13
Nov 2023

Kino Kritik: THE MARVELS

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

USA 2023. Regie: Nia DaCosta. Darsteller: Brie Larson, Teyonah Parris, Iman Vellani, Samuel L. Jackson, Zawe Ashton, Park Seo-joon, Gary Lewis, Zenobia Shroff, Mohan Kapur, Saagar Shaikh, Leila Farzad, Abraham Popoola, Daniel Ings u.a.

Story: Carol Denvers, Monica Rambeau und Kamala Khan tauschen nach einem kosmischen Ereignis immer dann die Plätze, wenn sie ihre Kräfte einsetzen. Das ist vor allem deshalb ungünstig, weil mit Dar-Benn von den Kree eine außerordentlich starke Gegnerin darauf aus ist, ihren Heimatplaneten auf Kosten anderer Welten zu revitalisieren.

Kritik: Ich hatte es auf Facebook schon gebeichtet – die Pressevorführung von THE MARVELS habe ich schlicht verpennt, was vielleicht für sich genommen schon eine Art Vorab-Urteil darstellt. Das ist mir seit 2008 nicht mehr passiert. Ein wenig getrübt wurde der gestrige Kino-Nachhol-Besuch von der bereits verfügbaren Nachricht, dass THE MARVELS mit vergleichsweise läppischen knapp 50 Millionen Dollar das schlechteste MCU-Wochenendergebnis aller Zeiten eingefahren hat. Nach ANT-MAN: QUANTIMANIA ist das ein weiterer Schlag in die Magengrube für Disney, wo man die Marvel-Franchise 25 Jahre lang für unbesiegbar halten konnte.

Wie viele der Kritiker, die sich aus diversen unappetitlichen Gründen ein vorschnelles Urteil über den Film gebildet hatten, den sie noch gar nicht gesehen haben, konstatiere ich entgegen allen Erwartungen: THE MARVELS ist nicht so schlecht wie erwartet. Das ist streng genommen allerdings keine gute Nachricht, sondern eine desaströse Aussage. “Nicht so schlecht wie erwartet” ist nach MCU-Maßstäben nämlich schon der Bodensatz – bei einem Einsatz von 200-300 Millionen Dollar muss mehr drin sein. Und “nicht so schlecht wie erwartet” ist nicht äquivalent mit “gut”. THE MARVELS ist ziemlicher Mist – aber ich hatte halt Bockmist erwartet.

Überrascht hat mich lediglich, dass diverse Dinge funktionieren, die ich vorab für die Mankos (Manki?) gehalten hatte, während sich der Film bei Aspekten verstolpert, die er eigentlich schlafwandelnd hätte durchziehen sollen.

Es mag besonders den misogynen Fanboys nicht gefallen, aber Brie Larson ist weiterhin eine sehr gute, angenehm zurückhaltend gespielte Captain Marvel, die das zeitweilige Overacting von Teyonah Parris und Iman Vellani ganz gut abfedert. Als MARVELS-Team machen die drei erheblich mehr Spaß, als ich erwartet hatte.

In toto ist die Handlung recht überschaubar und straff – kein Wunder, THE MARVELS ist mit unter 100 Minuten ohne Abspann der kürzeste MCU-Film aller Zeiten. Langeweile stellt sich nicht ein. Die beste – weil absurdeste – Sequenz bedient sich allerdings sehr auffällig bei der Tonalität der GUARDIANS.

Die Spezialeffekte sind… okay. Es ist natürlich alles erkennbar CGI, aber im Kontext von Weltraumschlachten und fremden Planeten ist das erwartbar und nicht ansatzweise so störend schlampig wie beim letzten ANT-MAN.

Es gibt zwei kleine Epilog-Szenen, die ich besser fand als den größten Teil des Film, weil sie endlich mal wieder RICHTIGE Überraschungen bereithalten und zwei mögliche MCU-Fortsetzungen teasern, auf die ich mich freue.

Das ist die “Haben”-Liste von THE MARVELS. Kommen wir zu den Defiziten.

Meine Fresse, ist die Story dünn und hanebüchen. Eine blasse Bösewichtin mit undefinierten Kräften verfolgt einen vagen Racheplan, der komplett von McGuffins und Zufällen motiviert scheint. Natürlich braucht sie dafür einen super wichtigen Gegenstand als Türöffner, weil das gesamte Genre sich einfach nicht vom Schema “Bösewicht A braucht Gegenstand B, um Ereignis C auszulösen” trennen mag.

