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Welcome back, Kotter! Ich hatte gehofft, den Film in zwei Etappen abhandeln zu können, aber damit komplett daneben gelegen. Manche Filme brauchen einen Beipackzettel – und ich bin euer Apotheker…

Wir verlassen Fredy und seine Betthäschen für einen Moment und ertappen Lisas Galan Henry dabei, wie er von einem DJ die geklauten Bänder der PINUPS überreicht bekommt. Der Mann führt Böses im Schilde!

Entsetzt teilt Rolf seinem Freund Fredy mit, dass für den Abend das Playback fehlt. Was tun, sprach der Scheich?

Und da ist auch schon Klaus Richter mit einem offensichtlich aktuellen Liebchen,..  [weiterlesen]

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Wo waren wir stehengeblieben? Richtig: “Musikproduzent” Fredy fickt alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Ihm ist egal, ob die Mädels anderweitig verbandelt sind, kein Interesse zeigen, oder ob er ihnen seinen Schniedel aufdrängen muss. Genau die Sorte Mann, die Produktionsfirmen wie LISA und CCC in den 70er und 80er Jahren als “romantische Helden” verkaufen wollten. Es wäre einfacher, das mit Humor zu nehmen, wenn man dahinter nicht tatsächlich ein abgrundtief frauenfeindliches Weltbild vermuten müsste – und wenn Darsteller wie Sascha Hehn und Wolfgang Fierek es nicht so einfach gemacht hätten, Schauspieler und Schauspiel für deckungsgleich zu halten…  [weiterlesen]

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Es ist eine Frage, die man instinktiv mit “nein” beantworten möchte:

“Gibt es eigentlich noch schlechtere Bumskomödien als die von der LISA-Film?”

Und dennoch – es gibt sie, auch außerhalb der schmierigen Halbwelt, in der schrabbelige Bahnhofskino-Pornos für den Videomarkt und die frühen Privatsender auf Softcore-Format runtergeschnitten wurden. Die waren tendenziell ein unbefriedigendes Erlebnis, wenn ich das so sagen darf. Wie beschwerte sich Tom Gerhardt in einem seiner frühen Comedy-Programme mal?

“Kaum haste die Hose auf – taDAAA!!! Werbung!”

Wer alle LISA-Filme durch und immer noch keinen Geschmackskollaps erlebt hatte,..  [weiterlesen]

7

Wo waren wir? Ach ja, in Teil 2 wurden irrelevante Nebenfiguren eingeführt, es gab diverse Disco-Romanzen, aber der Plot ist kein Stück vorangekommen. Business as usual – der zweite Akt ist bei den LISA-Filmen immer gerne therapeutisches Wassertreten.

Die Nacht ist rum, die Sonne strahlt, das Pack versammelt sich auf einer Liegewiese am Wörthersee. Der Laie mag denken, dass die eröffnende Nahaufnahme irgendwas mit Backgammon zu tun hat – aber nein, hier muss nur der Dauersponsor von LISA endlich mal wieder erkennbar ins Bild gerückt werden. Du bist am Zug – so oder so:

Das Quartett aus Bea,..  [weiterlesen]

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Ich fasse kurz zusammen: Vivis Freundin Bea hat 17.000 Mark des Möbelhauses Kika in einer Matratze deponiert, die an den Wörthersee geliefert wurde. Die Freundinnen machen sich auf, mit der Hilfe des Kellners Jonny das Geld zu finden. Ebenfalls vor Ort: Kika-Juniorchef Bobby und der grantelige Kapitalist Bronzky.

Back into action!

Bobby ist zwischenzeitlich nicht faul gewesen und liefert die Betten an das Schlosshotel – penetrante Präsentation des Firmen-LKW inklusive:

Mit dem von der Ehefrau genervten Hotelbesitzer bespricht er eine Übernachtung, weil er nach der Lieferung an Kloster und Hospital ziemlich müde sein wird…  [weiterlesen]

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Vorab: Ich werde ab heute die elend langen Filmverbrechen-Fotostorys in mehrere Teile aufspalten. Das hat einen rein administrativen Grund. Artikel über 10.000 Zeichen kann ich bei VG Wort abrechnen. Die Fotostorys sind gerne mal 50.000 Zeichen lang. Wenn ich sie splitte, rechnet sich das.

