27
Okt 2022

Filmverbrechen-Fotostory, SchleFaZ Sonderedition: GIB GAS – ICH WILL SPASS oder: Nena im Bitch-Modus

Themen: Film, TV & Presse, Fotostory |

Der Ordner an Filmen, die ich für potenzielle Fotostory-Kandidaten halte, enthält aktuell 179 Produktionen aus jedem Genre. Geschätzt 10 Prozent davon sind auf dem “regulären” Markt kaum mehr zu finden und ich wage die Einschätzung, dass sie a) den meisten Lesern unbekannt sind und b) Hirne frittieren werden.

Heute aber erstmal GIB GAS – ICH WILL SPASS mit Nena und Markus.

Ihr braucht gar nicht buhen. Ich weiß. dass das Mainstream und damit für diese Rubrik eigentlich “low hanging fruit” ist. Ebenso wie den FORMEL 1 FILM vom gleichen Regisseur wollte ich diese NDW-Klamotte nie besprechen, weil die Herausforderung gering ist. Ist er überhaupt “schlecht” im Sinne von “schlecht”?

ABER: Man muss nicht immer die Grenzen austesten, sondern auch mal dem Affen Zucker geben. GIB GAS ist eine Komödie, mit der die meisten Leser was anfangen können, zu der praktisch jeder eine Meinung hat. Und weil sie am Freitag bei SchleFaZ läuft, ist diese Woche auch meine letzte Chance, mich von Kalkofe und Konsorten nicht überholen zu lassen. Ich hatte ja angedroht, den HAI-ALARM und GIB GAS aus Prinzip noch vor Tele5 zu verwursten. Watt mutt, dat mutt.

Wir schalten zurück in das Jahr 1982. Die Neue Deutsche Welle nimmt Fahrt auf und Jungfilmer Wolfgang Büld, der flotten Musik generell gewogen, kommt auf die Idee, dem Deutschpop ein filmisches Denkmal zu setzen. Er braucht nur zwei charismatische Hauptdarsteller, die mit Verve und Chemie die Zuschauer begeistern. Weil er keine findet, nimmt er Nena und Markus.

Ist natürlich nur ein blöder Spruch. Tatsächlich ist Markus zwar durchaus in den Charts bekannt, aber die erste Platte der Band Nena hat sich bisher kaum verkauft und Gabriele Susanne Kerner arbeitet noch als Sekretärin für ihren Manager, den (u.a.) Star-Fotografen Jim Rakete. Wolfgang Büld kennt sie noch als Sängerin der mäßig erfolgreichen Band THE STRIPES:

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Man kann die Band scheiße finden, den Song banal – aber das Mädchen hat was. Und weil Büld das auch so sieht, bietet er ihr die Hauptrolle in dem nach Markus’ Superhit benannten Film GIB GAS ICH WILL SPASS an. Das Ergebnis wird Viele überraschen – vor allem, weil es mehr als 1,5 Millionen Besucher in die Kinos lockt.

Dazu später mehr.

Der Trailer gibt Uneingeweihten einen guten Eindruck, was zu erwarten ist – viel Musik, gute Laune und das Münchner Umland der 80er:

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Es ist kein Zufall und auch keine Höflichkeit, dass Nena (hier Tina) im Vorspann an erster Stelle genannt wird – in den wenigen Monaten von den Dreharbeiten bis zum Kinostart ist ihre Karriere explodiert. Alle Jungs wollen Nena, alle Mädchen wollen Nena sein:

Trotzdem ist Markus (hier Robby) eindeutig der Protagonist. Aus seiner Sicht wird die kommende Odyssee/Liebesgeschichte erzählt und wir steigen auch mit ihm ein – bzw. auf den Motorroller, mit dem er durch die Münchner Innenstadt düst:

Der Name ist Programm – auf dem Soundtrack ertönt sogleich Markus’ Superhit und die folgenden Minuten sind dafür da, den Spirit des Gasgebens und Spaßwollens zu illustrieren. Das gibt Raum für eine Münchner Stadtführung.

Das hier ist der im Umbau befindliche Max-Joseph-Platz vor der Bayerischen Staatsoper. Heute nicht mehr durchlässig und primär Einfahrt zur Tiefgarage:

Weiter geht’s durch die Residenzstraße in Richtung Odeonsplatz – heute eine Fußgängerzone und Flaniermeile für Touristen:

An welcher Stelle Robby diese Oma fast um ihr Leben bringt, ist nicht zu eruieren:

Zwei Polizisten sehen es, schreiten aber nicht ein – ich verweise mangels Action auf die “besondere Mitwirkung” von Karl Dall:

Angesichts seines Ziels macht diese Tour (Münchner Ring?) kaum Sinn:

Vom Odeonsplatz zur Münchner Freiheit, deren Treppen zur U-Bahn Markus hier hinab rollert, hätte er einfach nur die Leopoldstraße nordwärts fahren müssen – dann wäre er aber auf der Südseite angekommen und nicht auf der Nordseite.

Ich kann mir die Route nur so erklären, wenn es denn eine Erklärung gibt. dass Markus hinter dem Odeonsplatz rechts in Richtung Isar auf die Prinzregentenstraße abgebogen ist und dann noch ein Stück Isarring bis zur Ungererstraße mitgenommen hat. Natürlich ein massiver Umweg, wie ich als Rollerfahrer bestätigen kann.

Die Dekorateurin schaut nicht schlecht, als der junge Mann mit dem Roller durch den Untergrund rast – zumal es für diesen Ausbruch jugendlicher Rebellion absolut keinen Grund gibt, denn die Münchner Freiheit lässt sich oberirdisch deutlich schneller umfahren:

Ich möchte glauben, dass Wolfgang Büld tatsächlich eine Drehgenehmigung für diese Szenen hatte – aber die Reaktionen der Fußgänger lassen eher auf “guerilla style filmmaking” schließen:

Vor Schreck verschluckt die Dekorateurin ihre Nadeln – sollte sie nun nicht elend sterben? Aber mit solchen Randschicksalen hält sich GIB GAS nicht auf:

Nun kommt Markus an der Südseite der Münchner Freiheit vor dem Hertie raus (heute Kaufhof) – und damit wieder in Richtung des Odeonsplatzes, von dem er eigentlich kam. Wo zur Hölle will der junge Mann hin?!

Schnitt – Markus rast über den Viktualienmarkt, was nun endgültig keinen Sinn ergiebt, denn damit ist er tatsächlich einen riesigen Kreis gefahren. Durch seine Unachtsamkeit sorgt er zudem noch dafür, dass ein älterer Herr und eine Politesse in die gestapelten Eier fallen – eine Schandtat, die sich noch rächen wird.

Der Politesse ist anzumerken, dass sie im “wahren Leben” keine Schauspielerin war, denn sie kann sich das Lachen ob der Matscherei kaum verkneifen.

Damit ist der Song rum und wir können uns dem Plot widmen. Keine Sorge, ich komme auf das Thema Stadtführung gleich noch mal zurück.