Wie in den letzten Jahren üblich (siehe besonders, aber nicht exklusiv WONDER WOMAN 1984), reicht es natürlich nicht aus, einen klaren Schurken zu definieren –  Dar-Benn ist wieder mal nur fehlgeleitet durch ein persönliches Trauma, an dem Captain Marvel angeblich mit schuldig ist. Weil das nicht funktionieren kann (sie betreibt ja aktiv den Genozid auf verschiedenen Planeten), muss sie die Chance zur Vergebung aktiv ausschlagen und dann NICHT von der Heldin besiegt werden.

Der Gimmick mit dem Kräftetausch liest sich vermutlich auf dem Papier besser, als er im Film rüberkommt – es bleibt ein Gimmick. Ein Gimmick zudem, dessen Regeln komplett undurchschaubar bleiben, weil die drei Heldinnen immer wieder sehr klar ihre Kräfte einsetzen, OHNE die Plätze zu tauschen.

Das bringt uns zum größten Problem von THE MARVELS: Hier ist wirklich alles gewürfelt, von den Figuren über den Plot bis zu den Twists. Dinge passieren, weil sie passieren müssen, um die Handlung am Laufen zu halten. Ständig werden neue Regeln und Einschränkungen aus dem Hut gezaubert, permanent wissen die Figuren Dinge, die sie nicht wissen können, nur weil sie sie wissen müssen.

“Es braucht beide Armbänder, um das Tor zu schließen!” – weiß Kamala woher?

“Ich kann das Tor schließen, aber nur von der anderen Seite!” – weiß Monica Rambeau woher?

So geht es permanent. Es regiert Willkür. Die Autorinnen bauen sich die Welt, widde widde, wie sie ihnen gefällt – weil in ihren Augen ein Comic-Filme keine innere Logik, keine Kausalität braucht. Shit happens. Das war zwar bei diversen anderen MCU-Projekten (ANT-MAN: QUANTUMANIA, SHE-HULK) schon evident, aber THE MARVELS treibt es auf die Spitze.

Und schließlich: Was hier an Verweisen und Subplots aus dem Multiverse-Arc präsentiert wird, kann sich nur noch Hardcore-Nerds erschließen, die ALLE Filme und ALLE Miniserien gesehen und sich Notizen gemacht haben. Die Tatsache, dass THE MARVELS wegen Reshoots verschoben wurde und die Chronologie der Filme und Serien immer undurchschaubarer wird, lässt das Interesse am großen Background-Plot um Kang und damit das Finale dieser Phase erlahmen.

Im Ergebnis hat man die Zuschauer überfordert, statt sich auf jeden Film erstmal als einzelnen Event zu fokussieren. Die Notwendigkeit, auch bei Disney+ ständig am Ball zu bleiben, war mehr dem Marketing als der Weiterentwicklung des Marvel-Universums geschuldet – und sie ist nach hinten losgegangen.

Marvel is broken. Who can fix it? Can it be fixed? Do we want it to be fixed?

Fazit: Für sich genommen ein kurzweiliger SciFi-Superheldenfilm, der komplett auf randomisierte Elemente und Ereignisse setzt, im Kontext des MCU aber einen weiteren Schritt in den Abgrund darstellt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden



Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

27 Kommentare
Älteste
Neueste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Jane Doe
Jane Doe
13. November, 2023 16:48

Und wo ist die Kritik zu Loki Staffel 2???

Alex
Alex
13. November, 2023 16:50
Reply to  Torsten Dewi

Auf keinen Fall. Aber in den letzten Tagen gab es in meiner Nerdblase deutlich mehr Aufregung um Loki als um The Marvels.

Jane Doe
Jane Doe
13. November, 2023 17:28
Reply to  Torsten Dewi

Sorry, der Wortvogel ist/wird wohl zu alt :-/

Zu sagen Marvel is broken und dann Loki 2 auszulasssen
das ist als wenn man den Regenschirm zu Hause läßt
und sich dann beschwert das man vom Regen nass wurde .-)

sergej
sergej
13. November, 2023 16:56

Who can fix it? Can it be fixed?
Wer wohl?

https://www.youtube.com/watch?v=l-epqIHe4w0

Marcus
Marcus
13. November, 2023 23:47

Im Großen und Ganzen kann man das so stehenlassen. 7/10, mit Fan-Bonus. 6/10 ohne.

