11
Nov 2010

Double Feature Fight Club Presentation: King of Fighters vs. Tekken

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Das letzte Prügelspiel, das ich etwas ausführlicher gespielt habe, war „Street Fighter 2“. Auf dem SNES. Ihr merkt: Das ist mindestens 15 Jahre her. Allerdings verändert sich das Genre der Prügelspiele auch nicht nennenswert: Seit der Umstellung von 2D auf 3D werden die Grafiken von Jahr zu Jahr feiner, die Animationen realistischer, die Kombos wahnwitziger. Aber es bleibt, was es ist: prügeln, bis nicht der Arzt, sondern der Highscore kommt. Finish him!

Zur besseren Einordnung hier meine Meinung zu den bisherigen Prügelspiel-Verfilmungen:

„Street Fighter“: Ein herrlicher hilfloser Versuch, aus einem banalen Haudrauf-Konzept einen breit angelegten Actionfilm zu machen. War früher mal Bodensatz, steigt aber dank den progressiv schlechteren Nachfolgern ohne eigenes Zutun die Leiter immer höher. Of course! Kylie Minogue im Camo-Body!

„Double Dragon“: Habe ich in einer einsamen Nacht in San Francisco gesehen. Guilty pleasure. Auf keiner Ebene ein guter Film, aber sympathisch besetzt, in einer tollen Comic-Apocalypse angesiedelt, und zu „damn fun“, um sich ernster Kritik aussetzen zu müssen. Alyssa Milano in Hot Pants!

„Mortal Kombat“: Treibender Metal-Beat, knallbunte Fantasy, knackige Fights, und eine gewisse Ehrfurcht vor der Vorlage: Die erste Prügelspiel-Verfilmung, für die man sich nicht schämen musste. Talisa Soto im Leder-Bustier!

„Mortal Kombat: Annihilation“: Ein übler Versuch, aus dem unerwarteten Erfolg des Erstlings schnelles Geld zu pressen. Alles leider zwei Stufen doofer, schlechter, langweiliger. Geht gar nicht. Der „Highlander 2“ unter den Prügelspiel-Verfilmungen.

„D.O.A. – Dead or alive“: Prügeln als Pinup für scharfe Girls in knappstmöglichen Outfits. Durchaus lecker besetzt und mit ordentlich Budget versehen, scheitert „D.O.A.“ primär an seinen leblosen Fights und dem zu offensichtlich auf die hormonelle Übersteuerung des Teenager-Publikums setzenden Non-Plot. Banal. Jaime Pressly im Bikini!

„Street Fighter – The Legend of Chun Li“: Was nicht geht, geht nicht. Und das hier geht gar nicht. Ein kruder Gangsterplot, eine charismabefreite Hauptdarstellerin, lachhafte Dialoge, und die totale Verachtung der Vorlage machen „SF – TloCL“ zum bisherigen Tiefpunkt des Genres. Vom Casting Director über den Autor bis zu den Darstellern: In einer gerechten Welt würde niemand, der an dieser Travestie beteiligt war, je wieder Arbeit finden.

Schaut man sich mal an, wie viele Prügelspiel-Verfilmungen komplett in die Hose gegangen sind, dann fragt man sich unwillkürlich: Was kann denn daran so schwer sein? Das grobe Muster ist doch seit „Enter the Dragon“, spätestens aber seit „Blood Sport“ gesetzt: Ein paar in Aussehen, Motivation, Einstellung und Kampftechnik möglichst unterschiedliche Fighter treten bei einem (gerne illegalen) Turnier gegeneinander an. Der Held prügelt sich durch die Runden nach vorne, während es der amtierende Champion mit schmutzigen Tricks versucht. Am Ende bringt der Sieger die ganze korrupte Organisation zu Fall, kriegt das Mädel, und es darf auch gerne noch was explodieren. So simpel, so effektiv. Warum gibt es dann aber „D.O.A.“? „Street Fighter – The Legend of Chun Li“? „Mortal Kombat: Annihilation“? Ich weiß es auch nicht.
Heuer gibt es gleich zwei neue Kandidaten, die beide auf erfolgreichen Automaten/Konsolen-Prüglern basieren, und es hierzulande beide nicht ins Kino schafften. Das bettelt doch förmlich um einen Doppel-Review.