👮‍♂️ Es macht Sinn, im Verlauf des Films mal so eine Art Bußgeldkatalog aufzustellen. Allein für die Fahrt durch die Münchner Freiheit und über den Viktualienmarkt müsste Robby mehrere Knöllchen kassieren und für den Eiersalat könnte man ihn sicher auch zur Kasse bitten. Und das ist erst der Anfang.

Tina läuft in der Schule ein – ebenso wie Markus und der spackige Punk Andy, den wir bald kennenlernen werden, hat es dieser deutsche Nachwuchs tatsächlich aufs Gymnasium geschafft, dessen Zweckbau mich heimelig an meine Gesamtschule erinnert – schade, dass Beton nicht brennt:

Das hier ist eine so typische Schulklasse der Oberstufe anno 1982, dass ich davon ausgehe, dass bis auf die vier benötigten Dialog-Aufsager alle Statisten echte Gymnasiasten sind. Auch die Garderobe von Nena, Markus und Konsorten sieht aus, als habe hier kein Kostümbildner Hand angelegt. Alles sehr authentisch:

Mit Andy und Conny lernen wir im Schnellvorlauf die “besten Freunde” unserer Protagonisten kennen, die nach dem ersten Akt keine weitere Rolle spielen werden. Sie sind – wie vieles in GIB GAS – nur Zeitschinder und Erklärbären.

Nun hat es Robby endlich auch zur Schule geschafft:

Ich rekapituliere mal kurz – das hier ist die Strecke, die er nach meinen Berechnungen mindestens gefahren sein muss:

Einmal im Kreis, mehrfach in der Gegenrichtung, komplett redundant. Die tatsächlich vernünftige Strecke von der Staatsoper zum Gymnasium sieht so aus:

Wie der Frankster entschuldigend einwarf: “Aber er ist doch neu in der Stadt, er wusste es nicht besser. Und Navis gab es ja noch nicht.”

Tina erzählt Conny, dass sie sich in einen Typen vom Rummel verknallt hat.

Robby kommt rein und stottert was von “Ich bin der Neue”:

Bei den versammelten Modeverbrechen halte ich es für etwas gewagt, Robby wegen seiner Shorts auszulachen, aber kaum lacht Tina, ist aller Sarkasmus verflogen – denn wahrlich, Nenas natürlicher Charme wirkt bis ins Jahr 2022:

Robby hat seinen “magic moment” und ist gleich hin und weg:

Nun könnte ich hier und noch öfter das Fass aufmachen, dass so “richtige” Drehbücher plausible Gründe und Hindernisse für eine Romanze finden und damit auch vermeiden, dass man den Großteil der Laufzeit mit überflüssigem Füllmaterial andicken muss. Aber ich war dabei, ich war damals mitten in der Pubertät und der NDW – ja, wir haben uns in Mädchen verknallt, einfach weil die toll lächeln konnten. Beziehungen wurden binnen einer Mathe-Stunde gebaut, nur um zwei Stunden später in Chemie wieder zu zerbrechen. Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt in einer Raucherpause. Tatsächliche Kompatibilität war selten ein Thema, wenn’s um “miteinander gehen” ging.

In diesem Kontext ist GIB GAS vielleicht kein guter Film, aber ein absolut perfekter Spiegel seiner Entstehungszeit. Das Skript ist nicht dümmer als die Jugend damals.

Natürlich stellt sich heraus, dass der in die Eier geplumpste Herr vom Anfang der Lehrer ist, dem Robby verdächtig bekannt vorkommt:

Es bleibt ein Gag ohne Pointe – Robby bestreitet schlicht, der Junge auf dem Roller gewesen zu sein und der Pauker lässt es durchgehen. Wie er in vergleichbarer Geschwindigkeit vom Viktualienmarkt zum Gymnasium gekommen ist? Warum er im Waschraum nicht mal die gröbsten Eierschalen entfernt hat? Warum er das Sakko nicht im Wagen gelassen hat? Für die Beantwortung solcher Fragen hat der Film keine Zeit. Er muss Gas geben und Spaß wollen.

Zur Pause nimmt Andy Robby mit in ein Café, nachdem er ihn relativ grundlos zu seinem neuen besten Kumpel erkoren hat. Dort prahlt er mit seiner Fähigkeit, Frikadellen im Dutzend zu verputzen und die blonde Conny im Visier zu haben.

Keine Sorge: Weder die Frikadellen noch Conny haben irgendwas mit dem weiteren Verlauf zu tun. Das hier ist auch schon der Abschied von Conny – was mag wohl aus ihr geworden sein? Hat sie das Abi gemacht? Wurde sie mit Andy glücklich?

Zu Andy noch zwei Anmerkungen: Im Versuch von GIB GAS, sich bei der Jugend einzuschleimen, findet Andy alles und jeden “block”. Ich kann nicht nur bestätigen, dass dieser Begriff in den Klassenzimmern der 80er nicht geläufig war – ich hatte ihn bis zum Screening dieses Films noch nie gehört. Und Schauspieler Peter Lengauer (mit einer überschaubaren, aber interessanten Filmographie) wird aus unerfindlichen Gründen von Martin Semmelrogge synchronisiert.

Wenigstens erlaubt das Straßenschild eine genaue Ortsbestimmung – die ich nicht benötigt hätte, denn ich habe kurz vor der Jahrtausendwende mal knapp zwei Jahre kaum 200 Meter entfernt gewohnt. Das Haus im Hintergrund erkennt man heute deutlich schlechter, weil die Bäume kräftig gewachsen sind:

Wir erlauben uns an dieser Stelle zwei Erkenntnisse:

  • Robby und Andy verbringen die Schulpause im damals noch existierenden “Café Freiheit” und damit dem ersten Café, das ich bei meinem ersten München-Besuch anno 1988 besucht habe. Die haben mir damals saure Milch in den Tee geschüttet. A Wortvogel never forgets!
  • Robby und Andy verbringen die Schulpause in einem Café, das sich satte vier Kilometer von der Schule entfernt befindet!

Robby setzt nun an, bei Tina zu punkten. Dummerweise hat er keinen Zettel dabei, auf dem sie “willst du mit mir gehen ja/nein?” ankreuzen kann.

Da ist auch schon Robbys Problem in Form von Tino, dem Rummelplatz-Casanova:

Mit dem verbringt Tina ihre Zeit lieber als mit den langweiligen Klassenkameraden – was uns einen schönen Blick in Richtung Rotkreuzplatz erlaubt:

Warum Tina den schmierigen Tino so toll findet, bleibt völlig opak – passt aber damit perfekt in den von mir bereits geschilderten Zeitgeist. Das war damals so. Wir Jungs waren sauer, weil die Mädels in der Klasse sich immer in Jungs verguckt haben, die älter waren und mit “Jobs” und “Autos” punkten konnten, manchmal sogar schon mit “eigenen Wohnungen”. Wie oft haben wir die Faust in der Tasche gemacht, wenn es hieß “Ich steh’ halt nicht auf die Jungs in meinem Alter, die sind mir zu unreif”.

Unsere Herzen brachen, den Girls war’s egal. Nena gleich dreimal.

