10
Feb 2023

Filmverbrechen-Fotostory: TV-PIRATEN – SENDER FREIES BILK

Themen: Film, TV & Presse, Fotostory |

Keine Sorge, diese Reihe ist nicht eingeschlafen – ich hatte nur in den letzten drei Monaten SEHR viel zu tun und da jede Fotostory zwei volle Tage frisst, lässt sich das nicht immer wie geplant durchziehen.

Eigentlich wollte ich aus dem YouTube Fundus den Düsseldorfer Action-Rüpelfilm DER VIDEOPIRAT besprechen, der erstaunliche Ähnlichkeiten zum Trash-Klassiker MACHO MAN mit René Weller aufweist. Aber nach einer Erstsichtung verschiebe ich den – not feeling it right now.

Als Ersatz habe ich einen anderen Düsseldorfer Regionalkracher ausgesucht: TV-PIRATEN – SENDER FREIES BILK. Der Grund, warum ich diesen Film unbedingt verwursten will, liegt auf der Hand: ich bin nicht nur Düsseldorfer, sondern auch mit dem Stadtteil Bilk intim vertraut. Da habe ich meinen Zivildienst gemacht, da lag meine erste Wohnung. Dass dort in meiner Jugend ein Film gedreht wurde, hat mich ebenso überrascht wie begeistert. Da ist die Besprechung Ehrensache.

Aber TV-PIRATEN ist im Netz praktisch nicht zu kriegen und eine legale Streaming-Seite für deutsche Kleinproduktionen, auf der ich ihn mal gesichtet hatte, existiert nicht mehr. Manchmal kommt einem allerdings der Zufall zu Hilfe: nach dem Kauf meiner neuen SSD-Festplatte Ende letzten Jahres habe ich mein Filmarchiv mal wieder aufgeräumt – und was soll ich sagen? Ich hatte TV-PIRATEN längst!

Da meine Version von der VHS-Kassette kommt, gönnen wir uns das Vergnügen einiger zeitgenössischer Trailer.

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Zuerst einmal wird für ZONING getrommelt, einen obskur-futuristischen Hochaus-Thriller mit Yello-Mastermind Dieter Meier, den ich womöglich auch noch irgendwann besprechen werde:

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Danach gibt es ordentlich was auf die Fresse mit den L.A. STREETFIGHTERS:

Sofort erkannt habe ich den Martial Arts-Champion Bill “Superfoot” Wallace, der leider nie die Karriere von Chuck Norris oder wenigstens Richard Norton machte:

Scream Queen Brinke Stevens darf hier in einer frühen Rolle Hintern zeigen:

Der nächste Trailer ist ebenfalls ein Leckerchen, typisch für die 80er: DUNCAN JACK UND MISTER BOON, eine ironische Variation der Bond-Filme und primär ein Vehikel für Ian Hunter. Hier mangelt es nicht an Aufwand, nur am Charisma des Hauptdarstellers, der nach einem weiteren Duncan Jax-Film wieder in der Versenkung verschwand. Die Stunts sind teilweise wirklich beeindruckend:

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So gestärkt und auf die 80er eingestimmt steigen wir in den Hauptfilm ein.

Eine mit früher Videoschnitt-Technik produzierte Einblendung verrät den Titel:

Eine augenblicklich nervende Frau im 50er-Look tritt vor einen Vorhang und kündigt einen Ausschnitt aus dem Programm der Amateur-Theatergruppe “thespiskarren” an. Dann singt sie ein bisschen Peter Kraus:

Was soll das? Ist der Gesang schon der Ausschnitt aus dem Programm? Warum kündigt sie es an, als wäre sie nur die Moderatorin? Ist es eine reale Veranstaltung oder ist “thespiskarren” fiktonal? Ich bin schon raus. Das ging ja schnell.

Die undurchschaubare Vermischung von Kleinkunst-Werbung und gescripteter Story wird, das lässt sich vorwegnehmen, ein Problem von TV-PIRATEN bleiben. Er kann sich nicht entscheiden, ob er abgefilmte Kleinkunst oder Film sein will.

Schnitt – so etwas wie ein Bauchredner mimt “Schau mich bitte nicht so an” (La vie en rose) zum Vollplayback aus einem alten Grammophon:

“so etwas wie ein Bauchredner”, weil ein Vollplayback ja jedes tatsächliche Bauchreden erübrigt. Da steckt keine Leistung dahinter.

Nächste Nummer: zwei Sockenpuppen führen den Song fort:

Kaum fünf Minuten, und schon werde ich an ARRESTED DEVELOPMENT erinnert:

Aber um die Pilotfolge der weitgehend übersehenen kanadischen Krimiserie REPUBLIC OF DOYLE zu zitieren: “Too late, now I’m committed”.

Zwei Herren in der Wanne, leider nicht von Loriot. Sie singen – ebenfalls zum Playback – den Freddy Quinn-Gassenhauer “So schön war die Zeit”:

Irgendwann robbt auch noch ein dritter Barde ins Bild:

Der Song ist übrigens auch eine deutsche Coverversion, das Original wurde von u.a. Dean Martin gesungen und heißt “Memories are made of this”.

