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Nach den Dreharbeiten kommt was? Die Postproduktion, genau. Der konnten wir prima über die Schulter schauen, weil die Effekt-Company hier in München ansässig war. Immer wieder fuhr ich bei den CGI-Leuten vorbei, um mir Entwürfe für Shots anzusehen. Man war uns ein wenig gram, dass wir in der letzten Fassung (meiner) mit der Riesenschlange noch ein Monster ins Skript genommen hatten. Das war nicht kalkuliert und kostete brutal viele Arbeisstunden. Würde sich „Sumuru“ als Film auch nur einen Tacken ernster nehmen, würde ich die Schlange als „eher misslungen“ abqualifizieren. Aber wie es ist, reiht sie sich prima in die allgemeinen Absurditäten des Films ein…  [weiterlesen]

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Tatsächlich hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nie daran gedacht, als Drehbuchautor zu arbeiten. Ich war zwar überzeugt, das notwendige Rüstzeug mitzubringen, aber die Arbeit als Entwickler kam meiner kurzen Aufmerksamkeitsspanne besser entgegen. Doch Peter hatte mich provoziert, hatte behauptet, er könne als Skripter besser beurteilen, welche Erzählperspektive den Film tragen würde. Das wollte ich so nicht stehen lassen.

Und so stand ich eine halbe Stunde später vor meinen Chefs von Tandem und gab das Telefonat nach bestem Wissen und Gewissen wieder. Es half, dass Harry erklärte, mit Peter vielleicht einen für dieses Projekt ungeeigneten Autor an Bord geholt zu haben…  [weiterlesen]

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Der Drehort war recht schnell gefunden, besonders weil ich keine Lust hatte, „Sumuru“ in Kanada drehen zu lassen, wo jeder Baum schon Komparsen-Credits in „Stargate“ und „X-Files“ gehabt hatte. „Pitch Black“ war im Kino sehr erfolgreich gewesen und genau so stellte ich mir den Look von Antares vor. Karg, einsam, schwefelig. Harry hatte in den 80ern eine ganze Sackladung Filme für Cannon in Südafrika gedreht und kontaktierte die Produktionsfirma DO Productions vor Ort. Sehr schnell bekamen wir Mappen mit tollen Location-Fotos, die teilweise bereits einigen konkreten Szenen aus unserem ersten Skript zugeordnet waren. Das sah schon SEHR außerirdisch aus…  [weiterlesen]

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YouTube immer entsperren

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob und wie ich die Produktionsgeschichte von „Sumuru“ (ich ignoriere jetzt einfach mal die diversen Untertitel) erzählen soll. Dass es eine launige Anekdotensammlung ist, steht außer Frage. Aber sie betrifft auch meine damaligen Arbeitgeber, zeigt nicht immer die schönsten Seiten des menschlichen Charakters und verlangt auch eine gewisse Diskretion, die nicht zuletzt meiner Loyalität gegenüber diversen Beteiligten geschuldet ist.

Kurz gesagt: dünnes Eis mit vielen Tretminen…  [weiterlesen]

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Ja, ich habe heute Geburtstag. Da ich aber mit Corona flach liege, bin ich noch weniger als sonst gewillt, deswegen Wind zu machen. It is what it is. Stattdessen sitze ich phlegmatisch in meinem Arbeitssessel und schreibe an ein paar Blogbeiträgen. Bei der Recherche stoße ich zufällig auf etwas, das mich vor Vergnügen quietschen macht: Der populäre YouTube-Kanal Mystery Recapped (3,14 Millionen Abonnenten!) hat sich vor ein paar Tagen an meinem SUMURU abgearbeitet! Das Video hat bereits unfassbare 717.000 Aufrufe!

Es dürfte kaum eine bessere und/oder kürzere Methode geben, sich einen eigenen Eindruck vom Film zu verschaffen,..  [weiterlesen]

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Ich bin gerade dabei, mein Digitalarchiv noch weiter zu sortieren – dabei fallen mir naturgemäß unheimlich viele Sachen aus den letzten 25 Jahren in die Hände. Ein paar von denen werde ich sicher in den nächsten Tagen mit euch teilen.

Über die Jahre habe ich euch viel von und über Harry Alan Towers erzählt, mit dem ich meinen ersten Film SUMURU produziert habe. Ihr wisst auch, dass Harry mir bis zu seinem Tod immer wieder neue Projekte angeboten hat, aus denen leider nichts wurde. Meistens hat’s einfach am fehlenden Geld gelegen, oft auch an der mangelnden Qualität der präsentierten Ideen oder dem altbackenen Ansatz…  [weiterlesen]

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Nachdem diverse internationale Webseiten unser Buch schneller promoted haben als ich, gebe ich mich heute auch noch mal ran – it’s done:

Wie sich das für Eltern gehört:

Wir sind sehr stolz!

Die geile Artwork stammt übrigens von Mark Maddox, der mit dem Rondo einen der wichtigsten Preise der Horror-Community verliehen bekommen hat.

Für die Nicht-Eingeweihten: Es handelt sich hierbei um den zweiten Band über die Karriere von B-Film-Mogul Charles Band. Der erste Teil war ein Erfolg bei Presse und Publikum, aber wir waren mit dem Druckergebnis (nur schwarzweiß) und dem Vertrieb (außerhalb Englands –..  [weiterlesen]

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Zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen muss ich meinen Vorsatz, keine Promo-Features zu posten, brechen – dieses 13minütige Video ist wirklich eine hervorragende, weitgehend spoilerfreie Einführung zum dritten und letzten Batman-Film von Christopher Nolan. Mehr noch – es ermöglicht, den Film und seine Themen auch beim ersten Kinobesuch schon deutlich besser zu verstehen:

http://www.youtube.com/watch?v=1KXB8nyEalw

Ich bin mal wieder massiv von Joseph Gordon-Levitt beeindruckt, der hier endgültig den “geek look” ablegt und sich massiv für weitere Hauptrollen empfiehlt.

Anderswo habe ich kürzlich ein weiteres interessantes Detail gelesen,..  [weiterlesen]

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Wie toppe ich MR. BOOGIE? Die Antwort kann nur lauten: gar nicht. Wenn man mal auf dem Gipfel war, muss man wieder absteigen. Die ewige Jagd nach Superlativen kann nur ermüden. Und es gibt ja ausreichend Alternativen. Aufwändige Filme, die mit großer Spannung erwartet und von der Presse begleitet wurden, nur um dann relativ geräuschlos unterzugehen. Oft genug gibt es über den ursprünglichen Release hinaus keinen Vertrieb mehr. Es sind die vergessenen Leichen im Keller der deutschen bzw. deutsch finanzierten Filmgeschichte.

Wer erinnert sich WIRKLICH noch an den hier?

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Wie ihr wisst, hatte ich in allem, was deutsche SF angeht, irgendwie die Finger drin. Perry Rhodan. Ice Planet. Astro Saga. Lexx. Einige Sachen habe ich sogar selber geschrieben. Lost City Raiders. Post Impact. Sumuru.

Wer sich wirklich auskennt, der wird bemerken, dass in der Aufzählung was fehlt. Die Abenteuer eines gewissen schnellen Raumkreuzers. Und ja, bei ORION X war ich auch dabei. Vielleicht ist das eine Geschichte, die nach fast 25 Jahren mal ausführlicher unter die Leute gehört…  [weiterlesen]