Bei der Fahrt am Olympiapark vorbei versucht Tina, Tino zu mehr Verbindlichkeit in Sachen Beziehung zu ködern. Doch der Schießbuden-Cowboy ist nicht dumm genug, sich von einer Münchner Schülerin an die Kette legen zu lassen.

👮‍♂️ Frau Kerner, das gibt erstmal ein sattes Bußgeld wegen Fahrens ohne Gurt. Da verstehen wir keinen Spaß. Und die Begeisterung, mit der Tina bei jeder Gelegenheit zur Fluppe greift, kann schon damals keinen Vorbildcharakter gehabt haben. Interessanterweise raucht Tina ausschließlich Marlboro – die Marke, die wir auch in den Klamotten von LISA immer wieder auftauchen sehen. Das ist kein Zufall, sondern gewolltes und bezahltes Product Placement, wie dieser Artikel des SPIEGEL aus der Ära schön offenlegt.

Noch ein paar Worte zu Tino: Enny Gerber war so wenig wie Nena und Markus Schauspieler. Er war Sänger der Berliner Band Morgenrot, die ebenfalls von Jim Rakete vertreten wurde, was sein Casting hier erklären dürfte. Es kommen auch Songs der Band vor. Alles Marketing. Besonders erfolgreich waren Morgenrot allerdings nie und Gerber verstarb schon 2001 im Alter von gerade mal 51.

Der Rummelplatz wird so etwas wie ein zentraler Schauplatz des Films und so springen wir gleich mal zum Abend, wo das dynamische Duo Robby und Andy zwischen Zuckerwatte und Karussell umher spaziert.

Ich habe eine ganze Weile und mehrere Szenen gebraucht, um das einordnen zu können, aber diese Kirmes fand offensichtlich auf dem Mariahilfplatz statt, wo man viele Münchner alljährlich bei der Auer Dult treffen kann.

Tina verkauft Lose und Andy möchte darüber gerne Kontakt aufnehmen, aber die hübsche Oberschülerin hat nur Augen für Herzensbrecher Tino:

Tina beweist, dass sie grundlos und spontan extrem ruppig sein kann – als Robby kein Wechselgeld möchte, faucht sie ihn an: “Sag mal spinnst du?! Ich bin doch kein Animierschuppen!”. Was auch immer das in diesem Kontext heißen soll.

Schwer abgeblitzt beginnt Robby, der Welt sein Leid zu singen – in Form von “Ich bin heut böse”, seinem vielleicht coolsten Song:

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An dieser Stelle wird klar: GIB GAS will auch so etwas wie ein Musical sein. Andy, Tina und Tino singen fleißig mit:

Nun gibt es verschiedene Formen des Musikfilms bzw. Musicals. So ist WEST SIDE STORY ein Musical, weil die Figuren ihre Parts singen und tanzen, der Film diese Teile aber nicht aus sich heraus als Performance betrachtet und behandelt. DIRTY DANCING wiederum ist ein Musikfilm, weil die Performances Teil der Handlung sind – die Figuren sind meist Sänger und Tänzer. Filme, in denen den Figuren bewusst ist, dass sie völlig grundlos singen und tanzen, sind eher selten.

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In diesem Film spielt übrigens der Cop Carlos aus dem HAI-ALARM mit. Man sieht: alles hängt mit allem zusammen. Riddles within mysteries.

Welche Form des Musikfilms ist GIB GAS? Alle. Weil er sich nicht die Mühe macht, den fiktionalen Rahmen zu definieren, in dem die Musik stattfindet, wie wir noch sehen werden. Genialität oder Inkompetenz? Ihr kennt vermutlich meine Antwort…

Ich würde auch den fetten Cognac, den Robby am Ende seiner Performance kippt, zum Product Placement zählen, aber es wird keine Marke genannt:

Tino würde Tina gerne zum Koitus auf einen dunklen Parkplatz abschleppen, aber so leicht möchte sie es dem Achterbahn-Aufreißer nicht machen. Stattdessen möchte sie lieber mit ihm durchbrennen, “life on the road” genießen.

Ich sorge mich etwas angesichts der verschobenen Prioritäten der jungen Dame – ich kann durchaus verstehen, dass die Bettkompatibilität vor der gemeinsamen Lebensplanung stehen sollte.

Ist aber auch egal, wir schalten zum nächsten Tag in die Schule und die übermüdete Tina soll ein paar Zeilen aus Faust rezitieren:

Natürlich ist sie davon völlig überfordert und besteht die Aufgabe nur, weil Robby ihr von hinten tüchtig was souffliert. Ich möchte aber lieber eure Aufmerksamkeit auf den vielleicht ultimativen 80er-Pulli lenken, den Nena hier trägt:

Beim Verlassen der Klasse erkennen wir außerdem, dass Tina den legendären roten Minirock trägt – was meine These bestätigt, dass die Darsteller sich hier primär selber ausgestattet haben:

Für alle, die sich nicht erinnern – das hier war Nenas Durchbruch:

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Und weil es so gut passt, singt die junge Dame genau diesen Hit nun bei der Fahrradtour an der Isar entlang – es fällt allerdings auf, dass sie sich erneut umgezogen hat:

Wir werden später noch lernen, dass GIB GAS sehr unchronologisch gedreht wurde und ich schließe nicht aus, dass diese Szene eine Spätgeburt war, um den Erfolg von Nenas Song noch schnell für den Film zu nutzen.

Es geht wieder zur Kirmes und fast nahtlos schließt sich der nächste Song an – “Wenn du willst” von Morgenrot, intoniert von Enny Gerber:

Ich habe GIB GAS vor über 20 Jahren erstmals als schrabbelige VHS-Kopie gesehen – mir war gar nicht klar, wie vollgepackt mit Songs der ist.

Hier kommt es zu einem bizarren Bruch: Bisher konnten wir davon ausgehen, dass GIB GAS ein Musical sein will. Nun verliert Tino aber explizit wegen der Singerei seinen Job auf dem Rummelplatz. Das würde bedeuten, dass die Figuren und ihr Umfeld die Musik und den Gesang tatsächlich wahrnehmen. Was wiederum nicht sein kann, denn wo käme zum Gesang die Musik her?

Gratulation: GIB GAS ICH WILL SPASS hat gerade die Regeln des Universums und des Kinos gebrochen. Ab jetzt kann es nur heißen: anything goes!

Relativ widerwillig erklärt sich Tino bereit, Tina mit auf die Reise in die Fremde zu nehmen. Schnell packt sie ihre sieben Sachen und Hund Baby.

Für die Eltern muss ein WhatsApp-Ersatz reichen:

Auch hier zeigt sich, dass GIB GAS für die Erschaffung einer eigenen filmischen Realität weder Zeit noch Geld hatte – die Neonröhre der Rolling Stones-Lippen kennen wir aus diversen Home Storys von Nena und auch der Hund war ihr eigener.

👮‍♂️ Tino hat Tina eine halbe Stunde gegeben, um sich mit ihm zu treffen und den Großstadtmoloch München auf immer hinter sich zu lassen. Leider ist ihr Fahrrad falsch angekettet und beim Versuch, das Schloss mit einem Schraubenzieher (?) zu knacken, wird sie auch noch von der Ordnungsmacht aufgehalten.

