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Ich trage für gewöhnlich keine Diskussionen von Facebook hier rüber, aber gestern bin ich in eine Auseinandersetzung gestolpert, die ausführlichere Betrachtung verdient – und eure Meinung.
Es geht um den Film “12 years a slave” und das europäische Marketing des Verleihers.
Angefangen hat alles mit den Italienern. Die haben das Sklavendrama nicht mit dem Hauptdarsteller beworben, sondern mit den großen Namen in der Besetzung, die eigentlich nur Nebenrollen spielen:
12 years  Es gibt auch noch eine Michael Fassbender-Version des Posters.
Ein durchsichtiges Manöver, einen Film über seine Stars zu verkaufen, weil das Thema und der Hauptdarsteller in Europa keinerlei Zugkraft besitzen…  [weiterlesen]

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Ab heute haben meine “Abandoned”-Anekdoten ein eigenes Tag, weil ich zu meiner Überraschung festgestellt habe, dass der Schoß noch fruchtbar ist, aus dem das kroch. Ich werde in den nächsten Monaten da noch einiges einstellen.
Diesen Beitrag habt ihr Samira El Ouassil zu verdanken, die auf Facebook neulich mal in die Tasten hackte:

“Ich frage mich warum das Genre der Textadventures auf Handys keine wirkliche Renaissance erfahren hat, da unsere Interaktionen verschriftlicht sind wie noch nie.”

Gute Frage. Und ich habe eine Antwort, auch wenn sie schon 13 Jahre auf dem Buckel hat…  [weiterlesen]

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mm2013 Klein the-hobbit-2-posters-tauriel-1USA 2013. Regie: Peter Jackson. Darsteller: Martin Freeman, Ian McKellen, Richard Armitage, Evangeline Lilly, Stephen Fry, Mikael Persbrandt, Luke Evans u.a.
Offizielle Synopsis: Die Gefährten haben den Beginn ihrer unerwarteten Reise überstanden – auf ihrem Weg gen Osten begegnen sie nun dem Hautwechsler Beorn und im trügerischen Düsterwald einem Schwarm gigantischer Spinnen. Sie werden von den gefährlichen Waldelben gefangen genommen, können aber entkommen, erreichen Seestadt und schließlich den Einsamen Berg selbst, wo sie sich der größten Gefahr stellen müssen – einem Monster, das alle bisherigen an Grässlichkeit übertrifft: Der Drache Smaug fordert nicht nur den ganzen Mut der Gefährten heraus,..  [weiterlesen]

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Jetzt ist es tatsächlich schon wieder einen Monat her, dass ich über “Doctor Who” geschrieben habe. “Damals” hatte ich mir geschworen, die verpassten Folgen nachzuholen, um den Wiedereinstieg zum 50. Geburtstag der Serie nicht zu verpassen.
001_sfn_086 (1)Siehe da, ich hab’s geschafft. In neun Tagen habe ich auf Ibiza 39 Folgen angeschaut (die Staffeln 5, 6 und 7), zwei Weihnachtsspecials, alle elf Folgen der “The Doctors revisited”-Reihe und die Doku “Doctor Who – The Ultimate Guide”. Bis aufs Klo hat mich die langlebige Franchise verfolgt, denn dort hatte ich zur Lektüre die aktuelle Ausgabe der “SciFi Now”..  [weiterlesen]

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Kurz zum Kontext. Ich war nie ein Fan der alten Who-Serie, einfach weil ich in der SF auch Schauwerte mag und “Doctor Who” mir im direkten Vergleich mit “Star Trek” und “Mondbasis Alpha” nie konkurrenzfähig erschien. Ich habe über diesen “Klassiker” weit mehr gelesen, als ich davon gesehen habe. Den TV-Film von 1996 finde ich bis heute unfair unterbewertet. 2005 bin ich (primär dank Chris Ecclestone) mit Begeisterung in die Neuauflage eingestiegen. Mit David Tennant bin ich dann auch schnell warm geworden. Irgendwann zum Beginn der Matt Smith-Ära habe ich es nicht mehr geschafft, alle Folgen zeitig nachzuholen. Ich hänge hinterher…  [weiterlesen]

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FFF13
Devils Pass Devil’s Pass
Eine Expedition bricht in den verschneiten Ural auf, um die Spuren einer Expedition zu suchen, die auf den Spuren einer Expedition war, die UFOs und/oder Yetis und/oder gar nichts gefunden hat.