Die beiden Sockenpuppen geben nun die Telefonnummer der Gruppe “thespiskarren” durch – 485628. Vermutlich Düsseldorfer Vorwahl.

Ich hege den nicht mal dumpfen Verdacht, dass es sich dabei um die echte Telefonnummer der Kleinkünstler handelt(e). Ein weiterer Hinweis, dass der “Film” nie für ein größeres nationales Publikum gedacht war.

Es sei einfach mal in den Raum gestellt: alles bis hierher war eine Art kruder Werbespot, ein Showcase für die beteiligten Performer. Der tatsächliche Film TV-PIRATEN geht erst jetzt los – mit einer kleinen Truppe, die in einem Düsseldorfer Tabakwaren-Laden “den Mann von der Straße” interviewt.

Man möchte wissen, was der Bilker Bürger vom SENDER FREIES BILK hält, ohne dass wir die geringste Ahnung hätten, was damit gemeint ist. Diesem älteren Herrn geht es nicht besser. Er hält Fernsehen generell für “Tinnef”.

Tinnef! Hach… ich bin wieder daheim…

Zeitzeuge 2 hat generell die Schnauze voll – er “möchte nicht immer zu Beate Uhse rennen, nur um mal einen anständigen Porno zu sehen”.

Und der alte Herr Hofkamm, den das Team offensichtlich kennt, ist dem Sender ebenfalls nicht wohl gesonnen, moniert die mangelnde Unterhaltung und den Fokus auf das Politische. Es sei “nichts fürs Volk” – was man vom Film TV-PIRATEN generell auch sagen könnte.

Im Friseurladen nebenan äußert sich eine hippe junge Damen nicht weniger kritisch (aber schmerzhaft offensichtlich pseudo-improvisert), die Musik des Senders, von dem wir nicht wussten, dass er Musik spielt, gehe ihr gänzlich gegen den Strich. Sie bricht die Lanze für ein Radio im Stil von John Peel.

Hier wird natürlich die Katze aus dem Sack gelassen – Moderator Peel war ein Pionier des Piratenradios in England. Und genau das Thema möchte TV-PIRATEN ja auch beackern. Leider wird das an dieser Stelle nicht klar. Und später auch nicht.

Ahhh, Bilk! Düsseldorf. Perle am Rhein. Von der Moderne unverschandelt 1982:

Selbst wenn man nicht wüsste, wann der Film gedreht wurde, könnte man ihn relativ gut schätzen: Der Fernsehturm wurde 1982 fertig gestellt, hier fehlt aber noch der Landtag, der 1988 daneben gebaut wurde.

Was der Rheinländer so für gemütlich hält. Ich kann’s verstehen.

Als Kind waren solche Hinterhöfe für mich Abenteuerspielplätze.

Es ist anzunehmen, dass es sich hierbei um eine echte Firma handelt:

Die völlige Abwesenheit schauspielerischen Talents lässt mich zudem unterstellen, dass der Großteil der Figuren jenseits der titelgebenden Piraten von stinknormalen Bürgern aus dem Umfeld der Beteiligten gespielt werden. Der olle Peter möchte in dieser Szene gerne wissen, wann denn “seine Sendung” dran sei.

Ich erklär’s euch, weil der Film es nicht adäquat tut: Peter ist ein alternder Künstler und Artist, von dem eine Performance für den SENDER FREIES BILK aufgenommen wurde. Der hat derzeit aber erstmal andere Sachen zu promoten:

So kann jeder bei Aja und Deddo aus Ghana die Tänze des schwarzen Kontinents “aus der Hüfte” lernen:

Ich muss wieder unterstellen, dass das hier nicht fiktional ist, sondern ein tatsächliches Pärchen aus dem Viertel bewirbt, das private Tanzstunden anbietet.

Als nächstes Politkritik: Zu den Bildern einer jungen Dame mit Nunchaku (?) wird empört bekannt gegeben, dass der Rockoper “Abseits” alle Gelder gestrichen wurden. Aber man wird sich nicht unterkriegen lassen!

Der Verweis auf das Atlantik-Theater in Holthausen erweckt erneut den Anschein eines realen Anliegens.

Gleiches möchte ich aber nicht vom “Filmtip” behaupten, dem Streifen “Liebe am Gemüsestand”, der angeblich “nur noch “drei Tage im Metropol läuft”.

Was wir davon zu sehen bekommen, ist ein junger Mann, der in einer Toilette eine Karotte durch ein “glory hole” (fragt euren schwulen Kumpel) steckt:

Ein Gleichgesinnter beißt an:

Fragt mich nicht, ich weiß es auch nicht. TV-PIRATEN folgt keinem erkennbaren Konzept, hat keinen Rhythmus. Dem Zuschauer wird keine Möglichkeit gegeben, zwischen tatsächlicher Kulturwerbung und barem Unfug zu unterscheiden.