Tekken

tekken-japanese-poster Regie: Dwight Little. Darsteller: Jon Foo, Cary-Hiroyuki Tagawa, Gary Daniels, Luke Goss, Tamlyn Tomita, Kelly Overton

Irgendeine post-politische Zukunft, in der die Konzerne die Welt unter sich aufgeteilt haben: Alljährlich findet das große Martial Arts-Turnier “Iron Fist” statt, das den verslumten Massen einen Sinn für Ehre und Disziplin geben soll. Um den Tod seiner Mutter am Chef der Tekken-Corporation zu rächen, steigt der junge Jin in den Ring. Schnell stellt er fest, dass hinter den Kulissen ein Machtkampf droht, der nicht nur die Hierarchie in der Tekken-Corporation in Frage stellt, sondern auch dem Turnier einen entschieden tödlichen Twist verleiht. Die Fighter sind gezwungen, auch außerhalb der Arena Stellung zu beziehen.

Genau! So geht das! Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet B-Movie-Veteran Dwight Little (“Halloween 4”, “Rapid Fire”) noch mal derart in Fahrt kommt? „Tekken“ ist rasant inszeniert, mit einem für dieses Genre erstaunlich üppigen Budget ausgestattet, und bei den Effekten und der Kameraarbeit so überzeugend wie dynamisch. Vor allem aber: Er funktioniert als Film, ohne den Background des Prügelspiels zu verraten. Hier stimmt die Balance aus Arena-Fights und Storyelementen. Das Skript hält sich nicht stur an die Turnier-Struktur, sondern gönnt sich immer mal wieder Einschübe und Subplots, die dem Geschehen etwas mehr Pfeffer und Abwechslung geben. Trotzdem vergisst „Tekken“ nie, was seine oberste Pflicht ist: Comic-Entertainment mit überzogenen Charakteren, die sich die Scheiße aus dem Leib prügeln.

Rasante Action, coole Fights, und eine durchaus aufwändig gebaute Filmwelt verleihen „Tekken“ eine Größe, die man von dieser Sorte Film nicht erwartet. Hinzu kommt eine ganze Reihe von B-Veteranen, die hier richtig aufdrehen: Klopper Gary Daniels wird mit zunehmendem Alter immer besser und bekommt dafür auch bessere Rollen („Expendables“), Cary-Hiroyuki Tagawa ist seit „Mortal Kombat“ gut gealtert, Tamlyn Tomita auch, und Kelly Overton ist in ihrem Lederdress mit Münzeinwurf am geschnürten Hintern ein absoluter Hingucker. Und schlagt mich: Luke Goss ist eine coole Sau, so eine Art schwindsüchtiger Clint Eastwood, dem ich durchaus den Aufstieg ist die permanente B-Liga und ein paar Hauptrollen gönnen würde,

http://www.youtube.com/watch?v=lQu6cxBmWsk

Man muss tiefer graben, als es bei einem solchen Film angemessen ist, um mäkeln zu können: Der ein oder andere Kampf hätte etwas länger ausfallen können, der Schlussfight ist nicht wirklich der Höhepunkt, und John Foo fehlt es ein wenig an Charisma. Aber das ist Kleinkram, der nicht wirklich ins Gewicht fällt.

Die Comicwelt von „Double Dragon“, die Fight-Begeisterung von „Mortal Kombat“, die Schauwerte von „Street Fighter“, – „Tekken“ ist das perfekte Futter für Fans dieser Sorte Film. Nicht wichtig, nicht nachhaltig, aber das Highlight eines Genres, das nicht gerade reich an Highlights ist. You win!

