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Zeit, mal wieder in den Erinnerungen zu kramen. Kürzlich hatten wir ja schon meine ersten unveröffentlichten Bücher. Ab heute sprechen wir mal von den ersten veröffentlichten.

In das Verlagsbusiness kam ich nicht über meine Arbeit als Redakteur beim GONG, wie man vielleicht annehmen möchte. Es war stattdessen eine dieser seltsamen Querverbindungen, die bei der richtigen Kombination von Wassertemperatur, Sternzeichen, und Haarfarbe zu einer neuen Chance führt.

Anfang der 90er hatte ich Dirk Bartholomä kennengelernt, den Chef des größten deutschen Star Trek-Fanclubs, und Herausgeber der “Trekworld”. Er begann gerade damit, die FedCon aufzuziehen –..  [weiterlesen]

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Lesbian Vampire Killers

lesbianvampirekillersEngland 2009. Regie: Phil Claydon. Darsteller: James Corden, Matthew Horne, MyAnna Buring, Silvia Colloca, Paul McGann u.a.

Jimmy ist mal wieder von seiner tyrannischen Freundin abserviert worden. Kumpel Fletch schlägt massiv Party zur Selbstfindung vor, aber Jimmy hat eine bessere Idee – wandern durch das englische Hinterland. Erstaunlich genug, dass sich die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut bringen lassen: im Kuhkaff Cragwich tummeln sich nämlich die schärfsten Weiber der Welt, als hätte man eine Wagenladung FHM-Modelle hier vergessen. Dummerweise geht das auf einen Fluch zurück, demnach alle Mädchen des Ortes mit 18 zu lesbischen Vampirinnen werden…  [weiterlesen]

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Inhabited Island (1)

inhabitedisland Russland 2008. Regie: Fyodor Bondarchuk. Darsteller: Vasily Stepanov, Pyotr Fyodoroy, Yuliya Snigir u.a.

“Inhabited Island” ist ein russisches 40 Millionen (Dollar, nicht Rubel) teures Effekt-Spektakel, basierend auf dem (natürlich hoch politischen) Roman “Die bewohnte Insel” der Brüder Strugatzki aus dem Jahr 1968. Der Film zerfällt in zwei Teile – Teil 1 lief letztes Jahr in den russischen Kinos, Teil 2 kommt demnächst. Die Aussichten sind allerdings nicht gut: “Inhabited Island” wurde von Kritik und Publikum eher verhalten aufgenommen. Viel Geld hat er nicht eingespielt…  [weiterlesen]

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einealle

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere Leser noch an diesen Beitrag, in dem ich es ziemlich interessant fand, dass der Programmdirektor der ARD die Chancen der neuen Vorabend-Soap mit dem Satz bewertet: “Wenn sie gut gemacht ist, wird sie auch Erfolg haben”. Das klang so gar nicht nach Zuversicht – eher nach strenger Aufforderung an die Produktionsfirma.

Vier Monate lang versicherte Herres, die Serie  sei tatsächlich gut gemacht, und dazu noch, logo, eine ganz neue Programmfarbe. Aus “Made in Germany” wurde derweil “Eine für alle”, und aus “Billie” wurde “Lilli”…  [weiterlesen]

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White Buffalo

buffalo1 USA 1977. Regie: J. Lee Thompson. Darsteller: Charles Bronson, Jack Warden, Will Sampson, Clint Walker, Slim Pickens, Stuart Whitman, Kim Novak

Ein Spätwestern, der als “Weißer Hai”-Variante verkauft wird? Darauf muss man erstmal kommen.

In der Tat beruht mein Interesse an “Der weiße Büffel” nur daran, dass ich mich an die Schlagzeile eines Bravo-Berichts zum Kinostart erinnern kann, die da lautete: “Bronson hat Angst!” Jau, sowas war damals ein Ausrufezeichen wert! Muss ja auch – wie Steven Seagal hat Bronson sonst schließlich nie Angst!..  [weiterlesen]

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Sieg und Niederlage sind oft nur einen Telefonanruf voneinander getrennt. Wie mein erstes Sachbuch zwar geschrieben, aber nie veröffentlicht wurde, habt ihr ja bereits gelesen.