Entweder gab es in den frühen 80ern wegen der geringen Kriminalitätsrate in München nur zwei Cops oder die Produktion wollte nicht für mehr Darsteller blechen. Ich nehme jetzt mal “versuchten Diebstahl” in die Liste auf.

Dieser “establishing shot” nimmt uns endgültig jeden Zweifel – wir befinden uns am Mariahilfplatz mit dem zugehörigen Sakralbau.

Andy versucht sich mal wieder mit Lebensberatung – Robby habe für Tina nicht ausreichend Haare auf der Brust und Tina sei sowieso zu dünn. Ich kann versichern, dass wir das damals von Nena nicht gedacht haben!

Tina muss feststellen, dass sie zu spät gekommen ist – Tino hat bereits den Abflug gemacht. Daraus könnte sie durchaus einen Rückschluss auf die Chancen einer langfristigen Beziehung ziehen. Tut sie aber nicht. Verliebte Mädchen sind doof. Verliebte Jungs aber auch.

Als alternative Transportmöglichkeit versucht Tina nun, Robby zu einer Tour mit dem Roller zu überreden. Er versteht darunter Kino und Pizza, sie einen Ausstieg aus der klassenorientierten Konsumgesellschaft (oder so).

Es zeigt sich erneut, dass Tina eine ziemliche Bitch ist, wenn sie nicht augenblicklich ihren Willen bekommt – Robbys Zweifeln begegnet sie mit einem genervten “ey, was bist denn du für ein Schlappschwanz?”:

So wie Tina die Signale von Tino offensichtlich nicht erkennen will, so stellt sich auch Robby dümmer, als er sein müsste, statt Tina eine zu schmieren.

Nena hat in der Frühzeit ihrer Karriere immer einen großen Wind um ihre abgöttische Liebe zu Hund Baby gemacht. Tina hingegen scheint der Vierbeiner relativ egal zu sein – als Robby einwilligt, mit ihr aus der Stadt zu fahren, nagelt sie den Hund einfach Andy ans Bein. Soll der sich doch drum kümmern.

Exit Andy.

GIB GAS ist mit seinen dauernden Ortswechseln durchaus so etwas wie ein Roadmovie. Ich versuche das so gut es geht zu verorten. Diese Straße habe ich in München allerdings noch nie gesehen und ich vermute, dass sie heute auch so nicht mehr aussieht. Kann wer helfen?

Weil der Soundtrack vermarktet werden muss und fertige Songs leichter die Tonspur füllen als Dialoge, hören wir nun Markus’ Nummer “Dampfer dampfen auf See” – und Tina hat aus unerfindlichen Gründen eine Kapitänsmütze dabei.

Respekt übrigens dafür, dass der Roller sehr offensichtlich nicht auf einen Kamerawagen aufgebockt wurde – Markus lenkt selber, was heute bei so einer Produktion kaum noch denkbar wäre. Für Stuntmen hat, wie wir noch sehen werden, das Geld mal wieder nicht gereicht. Das hier ist handgemacht.

👮‍♂️ Abzug allerdings für “fahren ohne Helm”. Ich will nicht ausschließen, dass der Bußgeldkatalog am Ende das Budget des Films übersteigen wird.

Mich würde an dieser Stelle interessieren, wo Tina und Robby hinfahren. Tina hat keine Ahnung, wo Tino ist, denn der ist beim Rummel ja rausgeflogen. Und mit so einem Roller kommt man in mehreren Stunden bestenfalls in die Münchner Peripherie.

So ist es dann auch: zur Nacht halten die beiden irgendwo an, es ist zappenduster, kalt, und die Begeisterung für die gewonnene Freiheit schrumpelt wie der Finger in der Badewanne. Nicht gerade ideale Bedingungen für eine Romanze.

Tina greift sofort wieder zur Fluppe, das war in den 80ern ja auch tatsächlich so etwas wie das Allzweckmittel gegen jede Form von sozialem Unbill.

Robby hat in weiser Voraussicht ein Zelt mitgebracht – nicht aber die Fähigkeit, dieses auch zum bewohnbaren Zustand zu errichten:

Tina ist sofort genervt von der Lusche und schaut sich nach Alternativen um:

Und siehe da – in der Ferne leuchtet wie ein Sommertraum ein Rummelplatz!

Tina schnappt sich ungefragt Robbys Roller und rollert von dannen:

👮‍♂️ Wir notieren: Diebstahl.

Gegen jede Logik entdeckt Tina auf dem Rummel Tinos Cabrio, aber der Fahrgeschäft-Flegel selbst glänzt durch Abwesenheit. Stattdessen möchte ein von seinen Kumpeln aufgestachelter “Rocker” Tina von seinen Qualitäten überzeugen, was ihm aber nicht gut bekommt:

👮‍♂️ Genau genommen Körperverletzung, wenn auch aus Notwehr.

Nun ist das durchaus ein Comedy-Standard – der böse Junge, der von dem schwachen Mädchen ordentlich eins verpasst bekommt. GIB GAS nimmt aber augenblicklich die Wendung ins Unappetitliche, denn die Rocker entscheiden, Tina einfach mit Waffengewalt und in der Gruppe zu vergewaltigen:

Robby entdeckt derweil, dass Tino schon wieder mit einer neuen Ische turtelt:

Macht euch keine Sorgen: Auch DAS wird keine Folgen haben, weder das Mädchen noch der Betrug durch Tino kommen im weiteren Verlauf zur Sprache.

Aber was ist mit Tina und der sexuellen Nötigung? Keine Sorge, das Jahr 1982 hatte ganz eigene Superhelden, die nun per Helikopter einfliegen:

Es sind “die phantastischen 5”, besser bekannt als Extrabreit. Sänger Kai Havaii macht denn auch gleich mal eine klare Ansage:

“Okay, Gesichter Asiens: Dass ich euch nie wieder erwische, wenn ihr junge Damen belästigt!”

Gesichter Asiens?! Dieser völlig sinnfreie Mini-Gastauftritt lässt sich nur dadurch erklären, dass er völlig losgelöst eine Woche nach den Rummel-Szenen auf dem Münchner Flughafen Riem gedreht wurde – was die BRAVO fleißig ausschlachtete:

Der Film driftet nun für ein paar Minuten ins Absurde ab – man merkt, dass augenscheinlich viele Elemente vor Ort improvisiert wurden. Tina ist Robby total dankbar, dass die “phantastischen 5” sie gerettet haben?!

Plötzlich tauchen ein paar Lichter in der Nacht auf. Tina fürchtet, die Rocker würde erneut versuchen, ihr etwas anzutun. Robby steuert den Roller deshalb in einen Kühlwagen, der seine Ware anscheinend nachts ausliefert:

Die “Rocker” entpuppen sich jedoch als so eine Art Hare Krishnas und der Fahrer des Kühlwagens als Karl Dall:

Ordentlich durchgekühlt, aber immerhin weit weg von den Rockern kommen Robby und Tina schließlich bei einem kleinen Hotel an, das Zuflucht verspricht:

Als hätten wir es nicht geahnt:

Diesen Comedy-“Klassiker” kennen wir ja u.a. aus PENG DU BIST TOT:

Mir ist das Setup allerdings nicht ganz klar, denn Robby und Tina möchten schlafen. Dafür wäre das Bett – ob mit oder ohne Koitus-Absicht – deutlich zu klein. Die Implikation, der begrenzte Raum könne dem Beischlaf Vorschub leisten, scheint mir ziemlich an den Haaren herbei gezogen.