King of Fighters

king-of-fighters-poster Regie: Gordon Chan. Darsteller: Ray Park, Sean Faris, Maggie Q, Will Yun Lee, David Leitch

„King of Fighters“ ist der „Alone in the Dark“ der Kampfspiel-Verfilmungen. Solides Budget, solide Kamera, solide Effekte – aber in Skript, Regie und Performance ein Totalausfall, der seinesgleichen sucht. Wenn Uwe Boll jemals ein Prügelspiel verfilmt, wird genau so etwas dabei herauskommen. Es ist sicher kein Zufall, dass mit dem VIP Medienfonds mal wieder „silly German money“ involviert war…

Alles, was an „Tekken“ gut ist, ist an „King of Fighters“ schlecht. Schaut man die Filme back to back, wird man den Verdacht nicht los, dass hier fast schon absichtlich beide Extreme der Game-Verfilmungen ausgelotet wurden.

„King of Fighters“ ist ein krudes, unverständliches Gebräu, an dem wirklich gar nichts funktioniert, und das in seiner totalen Belanglosigkeit und der sträflichen Vernachlässigung des Turnier-Prinzips locker mit „Street Fighter – The Legend of Chun Li“ mithalten kann. Die „Handlung“ ist unmöglich wiederzugeben. Ich versuche es aber trotzdem mal, nur um euch zu verdeutlichen, wie hilflos das Skript ist: Es gibt ein „King of Fighter“-Turnier, das von drei Clans in einer anderen Dimension ausgetragen wird. Die Kämpfer werden mit so einer Art Bluetooth-Earpiece dorthin gebeamt. Diese Technik wurde aus drei legendären Artefakten (Schwert, Schild, Amulett) extrahiert. Aus irgendeinem Grund werden diese auf der Bühne eines Konzertsaals ausgestellt. Der böse Rugal will die Artefakte stehlen, weil er dann Zugriff auf eine dämonische Macht hat, die ihm irgendwie die Herrschaft über irgendwas verschaffen könnte. Mitglieder der Clans, die teilweise selbst von der Gier nach Macht durchdrungen sind, schließen sich zusammen, um Rugal zu stoppen. Doch sie brauchen dafür die Hilfe von Kyo, der keine Ahnung von Dimensionen und magischen Kräften hat. Sein Vater war einst selbst der Gier nach der dunklen Macht anheim gefallen – oder wurde von Iori vernichtet. Je nachdem, welchem Flashback man glauben möchte. Dann gibt es dann noch ein fliegendes Bündel aus Schlangen, lesbische Fighterinnen, ein falsches Schwert, Leute im Koma, rote Kontaktlinsen, einen CIA-Agenten, der urplötzlich Martial Arts beherrscht, und eine Frau, die sich (wie einst „Triple Girl“ in der „Legion der Superhelden“) in drei Körper aufspalten kann.

http://www.youtube.com/watch?v=cijrdspfceU

Himmel hilf! Dagegen waren ja die Plots von „Buckaroo Banzai“ und „Eraserhead“ klar nachvollziehbar. Nichts an „King of Fighters“ ergibt irgendeinen Sinn, Figuren haben keinerlei Motivation, zu wichtigen Charakteren wie Chizuru oder Rugal bekommen wir nichtmal das Mindestmaß an Hintergrund, und das gesamte Prinzip des Turniers (warum? seit wann? von wem?) bleibt abstrakt. Es ist nicht einmal ersichtlich, ob nun Mai oder Kyo als Protagonist fungieren soll. Man müsste schauspielerische Non-Leistungen wie die von Maggie Q (mal wieder) und Sean Faris böse schelten – wäre nicht ganz so offensichtlich, dass sie selbst nicht verstehen, was sie da aufsagen. Ich habe in meinen 42 Jahren auf diesem Planeten KEINEN Film gesehen, dessen Dialoge so hilflos und deplatziert wirken. Es scheint, als sprächen die Charaktere nur miteinander, weil halt irgendwas gesagt werden MUSS. Inhalt und Motivation wurscht. Die Menge an zitierfähigen Mundschrott ist unfassbar, wenn Mai z.B. die verletzte Chizuru anherrscht: „I can DO this! … just tell me HOW!“. Baby, wenn du es selbst schon nicht weißt…

