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In unserem Wohnzimmer steht eine Kiste, die im Alltag den Tisch mimt:

Nur Eingeweihte wissen, dass sich darin mein ganz persönlicher Schatz verbirgt.

(disclaimer: Meine LvA legt Wert darauf, dass natürlich nur sie mein ganz persönlicher Schatz ist)

Für euch öffne ich heute mal die Kiste – schnipp, schnapp:..  [weiterlesen]

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Eine Internet-Bekanntschaft machte mich dieser Tage auf eine Webseite aufmerksam, die mir bisher entgangen war: Box Office Magazine. Die gedruckte Ausgabe ist mir im Laufe meiner Karriere ein paar Mal untergekommen, aber nie auffällig geworden.

Eigentlich ist das Heft auch nicht so spannend: es gibt News aus der Filmbranche, ein wenig Klatsch, technische Details. Herausgeber ist die Vereinigung der Kinobetreiber, eine Laufkundschaft wird gar nicht groß angepeilt.

Aber: Es gibt das Heft (unter verschiedenen Namen und verschiedenen Besitzern) seit 1920 und zu meiner Überraschung haben die Herausgeber gegen jede Notwendigkeit unter dem Punkt The Vault ALLE Ausgaben online gestellt,..  [weiterlesen]

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Gestatten – “Creature”:

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Man in a Suit, Daniel Bernhardt, Sid Haig – what’s not to like?

Sowas gehört auf den Syfy-Channel. Auf dem Fantasy Film Fest wäre der in meinem Progamm gelandet, weil ich ein zünftiges Creature Feature allemal französischen Gewaltdramen und asiatischen Historienschinken vorziehe.

Das Problem: Die Produzenten haben den Film in die US-Kinos gebracht. Mit satten 1507 Kopien…  [weiterlesen]

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Es ist mal wieder an der Zeit, wie es scheint… seufz.
doppel
Vielleicht hätte ich weder “Blubberella” noch “Auschwitz” separat besprochen. Aber dann bekam ich beide Filme zeitgleich in die Hand und die Versuchung war doch zu groß – Bolls teilweise improvisierte Nazi-Vampirkomödie und sein großes erschütterndes “So waren die Nazicamps wirklich!”-Epos, die gehören einfach zusammen. Gerade WEIL ihr Macher verlangt, dass man die Relevanz des einen nicht an der Geschmacklosigkeit des anderen messen darf. Warum soll man die tumben deutschen Schüler, die vor lauter Twitter und Facebook die Konzentrationslager vergessen haben, nicht vom selben Regisseur aufrütteln lassen,..  [weiterlesen]

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bitch slapUSA 2009. Regie: Rick Jacobson. Darsteller: Julia Voth, Erin Cummings, America Olivo, Michael Hurst, Ron Melendez, Kevin Sorbo

Story: Drei unrealistisch scharfe Girls landen mit ihrem Auto in der Wüste bei einem kleinen Wohnwagen. Im Kofferraum: Ein kleiner Gangsterboss, der sich so lange von dem Trio nicht einschüchtern lässt, bis er tot im Sand liegt. In komplexen Rückblenden wird das Beziehungsgeflecht zwischen der nur scheinbar naiven Trixie, der psychopathischen Camero und der manipulativen Hel aufgeklärt – oder doch nicht? Hier scheint jeder gleich zwei oder drei Masken zu tragen…  [weiterlesen]

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RayneUSA / D / K 2011. Regie: Uwe Boll. Darsteller: Natassia Malthe, Michael Paré, Brendan Fletcher, Clint Howard, Willam Belli

Story (offizielle Synopsis): 2. Weltkrieg, 1943: An der Ostfront, am Abgrund der Apokalypse, stellen sich die Widerstandskämpfer Nathaniel, Vasyl und Magda gegen die Besatzer. Doch der nie enden wollende Nachschub an Soldaten unter der Leitung des gewissenlosen Kommandanten Brandt sichert die deutsche Stellung und somit auch die Durchfahrt von Transportzügen in die Todeslager, in denen der psychotische Lagerarzt entsetzliche Experimente an den Gefangenen durchführt. Seine größte Vorliebe ist es, Vampire aufzuschneiden…  [weiterlesen]

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Hurra, hurra, Uwe Boll ist wieder da:
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Das sieht auch nicht besser aus als die Pre-Artwork.

VÖ: 9.6.2011. Ertragbare 76 Minuten. FSK vorauss. ab 18.

Wenigstens weiß der Doktor, was die Zielgruppe sehen will:
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Ich bleibe allerdings bei meiner Behauptung, dass es Frau Malthe zum Actionstar zwar nicht an Dekolleté, doch aber an Charisma mangelt:
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Die offizielle Inhaltsangabe lautet so:

2. Weltkrieg, 1943: An der Ostfront, am Abgrund der Apokalypse, stellen sich die Widerstandskämpfer Nathaniel (Brendan Fletcher),..  [weiterlesen]

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Das letzte Prügelspiel, das ich etwas ausführlicher gespielt habe, war „Street Fighter 2“. Auf dem SNES. Ihr merkt: Das ist mindestens 15 Jahre her. Allerdings verändert sich das Genre der Prügelspiele auch nicht nennenswert: Seit der Umstellung von 2D auf 3D werden die Grafiken von Jahr zu Jahr feiner, die Animationen realistischer, die Kombos wahnwitziger. Aber es bleibt, was es ist: prügeln, bis nicht der Arzt, sondern der Highscore kommt. Finish him!

Zur besseren Einordnung hier meine Meinung zu den bisherigen Prügelspiel-Verfilmungen:

„Street Fighter“: Ein herrlicher hilfloser Versuch, aus einem banalen Haudrauf-Konzept einen breit angelegten Actionfilm zu machen…  [weiterlesen]

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Man soll als Drehbuchautor ja immer hart an der Realität bleiben – zu blöd nur, dass mir die Realität oft genug niemand glauben würde…

Wir erinnern uns alle an “Showgirls” von Paul Verhoeven, richtig? Glitzer, Glamour, Kyle MacLachlan mit unglaublich schmieriger Frisur, tonnenweise Koks, und jede Menge Titten? Sicher einer der fiesesten Chauvi-Drecksfilme, für die Hollywood je ein großes Budget rausgehauen hat. Aber schlagt mich: ich fand den teilweise echt scharf, hysterisch komisch, und Elisabeth Berkley hat wirklich alles gegeben (und entgegen der Meinungen vieler Kritiker war das nicht wenig). Das Kinodebüt von Christina Aguilera “Burlesque” kaut demnächst die Story noch mal durch –..  [weiterlesen]

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Aus “Blickpunkt Film” zum Kinowochenende in Deutschland: “Keine Chance hatte hingegen “Max Schmeling “, der trotz großen Medienechos lediglich vierstellige Besucherzahlen vorweisen kann.”

Fairerweise will ich das Debakel gar nicht komplett auf Boll und Maske abladen – auch “Hilde” (gard Knef) lief letztes Jahr schlecht. Ich glaube, dass für Biopics historischer Personen dies/jenseits Hitler nur begrenztes Interesse des Kinopublikums besteht. Selbst Röhlers hoch gelobter “Jud Süss – Film ohne Gewissen” zog letzte Woche nur 25.000 Zuschauer in die Säle.

Im Fernsehen läuft sowas einfach besser. Das ältere, kulturell gesetzte Publikum, das nur noch im Ausnahmefall ins Kino geht,..  [weiterlesen]