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Fake Frankfurter

Ich erwähnte ja vor ein paar Tagen den FAS-Artikel von Peer Schader, in dem auch ich zitiert wurde. In meinem Gespräch mit dem Journalisten am Donnerstag wurde eine ganze Reihe von Themen angesprochen, die dann aus Platzgründen keinen Eingang in den Artikel fanden.

Das finde ich schade.

Darum kapere ich die Idee der Story ganz frech, und beantworte für euch nochmal ein paar Fragen, die ihr gar nicht gestellt habt.

Warum gibt es in Deutschland keine mächtige Autorengewerkschaft wie in Amerika?

Richtiger wäre: Warum gibt es in Amerika eine mächtige Autorengewerkschaft?..  [weiterlesen]

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Bloodrayne 2 DVD CoverIch neige nicht zum Masochismus. Wenn wir etwas nicht gefällt, dann lasse ich die Finger davon. Ich habe Sushi gegessen – einmal reicht. Ich war Mitglied in einem Fitness-Studio – nie wieder. Ich erinnere mich an blaue Cocktails – danke nein.

Warum also schaue ich mir immer wieder die Filme des deutschen Minustalents Uwe Boll an wie eine verprügelte Ehefrau, die ihrem Gatten glaubt, dass er sich diesmal “ganz bestimmt” geändert hat? Warum kann ich von den cineastischen Monströsitäten dieses Egomanen, der seine Kritiker gerne mal im Ring verhaut, einfach nicht lassen? Wie blind,..  [weiterlesen]

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Shoot Em Up PosterOkay, dies ist meine erste Kino-Kritik, die zwei Wochen vor dem Deutschland-Start des entsprechenden Films online geht.

Story: “Smith” ist ein namenloser Ex-Soldat, der von Karotten und Lebensmittelkarten lebt. Als ein Gangster eine hochschwangere Frau umlegen will, greift Smith ein – er macht die Bösen fertig, bringt das Baby zur Welt, und schießt die Nabelschnur durch. Weil die frischgebackene Mama kurz darauf eine Kugel zwischen den Augen hat, nimmt sich Smith des Säuglings an – und hat damit mehrere Dutzend Killer unter der Leitung des zynischen Hertz am Hacken. Zählen kann Smith nur auf die Prostituierte DQ,..  [weiterlesen]

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Seufz. Ich wollte nicht mehr über die “Masters of Science Fiction” schreiben. Zu banal, zu einfallslos, zu tausendfach dagewesen.

Auch die neue Episode “Jerry is a man” läuft nach dem bereits bekannten Muster ab: Zwei halbwegs bekannte Darsteller (Anne Heche und Malcolm McDowell), kanadische Außenlocations, und ein bißchen Edel-CGI.

Natürlich fangen wir wieder mit einem aufwändigen Shot an, der den Zuschauer dranhalten soll, auch wenn er nichts mit dem Inhalt der Episode zu tun hat:

flyrolls.jpg

Soweit, so gut.

Leider ist die Story, die auf diesen Shot folgt, so banal wie irgendwas: Eine reiche Frau kämpft vor Gericht um das Lebenrecht eines nur zum Zwecke der Minenräumung gezüchteten Biowesens in Menschenform,..  [weiterlesen]

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Masters of Science Fiction

Wie in einem Beitrag vor einigen Tagen angekündigt, habe ich mich wirklich auf die neue SF-Anthologieserie “Masters of Science Fiction” gefreut. Man versprach literarische Utopien und Dystopien, fein umgesetzt, ohne oberflächliches Spektakel. Wie 1995 die Neuauflage von “Outer Limits” – nur viel besser. Genau genommen eine Variante der “Masters of Horror”, die seit zwei Jahren erfolgreich beim PayTV-Sender Showtime laufen.

