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Nach den Dreharbeiten kommt was? Die Postproduktion, genau. Der konnten wir prima über die Schulter schauen, weil die Effekt-Company hier in München ansässig war. Immer wieder fuhr ich bei den CGI-Leuten vorbei, um mir Entwürfe für Shots anzusehen. Man war uns ein wenig gram, dass wir in der letzten Fassung (meiner) mit der Riesenschlange noch ein Monster ins Skript genommen hatten. Das war nicht kalkuliert und kostete brutal viele Arbeisstunden. Würde sich „Sumuru“ als Film auch nur einen Tacken ernster nehmen, würde ich die Schlange als „eher misslungen“ abqualifizieren. Aber wie es ist, reiht sie sich prima in die allgemeinen Absurditäten des Films ein…  [weiterlesen]

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Ich werde in den nächsten Monaten immer mal wieder Projekte von meiner Festplatte kramen, die ich in den letzten 20 Jahren entwickelt habe und die aus dem einen oder anderen Grund in der Versenkung verschwunden sind.

Ideen entwickeln ist immer noch der spassigste Teil meiner Arbeit. Da muss man noch nicht nächtelang recherchieren, sondern kann sich in ersten Pitch Papers noch mit “… und dann erleben sie viele spannende Abenteuer” behelfen. Es gibt keinen Ärger mit Finanziers, keine zickigen Stars, kein “sorry, aber das Finale mit dem Monster mussten wir in letzter Minute aus Budgetgründen streichen”. Man hat im wahrsten Sinne des Wortes freie Hand…  [weiterlesen]

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Auch heute ist die Mischung mit “breit gefächert” gut umschrieben – von Standup-Konzerten über Science Fiction, ironische Biographien, Satire bis Softsex-Splatter ist alles dabei. Folgt mir, Kameraden! Und -innen!

Red Faction Origins

Es wird euch nicht überraschen: Ich habe die “Red Faction”-Spiele nie gespielt. Alles zu aufwändig, zu hektisch, zu wumm. Shooter sind nicht so meins. Es freut mich aber, dass mit Danny Bilson und Paul DeMeo zwei Autoren aus dem Charles Band-Stall dahinter stehen, denen wir auch “The Rocketeer” und “Viper” verdanken.

Weniger freue ich mich, dass für die Umsetzung der Spiele als TV-Film (und möglicher Pilot) ausgerechnet UFO angeheuert wurde –..  [weiterlesen]

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Ich hatte in meinem großen Produktionsbericht ja schon über die Duschszene in meinem Film “Apokalypse Eis” berichtet – nicht gerade die Sternstunde meiner Karriere, aber was tut man nicht alles für das Interesse pubertierender Jungs?

Stellt sich raus, dass ich damit genau richtig lag – jemand (nicht ich!) hat die Sequenz vor zwei Jahren bei YouTube eingestellt, und mittlerweile hat der Clip unglaubliche drei Millionen Views (ihr müsst eingelogged sein, um ihn hier sehen zu können):

YouTube

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YouTube immer entsperren

Besser lässt sich kaum beweisen,..  [weiterlesen]

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Infestation

Infestation USA 2008. Regie: Kyle Rankin. Darsteller: Christopher Marquette, Kinsey Packard, Brooke Nevin, Ray Wise u.a.

Inhalt: Cooper hat nicht viel Spaß am Leben – sein Vater respektiert ihn nicht, und in der Firma gilt er als fauler Trottel. Doch eines Tages überfallen riesige Alien-Käfer die Stadt, betäuben die Bewohner, und spinnen sie in Netze. Cooper kann entkommen, und führt eine kleine Gruppe erst auf der Flucht, dann gegen das Nest der Super-Insekten…

Kritik: Manchmal fürchte ich, dass ich mit modernen B-Movies generell zu hart ins Gericht gehe…  [weiterlesen]

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broken1England 2008. Regie: Sean Ellis. Darsteller: Lena Headey, Richard Jenkins, Asier Newman, Michelle Duncan u.a.