Man kann sich auch wieder mal prima darüber aufregen, dass aus dem asiatischen Sohn eines asiatischen Vaters nach der Pubertät plötzlich ein Kaukasier wird. Sean Faris ist ungefähr so authentisch japanisch wie Kristin Kreuk in „Chun Li“, oder der Hauptdarsteller in „Die Legende von Aang“. Oder Warner Oland als „Charlie Chan“. Oder Christopher Lee als „Fu Man Chu“. Wenigstens versucht man nicht mehr, den Hauptdarstellern mit Latex Schlitzaugen anzukleben…

Nun sind wir gerade vom asiatischen Film gewohnt, dass Handlung und Dialoge gerne mal zweitrangig sein dürfen, wenn es dafür ordentlich kracht. Aber leider ist „King of Fighters“ bei der Inszenierung ganz auf der Seite seiner kanadischen Ko-Investoren: Es herrscht eine bleierne „Made for TV“-Dramaturgie vor, der es an keiner Stelle gelingt, die preiswerten kanadischen Locations oder die mageren Effekte zu kaschieren. „Nicht hinfallen und nicht stottern“ scheint die primäre Regieanweisung gewesen zu sein. Hausmannskost, wie man sie auch in vielen RTL2-Serien sehen kann – Hinterhöfe, Kellergänge, dazu ein paar farbige Scheinwerfer, um Licht-Akzente zu setzen. Das bisschen Martial Arts, zu dem man sich aufraffen kann, ist jugendfrei und preiswert gehalten: egal, wie sehr die Protagonisten aufeinander eindreschen, es läuft nicht einmal auf ein blaues Auge hinaus.

Obendrein zeigt „King of Fighters“ noch deutliche Anzeichen von „studio tampering“ oder zumindest Budget-Problemen: verschiedene Handlungselemente werden nur angerissen, die große böse Macht aus der anderen Dimension tritt letztlich gar nicht auf, und es gibt mehrere Instanzen von peinlich deutlichem Overdubbing. Hier wurde in der Post Production versucht zu retten, was nicht mehr zu retten war.

Kurzum: Ein Scheiß vor dem Herrn. Finish him!



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29 Kommentare
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Peroy
Peroy
11. November, 2010 19:37

“Tekken” taugt was… ? Na, mal lieber die Euphorie drosseln und selbst gucken…

Marko
11. November, 2010 20:36

“Tekken” habe ich schlimm(st)es zugetraut, nu bin ich neugierig und erwartungsvoll.

noyse
noyse
11. November, 2010 21:23

ich mag Luke Goss seit cold & dark und auch in blade II hat er mir gefallen. Dann werd ich wohl mal Tekken reinziehen

Comicfreak
Comicfreak
11. November, 2010 21:50

..scheint dieses Jahr das Erkennungsmerkmal “deutscher” Filme zu sein:

Kraut und Rueben.

Ich hielt ja schon Konferenz der Tiere fuer die Holzhammerzusammenfuehrung Vierer Storys, wobei bei zweien mindestens ein Drittel fehlt, Schildkroete Sammy hat das mit der Suche nach der Passage getoppt (ja, es wurde gesucht, und nach ca. Zwei Drittel Film war er durch, aber wo und wie hat man nicht gesehen, war auch unwichtig, klang wohl nur toll als Titel), wobei dort zusätzlich die cgi scheiße war, aber King of Fighters scheint das alles ja noch zu toppen.