Es kommt nun der vermutlich größte getriebene Aufwand des gesamten Films – eine Kamerafahrt vom Dach…

… vorbei an Wohnungen, in denen der SFB läuft…

… bis runter zum Sendewagen der Piraten:

Fast drei Minuten gönnt man diesem dramaturgisch völlig überflüssigen Shot. Dabei wird Propaganda gegen den Staatsfunk vom Blatt abgelesen, denn SFB rühmt sich, jede eingeschickte Kassette unzensiert und kostenfrei auszustrahlen.

Wenigstens können wir nun mal einen etwas genaueren Blick auf das Team werfen, das hoffen muss, nicht von den Peilwagen der Bundespost entdeckt zu werden. Die Sockenpuppenspielerin hat einen bemerkenswerten Damenbart:

Zeit für Werbung (?): Ich gehe davon aus, dass das “Beerdigungsinstitut Halleluja, direkt neben der Großbaustelle Atommeiler Düsseldor-Süd” eher nicht echt ist:

Das Ehepaar Kowalik mit der “Hausschlachtung seit 25 Jahren” hingegen wirkt absolut authentisch – und so, als hätte ihr Scherflein den halben Film finanziert:

Peter ärgert, dass er immer noch nicht auf Sendung ist:

Das Team dreht derweil in einem Schweinestall – und ich wusste ehrlich nicht, dass es Anfang der 80er noch Schweineställe in Bilk gab:

Der Techniker versucht, die Sendeleistung der mageren Ausrüstung zu verstärken:

Im Studio, das ziemlich nach Volkshochschule aussieht, schneidet man die Beiträge für die nächsten Sendungen zusammen. In der Film-AG Ende der 80er haben wir auch mit solchen Gerätschaften gearbeitet.

Fast 20 Minuten rum, wir haben eine vage Ahnung, dass es in Düsseldorf-Bilk einen Piratensender gibt, dessen Motivation oder Medienpräsenz uns allerdings schleierhaft bleibt. Gibt es auch sowas wie Konflikte, die eine echte Story vorantreiben könnten? Sicher doch. Und wie üblich, wenn der Düsseldorfer Ärger braucht, geht es dafür nach Köln:

Natürlich regnet’s da. Was für ein hässliches Loch. Sollte man betonieren und einen Parkplatz draus machen.

Okay, Zeit für meinen zweitliebsten Anti-Köln-Witz (der liebste ist zu lang):

Ein Kölner, ein Düsseldorfer und ein Dortmunder gehen in eine Kneipe. Der Dortmunder bestellt ein Pils, der Kölner bestellt ein Kölsch, der Düsseldorfer bestellt eine Cola light. Als der Barkeeper fragt, warum der Düsseldorfer eine Cola light will, antwortet der Düsseldorfer: “Wenn die anderen beiden kein Bier trinken, trinke ich auch keins.”

Ta-DAAAAA!!!

Ein Typ, den wir nicht kennen, ist auf dem Weg zum WDR:

Er trifft sich mit dem Intendanten und alle Menschen werden Brüder: hier sehen wir nämlich Rüdiger Kuhlbrodt und den arrivierten Schauspieler, Autor und Juristen (!) Dietrich Kuhlbrodt.

Die beiden verschmitzten Herren sind sich schnell einig: da kocht was hoch in Düsseldorf, die Popularität des Sender Freies Bilk darf nicht ignoriert werden.

Man beschließt, sich etwas mitgeschnittenes Sendematerial anzusehen.

Die “Bilker Zwillinge Angelika und Birgit” tanzen zu Bob Marleys “Get up stand up” (!) ein wenig luschig in Reizwäsche herum.

Und ja, am Schluss fallen alle Hüllen, aber das hier dürfte nicht mal chronische Masturbanten ausreichend motivieren können.

Die Abmoderation des SFB lässt schlussfolgern, dass die jungen Damen weniger der Kleinkunst und mehr dem kommerziellen Kleiderentledigung entstammen:

TV-PIRATEN verkündet tapfer, was hier schon lange nicht mehr wahr ist:

Obwohl die nackten Tatsachen den Intendanten sichtlich wuschig gemacht haben, lehnt er eine Übernahme des Programms strikt ab: “Da müssten wir mit den schwarzen Balken arbeiten – leider.”. Und ein Anruf bei der Lizenzabteilung klärt auf, dass sowieso “keine Planstelle frei” sei.

Man merkt, dass die Filmemacher vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen nur eine sehr grobe, von Vorurteilen geprägte Vorstellung hatten. Nacktszenen waren Anfang der 80er kein Problem (hatte niemand KLIMBIM gesehen?!) und Lizenzeinkäufe haben auch nichts mit Planstellen zu tun.

Die Ablehnung des “Staatsfernsehens” ist umso alberner, da die Sender (der WDR besonders, der BR dafür weniger) zu dieser Zeit stramm links bis sozialdemokratisch waren. Da hätte man mit medialer Revolution offene Türen eingerannt. Genau genommen war die Sendung “Extratour” von Radio Bremen ab 1985 genau so etwas wie der SENDER FREIES BILK.

