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mutchronposter

Mutant Chronicles (2008) Regie: Simon Hunter. Darsteller: Thomas Jane, Ron Perlman, Devon Aoki, Sean Pertwee, Benno Fürmann, John Malkovich.

Es spricht nicht gerade für den Film, dass ich völlig verschnarcht habe, ihn zu besprechen. Dabei hatte ich die Screener-DVD schon vor Monaten bekommen, und nach erster Recherche gehofft, zumindest in Deutschland einer der ersten Reviewer zu sein. Schwamm drüber.

Story: Im Jahr 2707 haben politische Systeme ausgedient, vier Konzerne beherrschen die Welt (angelehnt an Amerika, Russland, Deutschland, und Japan). Diese führen in einer Mischung aus dem Brettspiel “Risiko”..  [weiterlesen]

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Es ist mal wieder zu weit – ich präsentiere sieben Filme, die dazu führten, dass ihre Regisseure hernach am Studiotor nicht mehr durchgelassen wurden. Es sind nicht notwendigerweise die teuersten Flops aller Zeiten (und manche kann man streng genommen nicht einmal Flops nennen, siehe “Space Jam”), aber in die Filmgeschichte sind sie trotzdem als Rohrkrepierer eingegangen. Teil 1 und Teil 2 könnt ihr bei Bedarf noch nachlesen.

howard

Howard the Duck (1986)
Man muss sich der Erkenntnis irgendwann stellen: George Lucas ist ein mäßig begabter Techno-Geek, dem es gelungen ist,..  [weiterlesen]

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Drüben bei DWDL gibt es ein vergleichsweise lesenswertes Interview mit dem Programmdirektor der ARD, Volker Herres. Besonders neugierig war ich auf den Teil, in dem Herres über “Made in Germany” spricht, die neue Soap für den tödlichen 18.50 Uhr-Sendeplatz. Im Vorfeld hatte man ja von Problemen mit der Qualität der Drehbücher, und einer damit verbundenen Verschiebung gehört. Herres lässt sich zu folgender, womöglich unvorsichtig konkreter Aussage hinreißen:

herres

Zuerst war ich instinktiv geneigt, zu widersprechen – wenn das deutsche Fernsehen in den letzten Jahren etwas bewiesen hat, dann doch wohl, dass die Gleichung “Qualität = Quote”..  [weiterlesen]

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Seufz… ich bin im Zwiespalt: einerseits ist das hier doch banalster Kappes. Ich schreibe liebend gerne über andere Sachen als über irgendwelche Starlet-Nackteskapaden. Andererseits: Ich habe mit dem Thema angefangen, da fühle ich mich irgendwie verpflichtet, es auch weiter zu verfolgen. Das ist wie mit Boll oder Hundescheiße: Es klebt mir am Schuh.

Ich mache es so kurz wie möglich. BILD.de macht heute auf der Titelseite groß so auf:

electra2008

Nichts einzuwenden gegen das Bild: launiges Motiv, attraktive Frau, und soweit auch nicht sonderlich anzüglich.

Allein, ihr ahnt es –..  [weiterlesen]

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112

Ich freue mich nicht über die Tatsache, dass RTL die Produktion der “Action-Soap” eingestellt hat. Jede Fiction-Serie, die eingestellt wird, bedeutet den weiteren Wegfall von Sendeplätzen, an deren Bestückung ich berufliches Interesse habe. In den letzten Jahren sind die Slots für Serien derart zusammengestrichen worden, dass es für viele Autoren existenzbedrohend wird. Wo es keinen Sendeplatz gibt, braucht es auch keine Drehbücher. In diesem Kontext ist die Einstellung von “112”, “Plötzlich Papa”, “Dr. Molly und Karl”, “R.I.S.”, “Deadline”, “Herzog”, etc. eine Katastrophe für die Zunft. Es geht dabei nicht um gute oder um schlechte Serien,..  [weiterlesen]

