher“, da da ja auch einige Titel dabei sind (da kenn ich immerhin ein paar), bei denen schnell die Lichter ausgingen.
Ja, aber man erinnert sich an sie. Zumindest meistens.
HIGHWAYMAN ist mir ebenfalls in bleibender Erinnerung geblieben. Und das, obwohl die Serie nicht über 10 Folgen hinausgekommen ist. Lief auf ProSieben und fand ich damals, mit zarten 13 Jahren, unheimlich cool. Heute schlafen einem die Füße ein (Folge 1 erst vor ein paar Monaten aus Nostalgiegründen auf YouTube gesichtet). Kappes, wie Du schreibst…
Von SPACE PRECINCT habe ich noch nie gehört. Erinnert mich an die Serie ALIEN NATION, welche wiederum auf dem Film SPACECOP L.A. 1991 basiert.
ALIEN NATION war klasse – bei HIGHWAYMAN macht mich schon im Trailer das "With Jacko as Jetto!" gaga. Ich habe für die Serie seinerzeit die Beschreibung "Science Fiction für Dosenbiertrinker" geprägt.
Das trifft es sehr gut. Als hätte man Mad Max und Knight Rider bei Wish bestellt und dann alles in einen Mixer geworfen.
"Als hätte man Mad Max und Knight Rider bei Wish bestellt" – das ist aber auch Sahne.
"Von Fans und Kritikern wurde die Serie oft als eine Mischung aus Mad Max und Knight Rider angesehen." (Wikipedia)
Sind Sie es, Frau Baerbock? 😁
"Sind Sie es, Frau Baerbock?"
Nein, aber danke für das Zitat. Es bekräftigt meine gezogene Parallele.
Immerhin hat der Truck anscheinend überlebt. Der wurde zu einem mobilen Tattoo Studio umgebaut und ist wohl noch immer in den USA auf Tour.
Sehr guter Überblick. Vielen Dank
Zumindest von den Serien die es nach Deutschland geschafft hatten, habe ich schon gehört oder zumindest rein geschaut. Die einzige Serie der ich nachtrauere ist ReGenesis. Zumal leider nur Staffel 1 und 2 synchronisiert wurden.
Wow – ich kenn tatsächlich keine Einzige und noch nicht mal alle der "Erfolgreicher" 🙂
Odyssee 5, Jericho, Invasion, Threshold, Dinotopia und Surface kenne ich, aber nur bei Surface tat es mir leid, dass das nicht fortgesetzt wurde. Den Rest fand ich öde. Von den anderen Serien habe ich nie gehört und der Trailer zu Immortal verursacht üblen Augenkrebs
Hmm was hab ich davon alles gesehn:
Space Precinct
Odysse 5
ReGenesis
Night Starker (und auch das Original Kolchak)
Surface
Threshold
Invasion
Day Break
Jericho
New Amsterdam
Defying Gravity
Was noch gut in die Liste passen würde wäre Jeremiah was ich immer noch ziemlich großartig finde
Odyssey 5, Jericho, Journeyman, Forbidden Science, Defying Gravity hab ich komplett gesehen, zwei aus Threshold, Surface und Invasion auch, aber frag mich bloß nicht welche.
Um einige davon fand ich’s tatsächlich sehr schade. Jerichos Gnadenstaffel war großartig. Journeyman hatte Potential, war aber leider zu schläfrig. Irgendwie mochte ich Defying Gravity, aber ABC hat es als "Grey’s Anatomy in Space" zu Tode geworben.
Jaa… auch Forbidden Science komplett gesehen. Ich war Student, ich war Nerd, ich war Single. Und ich hab auch die Story Bits zwischen den drei Sexszenen pro 20-Minuten-Folge geguckt und mich am Ende über den Cliffhanger geärgert. 🤣
Dinotopia, ReGenesis, Daybreak, New Amsterdam sind mir zumindest ein Begriff.
Das erwähnte Space Precinct hab ich als Kind geliebt …
"Jaa… auch Forbidden Science komplett gesehen." – wow.
Ein paar Jahre später kam ja ein New Amsterdam sehr ähnliche Serie mit Forever raus. Die wurde auch viel zu früh abgesetzt.
Die kam 2014 laut Wiki und ich stimme dir zu, ich habe die Serie gemocht und hätte mich über eine Fortsetzung gefreut.
Leider hat meiner Meinung Jericho die kurze zweite Staffel nicht gut getan- dadurch wurde alles viel zu hektisch, schade war sonst wirklich gut und spannend. Regenisis fand ich auch gut gesehen hab ich tatsächlich nur bis Staffel 2 weil 3+4 nicht synchronisiert waren . den Rest kenn ich meist nicht. Tatsächlich habe ich von den "erfolgreicher" bis auf ein zwei alle gesehen oder wenigstens mal reingeschaut:)
Sehr coole Liste! Freue mich schon auf den 2. Teil. Als Anime-Fan freut mich auch, dass FULL METAL ALCHEMIST nebenher erwähnung findet. Das lief in Deutschland aber nie im Fernsehen, oder doch?
Da ich FORBIDDEN SCIENCE ebenfalls gesehen hab (wie der obige Kommentator war ich Nerd und Single) kann ich sagen: Unverdienterweise!
…Sorry, aber ich kann keine Gelegenheit auslassen, auf STARGATE: UNIVERSE einzuprügeln. Ist praktisch reflexbedingt…
Das ist aber auch ein leichtes Opfer.
Um Journeyman trauer ich selbst heute noch etwas. Mir hatte es echt gefallen – besonders der "schnarchige" Hauptdarsteller Kevin McKidd, der grade frisch vom Set von HBOs Rome kam. Immerhin hat er seine wahr Cash Cow ja dann noch gefunden und gehört zum Hauptcast von Grey’s Anatomy (lange nachdem ich da ausgestiegen war). Imo war das eine der besten Zeitreiseshows (zur Berieselung), der letzten Jahre.
Vor paar Jahren gabs dann ja noch Timeless, das ja auch ähnliches versuchte, nur noch mehr casualisiert. Hatte aber zu viel Schwächen und die wurden dann in der Gnadenstaffel auch noch imo verschlimmert.
Jericho hatte ich Staffel 1 wegen der Thematik als echt stark empfunden, aber hier hat Staffel 2 auch stark geschwächelt. Ähnlich gings mir mit Jeremiah (von Babylon 5 Schöpfer JMS), das ja eine sehr ähnliche Prämisse hat, nur halt wie Gibson Postman (den ich mag!) eine Generation nach dem Weltuntergang spielt.