Weil man den Gegner (echt?) nicht übernehmen kann, beschließen der Intendant und der vage definierte Bösewicht, den Piratensender “wegzuschaffen”.

Jetzt hatten wir fast fünf Minuten lang so etwas wie eine Handlung, da wird das intendierte Sponti-Publikum unruhig. Also ein musikalisches Intermezzo. Eine junge Dame kündigt eine Live-Übertagung aus dem “White House Hospital” an:

Jetzt wird es RICHTIG cringe, wie man heute so sagt, denn was als Pop gewordene Kritik am US-Präsidenten Reagan präsentiert wird, ist der Song “Ich heiße Ronald und ich bin Präsident”. Er steht exemplarisch für die These, dass keine der politischen Extreme dieser Ära irgendeine Form von Humor besaß, sondern diesen nur unterstellte.

Was den Song so richtig fetzen lässt und “denen da oben” mal ordentlich den Stinkefinger zeigt? Die Jungs und Mädels vom Sender Freies Bilk haben in das Video Aufnahmen der Schweine vom Vortag geschnitten. Schweine, verstehste?

Seufz…

Das entspricht ungefähr dem Niveau von “Sonne statt Reagan” von Joseph Beuys:

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Mein Papa hat als Taxifahrer den Beuys mal gefahren. Der wollte sich damals von den Grünen für ein politisches Amt aufstellen lassen. Weil mein Papa als echter Rheinländer seine Meinung dazu nicht für sich behalten konnte, bestand Beuys auf eine Wette, dass er gewählt werden würde. Es ging um eine Kiste Schampus. Der Legende nach hat er den Wetteinsatz später tatsächlich eingelöst.

Am Rhein steht derweil ein Peilwagen der Post, der verdächtig wie der Übertragungswagen der Piraten aussieht:

Das mehrstufige Hochhaus gehörte damals der WestLB und war Setting von Wolf Gremms utopischer Farce KAMIKAZE 1998 mit Fassbinder.

An dieser Stelle ist unklar, ob es sich bei den Herren um Post oder Polizei handelt. Sie melden jedenfalls ans Präsidium “Die senden wieder im Bereich Bilk”.

Sensationell ermittelt – der Sender Freies Bilk sendet aus Bilk.

Ein kackendes Schwein. Als Gesellschaftskritik gedacht, als Filmkritik verstanden:

Die Düsseldorfer Altstadt. Ich riech den Moder und den Alk der Heimat!

Im Turm des Stadtschlosses (heute ein Schifffahrtsmuseum) trifft sich der Bösewicht sich mit einem “Kommando”, das den Piratensender beseitigen soll.

Das Motto der Aktion: “Ranklotzen! Reinhauen! Immer alles zusammen!”

Die Sockenpuppen sind mal wieder dran und die Qualität des Dialogs wird gut von der Zeile “Geh pissen, Alter!” repräsentiert.

Aber keine Sorge, eure Vorfreude war nicht umsonst und die Erwartungen waren nicht zu tief geschraubt – Opa Peter darf nun endlich seinen Stepptanz vorführen:

Das macht er ganz gut und ist sichtlich zufrieden mit sich selbst:

Leider hat es den rotzigen Sockenpuppen nicht gefallen und ihre harsche Kritik nimmt der Rentner angemessen persönlich:

Das “Spezialkommando” sucht derweil die Bundespost auf:

Der zuständige Beamte erklärt, dass man den Sender Freies Bilk natürlich im Blick habe, selber aber dem Spuk kein Ende machen könne.

Die selbsternannte “Medienpolizei” verspricht, ihm zu helfen.

Ich muss an dieser Stelle noch einmal betonen, dass der Sender Freies Bilk nach dem, was wir bisher gesehen haben, nicht mal die Qualität oder die Reichweite eines “offenen Kanals” erreicht. Die Idee, dass sich der “Staatsfunk” von diesem kleinen Trupp Nonsens-Anarchisten würde reizen lassen, gehört eher zu den Kifferträumen der Filmemacher. In irgendeiner Realität wäre so etwas abgelaufen wie in der Werbung für den Film PALOOKAVILLE: “They fought the law, but the law didn’t notice!”

Egal – es wird mal wieder dem Volk aufs Maul geschaut, bzw. gehört:

Diese junge Dame wirft dem SFB-Team nicht zu Unrecht vor, sich nicht um die wirklich relevanten Themen des Viertels zu kümmern, z.B. die polizeiliche Räumung der besetzten Häuser in der Volmerswerther Straße 41.

Hier geht jeder Versuch des Augenzwinkerns nach hinten los, denn es ist schmerzlich wahr: auch für eine Komödie hätte es den Kleinkünstlern von TV-PIRATEN gut zu Gesicht gestanden, wenn man z.B. die damals eskalierende Situation im Häuserkampf als Aufhänger genommen hätte. Aber man wollte augenscheinlich nur Rebellion behaupten, aber nicht leben.