*grusel*

justus_jonas
justus_jonas
12. November, 2010 00:44

Bin mal gespannt, ob aus diesem “Mortal Kombat”-Pitch jemals etwas wird:
http://www.youtube.com/watch?v=cs3ROFNxa5M

Lukas
12. November, 2010 00:49

In der Liste fehlt The Avenging Fist von 2001. Der Film wurde – nach allem, was ich weiß – als Tekken-Verfilmung entwickelt, was aber aus irgendwelchen Gründen in die Binsen ging. Die Namen wurden deswegen geändert, das Character Design aber beibehalten und in den Abspann der Hinweis eingefügt, dass das alles selbstverständlich nichts mit Tekken zu tun habe. Ich hab den seit zig Jahren nicht mehr gesehen, meine mich aber erinnern zu können, dass ich mich damals gut amüsiert habe.

Ivy
Ivy
12. November, 2010 09:28

Also ich habe mir tekken auf dem Sofa zwischen meinem Freund und meinem besten Freund angeschaut ( bin mir nicht sicher ob die 2 nicht mit der PlayStation in der Hand geboren worden sind). Da ich tekken selbst bis jetzt nur 1 bis 2 mal gespielt habe ( wild die Knöpfe gedrückt und trotzdem verloren) kann ich mir eigentlich keine eigene Meinung bilden. Als seichte Freitag Abend Unterhaltung aber völlig sehenswert. Nach meiner Meinung fehlen aber einige Hautcharaktere die in jedem tekken-spiel-teil wieder zu finden sind. Und ich kann mich der Meinung, der Schlusskampf sollte besser sein nur anschließen. Also im großen und ganzen ganz nett aber reicht so Klassikern wie bloodsport niemals das Wasser. Jean-Claude Van Damme ist einfach der beste für so Martial-Arts-Filme.

Comicfreak
12. November, 2010 09:33

..Ivy?
MEINE Ivy?
*mädchenhaft_loskreisch*

Sir Richfield
Sir Richfield
12. November, 2010 10:02

Hmm, wenn Dein letztes Prügelspiel SF2 war, dann brauche ich Dich wohl nicht fragen, ob Yoshimitsu im Film ansprechend gut umgesetzt ist?
Wobei ich ja froh bin, dass er überhaupt drin ist (Wenn ich dem Trailer trauen darf).

TomHorn
TomHorn
12. November, 2010 13:19

Tekken ist großer Mist. Eine löchrige Story, was noch zu verkraften wäre. Miese, zumeist viel zu kurze Fights dank schlechter Choreographie, zu hektischer Schnitte & scheinbar nicht vorhandener “Skills” der meisten Fighter. Ein Haufen Fehlbesetzungen, vor allem Cary-Hiroyuki Kagawa als Heihachi ist ein schlechter Witz. Heraus sticht einzig Gary Daniels, dessen Bryan Fury das einzige Highlight des Films ist. Die Vorlage wird mit Füssen getreten, da beliebte Charaktere wie Eddie Gordo & Marshall Law als Unsymphaten verschenkt werden. Außerdem sieht der Film trotz des beachtlichen Budgets seltsam billig aus, mehr als eine umgebaute WCW-Arena & scheinbar aus “Double Dragon” & “Turtles” recycelte Sets waren wohl nicht drin.
Zählt für mich zu den legendären Stinkern unter den Videogame-Verfilmungen wie “Super Mario Bros.” oder der “Mortal Kombat”-TV-Serie, als Martial-Arts-Film eh ein schlechter Witz. Kein Wunder, dass es (bis auf Japan & Brasilien, soweit ich weiß) nicht für eine Kinoauswertung gelangt hat, & der Erscheinungstermin immer & immer wieder verschoben wurde.
Daumen runter…

ivy
ivy
12. November, 2010 13:53

@ comicfreak *hüpf hüpf*
ja DEINE Ivy

@ Sir Richfield Also wenn ich es richtig weiß ist Yoshimitsu doch die Figur die sich im Spiel immer auf dem Boden dreht und als einziger so ein Säbelteil hat.