Highlights sind die Hauptfiguren: Monica Rambeau ist mir als Figur immer noch eher egal, aber im Trio mit den beiden anderen geht sie in Ordnung. Brie Larson ist auch okay, und Iman Vellani ist genauso begeistert davon, hier zu sein, wie ihre Filmfigur, und das steckt an. Hinzu kommen ein paar wirklich erlesen irrwitzige Ideen.

Story ist in der Tat sehr 08/15, mit einigen deutlichen Logiklöchern und einem wieder einmal lahmen Schurken.

Zwei kleine Gegenreden erlaub ich mir aber:

…Achtung Spoiler….

“Was hier an Verweisen und Subplots aus dem Multiverse-Arc präsentiert wird, kann sich nur noch Hardcore-Nerds erschließen, die ALLE Filme und ALLE Miniserien gesehen und sich Notizen gemacht haben.”

Das stimmt so nicht. Tatsächlich bezieht sich der Film (wenn wir Nick Fury und “the Blip” mal als bekannt voraussetzen, was wir wohl sollten – wer das nicht kennt, ist hier einfach falsch) auf gerade mal 3 andere Projekte (4, wenn man Tessa Thompsons Gastauftritt mitzählt, der aber letztlich für die Gesamthandlung nicht relevant ist). CAPTAIN MARVEL sollte man in der Tat gesehen haben, wenn man nicht vollkommen lost sein will, aber schon MS. MARVEL ist fürs Verständnis eher nice to have – alles, was man über Kamala wissen muss, erwähnt der Film nochmal. Und WANDAVISION bringt einem auch nur die fürs hiesige Verständnis nicht unbedingt nötigen Details der im Film erwähnten Backstory (“ich wurde geblipt, und später bekam ich durch Magie meine Kräfte”).

Last edited 5 Monate zuvor by Marcus
Marcus
Marcus
13. November, 2023 23:53
Reply to  Marcus

Der Editierbutton war auch schon mal responsiver….

Egal, Einwand Nr 2: “Ein Gimmick zudem, dessen Regeln komplett undurchschaubar bleiben, weil die drei Heldinnen immer wieder sehr klar ihre Kräfte einsetzen, OHNE die Plätze zu tauschen.”

Hier hat der Vogel sich entweder sehr unklar ausgedrückt oder schlicht nicht richtig aufgepasst. Sie tauschen nicht die Plätze, wenn sie ihre Kräfte einsetzen, sondern nur, wenn sie sie *gleichzeitig* einsetzen. Allenfalls scheint es eine Art Wesentlichkeitsgrenze zu geben, die Kamala mal ein kleines Lichtkonstrukt durchgehen lässt, und bei Captain Marvel zählen wohl nur “richtige” Photon Blasts, kein Fliegen oder Zuschlagen. Das passt im Großen und Ganzen schon.

Marcus
Marcus
14. November, 2023 16:10
Reply to  Torsten Dewi

In Bezug auf die Fülle des nötigen Vorwissens? Nein – wie ausgeführt ist das “required watching” vor diesem Film recht überschaubar, zumindest was die Fülle an Disney+-Content angeht. Das man die Filme davor kennen muss – nun, das war bei Endgame wesentlich massiver, und da war das auch kein Kritikpunkt.

Was deine Kritik des Drehbuchs angeht, wollte ich dir ja im Großen und Ganzen gar nicht widersprechen. Bei der Frage “die Schurkin braucht beide Bänder – woher weiß Kamala das” wollte ich erst reingrätschen, weil das ja einwandfrei im Film gesagt wurde, aber nach nochmaligem Grübeln hast du Recht – ich meine, das hat die Schurkin zu ihrem Helfer gesagt, als Kamala und Team nicht in Hörweite waren. Wie du sagst – das Drehbuch hat nicht wirklich den Überblick zwischen “das Publikum weiß es” und “die Figur weiß es”.