Eine ältere Dame hingegen meint, Preisvergleiche von Supermärkten wären hilfreich. Service! Service! Service!

Die Sockenpuppen treffen es mal wieder ungewollt auf den Punkt: “Langweilig! Ich würde sagen – kein Tiefgang.”

Als wolle der Film zeigen, wie sehr beim Humor Anspruch und Ergebnis auseinander liegen, werden nun ein paar Bonmots eingeblendet.

In ihrer Gänze: “Prinzessin Di braucht Pampers. Jupp Derwall fliegt nach Casablanca: zur Geschlechtsumwandlung!”

Ich schäme mich gerade ein wenig, Düsseldorfer zu sein. Zum ersten Mal.

Wenigstens gibt es was zu schauen: Der Peilwagen fährt an einem Schild vorbei, das den Umbau des gesamten Hafengebietes ankündigt. In der Tat war das eines der Großprojekte der 80er und 90er und resultierte in einem extrem hippen Viertel, wo früher Industriebrache war.

Die beiden Postler verschwenden ihre Zeit mit banalem Geplapper und Kamillentee:

Das “Spezialkommande” muss im Fernsehen hören, dass der SFB bereits vom Plan des WDR weiß (woher?), und sogar die Uniformierung der Einsatzkräfte kennt, die wir selber noch nicht gesehen haben.

Schone Panoramaaufnahme meiner Heimatstadt – Experten erkennen das ehemalige Mannesmann-Gebäude, in dem mein Papa gearbeitet hat.

Peter beschwert sich über die vorgeblich schlechte Behandlung durch den SFB und zeigt seine erstaunliche Gelenkigkeit. Ändert nix, führt zu nix.

Ein weiteres Musikvideo, augenscheinlich von der Band, die uns bereits mit dem Reagan-Song “begeistert” hat. Die Nummer “Ich bin der liebe Gott” ist aber ziemlich rockig.

Ich habe das mal recherchiert: Es handelt sich um einen Beitrag der Band MEK Bilk (für “musikalisches Einsatzkommando”) mit ihrem Sänger Harald Goldbach, die es zwischen 1977 und 1982 immerhin auf drei Alben brachte.

Begeistert von der Musik, fährt der Beat sogar unserem “Spezialkommando” in die Füße und man landet am Ende nackig in der Badewanne.

Am nächsten Tag präsentiert man dem Auftraggeber “erste Ergebnisse” – lächerlicherweise einfach ein paar Screenshots der bisher gesehenen Sendungen:

Das Team vom SFB produziert derweil weiter fleißig “content”, wie man es heute nennt. Erneut schreckt man vor nichts zurück.

Zum Playback des Quietscheentchen-Songs von Ernie aus der “Sesamstraße” plantscht ein Typ mit einem Dildo in der Badewanne:

Ich sehe vor meinem geistigen Auge, wie die Honks, die diesen Film verbrochen haben, sich beim Rotwein vor Begeisterung fast eingepieselt haben, als der Vorschlag kam. Und ich kann mir vorstellen, wie sie mir heute totale Spießigkeit und Humorlosigkeit vorwerfen würden, weil ich das so gar nicht witzig finde.

Oh Gott, ich merke gerade, dass der Film erst halb rum ist!

Das “Spezialkommando” trommelt nun seine Truppen zusammen, mit denen man dem Sender den Garaus machen will. Man achte auf das rotzfrech kritische Nummernschild “D-SS”! Boah, total der Bezug auf Drittes Reich und so!

Da sind sie, die angekündigten schwarzrotgoldenen Schergen!

Man skandiert “Ranhauen! Reinklotzen! Immer alles zusammen!”. Der weibliche Part der “Medienpolizei” hat dem Partner was mitgebracht:

Szenenwechsel. Irgendein Jubeltag wird gefeiert und vom SFB aufgezeichnet.

Die Puppenspielerin mit dem Damenbart versichert Peter noch mal, dass die Kritik ihrer Kreaturen nicht persönlich gemeint war. Friede, Freude, Eierkuchen.

Ein in seiner spießigen 70er-Schmierigkeit unfassbarer Gast mit Toupet singt der wenig begeisterten Puppenspielerin “Dein ist mein ganzes Herz” – mit Anfassen.

Wow, die haben für den Film tatsächlich fast 30 Komparsen rangeschafft und eingekleidet. Nur blöd, dass die im weiteren Film – Spoiler! – nichts zu tun haben.

Die TV-Piraten besprechen derweil, ob man vielleicht doch mal was zum Thema Hausbesetzungen machen sollte.

Das Dreischeibenhaus (nicht besetzt!) galt in meiner Kindheit als beliebter Ort für Selbstmörder zum Absprung. So zumindest das Gerücht.

Man hat den Baudezernenten identifiziert, der wohl mit seiner Frau, die in Immobilien macht, korrupte Geschäfte tätigt.

