10
Mrz 2024

SFX: Eine Liebeserklärung

Themen: Film, TV & Presse |

Ende 1995 flog ich mal wieder nach London. Shoppen, Musicals, Sightseeing. Weil der E-Commerce noch in den Kinderschuhen steckte, besuchte ich legendäre Läden wie Eastern Heroes, Forbidden Planet und den Cinema Store, um mich mit Büchern und Zeitschriften einzudecken. In einem Supermarkt in Kensington fand ich ein tolles heruntergesetztes Modell von THUNDERBIRDS, in einem Tabakladen in der Portobello Road die lang gesuchte erste Ausgabe des BABYLON 5-Comics. Ein erfolgreicher “haul”, wie man heute sagen würde.

Nicht auszuschließen, dass dieses Foto damals entstanden ist:

Ich bin ziemlich sicher, dass es in der alten Location vom Forbidden Planet war, dass mir Ausgabe 3 eines neuen Multimedia-Magazins namens SFX in die Hände fiel. Das unterschied sich schon beim oberflächlichen Durchblättern von den üblichen Genre-Postillen: vollgepackt mit Fotos, knackigen Layouts, Insider-Storys und Interviews, alles gedruckt auf durchgehend farbigem Hochglanzpapier. Also nicht wie Starlog, TV Zone, oder die tolle, aber textlastige Cinefantastique.

Mit ein wenig Laufarbeit gelang es mir, auch die ersten beiden Ausgaben der Zeitschrift zu ergattern. Wieder daheim in München überredete ich meinen neuen Arbeitgeber Pro7, mir ein Abo zu organisieren. Es mag heute kaum vorstellbar sein, aber in den 90ern war es tatsächlich günstiger, sich Magazine aus den USA und England im Abo nach Deutschland schicken zu lassen, als sie am Hauptbahnhof bei der Auslandspresse zu kaufen.

SFX wurde vom Verlagshaus Future Publishing herausgegeben, einem echten Powerplayer auf dem britischen Markt. Die hauten ständig neue Hefte auf den Markt zu den unterschiedlichsten Themen – Kochen, Musik, Sport, Autos, Videogames. Was nicht lief, wurde auch schnell wieder eingestellt:

Alle im gleichen Format, auf dem gleichen Papier, mit dem gleichen Layout. Aber immer geschrieben von Leuten, die mit sichtlich Spaß und Expertise bei der Sache waren. Keiner rang dem Science Fiction-Genre derart lustige Titelzeilen ab, niemand traute sich rotzigere Kolumnen als die SFX. Das Heft bot alles, was es auf dem deutschen Markt nicht gab und festigte meine Liebe nicht nur zum britischen Genrefernsehen, sondern auch zum britischen Entertainment-Journalismus. Genau betrachtet hat das Heft meinen eigenen Stil maßgeblich geprägt.

Mein Abo habe ich um 2005 auslaufen lassen – das Internet wurde zur primären Plattformen für News (AICN, Dark Horizon) und ich brauchte auch keine Infos für meine SF TV-Guides mehr. Tatsächlich existiert SFX aber bis heute und ist nach Eigenwerbung das größte Magazin für SF, Fantasy und Horror der Welt:

Nächstes Jahr feiern die Macher 30jähriges Jubiläum – ich werde gratulieren.

Bei meinem kürzlichen Besuch in Belgien ist meine Sammlung alter SFX-Ausgaben, die ich 2015 ins Archiv verschifft hatte, wieder aufgetaucht. Immer noch in exzellentem Zustand. Und weil es die SFX online erst ab ca. 2013 in Form von PDF-Dateien gibt, entschied ich diese Woche, das alles sorgsam zu scannen.

Ich hatte Glück: Trotz der glatten Oberfläche und der Menge an Druckerschwärze lässt sich die SFX sehr gut scannen. Wenn man die Klebebindung abgeschnitten hat, muss man die Hefte lediglich einmal händisch Seite für Seite blättern, um die statische Aufladung zu verringern. Bei diesem Vorgang hatte ich mir vorgenommen, mich nicht von den vielen Reportagen und Interviews ablenken zu lassen. Ein vergleichsweise sinnloses Unterfangen. Immer wieder blieb mein Blick an Kuriositäten der 90er hängen und mit dem Smartphone machte ich ein paar schnelle Schnappschüsse. Und genau die werde ich euch nun hier vorstellen.