Nach Barry Levinson ist mit Renny Harlin ein weiterer Kultregisseur der 90er tief genug gesunken, um billigen Found Footage-Kram zu drehen, der mit seinem Camcorder-Gewackel und den CGI-Kreaturen prima auf dem Syfy-Channel laufen dürfte, für Kinofans aber einfach nicht genug Substanz besitzt. Nur sehr selten mal blitzt Harlins Talent für Action auf (z.B…  [weiterlesen]

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FFF13
Es war wieder eine lange Nacht gestern, also halte ich mich nicht lange mit Vorreden auf. Die Sache mit den Kurzkritiken hat sich bewährt, da bleibe ich jetzt erstmal dabei.
miserererMiserere
Ein pensonierter Kommissar und ein volatiler Interpol-Agent tun sich zusammen, um eine Mordserie aufzuklären, deren Hintergründe bis in die chilenische Militärdiktatur zurück reichen. Ein gemächlich konstruierter Standard-Krimi im Wallander-Stil mit kurzen Action-Einschüben, dessen psychologische Ebenen Augenwischerei sind und der sich auf derart viele Zufälle verlässt, um den Plot in Gang zu halten, dass man irgendwann nicht mehr folgen mag…  [weiterlesen]

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FFF13
So, das Festival ist in “full swing”, teilweise muss ich fünf Filme am Tag stemmen (außerdem war ich eben noch bei einer Anti Chemtrail-“Großdemo”, aber dazu dieser Tage mehr). Ich fürchte, ich komme mit den ordentlichen Reviews nicht nach. Aus diesem Grund verkürze ich das Prozedere und versuche, die schon gesehenen Filme in zwei bis drei Absätzen kompakt zusammen zu fassen. Wer auf den Titel klickt, bekommt weitere Informationen auf der FFF-Webseite.
Congress The Congress
Ein “Cloud Atlas” vom Ansatz her nicht unähnlicher Film: große Literatur (Lems “Der futurologische Kongress”) wird mit großen Stars (Harvey Keitel,..  [weiterlesen]

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Jul 2013

Ich gebe zu, diesen Beitrag habt ihr diesem Bild zu verdanken, das heute bei Facebook gepostet wurde:
idioten
Ich kommentierte das folgendermaßen: “Doch, wir waren komplette Idioten – ich habe genug Narben, das zu beweisen. Aber es hat noch keinem Kind geschadet, ein Idiot zu sein. Das gehört dazu. Und genau DAS scheinen Eltern heute nicht zu verstehen.”
Narben. Das ist so ein profaner, aber doch gerne mit dramatischer Schwere aufgeladener Begriff, der oft vom Physischen ins Psychische übertragen wird, wo ich ihn noch weniger verstehe. Dabei habe ich wahrlich genug Narben…  [weiterlesen]

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mm2013 Klein
CONT_Artwork.indd USA 2013. Regie: Guillermo del Toro. Darsteller: Charlie Hunnam, Rinko Kikuchi, Idris Elba, Charlie Day, Ron Perlman, Max Martini u.a.
Offizielle Synopsis: Als Legionen von Monstern aus dem Meer auftauchen, beginnt ein Krieg, der Millionen Menschen das Leben kostet und auf Jahre den Einsatz aller zur Verfügung stehenden Rohstoffe erfordert. Zur Abwehr der gigantischen Ungeheuer, die Kaiju genannt werden, konstruiert man gewaltige, als Jaegers bezeichnete Roboter – sie werden gleichzeitig von zwei Piloten gelenkt, deren Gehirne über eine Neuronenbrücke gekoppelt sind. Doch selbst die Jaegers können gegen die unerbittlichen Kaiju kaum etwas ausrichten…  [weiterlesen]