Sorry for the inconvenience.

Es ist mal wieder LISA-Zeit. Die formell dürftigen und mit austauschbaren Elementen zusammen gestöpselten Bumsfilme von Karl Spiehs haben sich über die Jahre einfach als die perfekten Leichen für meine frankenstein’schen Fotostorys herausgestellt. Da macht die Exhumierung Spaß und man kann hämisch mit dem Finger auf das untot zuckende Zelluloid zeigen…  [weiterlesen]

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Es ist mal wieder an der Zeit, die Untiefen des Trashfilms auszuloten. Der Frankster und ich waren heuer unsicher ob des geeigneten Kandidaten. KARATE, KÜSSE, BLONDE KATZEN entpuppte sich als Konsens-Film, nachdem diverse andere Optionen zu schnarchig oder zu kommerziell waren.

KARATE, KÜSSE, BLONDE KATZEN ist ein Bastard, ein unheiliges Bündnis zweier durch Kontinente getrennter Genres, die niemals hätten zusammenfinden dürfen. Das Lexikon des Internationalen Films fasst es knapp, aber präzise: zusammen:

“Schulmädchen” goes Hongkong: Wilde Mischung aus billigem asiatischem Piraten-Kung-Fu-Film und deutscher Sexposse.

Kung Fu, genau. Karate ist aus Japan…  [weiterlesen]

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Keine Sorge, diese Reihe ist nicht eingeschlafen – ich hatte nur in den letzten drei Monaten SEHR viel zu tun und da jede Fotostory zwei volle Tage frisst, lässt sich das nicht immer wie geplant durchziehen.

Eigentlich wollte ich aus dem YouTube Fundus den Düsseldorfer Action-Rüpelfilm DER VIDEOPIRAT besprechen, der erstaunliche Ähnlichkeiten zum Trash-Klassiker MACHO MAN mit René Weller aufweist. Aber nach einer Erstsichtung verschiebe ich den – not feeling it right now.

Als Ersatz habe ich einen anderen Düsseldorfer Regionalkracher ausgesucht: TV-PIRATEN – SENDER FREIES BILK. Der Grund,..  [weiterlesen]

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Der Ordner an Filmen, die ich für potenzielle Fotostory-Kandidaten halte, enthält aktuell 179 Produktionen aus jedem Genre. Geschätzt 10 Prozent davon sind auf dem “regulären” Markt kaum mehr zu finden und ich wage die Einschätzung, dass sie a) den meisten Lesern unbekannt sind und b) Hirne frittieren werden.

Heute aber erstmal GIB GAS – ICH WILL SPASS mit Nena und Markus.

Ihr braucht gar nicht buhen. Ich weiß. dass das Mainstream und damit für diese Rubrik eigentlich “low hanging fruit” ist. Ebenso wie den FORMEL 1 FILM vom gleichen Regisseur wollte ich diese NDW-Klamotte nie besprechen,..  [weiterlesen]

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Lieber Oliver Kalkofe, lieber Peter Rütten,

ich kann euch beide gut leiden. Ich finde SchleFaZ toll, obwohl ich kaum dazu komme, die Sendung zu schauen und sie im Original als MYSTERY SCIENCE THEATER 3000 besser finde. Meine Fotostorys stehen in keiner direkten Konkurrenz zu eurem Konzept und dennoch habe ich mich – der Fairness halber – bisher an die selbst auferlegte Regel gehalten, keine Filme zu besprechen, die bei euch schon zu sehen waren. Man soll sich ergänzen, nicht bekriegen.

Der Preis für mein einseitiges “gentlemen’s agreement” ist hoch: Ich kann weder TITANIC II besprechen noch SUNSHINE REGGAE AUF IBIZA…  [weiterlesen]