Meine ersten Beiträge zum Fantasy Filmfest 2007, die ich auf diesem Blog publiziert habe, befassten sich schon mit einigen der Streifen, die seit 3 Jahren in den USA auf dem “After Dark Horrorfest” präsentiert werden, und dann auch gemeinsam in einer DVD Edition erscheinen. Das Ziel ist es, überdurchschnittliche Genre-Filme einem breiteren Publikum näher zu bringen. Bin ich für.

“The Broken” ist Bestandteil der dritten “After Dark”-Staffel, und neben “Butterfly Effect 3” der einzige Film,..  [weiterlesen]

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aloneinthedarkii USA 2008. Regie: Michael Roesch, Peter Scheerer. Darsteller: Rick Yune, Lance Henriksen, Rachel Specter, Ralf Moeller, Danny Trejo, P.J. Soles, Michael Paré, Zack Ward, Natassia Malthe, Jason Connery, Bill Moseley

Ich weiß: Ihr habt die Besetzung gelesen, und erstmal spontan in die Unterwäsche ejakuliert. Können wir jetzt weitermachen?

Ich kann diese ganzen Kritiken mit dem immer gleichen Tenor “Der Film mag Murks sein, aber der Cast ist ein feuchter Traum für jeden Horror-Fan” nicht mehr ertragen. Wirklich nicht. Das ist Unfug.

Reality Check: Die Zeiten, in denen es etwas besonderes war,..  [weiterlesen]

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lcrcon

Okay, morgen Abend ist es soweit: Der international besetzte und produzierte Eventfilm “Lost City Raiders” feiert auf ProSieben seine Weltpremiere. Ich hoffe auf gute Einschaltquoten, denn schließlich war der Film meine Idee, und ich habe seinerzeit eine Menge Arbeit reingesteckt. Aus diesem Grund will ich an dieser Stelle auch nochmal ein wenig trommeln.

Angefangen hat die ganze Geschichte nach dem Erfolg von “Apokalypse Eis”. Mir kam die Idee, unseren Planeten mal nicht in Eis zu packen, sondern unter Wasser zu setzen. Das gab es schon in “Waterworld”, und wurde bei den “Simpsons” gnadenlos parodiert…  [weiterlesen]

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Fu Man Chu

Ich wollte natürlich weiter mit Harry arbeiten – noch lieber wollte ich allerdings seine Biographie schreiben. Zu dumm, dass Harry dazu weder Zeit noch Lust hatte.

Erneut sprach ich den alten Kauz, dessen Gepäck keine unserer Sekretärinnen anfassen wollte, auf „Fu Man Chu“ an. Leider lagen die Rechte bei Hallmark Entertainment, wo man den Stoff für eine aufwändige Miniserie frischmachen wollte. Auch daraus (ihr ahnt es) ist nichts geworden. Ich vermute mal, der (wenig latente) Rassismus der Vorlage hat die Produzenten von „Merlin“ und „Die Odyssee“ abgeschreckt. Harry schickte mir aber das alte Drehbuch eines eigenen Versuches einer Neuauflage…  [weiterlesen]

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Star Command Logo

In der Branche heißt es: Seinen ersten Set-Besuch vergißt man nicht. Das stimmt.

CluedoBei mir war das „Cluedo“, die komplett in die Hose gegangene Krimi-Mitrate-Sendung von SAT.1 aus dem Jahr 1992, basierend auf dem gleichnamigen Brettspiel. Ich war damals frisch angeheuerter Randspalten-Abtipper bei der Fernsehzeitschrift GONG. Man hatte uns per Bus in das Schloß Leonberg gekarrt, in dem die Fiction-Elemente gedrehten worden waren, und bei Sekt und Häppchen konnten wir uns mit den Stars unterhalten. Ich brachte die SAT.1-Sprecherin ziemlich in Verlegenheit, als ich ganz naiv fragte, wie denn das Mitrate-Element für die Zuschauer funktionieren solle,..  [weiterlesen]