Für Robby läuft es erstmal gar nicht schlecht, denn Tina macht sich obenrum frei:

Es lässt sich durchaus diskutieren, wie viel erfolgreicher GIB GAS hätte sein können, wenn Nena bereit gewesen wäre, diese Szene frontal zu drehen. Es hätte ein Klassiker von GLÜCKSRITTER-esken Ausmaßen sein können:

Robby sprudelt vor Begeisterung schon mal die Zahnpasta aus der Tube – was in einem smarteren Film das Foreshadowing einer Ejaculatio praecox wäre.

Weil hormongesteuerte Jungs bevorzugt mit dem kleinen Gehirn in der Unterhose denken, versucht er der sichtlich abgeneigten Tina an die Wäsche und in die Bluse zu gehen – mehr als eine Abfuhr kassiert er erneut nicht dafür:

👮‍♂️ Mir ist sehr bewusst, dass man nach heutigem Maßstab hier von sexueller Nötigung sprechen muss, was ich deshalb in meinem kleinen Bußgeldkatalog vermerke. ABER: Auch hier gilt der Kontext und in dem Alter und dieser Zeit ist man als Junge halt gerne mal auf Tuchfühlung gegangen, um zu sehen, ob das Mädchen vielleicht nur auf den Startschuss zum Petting wartet. Es war damals weder ungewöhnlich noch verachtenswert und es reichte als Mädchen üblicherweise, “lass mich!” zu knurren und sich wegzudrehen. Wie Tina es tut.

Tinas Abneigung gegen die Gegenwart von Robby geht so weit, dass sie ihn aus dem Bett rollert und ihn zwingt, ihn der Badewanne zu übernachten:

Und weil es so rasend lustig ist, dass er sich natürlich wieder ihren Bedürfnissen unterwerfen musste, spielt sie ihm auch noch den Streich mit der Dusche, der zur Grundlage des Kinoplakats wurde:

Im Zeitalter von Standbild und High Definition kann man in dieser Szene versuchen, so etwas wie einen “wet t-shirt moment” bei Nena abzupassen:

Das wäre übrigens eine Szene, aus der man eine logische Form von erotischer Annäherung konstruieren könnte. Aber ein Wolfgang Büld pfeift gerne auf das Naheliegende und blendet stattdessen lieber gleich zum Hotelfrühstück:

Robby hat langsam die Schnauze voll von Tinas Mätzchen und möchte zurück nach München (Erinnerung: es dürfte kaum eine Handvoll S-Bahn-Stationen entfernt sein). Aber Tina ist entschlossen, weiter Tino hinterher zu hecheln. Dafür macht sie sogar einem Fernfahrer am Nebentisch schöne Augen, der prompt vergisst, seine Banane zu schälen:

Es ist ein Gag auf LISA-Niveau und über die Ähnlichkeiten von GIB GAS mit den Zoten-Produktionen von Spiehs/Retzer werden wir noch reden müssen.

Tina zeigt wieder mal, wie erwachsen und vernünftig sie ist. in dem sie Robby Milch auf die Hose schüttet:

Kaum draußen macht sie gleich wieder auf Rehblick und “komm sei doch nicht so” – der Milchfleck auf der Hose ist so spurlos verschwunden wie die Nebenfiguren und Subplots des ersten Akts. Abra kadabra!

Natürlich ist es Robby, der für das Privileg zahlen muss, in einer Badewanne geschlafen zu haben – 40,60 Mark kostet der Spaß:

Weil noch Sprit im Bitch-Tank ist, klaut Tina ein weiteres Mal Robbys Roller:

Der landet prompt unter einem Reisebus und fällt damit für die Weiterfahrt aus:

👮‍♂️ Diebstahl, Sachbeschädigung – da kommt einiges zusammen. Aber Tina braucht Robby nur schöne Augen zu machen und ihm zu erklären, dass das eigentlich seine Schuld ist. Stupid is as stupid does.

Weil der Bus eh vor Ort ist, nutzt man die Kaffeefahrt zur Weiterreise. Die Damen sind begeistert vom properen Robby:

Gemeinsam gönnte man sich spontan den sehr launigen NDW-Hit “Schön sind wir sowieso” – singen hilft ja gegen schlechte Laune:

Weil der Fahrer (erneut Karl Dall) Heizdecken verkaufen möchte, übergibt er das Lenkrad an Robby, der dafür bestens geeignet scheint:

Tina sieht in der Vorbeifahrt Tinos Wagen und meint, ihren Prater-Playboy beim Speicheltausch mit einer anderen zu ertappen:

Wer mehr als zwei Komödien im Leben gesehen hat, wird es ahnen – es handelt sich gar nicht um Tino, denn dieser hat seinen Wagen verhökert, um sich aus nebulösen Gründen nach Italien abzusetzen:

Das nächste Ziel ist demnach der Flughafen. Alles gut und schön, aber Tina ist wieder ohne Fahrgelegenheit. An einer Tankstelle trifft sie diesen Popper im Gummidress:

Gut, dass Tina Leute nicht nach ihrem Aussehen beurteilt:

Sie könnte den jungen Mann fragen, ob er sie mitnimmt. Angesichts des bisherigen Verlaufs dürfte sich niemand wundern, dass sie lieber den Wagen klaut:

👮‍♂️ Erneuter KFZ-Diebstahl. Sie ist eine Serientäterin.

Kaum hat sie Robby aufgegabelt, dreht der Soundtrack wieder “Gib Gas Ich Will Spass” auf – und ich respektiere Wolfgang Büld für die Werktreue, dabei tatsächlich Enten aus dem Verkehr zu schubsen:

Und Opel vor sich her zu jagen:

Die (uns bekannte) Polizei hat’s nicht gesehen!

Und nun… zur Werbung:

👮‍♂️ Wieder mal Fahren ohne Gurt und Nötigung im Straßenverkehr!

Ein Straßenschild! Ein Straßenschild!

Wir können unterstellen, dass es sich um den Flugplatz Jesenwang handelt. Damit wären unsere “Helden” keine 25 Kilometer von der Stadtgrenze entfernt. Wenn sie sich beeilen, schaffen sie es noch zur großen Pause heim…

Aber leider, leider bleibt der Wagen liegen, weil Tina beim Diebstahl zu doof war, den Tankdeckel zu schließen.

So kommen die beiden wieder zu spät, denn auf dem Rollfeld sieht man bereits Tino beim Abflug nach Italien – und ich habe immer noch nicht verstanden, warum er wo hin muss und dafür eine winzige Propellermaschine besteigt.

