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extreme1USA 2008. Regie: Adam Jay Epstein, Andrew Jacobson. Darsteller: Frankie Muniz, Michael Cera, Jaimie Kennedy

Kennt ihr das auch: Filme, die aus dem Nichts kommen? Ich behaupte ja, halbwegs auf dem Laufenden zu sein, was aktuelle Produktionen angeht. Doch immer wieder knallen mir Streifen auf den cineastischen Kühler, die ich einfach nicht habe kommen sehen. Fertige Filme, abgedreht, geschnitten, und auf Silberscheibe gepresst. Die halte ich dann mit diesem unattraktiven „Hä?“-Gesichtsausdruck in der Hand, und dem blöden Gefühl, hintergangen worden zu sein.

„Extreme Movie“ ist so ein Film. Hat mir keiner gesagt,..  [weiterlesen]

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screamers1USA 2009. Regie:  Sheldon Wilson.  Darsteller: Gina Holden, Greg Bryk, Jana Pallaske, Lance Henriksen u.a.

Viele Reviews von „Screamers – The Hunting“ fangen mit der These an, dass es wirklich kein DVD-Sequel zum Original gebraucht hätte. Da würde ich widersprechen – gerade WEIL „Screamers“ ein anspruchsloser, mittelmäßig budgetierter B-Reißer war, eignet er sich hervorragend für eine Fortsetzung. Schließlich ist er von der Skript-Qualität bis zu den Trickeffekten nicht allzu schwer zu kopieren. Die Möglichkeiten eines DVD-Sequels werden hier nicht überfordert.

Kurioserweise ähnelt das Setup von „Screamer – The Hunting“..  [weiterlesen]

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varrick1USA 1973. Regie: Don Siegel. Darsteller: Walther Matthau, Andrew Robinson, Howard Vernon, Joe Don Baker, Sheree North

Don Siegel war ein Mann. So ein richtiger. Er drehte Männer-Filme. Von Männern, mit Männern, über Männer, für Männer. Männer-Themen, erzählt aus Männer-Sicht. Gerne mit Clint Eastwood. Auch ein Mann. Wie Sam Peckinpah, Sam Fuller, später Walter Hill, Oliver Stone, Paul Schrader. Der Mann ist einsam, die Straße staubig, und ein schneller Tod beendet gut ein schmutziges Leben.

Ich mag Siegel-Filme. Sie haben diese konsequente Weltsicht, die klaren Ziele: Ausbruch aus dem Gefängnis,..  [weiterlesen]

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redsands1USA 2009. Regie: Alex Turner. Darsteller: Shane West, Leonard Roberts, Theo Rossi, J.K. Simmons

Bevor die Allesseher unter meinen Lesern sich wieder beschweren: Ich kenne Alex Turners vielfach gelobten historischen Horrorfilm “Dead Birds” nicht. Der ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Vielleicht packe ich in in diesem Jahr noch irgendwo in die “Movie-Mania” rein.

“Red Sands” ist demnach mein erster Turner-Film, und ich habe eigentlich nicht viel erwartet: ein direct to DVD-Kriegsfilm mit Horror-Gimmick, so eine Art “Behind enemy lines 3” meets “Cabin Fever”. Oder “Dog Soldiers” in Afghanistan, mit einem Djinn anstelle von Werwölfen…  [weiterlesen]

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Als 30. Eintrag der “Movie-Mania 2009” gönne ich mir mal ein Special – der neue “Punisher: War Zone” lässt sich nur sehr schwer ohne eine Berücksichtigung der ersten beiden Verfilmungen besprechen.

Drei Filme, drei grundsätzlich verschiedene Ansätze. Gehen wir es chronologisch an. Ich kürze die Filme samt der Jahreszahl ab.

punisherlundgren“The Punisher” (1989). Regie: Mark Goldblatt. Hauptdarsteller: Dolph Lundgren. Drehort: Sydney (als New York). Budget: 9 Millionen Dollar.

Story: Die Yakuza wollen die Macht in der Stadt übernehmen, und Frank Castle sieht sich gezwungen, ausgerechnet einem Mafiaboss zu helfen,..  [weiterlesen]

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kiss1USA 2008. Regie: Joe Tornatore. Darsteller: Katherine Hawkes, Daniel Goddard, Matthias Hues, Gary Daniels, Costas Mandylor, Phil Fondacaro, Martin Kove u.a.

