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Die heutige Fotostory sollte eigentlich nur ein normaler Review werden, und das nur als Freundschaftsdienst. Nico Sentner hatte mich angerufen und gefragt, ob ich nicht mal seinen ATOMIC EDEN vorstellen wolle, der zwar ein paar Jahre auf dem Buckel hat, aber als Stream durchaus noch Umsätze bringt, die in Corona-Zeiten mehr als nötig sind. Was soll ich sagen? Ich bin einer von den Guten…

Nach fünf Minuten wusste ich allerdings – der Streifen ist eine meiner patentierten Fotostorys wert. Und nach einer Rücksprache mit Nico wurde außerdem beschlossen, in den nächsten Tagen noch was Fettes zu verlosen,..  [weiterlesen]

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Zuerst wollte ich es mir einfach machen und wieder eine launige Teenie-Softsex-Komödie besprechen. Die sind immer williges Futter und kommen auch allgemein recht gut an. Aber dann entschied ich mich, die Level-Auswahl meiner Fotostory von “easy” auf “hard” zu setzen. Keine Komödie, sondern ein düsteres dystopisches Drama. Aus Österreich. In einer völlig verschandelten US-Videoversion.

Nun ist der österreichische Science Fiction-Film kein Subgenre, das der Entdeckung durch eine Kritiker-Elite harrt – spontan fällt mir da gerade mal der hier ein:

Aber wenn man lange genug sucht, findet man bekanntlich alles. Und darum geht es heute um MORGENGRAUEN,..  [weiterlesen]

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Okay, Hefte raus – Klassenarbeit! Jetzt sind Mitdenken und Fleiß gefragt, denn in der heutigen Stunde geht es um einen Film, aber viele Titel. Aufpassen!

SCHULMÄDCHEN ’84 (damit fangen wir an) hatte ich schon länger auf dem Schirm. Ich war neugierig, wie man mitten in der NDW-Zeit einen Quasi-Nachfolger der Schulmädchen-Reports, die ja 1980 ausgelaufen waren, auf die Beine stellen konnte. Mitbekommen hatte ich seinerzeit nur, dass die BRAVO kaum genug Wege fand, die paar Szenenfotos mit nackten Tatsachen groß ins Heft zu heben.

Dass “die süße Babsi” gar nicht in den “blonden Stefan”..  [weiterlesen]

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Oh Mann, auf der Suche nach geeigneten Obskuritäten folge ich dem Weißen Kaninchen immer tiefer ins moderige Loch der Filmgeschichte. Es ist tatsächlich nicht so einfach, geeignete Kandidaten auszumachen. Man möchte meinen, die 70er-Werke von Siggi Götz (aka Rothemund) wären perfekt, aber selbst COLA, CANDY, CHOCOLATE ist handwerklich okay, schauspielerisch in Ordnung und frustrierend wenig sexistisch.

Der hier sieht angemessen deppert aus, aber bei Michael Pfleghar muss man immer damit rechnen, dass womöglich ein richtig guter Film dahinter steckt:

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Der hier steht schon länger auf meiner Liste,..  [weiterlesen]

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Sieben Tage Facebook-Sabbatical. Zeit, hier mal wieder den Hammer zu schwingen.

Ich habe mich in der letzten Woche auf die Suche nach weiteren deutschen Trash-Perlen gemacht, die ich besprechen kann. Nicht nur YouTube und andere Online-Quellen waren mir dabei behilflich, auch mein Archiv von selbst gebrannten CDs und DVDs mit alten VHS-Aufnahmen und Fernseh-Mitschnitten. Was da so an die Oberfläche gespült wird, rangiert von entzückend bis bedenklich. Die Auswahl fällt schwer.

Darf’s POTATO FRITZ sein, eine Western-“Parodie” mit Hardy Krüger, Paul Breitner (!) und der Musik von Udo Jürgens?

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Der Artikel über die “verschollenen” Filme hat durchaus ein paar weitere Tipps an die Oberfläche gespült, was es zu suchen und zu finden gilt. Darunter auch Georg Tresslers Horror-Drama SUKKUBUS – DEN TEUFEL IM LEIB, der 1989 in die deutschen Kinos kam, von der Kritik verrissen wurde und seither nur schwer zu bekommen ist. Es gab wohl mal eine VHS-Kassette, aber alles, was sich in halbseidenen Kreisen als angebliche DVD herumtreibt, ist wohl eine von dieser Kassette gezogene Schwarzkopie.

Ich hatte nicht vor, SUKKUBUS zu besprechen. Die Zeiten sind hart, da muss ich mir den Tag nicht auch noch mit düsteren Alpendramen versauen…  [weiterlesen]

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Die deutsche “Komödie” der 70er und 80er ist eins meiner Steckenpferde – weil sie von einer schizophrenen Zerrissenheit geprägt ist, die selten für gute, aber fast immer für unvergessliche Filmabende sorgt. Machen wir uns nichts vor: mit dem Humor meint es der Deutsche ernst. Humor muss sein wie Karneval: für alle, frech, aber nicht böse, systemstabilisierend und vor allem vom Vorstand abgenickt. Ho ho ho und Schenkel klopfen. Das wurde zu selten, aber dann grandios torpediert:

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Klar –..  [weiterlesen]

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Ich habe in den letzten Tagen damit begonnen, mich mal wieder in ein paar aktuelle Serien einzuschauen. Das geht bei mir nach Schnauze: ich sehe was, ich schaue das. Es hilft, wenn es eine Genre-Serie ist – muss aber nicht.

Origin

Irgendwann in der ferneren Zukunft: Eine Handvoll Passagiere eines Transportschiffs zu einem neuen Kolonistenplaneten erwacht. Das Schiff, eigentlich temporäre Heimat für tausende Neuanfänger, ist praktisch verwaist. Und ETWAS hat sich eingeschlichen…

“Origin” ist eine Produktion von YouTube und beginnt recht vielversprechend als Mischung aus “Alien” und Harlan Ellisons “The Starlost” – reichlich gesprenkelt mit Ingredenzien von Paul W.S…  [weiterlesen]

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Ich will heute mal wieder ein Essay schreiben, weil ich zu dem Thema was zu sagen habe. Nicht nur aufgrund meines Alters – ich kenne das deutsche Fernsehprogramm immerhin bewusst seit den frühen 70ern. Ich halte mich tatsächlich angesichts meines Backgrounds als Fernsehjournalist und Drehbuchautor für kompetent, um über die Fallstricke des vertikalen Storytellings zu sprechen. Keine Sorge, ich werde auch erklären, was das ist.

Vorab sollte aber klar sein, dass wir in einem absolut goldenen Serienzeitalter leben – wo ich vor zehn Jahren den Untergang des klassischen TV-Outputs prophezeit habe, ist stattdessen eine neue Blütezeit angebrochen…  [weiterlesen]

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Der nachfolgende Text geistert auf vielen Webseiten durch das Internet. Virale Literatur sozusagen. Soweit ich das recherchieren konnte, lässt sich die Story zu einer “Mindy” zurückverfolgen und auf einen “writing prompt”, also eine vorgegebene Ausgangssituation für die Handlung.

Ich dachte mir, es sollte diese Geschichte auch auf deutsch geben – also habe ich sie übersetzt.

Für mich zeigt diese Kurzgeschichte exemplarisch die Kraft des geschriebenen Wortes, die Kraft der geteilten Ängste, die Kraft der knappen Erzählung. Und darum teile ich sie mit einem gewissen Maß an Ehrfurcht und nenne sie mangels eines überlieferten Titels:

Charlotte’s Monster

Fall: #273402
Status: Katastrophal…  [weiterlesen]