06
Feb 2024

It’s coming home: The Lost Treasure of Pirate Captain Wortvogel

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Das hier ist weniger ein Artikel und mehr die Ankündigung eines solchen. Veteranen des Blogs werden sich vielleicht erinnern – in den Jahren 2014-2015 hatten wir in Speyer üppig Platz auf dem Dachboden, den ich für meine riesige Sammlung Nerdkram vereinnahmte. Comics, Bücher, Zeitschriften, DVD, auch noch ein paar Videos und stapelweise Pressehefte:

Beim Umzug nach Baden-Baden Ende 2015 kam das Problem auf – wohin mit dem ganzen Zeug? In der neuen Wohnung hatten wir nämlich genau null Stauraum.

Ich entschied mich für die bequemste, aber nur mittelfristig praktikable Lösung: zu dritt schleppten dir den ganzen Kladderadatsch ins Auto meiner Eltern und entsorgten ihn in das Haus der Familie in Belgien. Um die 30 Plastikboxen traten den Weg ins Exil an.

Familiäre Gründe machten es nun nötig, dem Material nach gut acht Jahren eine neue Heimat zu finden. Die Tatsache, dass ich das alles in den acht Jahren nicht einmal vermisst hatte, riet zu einer radikalen Lösung: weg damit. Sperrmüll, Sondermüll, Papiermüll. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Ging natürlich nicht. Hätte ich nicht übers Herz gebracht. Den Großteil dieses Kram habe ich nicht bequem online bestellt, sondern bei meinen vielen Reisen nach England und Amerika (Amerika!) in den 90ern händisch eingekauft und mühsam übers Wasser nach Deutschland gehievt. Ich erinnere mich daran, einen Rückflug von London nach Düsseldorf verpasst zu haben, weil mein Seesack so schwer mit neuem Lesematerial war, dass ich ihn nur keuchend durch die Straßen hinter mir her zerren konnte.

Außerdem winkte wieder haufenweise Futter für meinen Scanner, da sage ich nie nein. Die digitale Bibliothek braucht keine Schränke.

Zuerst zog ich in Erwägung, das Material nach Düsseldorf zu schaffen und es erneut zwischen zu lagern – bei meinem Bruder diesmal. Der war wenig begeistert und schon die Mühsal, die 30 Plastikboxen in Belgien vom Dachboden herunter zu schleppen, verleidete uns jeden Gedanken, sie in Düsseldorf in einen düsteren Keller hinunter zu ächzen. Also entschied ich – der Kram begleitet mich nach München! Dort ist unser Haus altersgerecht ohne Stufen, aber mit Aufzug. Mit einer von OBI geliehenen Sackkarre ist die Unterbringung erheblich einfacher.

Gesagt, getan. Wir schichteten auf und um, bis alles irgendwie in den X3 passte (inklusive Beifahrersitz), und mit einem bedrohlichem Mangel an Rückspiegel-Sicht und schwankendem Lenkverhalten steuerte ich den Wagen gestern wieder gen Trudering. A nerd’s gotta do what a nerd’s gotta do!

Ladies and Gentlemen – I give you my geeky legacy!

Weil alleine schuften langweilig ist, habe ich den Frankster angefragt, ob er zur Packhilfe bereit ist. Ist er. Morgen hole ich ihn und die Sackkarren ab, dann wird ad hoc entschieden, was erstmal wieder in den Keller kommt – und was zur näheren Sichtung und Verarbeitung ins Arbeitszimmer.

Fakt ist: Da werden viele, viele Delikatessen und Kuriositäten zum Vorschein kommen und es würde mich nicht wundern, wenn 2024 wieder ein paar Verlosungen und Mystery Boxes bereit hält. Ich sortiere, ihr profitiert.

So wird es mir eine Freude sein, dieses großartige Kompendium erneut zu lesen und vorzustellen, das ich 1994 in Pittsburgh gekauft habe:

2008 gab es dazu von der “Church of the Subgenius” ein Online-Update.

Aber wie gesagt: Erstmal muss alles aus dem Auto ins Haus. Ächz.



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Volker
Volker
6. Februar, 2024 20:09

Da kommt Vorfreude auf! Vielleicht auch mal wieder eine Videovorstellung eines Buches oder Magazins?

Die Link-Sammlung der Church of the Subgenius ist eine einzige Mahnung zur Privatkopie. 8/10 Links liefern einen 404.