Luke Goss hat als eine Hälfte der Goss-Zwillinge mit der Boyband BROS in den 80ern große Erfolge gefeiert. Heute ist er ein arrivierter Actiondarsteller in der B- und C-Liga. In einer SFX-Ausgabe der späten 90er fand ich das “missing link” zwischen den beiden Karrieren: Goss spielte die männliche Hauptrolle in PLAN 9 FROM OUTER SPACE – DAS MUSICAL!

Weil britische SF bis ins neue Jahrtausend selbst ein notorischer Underdog war, hatten die Macher der SFX immer ein Herz nicht nur für X-FILES und STAR TREK, sondern auch für BABYLON 5 und XENA. Das zog sich bis in die Kleinanzeigen durch, wo ich auf dieses Rekrutierungsposter des Psi Corps gestoßen bin, dessen tatsächlicher Zweck und Hintergrund nebulös bleibt:

Ging es dabei um einen Fanclub? Eine Convention? Einen Shop?

A propos Kleinanzeigen: Weil man nicht wählerisch sein kann, wenn es um die Generierung von Umsatz geht, fand sich in der SFX auch so etwas reichlich:

Fast schon neidisch bin ich, dass es mir nicht vergönnt war, an dieser Veranstaltung teilzunehmen – eine “lucid dream”-Experience mit Zuschauerbeteiligung im Lovecraft-Stil beim Edinburgh Fringe Festival:

Geworben wurde auch für Dinge, die es heute kaum noch gibt und an die sich kaum noch jemand erinnert, z.B. Rollenspiele per Post:

“play by mail”-Spiele reichen bis in die “vor Computer”-Ära zurück. Immerhin lief BEYOND THE STELLAR EMPIRE bis ins neue Jahrtausend.

Bis in die frühen 2000er gab es auch noch Multimedia-Packages auf CD, die in den Zeiten des allumfassenden Internets vergleichsweise witzlos geworden sind. Man konnte 20, 30 Euro für begrenzt nützliche Programme mit einem Haufen Clipart und Desktop-Schnickschnack bezahlen. Dieses Package zum Start von Ang Lees HULK-Film ist ein sehr später Vertreter der Gattung:

Hat das wer gekauft? Hat das wer wirklich gebraucht?!

SFX-Herausgeber Future Publishing versuchte u.a. mit dem Heft .net, das Publikum auf die Segnungen des Internets vorzubereiten. Es klingt heute absolut widersinnig, dass man damit warb, Freeware auf Scheibe beizulegen, die man als Internet-User ja zwangsläufig auch selber downloaden konnte, but there you go:

Andererseits: Bei den damaligen Downloadgeschwindigkeiten war man für jedes Megabyte dankbar, das sich nicht durch die Telefonleitung zwängen musste…

A propos Beileger: Auch die SFX hatte immer mal wieder Gimmicks, die Käufer ködern sollten, deren tatsächlichen Nutzen man aber durchaus in Frage stellen darf. So habe ich beim Scanvorgang dieses Wackelbild zu STAR WARS gerettet, das ich euch notwendigerweise im Video präsentiere:

Wer sich da nicht vor Begeisterung ins Höschen macht, den kann ich vielleicht mit STAR TREK-Figuren von Barbie ködern:

Kommen wir aber mal zu den redaktionellen Inhalten. Die SFX verbreitete gerne Gerüchte, beteiligte sich an Spekulationen, druckte erstmal alles, was die Macher von SF-Serien auf Conventions leichtfertig in den Raum warfen. Retrospektiv weiß man, wie viel davon Kappes war.