Diese Figur tritt im Film leider nur ganz kurz auf bei einem Fight auf. Ist da aber ganz gut dargestellt.
Sie ist für die Handlung komplett unrelevant.

Sir Richfield
Sir Richfield
12. November, 2010 14:32

Auf dem Boden drehen ist doch Dr. Boskonovitch. Aber Säbel ist richtig, ja. Yohsi ist der einzig mir bekannte Prügelspielcharakter, der inzwischen ca. Acht Methoden hat, sich selbst umzubringen (Soul Calibur IV).

Ich mag Yoshi, weil er irgendwie völlig Banane ist (Und bei den Figuren von Tekken und Soul Calibur noch herauszustechen ist nicht einfach!).

Wenn er gut dargestellt ist, reicht mir das schon. *freu* Für die Tekken Story ist er ja auch im Spiel nicht wirklich wichtig. Ich würde gerne sagen, dass es eh schon schwer ist, einen so seltsamen Charakter wie Yoshi im Film zu rechtfertigen. Aber dann fällt mir ein, wir reden hier von Tekken. Die ganzen Jacks, diverse kämpfende Bären und nicht zuletzt Känguruhs und Dinosaurier… Ich denke mal, die haben dann einfach jeden Charakter, der zumindest augenscheinlich menschlich ist, in den Film gedrückt.

Dass es dann auch so einer wie Yoshi ist, spricht in meinem Buch halt FÜR den Film. So wie damals bei Mortal Kombat halt die “korrekte” Umsetzung der Figuren incl. ihrer ikonischen Fähigkeiten.
Und in einem Fight auftreten ist schon mehr als bei Tekken dem Anime, wo er in einer Massenszene im Hintergrund steht.

TomHorn, welche “Skills” der Fighter denn? Bei einem Tekken Film reicht es, wenn man den KampfSTIL wiedererkennt. Gerade wenn der Film kein Fantasyquatsch sein will.
Eddie und Law sind nur deswegen “beliebt” weils Noobfreundliche Buttonmasher Figuren sind, was sie dann wieder unbeliebt macht, also werden sie schon korrekt dargestellt. 😉

Und nein, schlechter als Super Mario kann der nicht sein. Mann, wenn ein Italiener in roter Latzhose eine Stunde lang auf Schildkröten und Pilzen herumgetrampelt wäre, wäre das immer noch eine bessere Videospielverfilmung gewesen als der bestehende. Himmel, sogar die Hornio Bros. Filme halten sich mehr an die Vorlage, obschon sie die Namen der Figuren verwechseln!

Marko
12. November, 2010 14:36

Eddie und Law fand ich immer langweilig (und war Eddie nicht dieser peinliche Hinundhertänzer? 😕 ). Ich fand Nina geil. In jeder Hinsicht. 😎

TomHorn
TomHorn
12. November, 2010 14:47

@Sir Richfield: Mit “Skills” meinte ich die Darsteller, nicht die Charaktere.
“Bei einem Tekken Film reicht es, wenn man den KampfSTIL wiedererkennt.”
Darauf wird im Film leider gepflegt geschissen (bis auf Yoshimitsu, der aber nur ein paar Sekunden zu sehen ist).

milan8888
milan8888
12. November, 2010 16:30

»„Street Fighter 2“«

Ich glaub die zwei bei deiner Auflistung kannst du dir schenken 😉

Don Vito
Don Vito
12. November, 2010 23:39

Blasphemie…wie kann man bloß, die filmische Vergewaltigung Mortal Kombats erwähnen….