👮‍♂️ Tina ist entschlossen, sich davon nicht aufhalten zu lassen – im Tower schnappt sie sich das Funkgerät, um mit Tino Kontakt aufzunehmen. Das ist sicher AUCH verboten und kommt in meine länger werdende Liste an Straffälligkeiten:

Leider war ich nicht in der Lage, den Stapel von Groschenromanen zu identifizieren, den der Fluglotse bei sich auf dem Tisch gestapelt hat. DAS interessiert mich!

Wider Erwarten scheint Tino erfreut, dass seine Stalkerin ihm immer noch auf den Fersen ist – er verabredet sich mit ihr für den nächsten Tag in Venedig:

Ich hatte ja schon erwähnt, dass GIB GAS sich an keiner Stelle festlegt, ob er nun Musical, Musikfilm oder Komödie mit Pop-Soundtrack sein will. Deshalb ist es auch vollkommen egal, dass Wolfgang Büld nun Nena ihren Hit “Ganz oben” direkt in die Kamera singen lässt, als wäre es ein Musikvideo:

Breaking the fourth wall for the win!

Weil ja schon ein bisschen Drama sein muss, sehen wir Karl Dall in seiner dritten Rolle als besoffener Pilot:

Tinas Minirock (Minikleid?) verfängt sich in den Landeklappen und sie droht mitgerissen zu werden – erneut bewundere ich den Mut von Nena und Markus, das sichtlich ohne Stuntmen oder andere Tricks durchzuziehen:

Mittlerweile hat Robby seiner Angebeteten auch noch das Leben gerettet – aber für mehr als eine Dankeszigarette auf dem Rollfeld reicht es wieder nicht:

Da eine Flugreise ausfällt und der Roller hinüber ist, stromern Robby und Tina durch den strömenden Regen an Bahngleisen entlang:

Sie finden eine kleine Jagdhütte, in der sie es sich für die Nacht gemütlich machen und ihre Sachen trocknen können. Tina macht sich erneut rücklings frei und das hier ist tatsächlich die maximale Menge Nenadity, die uns gegönnt wird:

Wenigstens scheint Tina endlich gerafft zu haben, dass Robby der Richtige für sie ist – er hat schließlich Geld, Fahrzeug und Leben für sie aufs Spiel gesetzt:

Eine Szene, für die Millionen deutsche Jungs Markus zum Erzfeind erklärt haben.

👮‍♂️ Beim sehr zahmen Rumgeknutschte geht ein beträchtlicher Teil der Einrichtung zu Bruch, was ich gleich mal als “Einbruch und Sachbeschädigung” protokolliere.

Noch vor dem Vollzug stimmt das Liebespaar sein großes Duett an – “Kleine Taschenlampe brenn”.

Ja, den Song kennen wir als einen der letzten Hits von Markus, allerdings gesungen zusammen mit einer unbekannten Sängerin namens Andrea. Die Version mit Nena ist deutlich stärker und ich kann nur die Gründe vermuten, warum der Song nie in dieser Fassung als Single auf den Markt gebracht wurde.

“hot Nena porn”, anyone?! Leider nein. Die doofe Tina verplappert sich, dass sie ein Date mit Tino in Venedig hat. Obwohl sie es eigentlich nicht mehr einhalten will, merkt Robby endlich, was für eine falsche Schlange er sich da an die Brust gezogen hat. Er macht sich auf und davon und lässt Tina frustriert zurück.

Sie bleibt nicht lang allein – der Jäger, dem die Hütte gehört, taucht plötzlich auf. Falls ihr euch immer schon gefragt habt, wie Menschen aussehen, die solche Filme drehen – das hier ist der Regisseur:

Erwartungsgemäß will auch er Tina an den Angora-Pulli mit Nena-typischem Stones-Badge. Doch es bleibt beim zaghaften Versuch:

Tina ist nun entschlossen, Robby zu finden und sich mit ihm zu versöhnen. Zu den Klängen von “Leuchtturm” durchsucht sie einen Fernzug:

Wir bekommen einen prima Einblick in die spießigen Befindlichkeiten der 80er:

Wieso Robby in dem Zug sitzt? Wieso Tina ihn findet? Wieso er nicht aufwacht, als sie sich an ihn rankuschelt? Wir werden es nie erfahren.

👮‍♂️ Da Tina augenscheinlich kein Ticket besitzt, nennen wir auch dieses Kind gnadenlos beim Namen: Beförderungserschleichung.

Da ist der Dall noch mal, diesmal als italienischer Zugbegleiter. Ich bin überzeugt, dass man ihn nicht wegen seiner komödiantischen Fähigkeiten angeheuert hat, sondern weil er fünf Rollen gleichzeitig preiswert zu spielen bereit war.

Robby fühlt sich von der Tatsache verarscht, dass sie “zufällig” in Venedig gelandet sind. Er glaubt Tina kein Wort – und hat auch keinen Grund dazu.

Bevor der Streit eskaliert, wird Robby von vier italienischen Schönheiten auf ein Boot gezogen und sexuell bedrängt. Weil die Geschlechterrollen aber vertauscht sind, ist das natürlich keine versuchte Vergewaltigung, sondern total lustig.

Tina rennt desorientiert durch die Straßen und wird dabei von Tino entdeckt, an dem sie aber absolut kein Interesse mehr hat. Nicht mal auf Stalker ist mehr Verlass. Zumindest gibt die Konfrontation der Formation Morgenrot die Gelegenheit, ihren Song “Feuerwehrmann” vorzustellen.

“Bekleidet ins Wasser fallen” ist ja auch so ein Brüller der deutschen Kino-Komödie, weshalb sich Tino jetzt mal besonders dumm anstellt:

Schwimmen kann der Rummel-Rammler augenscheinlich nicht:

Robby to the rescue!

Leider kann der AUCH nicht schwimmen:

Soll ich glauben, dass zwei erwachsene Männer anno 1982 nicht schwimmen konnten? Muss ich wohl. Wird ja hier feist behauptet.

Tina sucht dringend nach einem Rettungsring (kann sie AUCH nicht schwimmen?!), den sie prompt von Kapitän Dall gestellt bekommt:

Zugegebenermaßen ist die folgende Szene schön symbolisch – Tina wirft Robby den Rettungsring zu, was ein klares Bekenntnis ist:

Tino hingegen lässt sich von den italienischen Grazien aus dem Wasser fischen und verschwindet damit aus dem Film und Tinas Leben:

An Bord der Jacht von Kapitän Dall kommt es zum überfälligen Happy End:

Und wen sehen Tina und Robby da plötzlich?

Es ist Andy, den Baby angeblich über die Alpen bis nach Venedig gezerrt hat.

Und mit dieser Knaller-Pointe gehen wir nach 88 1/2 Minuten in den Nachspann…


Abschließende Gedanken

👮‍♂️ Zuerst einmal Kassensturz:

  • Sachbeschädigung (mehrfach)
  • KFZ-Diebstahl (mehrfach)
  • Körperverletzung
  • Beförderungserschleichung
  • Fahren ohne Gurt (mehrfach)
  • Fahren ohne Helm (mehrfach)
  • Sexuelle Nötigung
  • Nötigung im Straßenverkehr
  • Einbruch
  • Versuchter Diebstahl
  • Keine Nacktszene

Im Fall von Nena kann das Urteil nur lauten: wegsperren, die Frau! Gefahr für Allgemeinheit! Bonus 10 Jahre für die penetrante Zigaretten-Schleichwerbung!