Es ist fast schon Karma, dass es mir mit meinem ersten Roman nicht viel anders gegangen ist. In der Zwischenzeit hatte ich mich zwar im Sachbuch-Bereich dank der “Science Fiction TV-Guides” ganz gut etabliert, und auch diverse Genre-Bücher für den deutschen Markt übersetzt, aber Prosa ist halt doch eine ganz andere Herausforderung.

Eigentlich war ich nie nie nennenswert scharf drauf, Romane zu schreiben. Das ist eine elende Arbeit,..  [weiterlesen]

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who1 Wie ihr wisst, arbeite ich gerade ein paar Serien auf, die in den letzten Monaten liegen geblieben sind. Meine Gedanken zur letzten Staffel “Battlestar Galatica” kennt ihr ja.

Weil in ein paar Tagen der neue Doktor seinen Dienst aufnimmt, fühlte ich mich ein wenig unter Druck, jetzt die vierte Staffel “Dr. Who” durchzuackern. Wenigstens hat die Serie in britischer Tradition nur 13 Folgen, und nicht 20 oder mehr.

Ich erinnere mich nur noch grob an das Ende der dritten Staffel: die neue Gefährtin Martha Jones war nach nur einer Staffel zur Schwesterserie “Torchwood” gewechselt,..  [weiterlesen]

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sevengladiators1Italien 1983. Regie: Bruno Mattei. Darsteller: Lou Ferrigno, Brad Harris, Dan Vadis, Sybil Danning, Carla Ferrigno, Sal Borgese, Mandy Rice Davies u.a.

Vorankündigung: Um dem “Sex & Gewalt”-Image des Italo-Schlockfilms gerecht zu werden, habe ich den folgenden Review mit Szenen brutaler Gewalt, und Fotos entblößter Titten angereichert. Sensible Seelen mögen die Augen abwenden.

An italienische Ripoffs amerikanischer Blockbuster geht man mit einer gewissen Vorsicht heran – wer bei “Gunan – König der Barbaren”, “Rockit – Final Executor”, oder “Star Crash” nicht von vorneherein seine Erwartungen in den Keller schraubt,..  [weiterlesen]

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late1USA 1996. Regie: Betty Thomas. Darsteller: John Michael Higgins, Daniel Roebuck, Peter Jurasik, Bob Balaban, Kathy Bates, Treat Williams u.a.

In den Jahren 1990 bis 1993 kam es in den USA zum sogenannten „Late Night War“. Nach 30 Jahren ging die Karriere von Johnny Carson in NBCs „Tonight Show“ ihrem Ende zu, und zwei Thronfolger standen in den Kulissen: Komiker Jay Leno, der als Urlaubsvertretung von Carson mehrfach eine gute Figur gemacht hatte, und David Letterman, der seit 10 Jahren die Show direkt im Anschluss an Carson moderierte. Beide wollten den goldenen Sessel des Late-Talks unbedingt haben,..  [weiterlesen]

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knNach meinen Informationen ist “Knight Rider 2008” eingestellt, und nachdem ich mich insgesamt drei mal mit der schmerzhaft schlechten Serie auseinander gesetzt habe, wollte ich es damit auch gut sein lassen. Allerdings haben die Produzenten noch einen letzten Rettungsversuch gestartet, und nach ein paar Leseranfragen sehe ich mich genötigt, das zu kommentieren. Grundlage dafür sind die Episoden 11, 12, 13.

Ziel der ganzen Aktion: Den Cast massiv ausdünnen, und das Konzept wieder näher an den Original-“Knight Rider” ranbringen. Weniger explizit die Vorgabe, nicht mehr ganz so grottendämliche Skripts zu liefern…  [weiterlesen]