Gut, das klingt jetzt FAST nach so etwas wie einer Handlung – weshalb es auch nicht mehr aufgegriffen wird. Handlung. Das sind doch bürgerliche Kategorien!

Lassen wir lieber einen älteren Herrn einen Schwank erzählen von seinem Anzug, den er in die Altkleidersammlung gegeben hatte und dann zurück kaufen musste. So bringt man auch drei Minuten rum.

Ein ziemlich ekliger Mund versucht sich am Stil der ROCKY HORROR PICTURE SHOW und stellt die Frage “Wie stellt ihr euch die Zukunft vor?”.

Angesprochen fühlen sich vier authentische Jugendliche aus Bilk. Da ist Dirk (17), “geiler Onanist”, der sich “echt” auf die Zukunft freut.

Ursula (16) findet “Zukunft scheiße”.

Stefan (16), “Typ Gummibärchen”, singt “Ich weiß nicht, was soll es bedeuten”.

Dürr, bebrillt, schüchtern – das hätte damals ich sein können.

Ralf (15), “ein Asozialer mit Niveau”, kündigt an: “Über Zukunft haben wir einen Film gedreht”. Also einen Film im Film.

Vater trifft Sohn. Vater kritisiert, Sohn schlägt zu.

Es wird auf Schuhe gepisst.

Das ist eine potente Auseinandersetzung mit dem Generationenkonflikt. Da kann man im Deutschunterricht super drüber diskutieren.

Ein Lauftext des SFB soll nun gegen die “Etablierten” sticheln:

“Wir grüßen die Kollegen von der Post! Na dann peilt mal schön!” 

Nein.

Die Post ist guter Dinge, den Ü-Wagen des SFB bald peilen zu können und das “Spezialkommando” hilft der Sache monetär auf die Sprünge:

Aber die Puppenspielerin hat das Ohr am Polizeifunk und verkündet: “Scheiße! Die Bullen! Jetzt haben die uns. Macht ‘ne Ansage: dies war unsere letzte Sendung.”

Wow, die geben aber schnell auf. Der Medienrevolution fehlt es – so scheint’s – an Eiern. Schnell wird eingepackt:

Schon eine Rauchbombe reicht, um die Verfolger ins Leere laufen zu lassen:

Frustriert verkündet der Jäger: “Auftrag Notplan 7B/33 SBZ 5!”

Ich gebe an dieser Stelle auf, hier irgendwo einen Sinn finden zu wollen.

Die Truppen stürmen grund- und folgenlos die Wohnung von Peters Familie.

Doch der Gegenschlag lässt nicht lange auf sich warten: eine der SFB-Mitarbeiterinnen sprengt den Postwagen kurzerhand in die Luft:

Ein älteres Ehepaar prostet sich zum Sendeschluss des SFB zu.

Danach erscheint auf dem Bildschirm der WDR-Intendant, der sein Publikum angesichts der unangebrachten Begeisterung für den SFB zur Ordnung ruft.

“Die meisten von Ihnen haben sich für den Piratensender in Bilk entschieden” – eine steile Aussage, die nicht mal vom Film selber gestützt wird. Die Ansage, der Sender wolle am nächsten Tag vor der Bilker Kirche seinem Publikum Rede und Antwort stehen, deutet wieder einen Handlungsstrang an, der nicht weiter verfolgt wird.

Das Team packt derweil eilends seine sieben Sachen:

Und das Geld für die Flucht? Kein Problem – Siggi hat Euroschecks!

Ich muss gestehen, dass das monströse “manbaby” Siggi mit dem Kinnbart mir ungut aufstößt. Da kommt mir die Zeitlupe simulierende Keilerei gerade recht:

Weit kommt man zuerst jedoch nicht – Polizeikontrolle, bitteschön!

Tatsächlich lässt sich der blöde Staatsknecht einreden, dass die kleine Truppe mit dem Ü-Wagen auf dem Weg in den Urlaub ist.

Diesen Screenshot zeige ich euch nur, weil ich so stolz bin, ihn in meiner Heimatstadt sofort verorten zu können:

Das ist die Kirche am Martin Luther-Platz an der Berliner Allee. In der habe ich mal ein schauriges Konzert mit Barockmusik gehört.

Wo geht der Düsseldorfer hin, wenn er nirgendwo mehr hin kann? In die Kneipe natürlich, wo es echtes Bier aus dem richtigen Glas gibt:

Die Kneipenfrau hat natürlich die passende Phrase parat:

“Morgen sieht die Welt gleich wieder ganz anders aus.”

Nachdem man sich gesammelt hat, ist klar: entgegen der voreiligen Aussage der Puppenspielerin ist der SFB nicht tot, man muss nur einen neuen Standort finden.

In der Fußgängerzone trommelt die Systempresse gegen die Rebellen vom SFB, man faselt von Brandanschlägen und Schüssen. Weil die linke Stadtguerilla für ihren gewaltfreien Protest bekannt ist.