Peroy
Peroy
13. November, 2010 01:10

“Mortal Kombat” ist super. Der macht dem Spiel absolut keine Schande…

Lukas
13. November, 2010 01:49

Der MK-Film war an sich nicht völlig schlecht, als Verfilmung des Spiels aber eine Katastrophe. Wenn so eine Lizenz eine 16er-Freigabe bekommt, ist irgendwas massiv falsch gelaufen. Schließlich hab ich den Automaten damals nicht wegen der Story mit Kleingeld gefüttert, sondern weil ich meinem Gegner sein verdammtes Rückgrat rausreißen wollte.
MK: Annihilation ist zwar Ultra-Trash, an der Atmosphäre des Spiels (MK II) aber deutlich näher dran.

Sir Richfield
Sir Richfield
13. November, 2010 01:52

Öh, habe mir gerade mal Ausschnitte angesehen. Also Figurendesign ist recht nah an der Vorlage und einige spezielle Attacken/Würfe wurden auch übernommen.
Klar gewinnt da keiner einen Oscar, aber soweit ich das gesehen habe, liegt der Film (In der Rubrik “Getreu der Vorlage”) knapp über Mortal Kombat (Selbstredend nur der erste Teil!).

Es ist eine Verfilmung eines Videospiels und damit schon im Kern totaler Quatsch (Weil ein Spiel und ein Film eigentlich völlig unterschiedliche Ansätze haben, worauf sich Story und Charakterdesign beziehen muss). Solche Filme retten sich nur, wenn die Fans der Spiele das Spiel wiedererkennen. Und ich erkenne eindeutig Tekken.
Was will man mehr?
Budget und teuere Schauspieler machen das nicht dringend besser, wie das völlig verkackte DooM gezeigt hat. Das hatte Effekte, viel Krachbumm, den irgendwie spannenden EgoShooter Abschnitt, Camp und Overacting. War allerdings nicht DooM, weil der kleinste gemeinsame Nenner nicht stimmte – der Hintergrund der “Story”.

Wortvogel
Wortvogel
13. November, 2010 13:59

Ich weise aus aktuellem Anlass darauf hin, dass ich keinen der Filme nach der korrekten Umsetzung der Vorlage gewertet habe, da ich diese nicht kenne – und es mir auch wurscht ist.

Tekken macht Spass – King of Fighters Zahnschmerzen. Deal with it.

Sir Richfield
Sir Richfield
13. November, 2010 19:50

Dafür hast Du ja Deine Leser. 😉

milan8888
milan8888
13. November, 2010 23:03

Trotzdem war Kylie Minogue nur in Street Fighter und nicht in Street Fighter “2” zu sehen.

Peroy
Peroy
13. November, 2010 23:30

Und in “Nachbarn”…

milan8888
milan8888
13. November, 2010 23:59

Gabs da auch Kampfszenen?

Peroy
Peroy
14. November, 2010 01:55

Ja, aber vor’m Fernseher…

Lobo
Lobo
14. November, 2010 11:04

BittebitteBITTE! Wenn du oben schon von den Mädels im bikini erzählst, dann bitte da auch mit goole image serach link dahinter! 😀

lockdron
lockdron
16. November, 2010 10:04

@Wortvogel: Hab den Film zwar nicht gesehen, aber wenn sie sich an’s Spiel halten heißt die Firma “Mishima Zaibatsu” und nicht “Tekken”. Das ist der Name vom Turnier (“Tekken” = “Iron Fist”)

Davon abgesehen hab ich selber bisher noch keine brauchbare Beat’em’Up Verfilmung, außer Mortal Kombat, gesehen. Aber nach der Kritik komm ich doch noch in die Versuchung, es mit Tekken aufzunehmen. Auch wenn ich als Fan der Spiele wahrscheinlich bitter enttäuscht sein werde.