Meine “Lieblingsstelle” in Sachen Drehbuchschlamperei war ja, dass klar gesagt wird, dass ein “Normalsterblicher” die gleichzeitige Nutzung beider Armbänder nicht überleben kann, Infinity Stones-Style. Dann tut die Schurkin es trotzdem und beweist, dass dem auch wirklich so ist. Und zwei Minuten nach ihrem Abgang? Nutzt Kamala beide Armbänder zusammen, und es ist kein Problem.

Marcus
Marcus
15. November, 2023 09:08
Reply to  Torsten Dewi

Wie ein anderer hier schon geschrieben hat – der Film hat sicher das Problem, dass viele Zuschauer außerhalb des harten Kerns der Fanboys wegbleiben, weil sie das Gefühl haben, sie müssten zu viel vorweg gesehen haben, um wirklich was von dem Film zu haben. Niemand lässt sich gerne Hausaufgaben geben – ein Effekt, den wir schon beim Beginn der Disney+-Ära befürchtet haben. Und natürlich gibt es dem Film nochmal einen Boost, wenn man MS. MARVEL eben doch gesehen hat.

Thomas G. Liesner
Thomas G. Liesner
13. November, 2023 23:49

Ich halte es für unkritisch wenn Eastereggs nur von Intensiv-Fans gefunden werden, aber zwei von drei Hauptfiguren in Disney+ Serien einzuführen (wobei “Mrs Marvel” selbst für eine Disney+-Serie extrem wenig Zuschauer hatte) und zu erwarten dass die Kinozuschauer schon ihre Hausaufgaben machen, war schon ziemlich mutig und in der Art was neues im MCU…

Marcus
Marcus
14. November, 2023 00:12

Wie schon erwähnt – alles, was man zwingend wissen muss, wird im Film noch mal erwähnt. Die beiden Serien sind dann eher nice to have, falls man die erwähnte Backstory ausführlich erzählt haben will.

Deine Kritik passt eher auf den zweiten Dr. Strange, bei dem ohne Kenntnis von WandaVision in der Tat aufgeschmissen ist.

kaio
kaio
14. November, 2023 08:36
Reply to  Marcus

Vielleicht ist dies auch einer der Gründe für das miserable Ergebnis des Films. Die Leute gehen einfach davon aus das man alles gesehen haben muss. Ob das stimmt oder nicht ist dann gar nicht wichtig solange es in den Köpfen der Zuschauerschaft drin ist.

Welcher neue Zuschauer springt denn jetzt nach 30 Filmen und Serien noch neu auf den Marvel Zug auf? Also rein mathematisch kann es doch mit den Zahlen der Fans an diesem Punkt nur noch bergab gehen.

Marcus
Marcus
14. November, 2023 16:12
Reply to  kaio

Kaio, das kann gut sein.

Andreas
Andreas
14. November, 2023 13:26

Ich mag Captain Marvel. Der 90er Style und ganz besonders das spöttisch-spröde Verhalten der Carol Denvers / Brie Larson war genau mein Ding.

Und dann sehe ich “The Marvels” – was mich auch irgendwie an eine Mädchencombo aka “The Marvlettes” erinnert, was sicher Absicht ist.

Teyonah Parris hat mich massiv unterwältigt. Der behauptete Knatsch mit Larson war dermaßen herbeigeschrieben, dass es wehtut. “Du hast zwar das gesamte Universum gerettet, aber weil Du nicht zum Tee zu Hause warst, bin ich 35 Jahre sauer mit Dir” ist irgendwie eher unglaubwürdig. Da hätte es auf jeden Fall eine Chance für ernsthaften emotionalen Konflikt gegeben.

Aber nein! Denn wir müssen ja bunt und fancy und yeah machen! Daher: Iman Vellani. Ihre Begeisterung in allen Ehren, aber es nervte früher massiv, wenn “Kinder” in Filmen auftauchten (Goonies und Co waren das positive Gegenbeispiel). Und auch hier geht sie einem auf den Sack. Wir haben eine ernste Situation. Es sterben zigtausende Lebewesen. Aber hey – Begeisterung und fluffy Bunny!

Die Musicaleinlage wird im Script noch irgendwie clever geklungen haben. Im Film ist das so derbe cringe, dass ich mich frage, ob das Wort nicht genau für diesen Film entwickelt wurde. Es ist so unfassbar fehl am Platze, uff.