Dass man das Schmierblatt schlecht faken würde, hatte ich erwartet – WIE schlecht man es faken würde hat mich dann doch überrascht:

Das “Spezialkommando” stürmt die WG des SFB, natürlich vergeblich.

Der namenlose Bösewicht massiert die Frau des Teams daraufhin zu Tode:

Nun werden sogar Fahndungsplakate aufgehängt – allerdings nicht mit den Mitgliedern des SFB-Teams, sondern mit den Performern vor der Kamera:

Doch das Bilker Volk rebelliert gegen die Staatsmacht. Auch hier ist Realismus in der Präsentation weniger wichtig:

Die Zuschauer freuen sich, dass die Fahndung ins Leere läuft – der Radiosprecher erwähnt an dieser Stelle übrigens kackfrech PIRATENSENDER POWERPLAY und macht damit die “Inspiration” von TV-PIRATEN quasi offiziell.

Kommen wir nun zur einzigen Szene, die die Grenze von “amateurhaft” zu “fragwürdig” überschreitet. Das Team vom SFB rechtfertig die Abfacklung des Postwagens mit genau den Phrasen, die auch die RAF gerne genutzt hat.

“Wir senden jetzt live. Wir sind noch in Freiheit. Noch lebt der Sender Freies Bilk. Es gibt Leute beim Fernsehen, die uns einen schnellen Tod wünschen. Damit ihr öffentlich-rechtliches Programm schön ausgewogen bleibt. Ja, ich habe aus Wut den Postwagen angesteckt! Weil die uns nicht in Ruhe lassen! Weil wir nicht unser Programm für euch und mit euch machen dürfen. Darum bin ich ausgeklinkt. Wir haben keine Pistolen, keine Bomben! Das ist reine Erfindung.”

Doch die Schlinge zieht sich längst zu. Die Staatsmacht greift zu Kampfbooten und zu Helikoptern – ich vermute mal, hier durfte man ein paar echte Starts und Flüge filmen und für eigene Zwecke verwerten.

Der Bösewicht verlangt Auskunft: “Wo ist das Pack?”

Das “Pack” zieht schon wieder weiter und dreht den Häschern eine lange Nase.

Die Eingreiftruppe liegt derweil “Gesicht nach unten” – ich weiß auch nicht wieso.

Für 10 Sekunden wird so etwas wie Action simuliert:

Ein bisschen Gerangel und Prügelei referenziert sehr augenscheinlich die Polizeibrutalität bei den Demos dieser Zeit.

Es bleibt unklar, ob das SFB-Team getötet oder nur verhaftet wird. Auf jeden Fall wird dieser Trupp keine Sendung mehr machen.

Das “Spezialkommando” könnte nun feiern, aber der Blick ins Abendprogramm birgt eine unangenehme Überraschung – der SFB sendet noch!

Denn siehe da, das Volk selbst hat übernommen und sendet nun ganz im kommunistisch-proletarischen Sinne weiter!

¡Viva La Revolución!

Mit einem letzten Blick auf den Fernsehturm verabschieden wir uns aus Bilk – eine Einblendung ermahnt uns aber, noch nicht die Stopp-Taste zu drücken.

Wir haben die Trailer vor dem Film genossen, da nehmen wir die Trailer nach dem Film natürlich auch noch mit. FRÖHLICHE WEIHNACHTEN ist so etwas wie ein Trash-Klassiker des anspruchslosen 80er-Horrors:

GENERAL FIASKO gehört zum heute weitgehend vergessenen Genre der italienischen Kriegs-Klamotte der 70er. Wer in seiner Jugend gerne die Sturmtruppen-Comics gelesen hat, der weiß ungefähr, was ihn erwartet.

Ebenfalls aus den 70ern – das Liebesdrama SÜSSER WAHN mit Gerard Depardieu:

Der unverwüstliche und kultige erste TOXIC AVENGER, in Deutschland bescheuerterweise ATOMIC HERO betitelt:

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Und schließlich ein versöhnlicher Rausschmeißer – eine der wenigen Hauptrollen von Jim Carrey, bevor er in den 90ern seinen Durchbruch hatte:

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Das ist mehr Entertainment, als uns der Hauptfilm gönnen wollte.

Wir resümieren: TV-PIRATEN ist kein Spielfilm im üblichen Sinne, sondern eine krude Sammlung von Schnipseln & Ideen, die auf dem Erfolg von PIRATENSENDER POWERPLAY schwimmt und vermutlich auch nur wegen des Gottschalk & Krüger-Films überhaupt im Kino (!) und dann später auf VHS ausgewertet wurde. Das völlige Verschwinden von TV-PIRATEN ab den 90ern entspricht seiner bestenfalls lokalhistorischen Relevanz. Ohne den massiven Bedarf an “Produkt” für die Videotheken der frühen 80er wäre der hier nie über Cast & Crew-Screenings im Düsseldorfer/Bilker Programmkino Metropol hinaus gekommen.