So will ich gar nicht bestreiten, dass vielleicht irgendwann mal eine neue Serie basierend auf Roddenberrys THE QUESTOR TAPES in Arbeit war:

Die Macher von BUFFY mögen Anthony Stewart Head auch irgendwann mal die Karotte eines Giles-Ablegers vor die Nase gehalten haben – auch wenn es sicher kein kluger Schachzug war, das gleich als “weltexklusive” Titelstory zu verkaufen:

Die SFX gehörte auch zu den Medien, die sehr überzeugt waren, dass die Kombination aus Film, Videospiel und Multimedia-Scheiben eine neue Erzählform generieren würde:

Wer sich fragt, was aus dem Projekt wurde – es handelt sich um PRIVATEER 2:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mehr zum Thema “interaktive Spielfilme/Videogames” gibt es hier zu lesen.

Die Tatsache, dass das Spiel als eigenständiges Projekt THE DARKENING entwickelt wurde, erklärt natürlich auch diesen Absatz der Wikipedia:

Allerdings fehlen im Gegensatz zum Vorgänger typische Anknüpfungspunkte an das Wing-Commander-Universum, weshalb das Spiel in der Serie eigenständig dasteht.

Wer bis hierher durchgehalten hat, verdient eine Belohnung in Form einer tatsächlich weltexklusiven Enthüllung: Euer Wortvogel selbst gehörte zu denen, die die SFX mit Gerüchten und News fütterten! Was meint ihr denn, woher das Heft den Scan dieses Flyers von einer Filmmesse hatte?

Tatsächlich zeigt das wieder, wie wenig man den Aussagen der Macher glauben darf – ich bin ein echter Fan von JMS, aber seine Herabwürdigung dieses Projekts entsprang ausschließlich seiner Verärgerung, nicht beteiligt gewesen zu sein. Der Versuch der Neuauflage war real, auch wenn er letztlich nicht zustande kam.

Keine Zeitschrift mit eine derart großen Menge an zusammengeklaubten Infos kann eine Trefferquote von 100 Prozent haben, das ist klar. Aber selbst das ist rückblickend oft sehr lustig. So gab es 1998 eine tolle moderne Vampir-Miniserie namens ULTRALVIOLET:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Immerhin eine der ersten größeren Rollen von LUTHER Idris Elba – was der SFX aber irgendwie durchrutschte und zu einer Verwechslung führte:

Generell war die SFX in Sachen Fernsehen aber gut aufgestellt und als das Magazin fast aus allen Nähten platzte, produzierte man zuerst Specials

und später sogar einen eigenen Spinoff mit leider nur 12 Ausgaben:

Manchmal hielt sehr kruder Kram Einzug in die SFX, und sei es wieder nur in Form von Anzeigen oder Presseveröffentlichungen. So zählt David Icke zu den großen Verschwörungsspinnern unserer Generation – was den Sci-Fi Channel (heute SyFy) nicht daran hinderte, ihm in den 90ern eine eigene TV-Sendung zu geben:

Heute kommt der Mann nur noch auf rechtslastigen, paranoiden und esoterischen Webseiten zu Wort – besser ist das.

LEXX – THE DARK ZONE war der SFX immer wieder Berichterstattung wert. Nicht nur, weil die Serie mit ihrer billigen Machart und ihren schrägen Ideen britischer war, als die kanadische Herkunft vermuten ließ – nein, mit Eva Habermann und Xenia Seeberg gab es auch zwei Hauptdarstellerinnen, die dem Nerd was fürs Auge boten. Diese Anzeige für LEXX entschied sich allerdings, den Spieß umzudrehen:

Und wo wir gerade bei den “Scifi Babes” sind – im Nachhinein ist es schon erstaunlich, wie problemlos und unkritisch die SFX auf “eye candy” setzte, sogar Specials zum Thema produzierte:

Alle attraktiven Stars aus STAR TREK, STAR WARS, STARGATE, LEXX, BABYLON 5, X-FILES etc. wurden besonders gerne interviewt, wenn es dazu entsprechende Fotos großformatig abzudrucken gab. Einige spielten das Spiel widerwillig mit, andere nutzten die Möglichkeit zur Promotion voll aus – wie Claudia Christian:

Ich gestehe, dass ich dieses Cover damals heißer fand als ihr tatsächliches Pictorial im US-Playboy. Etwas gedämpft wurde die Begeisterung durch meine eher unschönen persönlichen Erfahrungen mit der Frau…

All das ist nur die Spitze des Eisbergs. Wenn ich die fertig gescannten Ausgaben sichte, werde ich sicher noch viel mehr interessantes Material ausgraben.