Ich hatte es schon erwähnt: GIB GAS ICH WILL SPASS konnte Anfang 1983 – nicht mal in der Sommersaison – erstaunliche 1,5 Millionen Zuschauer in die Kinos locken, mehr als WARGAMES, DER DUNKLE KRISTALL oder DIE GLÜCKSRITTER. Der Film wurde sogar unter dem Titel HANGIN OUT in englischsprachige Territorien exportiert:

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Das erste Mal gesehen habe ich GIB GAS vor ca. 20 Jahren in einer schrabbeligen VHS-Kopie. Damals fand ich den Film ziemlich unterirdisch, gestümpert und sinnlos. Für dieses Screening habe ich auf eine restaurierte Fassung zurück gegriffen, die den Film erheblich besser aussehen lässt – glasklares Bild, knackiger Ton und satte Farben nehmen ihm den schmierigen Film des Bahnhofskinos, den ich vorher noch wahrgenommen hatte.

Die Kritik war erwartungsgemäß nicht milde mit der harmlosen Klamotte. So schrieb das Lexikon des Internationalen Films:

Schülerliebe mit einigen Verwirrungen und Enttäuschungen, die aber in Venedig glücklich endet. Ein Filmchen, dem es ausschließlich um die Vermarktung zweier Anfang der 80er Jahre populärer Schlagerstars geht. Dramaturgisch steht die Produktion in der Tradition der dumm-peinlichen Schlagerfilme der 50er Jahre. 

In der Berliner Morgenpost war zu lesen:

„Nicht die Filmstoffe sind neu, lediglich die Zeiten sind anders, das Drumherum wandelt sich. Und so hätte Wolfgang Bülds Gib Gas – ich will Spaß auch schon vor zwanzig Jahren gedreht sein können, mit Peter Alexander und Cornelia Froboess vielleicht, und sie hätten gesungen ›Verliebt, verlobt, verheiratet‹. Es ist schon von hemmungsloser Belanglosigkeit, dieses Filmchen.“

Dem würde ich tatsächlich heftig widersprechen. GIB GAS ist sicher ein Trend-Film, der auffällig schnell zusammen geschustert wurde, um die NDW cineastisch auszuschlachten. Aber in “look & feel” steht er eben NICHT in der Tradition der Schlagerfilme. Ich habe oft genug erklärt, dass dieser Staffelstab an die LISA-Film weitergeben wurde. Der legitime Nachfolger von Hansi Kraus war nicht Markus, sondern Tommi Ohrner.

Klar ist GIB GAS eine leichte Musikkomödie mit ein bisschen Romantik, aber er trägt auch genauso klar die Handschrift eines Filmemachers der neuen Zeit. Er versteht den Kontext und den Lifestyle der frühen 80er und erzählt seine Figuren eben nicht aus der Sicht von Altfilmern, die keine grobe Ahnung haben, wie die Jugendkultur aussieht und im Sinne des lüsternen Spießerkinos lieber auf Brüste und Klamauk setzen.

Knapp gesagt: GIB GAS ist ein tatsächliches Kind seines Zeitgeists und nicht nur eine peinlich fehlgeleitete Attrappe davon. Dass Büld aber durchaus auch schnell auf den Altherrenhumor der LISA umschalten konnte, hat er bald darauf als Autor von PLEM PLEM DIE SCHULE BRENNT bewiesen, der jegliche Authentizität vermissen lässt, obwohl er nach einem ganz ähnlich Strickmuster funktioniert.

Das heißt natürlich nicht, dass GIB GAS ein guter Film im Sinne von “guter Film” ist. Eine Story ist nicht mal ansatzweise vorhanden, statt auf Schauspieler hat man auf Darsteller gesetzt, die sich vergeblich mühen, Dialoge und Gesichtsausdrücke irgendwie in Einklang zu bringen. Es gibt keine Twists, keine Action, keine wirklich lustigen Gags – aber das schiere Tempo und die permanenten Ortswechsel lassen den Film dennoch flotter wirken, als er letztlich ist.

Dann ist da natürlich noch die Musik. Die LISA hat immer auf veraltete Trends und Lizenzen gesetzt, hat bequeme Deals mit Plattenfirmen jeder tatsächlichen Expertise vorgezogen. GIB GAS aber fängt auch hier den Zeitgeist ein, ist vollgestopft mit Gute Laune-Musik, die man auch heute noch mitsingt, wenn sie im Autoradio läuft. Die Musik trägt den Film, wo die Handlung es nicht tut.

So kann das Fazit nur lauten, dass GIB GAS auf dem begrenzten Niveau des NDW-Films nicht nur das erfolgreichste, sondern auch “beste” Produkt war.

Es gibt viele, viele, teils sehr hässliche Anekdoten vom Set, die ich hier gar nicht wiederholen möchte. War Nena noch als unbekanntes “cute girl” angeheuert worden, war sie beim Kinostart schon ein Star – ich möchte jemanden sehen, den das nicht verändert. Bei diesem Promo-Interview ist deutlich zu merken, wie distanziert sie dem ganzen Projekt im Nachhinein gegenübersteht. Sie ist ihm bereits hier schon klar entwachsen:

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Einen ähnlichen Tenor schlägt sie in der CINEMA an, die sich gleich noch einen massiven Lapsus erlaubt, was Nenas richtigen Namen angeht:

Gabriele Susanne Kerner, ihr Honks – nicht Magdalena!

Trotzdem ist kaum zu bestreiten, dass ein großer Teil des Charmes von GIB GAS auf ihre Ausstrahlung zurück zu führen ist. Sie lässt sogar die Tatsache in den Hintergrund treten, dass Tina ein absolut indiskutables und rücksichtsloses Miststück ist, das mit Rehaugen und Schmollmund jedes moralische Defizit auszugleichen gelernt hat, Wir alle kannten damals solche Mädels – wir haben sie gehasst und waren doch heimlich in sie verknallt.

Es sagt etwas aus, dass Leute 40 Jahre später noch ihre Lacher aus dem Film zu einer Compilation zusammen schneiden:

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Etwas leid tut mir Markus, der eigentlich der “Held” des Films sein sollte und sich auch schauspielerisch deutlich mehr einbringt als Nena. Für ihn war GIB GAS nicht der Durchbruch, sondern der Höhepunkt seiner Karriere. Während Nena immer noch als (nachlassend) respektierte Musikerin tourt, tingelt Markus seit 35 Jahren durch Retro-Shows und lebt ausschließlich vom vergangenen Ruhm:

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Was uns aber auf ewig bleibt, ist seine großartige Beschreibung des Projekts GIB GAS im Rahmen der “Eines Tages”-Rubrik vom SPIEGEL:

Eines Morgens stand ein abgewrackter Typ mit roter Lederhose, Fransenjacke und einem Drehbuch vor unserer Studiotür. Es war der Regisseur Wolfgang Büld. Das Drehbuch bestand aus sage und schreibe drei Seiten, und ich sollte der Hauptdarsteller sein. Den weiblichen Part sollte eine Frau übernehmen.