Gestern habe ich die erste Episode “A Clean Escape” gesehen. Mehrere Dinge hätten mich vorab stutzig machen sollen:

  • Das Vorbild “Masters of Horror” ist bestenfalls durchwach- sen, und hat in der zweiten Staffel massiv nachgelassen
  • Diverse der “Masters of Science Fiction”
  • ..  [weiterlesen]

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DEATH NOTE (Japan 2006, 126 min, japanische OmeU)

REGIE: Shusuke Kaneko
DARSTELLER: Tatsuya Fujiwara, Ken’ichi Matsuyama, Asaka Seto, Yu Kashii, Shigeki Hosokawa, Erika Toda
DREHBUCH: Tetsuya Oishi, Tsugumi Oba und Takeshi Obata (Mangavorlage)
WEBSITE

Death Note PosterStory:
Der brillante Student Light findet ein Notizbuch mit der Aufschrift „Death Note“. Jede Person, die er dort einträgt, stirbt. Anfänglich noch von der Idee getrieben, die Welt von bösen Kriminellen zu befreien, beginnt er schon bald damit, jeden aus dem Weg zu räumen, der ihm irgendwie hinderlich erscheint. Die Polizei versucht mit einer Sondereinheit,..  [weiterlesen]

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UNREST (USA 2006, 85 min, englische OV)

REGIE: Jason Todd Ipson
DARSTELLER: Corri English, Scott Davis, Joshua Alba, Jay Jablonski, Derrick O’Connor
DREHBUCH: Chris Billett, Jason Todd Ipson
WEBSITE
UnrestStory:
Medizinstudentin Allison ist zwar Agnostikerin, aber scheinbar nicht sehr robust – beim ersten Anblick einer Leiche im Anatomie-Seminar bricht sie kotzend ohnmächtig zusammen. Auch in den darauf folgenden Nächten in der Pathologie wird sie das Gefühl nicht los, dass irgendetwas mit der Leiche „Norma“ nicht stimmt. Sie scheint sich – zu bewegen? Außerdem kommt es im Krankenhaus immer wieder zu einigen sehr seltsamen Todesfällen…  [weiterlesen]

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Perfect Creature (Neuseeland 2007, 90 min, englische OV)

REGIE: Glenn Standring
DARSTELLER: Dougray Scott, Saffron Burrows, Leo Gregory, Scott Wills, Stuart Wilson
DREHBUCH: Glenn Standring
perfect-creature-05.jpg

Story:
In einer Welt, die unserer ähnelt, und doch ganz fremd ist: Vampire, genannt „Brüder“, bilden den Kern der dominanten Religion. Sie schützen die Menschen, und löschen den Durst nach Blut mit freiwilligen Spenden. Doch die Vampirpriester haben ein Problem: Es werden keine weiblichen Artgenossen geboren, Fortpflanzung ist praktisch unmöglich, und seit langer Zeit kam kein neuer „Bruder“ mehr auf die Welt…  [weiterlesen]

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THE GRAVEDANCERS (USA 2006, 95 min, englische OV)

REGIE: Mike Mendez
DARSTELLER: Dominic Purcell, Clare Kramer, Tchéky Karyo, Marcus Thomas, Josie Moran
DREHBUCH: Brad Keene, Chris Skinner

GravedancersStory:
Die Jugendfreunde Harris, Kira und Sid treffen sich bei der Beerdigung des alten Kumpels Devin wieder. Nostalgisch verklärt verbringen sie die Nacht am Grab, saufen, tanzen herum. Das hat leider böse Folgen – aus drei entweihten Gräbern entfleuchen die Geister einiger extrem unangenehmer Zeitgenossen, die nun einen Monat lang Zeit haben, um unsere drei Helden ins Jenseits zu holen…  [weiterlesen]

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02
Jun 2007

Es gibt zu wenig Webseiten über das Fernsehen.

(alles lacht)

Nein, im Ernst. Natürlich sind die “Stargate”-Fanseiten Legion, und jeder Sender leistet sich ein fettes Portal. TVSquad, Futon Critic, und hier in Deutschland DWDL und Serienjunkie bedienen die Nachfrage.

Was mir aber fehlt, ist der begleitende Journalismus. Grundsätzlich bestehen die Webseiten nämlich aus zwei Bestandteilen: Nachgeplapperten Pressemeldungen und kommentierten Einschaltquoten. Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, weil ich mal bei einer “richtigen” TV-Zeitschrift gearbeitet habe, aber gerade auf den deutschen Seiten zum Thema wird praktisch nie hinterfragt – oder gar nachgehakt. Wo wir beim GONG früher zum Telefon-Hörer gegriffen haben,..  [weiterlesen]