Die Gegnerin unserer Helden ist halt da. Macht irgendwas. Wegen irgendwas. Auch hier – kein wirkliches emotionales Drama. Also behauptet, alles in Sekunden abgehakt. Nichts bleibt hängen, nichts bewegt einen.

Die gesamte Choreographie des Films schreit nach “hyperaktives Kino für die Tik-Tok-Generation”. Es muss am Anfang das Wohnzimmer zu Bruch gehen, weil … na damit was crazy passiert. Man kann förmlich die Facebook-Tik-Tok-Einblendungen über den hektischen Schnipseln sehen: “Wait for it…” (fünf Ausrufezeichen).

Eigentlich hätte man das ganze als TV-Serie mit vier Folgen im Netz versenden können. Captain Marvel war cool, das ist beschämend.

PS: Wann und warum sie die Plätze tauschen, ist auch mir nicht klar geworden. Denn dass es nur dann greift, wenn sie alle gleichzeitig ihre Kräfte nutzen, ist gaaaanz bestimmt gesagt worden. Aber in einem hektisch-hyperaktiven, völlig überfüllten und gleichzeitig leerem Spektakel ist mir das nicht zur Ohren gekommen. Aber wen schert’s bei den ganzen anderen Problemen des Films?

Marko
14. November, 2023 14:23

Fast schon lustig, wie das MCU einen ähnlichen Weg wie die Comics geht, bei denen ist alle paar Monate eine Art Reboot nötig, damit Neueinsteiger eine Chance haben. Auch bei den Heften verkauft es sich halt nicht so gut, wenn man für eine neu erscheinende Ausgabe erst mal sieben Heftserien gelesen haben muss, um die große Storyline zu verstehen…

Last edited 5 Monate zuvor by Marko
Marcus
Marcus
14. November, 2023 16:24
Reply to  Torsten Dewi

Noch genauer genommen hat DC das Problem in den 80ern zum ersten Mal zu lösen versucht, mit Crisis on Infinite Earths. Der nächste richtige Reboot war dann 2011, New 52. Dann wieder (zumindest softer) Reboot mit Rebirth 2016.

Die Halbwertzeit des Status Quo in den Comics nimmt ab, das ist so. Marvel hat es in den letzten Jahren auch echt noch doller getrieben, hab ich mir sagen lassen (lese ich nicht regelmäßig). Rechnen wir hoch, wann “alle paar Monate ein Reboot” keine Übertreibung mehr ist. 😀

Last edited 5 Monate zuvor by Marcus
Marcus
Marcus
17. November, 2023 19:20
Reply to  Torsten Dewi

Und ich bezog mich auf die angesprochenen Reboots des kompletten Universums, das DC mit COIE schon erfunden hat. Davor wurden zwar durchaus mal einzelne Helden rebootet (die bekanntesten Beispiele hast du ja genannt), aber nicht die ganze Line.

Dass heutzutage Events mit Gewalt in alle laufenden Serien gedengelt werden, was diese nicht besser macht, nur um zwei Jahre später wieder alles hinfällig werden zu lassen, stimmt aber natürlich auch.

John
John
15. November, 2023 12:19

Marvel verpennen aber trotzdem sichten, aber IMMER NOCH keine Barbie Kritik!!!!! Unverzeihlich!!

dermax
dermax
16. November, 2023 08:40

Als jemand, der halbwegs versucht, mit dem MCU Schritt zu halten (ausser Mrs Marvel, Secret Invasion und What if eigentlich alles geguckt), fehlten mir eine Menge Details:

  • was hats mit dieser Raumstation (die kam nur kurz in Far from Home vor) eigentlich auf sich?
  • warum hat Kamala das andere Band, evtl wurde es ultrakurz erwähnt?
  • warum humpelt Nick Fury schlimmer durch die Szenerie als Denzel in Equalizer 3?
  • warum hat Monica die Kräfte (Wandavision ist ein bisserl her)?

Ja, vieles wird im Vorbeigehen erklärt, aber das geht im ganzen Weltraumschlachtgetümmel und Raum-Zeit-Risse-kitten vollkommen unter. Und wieso wer warum was (nicht) tun kann, ist inzwischen komplett egal.
Oder ich bin zu alt…
Was ist eigentlich aus dem tollen Musical-Wasserplaneten geworden, das interessiert auch keinen mehr..