Damals habe ich dann Nena kennen gelernt. Wolfgang Büld kannte sie aus Hagen und schlug sie für die Rolle vor. Nena war zu dem Zeitpunkt noch völlig unbekannt. Ich hatte ja immerhin schon eine Doppelseite in der Bravo und ein paar Schlangenlederschuhe. Aus Kunstleder – aber immerhin. Ich jedenfalls kannte Nena nicht und dachte, was wird das wohl für ‘ne Künstlerin sein, wo der Künstlername nur aus einem Vornamen besteht? Wir wurden dann zu Probeaufnahmen auf das Münchner Oktoberfest eingeladen. Als Nena kam, war ich echt geplättet. Nena war der Hammer! Leider hatte ich die Wartezeit schon mit ein paar Maß Bier und einer fettigen Schweinshaxe überbrückt. Mir wurde nach einiger Zeit kotzübel, und ich kübelte quer über eine Wurfbude. Als Nena dann trotzdem lauthals lachte, wussten die Produzenten, dass wir perfekt zusammen passen. Mir war das übrigens noch früher klar.

Für die Dreharbeiten hatte ich von der Produktion einen Klappstuhl bekommen, auf dessen Lehne mein Name stand. Nena hatte das irgendwie besser im Griff und leierte dem Regisseur wegen der vielen Wartezeit ein eigenes Wohnmobil aus dem Kreuz. Dabei war ich doch der Star (“Bravo”-Doppelseite, Schlangenlederschuhe). Nachdem ich mich darüber beschwert hatte, bekam ich einen Regenschirm und durfte, wenn die Temperaturen mal unter Null sanken, mit in Nenas Wohnmobil. Zum Aufwärmen, denn ich trug ja immer noch die kurzen Hosen. Allerdings musste ich dafür auf Nenas Hund aufpassen. “Baby” hieß er. Nena schleppte ihn überall mit hin. Angeblich war er ein Schoßhund, doch als ich mich auf “Babys” Schoß setzen wollte, hat mich die Töle gebissen. Aber was soll’s. Ich konnte Nena einfach nicht böse sein, dafür war ich viel zu verknallt.

Als der Film dann im Februar 1983 in die Kinos kam, hatte ich wegen einer innigen Kuss-Szene mit Nena halb Deutschland gegen mich – zumindest alle jungen Männer. Trotzdem wurde “Gib Gas, ich will Spaß” einer der erfolgreichsten deutschen Filme des Jahres.

So geht Kino. Ich würde mir diese Attitüde, diese rebellische “machen wir einfach”-Einstellung heute wieder zurück wünschen. GIB GAS ist als Momentaufnahme der deutschen Jugendkultur in den frühen 80ern tatsächlich ein stimmiges Zeitdokument, während alle LISA-Filme ausschließlich Rückschlüsse auf ihre Macher zulassen.

Kugelblitze und Raketen, indeed…



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Matts
Matts
27. Oktober, 2022 16:52

Tatsächlich ist das ein Film, den ich bisher noch nicht gesehen habe, und zu dem ich keine Meinung hatte. Anfang 1983 war mehrere Monate vor meiner Geburt und lange vor meinem Interesse für Teenie-Klamotten.
Trotzdem wieder eine schöne Fotostory mit Eindrücken wie´s damals so war.
Der erste Absatz macht auch noch echte Vorfreude auf mehr: 179 Fotostory-Kandidaten und Hirnfrittierungspotential? Sign me up!

Kosar34
Kosar34
27. Oktober, 2022 19:50

Mein Gott. Den habe ich damals im Kino gesehen. War in Bonn. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern in welches. Den Gesichtsausdruck von Markus mit der Zahnpasta im Mund konnte ich damals im Kino sehr gut nachvollziehen. Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Und die Enttäuschung, das Nena sich nicht…lassen wir das. 😉

heino
heino
28. Oktober, 2022 09:26

Ich konnte Nena nie ausstehen, darum war mir völlig egal, dass Markus sie damals “küssen” durfte. Der ist übrigens, wenn man diversen Auftritten in TV-Sendungen der Marke “Ein perfektes Dinner” glauben darf, ein hoch sympathischer Mensch, während Nena schon sehr früh zur arroganten Zicke und esoterisch angehauchten Vollidiotin mutierte

Selle
Selle
28. Oktober, 2022 17:09

Vielen Dank für die Fotostory, auch wenn dem Film etwas der galoppierende Wahnsinn der Lisa-Gang fehlt.

Mein persönliches Highlight: Ich bin dem Product-Placement-Link gefolgt, wo Didi Hallervorden völlig ohne Not als Deutschlands peinlichste Ulknudel gedisst wird. Gibt doch glatt ein paar Sympathiepunkte für die Fabulierfreunde von der Brandstwiete!

milan8888
milan8888
28. Oktober, 2022 17:40
Gilbert
Gilbert
28. Oktober, 2022 22:02

Zu den Groschenromanen, weil es mich nicht losgelassen hat: Es ist kein kontemporärer Perry Rhodan, das kann ich nach dem Scrollen von hunderten Titelbildern sagen, auch wenn die Titelbox und die Andeutung einer Rakete in die Richtung gegangen wären.

DSFARGEG
DSFARGEG
30. Oktober, 2022 01:12
Reply to  Torsten Dewi

Sicher, dass das Groschenromane sind? Könnten genauso gut Comic-Hefte sein.

PurpleDragon
PurpleDragon
30. Oktober, 2022 17:12
Reply to  Torsten Dewi

Perry Rhodan 1103 Außenseiter der Armada
https://www.perrypedia.de/wiki/Au%C3%9Fenseiter_der_Armada

PurpleDragon
PurpleDragon
30. Oktober, 2022 17:50
Reply to  Torsten Dewi

Hehe, danke! War relativ einfach. In der Perrypedia gibt es Übersichten mit allen 100 Titelbildern eines Zyklus, damit war es ganz gut zu finden.

Thomas Bunzenthal
Thomas Bunzenthal
29. Oktober, 2022 06:31

Meine Vermieterin hat vor 1000 Jahren Security gemacht.
Das mit der arroganten Zicke hat sie bestätigt.
Und sie hat mir erzählt, daß Nena stinkt.

Tom
Tom
21. Dezember, 2022 22:20

An der Münchner Freiheit gibts nur einen Karstadt, keinen Kaufhof

Tom
Tom
22. Dezember, 2022 07:13
Reply to  Torsten Dewi

War nur ein Gedächtnis- und Augentest für mich. Und diesen Erfolg musste ich breit treten, nix für ungut

sergej
sergej
17. Mai, 2023 18:39

Oliver Kalkofe und Oliver Welke haben einen Podcast. In einer Folge macht Kalkofe Werbung für Schlefaz mit diesen Film. “Plem, Plem” und der Trio-Film werden auch kurz erwähnt. Muss man nicht hören, aber wenn man die Zeit hat:

https://www.ardaudiothek.de/episode/kalk-und-welk/haste-bock-kaept-n-hirni/ard/12037429/
ab Minute 49