Letztlich hat das Blättern in den alten SFX-Ausgaben mich dazu gebracht, die 90er rückblickend ein bisschen gnädiger zu bewerten. Wir hatten gar nicht so wenig, wie man angesichts der Schwemme an Genre-Produktionen im Streaming-Zeitalter unterstellen möchte. Ja, es war viel Kappes dabei, die Möglichkeiten humpelten oft genug den Ambitionen hinterher – aber es war auch eine Zeit des Aufbruchs, der Begeisterung für neue Technologien und Erzählformen. Wir waren jung und voll im “sugar rush” der 90er.

Good times. Good memories. Thanks for all the fish.

ADDENDUM

Weil die Frage in den Kommentaren kommen wird – Ja, ich weiß, dass es 1997 eine deutsche Ausgabe der SFX gab. Ich habe sie hier:

Ich weiß es, weil ich dabei war, bei den ersten Planungsgesprächen in Königswinter beim Heel-Verlag. Auch vor Ort, wenn mich das Gedächtnis nicht trübt: Claudia Kern und Dirk Bartholomä. Es wurden Ideen und Ansätze für das neue Heft diskutiert, aber ich klinkte mich ziemlich bald aus, weil ich a) mehr als genug zu tun hatte, und b) mit meiner Meinung nicht durchdrang, dass so ein Heft auch in Deutschland streitbar, ironisch und vielstimmig sein müsse. Am Ende wurden drei Ausgaben produziert. Der deutsche SF-Fan, so scheint’s, mag es eher nüchtern und unreflektiert.



Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

21 Kommentare
Älteste
Neueste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Matthias U
Matthias U
11. März, 2024 11:56

Hach ja, der deutsche SF-Fan … ist das der, der so sehr an mies aus dem Amerikanischen übersetzte Texte gewöhnt war, dass sogar originär deutsche Literatur in diesem Stil hingerotzt wurde. Siehe zB Perry Rhodan …

Matthias U
Matthias U
11. März, 2024 12:33
Reply to  Torsten Dewi

Schon klar.

tokra
tokra
11. März, 2024 16:34

Hatte ich auch jahrelang im Abo aus UK, irgendwann aber immer weniger Lesenswertes drin gefunden. Am besten war immer die “Spoiler Zone”, wo man die Inhalte von in Europa noch nicht ausgestrahlten Serienfolgen nachlesen konnte – dazu aber erstmal das Heft mit dem Cuttermesser aufschneiden musste, weil die Seiten an der Blätterkante verbunden waren.

Bezeichnend war auch, dass, wenn Buffy und andere weibliche Helden das Cover zierten, das ‘F’ von SFX im Titel oftmals so durch den Kopf verdeckt wurde, dass man es für ein ‘E’ halten könnte.

Edin Basic
Edin Basic
11. März, 2024 19:12

Erstaunlich die Vielfalt der Genre-Magazine in UK.
THE DARKSIDE
RUE MORGUE
VORTEX
SciFiNow
STARBURST
Videoscope
Dazu noch die Film-Magazine
TOTAL FILM
EMPIRE
SIGHT & SOUND.

Mario
Mario
12. März, 2024 08:48

Ich verbinde mit diesen Heften eine sehr intensive Erinnerung, weil das Internet samt frei verfügbarer Informationen noch in den Kinderschuhen steckte und man als Landei an “derlei Insiderwissen” schlichtweg nur sehr schwer rankam. Es sei denn, man verirrte sich in einen der besagten (Großstadt-) Bahnhofskioske und durchwühlte dort die internationalen Regale, um dann gierig jedes Snippet aufzusaugen. #WirHattenJaNüschts.
PS: Bekommen wir jetzt auch einen (unschönen) Erfahrungsbericht zu Claudia Christian? Wenn man man Gossip schon derart teasert … 😉

Dinozeros
Dinozeros
13. März, 2024 15:01
Reply to  Torsten Dewi

Oh ja, bitte. Und: kannst stolz drauf sein. Leidenschaft schmerzt mitunter- heißt ja nicht zufällig so. Das war Leidenschaft pur, letztlich. Mehr dann.