Damien Crowley
2. Dezember, 2010 10:58

@lockdron: Tu es nicht. Tekken ist Affenscheiße auf Silberscheibe gepresst… Glaub mir… Wenn du die Spiele kennst (wovon ich nach deinem Kommentar einfach mal ausgehe), wirst du wutschnaubend, kreischend und vielleicht auch ein wenig weinend vor diesem “Werk” sitzen. Der Film vögelt seine Vorlage in alle vorhandenen Löcher und bohrt sich just for the lulz noch ein zwei neue… -.-

@wortvogel: Das ich das erst hier erfahre… bis eben war mir tatsächlich absolut nix davon bekannt, dass es einen verdammten “KOF”-Film gibt. Dann muss der wohl mal auf Originaltreue geprüft werden. *manisch kicher*

Peroy
Peroy
2. Dezember, 2010 21:45

Mein Sempf:

Ein kleiner Dämpfer für alle, die nach der Lobhudelei gedacht haben, dass “Tekken” ein (wirklich) guter Film sein könnte. Ist er nicht. Er ist ansehbar und leidlich unterhaltsam auf dieselbe Art, wie es so viele “Bloodsport”-Nachzügler gewesen sind, die in den 90ern die Videotheken verstopft haben, aber es ist jetzt wirklich nichts, weswegen man vor Freude Luftsprünge machen müsste. Überrascht war ich von dem Science-Fiction-Setting, denn im Grunde genommen ist “Tekken” tatsächlich ein in die Zukunft verlegtes Remake des besagten Van Damme-Kloppers. Mich interessiert dabei eigentlich nicht mal so sehr, wie stark man sich an die “Story” (man achte auf die Anführungsstriche) der Games gehalten hat, weil ich nicht denke, dass man sich jetzt unbedingt ein Bein ausreißen muss, um die Handlung eines Prügelspiels vorlagengetreu auf die Leinwand zu bringen… aber finden die Games nicht in der Gegenwart statt ? Warum dann ausgerechnet da was dazuaddieren, was zusätzlich Kosten verursacht, wenn man Kulissen und Sets bauen muss, wenn man es letztendlich dann doch nicht überzeugend umsetzen kann? Angeblich hat der Film ja 35 Millionen gekostet, danach sieht er aber nicht aus. Gleich zu Beginn hab’ ich dann auch mal ordentlich gestutzt, weil ich glaube, dass die da Stock-Footage aus “xXx” verbraten haben, um die (überflüssige) Vorgeschichte zu visualisieren. Da knallt’s dann noch ordentlich, die paar Explosionen, die später kommen, sind dann nicht mehr so schön. Und ich weiß auch, dass man bei der Menge an Kämpfern, die die Vorlage bietet, gezwungen ist, eine Auswahl zu treffen, aber mal ehrlich… kein King ?!? Im Ernst ?!? Leute, was geht ??? Gerade der…

Ein wenig enttäuschend sind dann ausgerechnet die Kämpfe ausgefallen, die leider viel zu schnell abgehandelt werden. Jeder Fight ohne den Hauptdarsteller ist da schon vorbei, ehe er so richtig angefangen hat, und sämtliche Weiber kann man durch die Bank eh komplett vergessen, die können gar nichts. Bisschen peinlich für eine Beat ’em Up-Adaption.

Gibt’s auch Positives zu berichten? Joa. Gary Daniels ist super (der war auch in “Expendables” super), Tagawa sieht ziemlich genau so aus wie Hihatchi (Gesundheit!) aus den Spielen und Kelly Overton hat von der Kostüm-Abteilung eine Hose verpasst bekommen, die ihren Zuckerarsch so richtig zur Geltung bringt. Jetzt weiß ich, was mit “Münzeinwurf” gemeint ist, nämlich die Ritze, die oben am Bund ständig rausguckt. Kämpfen kann man in so was natürlich nicht, aber die hat ja eh nix drauf, von daher…

Also, kann man gucken, man grämt sich nicht wegen der Leihgebühr (natürlich hätte man die DVD nicht gleich kaufen müssen, wie ich es getan habe), aber wenn man ehrlich ist, ist der Streifen nicht viel besser als “D.O.A”, hat dafür aber weniger Bikini-Babes. Nun ja. Für meine Begriffe frisst “Mortal Kombat” die allesamt immer noch roh zum Frühstück…