Diesen Review habt ihr Onkel Filmi zu verdanken, der kackfrech behauptete, “Kiss of the Vampire” (aka “Immortally Yours”) sei noch lustig-schlechter als die Trash-Legende “Dracula 3000”, woraufhin ich mir den Film natürlich sofort vornehmen musste.

Und tatsächlich: “Kiss of the Vampire” setzt neue Maßstäbe, was die Definition des Begriffes “Drecksfilm” angeht. Von der ersten bis zur letzten Minute unfassbar dämlich, hilflos inszeniert, und mit schauspielerischen Leistungen,..  [weiterlesen]

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cujo1

USA 1983. Regie: Lewis Teague. Darsteller: Dee Wallace Stone, Daniel Hugh Kelly, Christopher Stone, Danny Pintauro u.a.

Ich sollte vielleicht mal ein Missverständnis aufklären: ich habe mein Leben nicht damit verbracht, Filme zu schauen. Unseren ersten Videorekorder bekamen wir erst 1988, und als Teenager hatte ich selten genug Geld, um ins Kino zu gehen. Im Kinderzimmer gab es keinen Antennenanschluss, der Apparat diente nur als Monitor für meinen C64. Auch später war es nie mein erklärtes Ziel, jeden Abend vor der Glotze zu verbringen.

Seit fast 10 Jahren schaue ich zudem sehr selektiv –..  [weiterlesen]

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maf1 USA 1990. Regie: Sandra Weintraub. Präsentator: John Saxon

Abteilung: Auf der Lüneburger Heide, da gab’s ‘ne Keilerei…

“The Best of the Martial Arts Films” (auch bekannt unter dem späteren Titel “The Deadliest Art”) ist eigentlich nur ein Abfallprodukt, eine Kompilation alter Szenen, die notdürftig mit ein wenig Moderation und ein paar Interviews zu einer “Dokumentation” aufgepeppt wurde.

Aber dennoch hat sich Bolle ganz köstlich amüsiert.

Man kann der Kampfsportfilm-Produzentin Sandra Weintraub natürlich vorwerfen, hier leichten Reibach machen zu wollen. Und man läge damit nicht falsch. Aber die in einen groben Kontext gestellten Fights aus geschätzten zwei Dutzend Kloppern der 60er,..  [weiterlesen]

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sledge1 USA 2005. Regie: Brad Martin. Darsteller: David Leitch, Debbie Allen, Lee Arenberg, Nathan Lee Graham. Gastauftritte: Eric Roberts, Angelina Jolie, Hugo Weaving, Carrie-Anne Moss, Daniel Bernhardt, Sean Young, Richard Lewis u.a.

Mittlerweile glaube ich wirklich, dass Exposés über den Wahnsinn in Hollywood von einer weltweiten Verschwörung torpediert werden:

– Die grandiose Sitcom “Action!” (mit Gastauftritten von Keanu Reeves und Sandra Bullock!) wird nach einer halben Staffel eingestellt

– “Burn, Hollywood, Burn!” (geplant als “An Alan Smithee Film”) wird so schlecht, dass der Regisseur seinen Namen zurückzieht, und der Streifen tatsächlich den Credit “An Alan Smithee Film”..  [weiterlesen]

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deadpool1USA 1988. Regie: Buddy van Horn. Darsteller: Clint Eastwood, Evan C. Kim, Liam Neeson, Patricia Clarkson

Clint Eastwood ist so ziemlich der größte Filmstar aller Zeiten: schauspielerisch Minimalist, und im sich ständig wandelnden Hollywood-Zeitgeist eine geradezu unfassbar feste Größe. Seit mehr als 50 Jahren ist er dabei, 40 davon als Top-Verdiener. Trends und Moden gehen an ihm vorbei, denn er dreht keine Action-Filme, keine Krimis, keine Dramen – Clint Eastwood dreht Clint Eastwood-Filme. Immer, zuverlässig, bescheiden. Sein aktueller Streifen “Gran Torino” hat das beste Eastwood-Einspielergebnis aller Zeiten gebracht – 140 Millionen Dollar bei 33 Millionen Dollar Budget…  [weiterlesen]