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Aus dem Urban Dictionary, frei übersetzt:

bollshit, der
zusammengesetztes Hauptwort, bestehend aus “Boll” (schlechtester Autor/Produzent/Regisseur aller Zeiten – siehe “Alone in the Dark”), und “Bullshit”

Definition:

(1) Beschreibt jedes Produkt aus dem Hause Boll
(2) Beschreibt einen Film, der qualitativ mit einem Boll-Produkt vergleichbar ist

Anwendung:

(1) “Mann, hast du gehört, wer ‘Dungeon Siege’ verfilmen soll?”
“Ja, aber da kommt doch nur wieder der übliche Bollshit bei raus.”
(2) “Wie fandest du die Szene in ‘Battlefield Earth’,
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Ein paar Tage in Berlin, und schon bin ich wieder total aus dem Rhythmus – in welcher anderen Metropole kann man mal eben böse auf Piste gehen, und in einer Kneipe prompt mit einem sechsköpfigen Nasenflötenorchester konfrontiert werden, während man ebenso zufällig der Kostümdesignerin des neuen Science Fiction-Films “Pandorum” (mit Dennis Quaid, gedreht in Berlin) über den Weg läuft?

Egal, ich werde in den nächsten Tagen mal wieder etwas mehr reinhauen, damit ihr mir nicht zur Konkurrenz davon lauft. Heute aber erstmal eine kleine Geschichte darüber, wie Fitzelchen von Filmen über die Jahre durch die Welt reisen…  [weiterlesen]

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intouch Am Flughafen im Zeitschriftenladen, im Flieger rechts neben der Stewardess, am Pool, im Restaurant, am Strand – beim Urlaub unter südlicher Sonne ist es praktisch unmöglich, den Paparazzi-Postillen auszuweichen: „OK!“, „Life & Style“, „InStyle“, „InTouch“, oder einfach nur „In“ – sie sind überall. Und während die Freundin kurz den Bikini an die Leine hängen geht, lässt man sich verführen, auch mal drin zu blättern. Dabei fiel mir auf, wie wenig diese Hefte mit der klassischen Yellow Press zu tun haben. Und es wurden viele Erinnerungen wach.

Flashback in die späten 80er: Ich bereitete mich in Düsseldorf auf mein Abitur vor,..  [weiterlesen]

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ShitSie sind heimtückisch. Man sieht sie nicht kommen. Hat man einmal auf dem Kinosessel Platz genommen, ist man ihnen ausgeliefert. Schmerz, Übelkeit, Depressionen sind die Folge. Man reibt sich die Augen, als ob sie bluten, man windet sich, verschränkt die Arme vor dem Bauch, als könne man damit signalisieren, dass man nicht weiter belästigt werden will. Sinnlos. Am Ende wird man von den albanischen Multiplex-Putztanten auf dem Boden zwischen den Reihen gefunden, wimmernd in fötaler Position, und zusammen mit klebrigem Popcorn und leeren Bierflaschen aus dem Saal gefegt.

Ich rede von Scheißfilmen. Nicht schlechten Filmen. Scheißfilmen…  [weiterlesen]

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No retreat, no surrender – nach vier Filmen in Folge fühle ich mich wie der im Finale zusammengeknüppelte Fighter eines x-beliebigen Bloodsport-Klons, dem der Trainer zubrüllt, er soll VERDAMMT NOCH MAL wieder aufstehen, um dem korrupten Champion, der seinen Bruder auf dem Gewissen hat, die Faust ins Gesicht zu rammen.

Und wir wissen ja, wie die Geschichte ausgeht: man rappelt sich auf die Füße, schwankt ein bisschen, geht in die Kranich-Stellung, hört Stimmen (“den Rhythmus deiner Faust findest du im Schlag deines Herzens!”) – und drischt der Drecksau die Schneidezähne in den Rachen.

Geben wir uns also wieder ran –..  [weiterlesen]