TV-PIRATEN ist ein Amateurprodukt von Leuten, die ob ihres Kleinkunst-Hintergrunds eigentlich mehr Professionalität an den Tag legen können sollten. Andererseits scheint der Dilettantismus gewollt und ich fühle mich an die Aussage der “unterfickten Akademikerinnen” im Klassiker EIN KAKTUS IST KEIN LUTSCHBONBON erinnert:

“Also für mich muss ein Film sozialkritisch analysieren. Perfektion? Was ist das schon? Reaktionär-faschistoider Auswuchs von sturem Fleiß und Talent.”

Einen “Auswuchs von sturem Fleiß und Talent” kann man TV-PIRATEN wahrlich nicht nennen. Er ist eher Ausdruck unangenehmer Selbstüberschätzung.

Die regionale Presse war – wenn man dem Werbematerial des Films glauben mag – vorsichtig angetan von dieser Posse:

Das Lexikon des Internationalen Films war schon weniger gnädig:

Keine Auseinandersetzung mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsystem, sondern eher eine inszenatorisch unbeholfene kleine Komödie für ein alternatives Publikum. Neben einigen wenigen Kabinettstückchen hat sie nur platte Unterhaltung und etliche Peinlichkeiten zu bieten.

Bei der CINEMA unterstelle ich, dass sie den Film nie gesehen hat und vielleicht auch deshalb Piraten- und Privatsender fröhlich in einen Topf wirft:

Was bleibt? Ein Film, den man unter verschiedenen Vorzeichen bewerten kann, vielleicht sogar muss. Objektiv betrachtet ist TV-PIRATEN ein Totalausfall, ein nerviges Amateurprodukt von Kleinkünstlern, die sich und ihr Medium massiv überschätzen. Insgesamt 90 sehr zähe Minuten.

Als Kind seiner Zeit ist TV-PIRATEN allerdings ein streckenweise faszinierender handgemachter Rückblick in eine anarchisch-linke Szene, der qualitative Defizite durch schiere Chuzpe wettzumachen versucht. Und als Düsseldorfer vergebe ich natürlich einen Extrapunkt für das Lokalkolorit.

It is what it is. Aber für die nächste Fotostory brauche ich wieder was mit Monstern. Oder Vampiren. Oder Aliens. Der Mensch lebt nicht vom Kino-Knäckebrot allein…



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14 Kommentare
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milan8888
milan8888
10. Februar, 2023 11:45

Wie kams zu diesem Duncan Jax/Jack Kuddelmuddel im Trailer?

Der Verleiher hatte Angst, dass das Publikum Jax nicht als Namen erkennt, aber die Synchro war schon fertig?

Dinozeros
Dinozeros
10. Februar, 2023 12:55

Vorab: Klares Voting für Besprechungen von “Zoning” und “DUNCAN JACK UND MISTER BOON”.

Dinozeros
Dinozeros
10. Februar, 2023 16:44
Reply to  Torsten Dewi

Gern auch die. Man wäre erfreut.

Rudi Ratlos
Rudi Ratlos
10. Februar, 2023 13:42

Hoffentlich hast du dir bei der Sichtung ein paar Alt reingedübelt. Das hat ja beim Lesen und Betrachten der Bilder schon Schmerzen verursacht 😀

Walter K. aus H.
Walter K. aus H.
11. Februar, 2023 02:48

Weia. Danke für die Warnung.

„Die Katze“ wurde im Japancenter an der Immermannstr. gedreht. In der WestLB entstand „Kamikaze 1989“ mit (aber nicht von) Fassbinder.
In einer Szene sagt er „Die sind alle im Irrenhaus“ und blickt raus [Schnitt aufs Schauspielhaus]. Ich hab sehr gelacht.

Moepinat0r
Moepinat0r
11. Februar, 2023 20:13

“aber das hier dürfte nicht mal chronische Masturbanten ausreichend motivieren können.”
Challenge accepted! 😉 Danke für den neuen Stoff, ich hatte schon ganz zittrige Finger vor lauter Filmverbrechenentzug. Zum Film selbst: ich bin eigentlich durchaus für derben Trash zu haben, aber ich glaub den spar ich mir lieber aus. Da scheint mir das Verhältnis von eingesetzter Lebenszeit zu erbrachter Unterhaltung doch etwas unausgewogen zu sein.

Gnislew
13. Februar, 2023 14:00

Zoning ist gar nicht mal so gut. Da bin ich auf deine Meinung gespannt. Nun aber zu diesem Film hier. Den muss ich irgendwie in die Finger bekommen und Sichten. Ich bin ja direkt am Bilker Bahnhof groß geworden und die Küche meiner Eltern war immer Treffpunkt für Ausflüge mit Freunden in den Bilker Kiez. Vielen lieben Dank für diese ausführliche Besprechung.

Marcus
Marcus
17. Februar, 2023 09:22

Ich wollte nur kurz das Fehlen des liebsten Anti-Köln-Witzes hier in den Kommentaren anmahnen.

noyse
noyse
25. Februar, 2023 16:34

hab mir erstmal zoning auf dvd besorgt, ich hoffe Gnislew hat unrecht 😉