Rudi Ratlos
Rudi Ratlos
12. März, 2024 11:20

Future Publishing? Haben die nicht auch bei uns versucht, auf den Markt zu kommen?! Haben afair damals irgendwann die Videogames vertrieben und dann dort aber leider recht schnell den Stecker gezogen.

Alexander Freickmann
Alexander Freickmann
15. März, 2024 21:50
Reply to  Rudi Ratlos

Ja, die kamen damals mit der großen Dot.Com Blase nach Deutschland. Im Spätsommer 1999 hatten die den Weka Verlag gekauft und haben mit viel Nichtwissen vom deutschen Markt ihre damaligen Hefte gegen die Wand gefahren. Darunter damalige Urgesteine wie die Videogames, Power Play und die PC Player, Mitte 2001 war dann auch schon wieder Schluss mit dem Future Verlag. Die PC Player wurde zB quasi eine deutsche PC Gamer.
Aber der Schritt hatte schon Sinn ergeben, da gibts auch genug Geschichten aus Deutschland von Computec. Die hatten 99 auch vom großen Börsengang geträumt, der da alle zu Millionären macht. Die zerschellten damals am Versuch die PC Games in den USA groß zu machen.
Eine US Ausgabe: https://archive.org/details/incite-august-2000/mode/2up
Eine französische Ausgabe: https://archive.org/details/generation4-magazine-hsd01/mode/2up

Marko
12. März, 2024 13:11

Das Magazin kenn ich tatsächlich gar nicht. Aber ich war Anfang der 90er Stammgast in “Andere Welten”, einen Nerdladen zum Thema Scifi und Fantasy, und hab mich da eingedeckt mit diversen Ausgaben des “The Official Star Trek: The Next Generation Magazine”, ich kenne das Gefühl also nur zu gut, in der Prä-Internet-Zeit nach Infos zu gieren – da ist damals einiges an Euros bei draufgegangen. Es ist mir heute erst bewusst, was wir da für eine mediale Goldgrube im Hamburger Studentenviertel hatten: “The First” war eine rein ausländische Videothek, wo man sich die englischen TNG-Episoden auf VHS ausleihen konnte, plus Animes (die damals noch keine Sau geguckt hat, außer wir arbeitsscheuen Studenten mit zu viel Zeit). Ungeschnittene Horrorfilme gab’s bei “Hard to get” und “Venal Virulent”, beide angeblich regelmäßig besucht von der Polizei, weil diese Spezialvideotheken eben genau die Filme verliehen, die auf Deutsch so nicht erlaubt waren. Und “Andere Welten” lieferte die Infos, die wir brauchten, um auf dem laufenden zu bleiben. Wir hatten ja sonst nüscht! Außer das FantasyFilmFest. Mann, ich werde nie vergessen, als damals Peter Jacksons “Brain Dead” da lief, so eine Stimmung aus Fassungslosigkeit und Begeisterung habe ich nie wieder bei einem Kinopublikum erlebt.

Sorry mal wieder für den Exkurs, aber deine Posts lassen mich immer so nostalgisch werden…

Frank B.
Frank B.
12. März, 2024 18:23
Reply to  Marko

Hallo, ja, ich erinnere mich auch noch gut an “Brain Dead” auf dem FantasyFilmFest, ich ergatterte noch eine Karte an der Abendkasse, der vollmundige Werbespruch (von einer Kritik) auf dem Plakat hatte mich nämlich neugierig gemacht: “Bester Horrorfilm seit Erfindung des Genres”(!!!). Als ich nach dem Film das Kino verließ, verschwitzt und begeistert, wußte ich: “Ja, das ist er, er ist der Beste! Der BESTE !

Dinozeros
Dinozeros
14. März, 2024 22:50

Apropos Britain und Sci-Fi: Falls hier jemand die BBC-Miniserie “Invasion: Earth” von 1998 hat …

tokra
tokra
15. März, 2024 15:31
Reply to  Dinozeros

Gibt’s (komischerweise) nur in den USA als DVD. Anscheinend war laut IMDB auch eine 2. Staffel geplant, die der BBC dann aber zu teuer war.