17
Feb 2024

Fehlkäufe, Frust und Frechheiten: Mein Staubsauger-Fuhrpark

Themen: Neues |

Es mag manchmal so wirken, als würde ich aktiv versuchen, das langweiligste Blog-Thema aller Zeiten zu finden, um euch zu vertreiben. Mitnichten. Das überlasse ich meiner Persönlichkeit. Aber mein Blog ist auch die Sphäre, in der ich mein Leben erzählerisch ordne, in der ich Episoden und Erlebnisse verarbeite. Indem ich z.B. über mein Verhältnis zu Staubsaugern schreibe, kann ich es gut in eine Schublade stecken – und diese schließen. Gerade im Fall der Staubsauger möchte ich die Schublade dann abschließen und den Schlüssel ins Meer werfen.

Ich hatte Zeit meines Lebens klassische Schlittenstaubsauger, bei denen man die Maschine am Rohr hinter sich herzieht. Bevor das ganze Debakel losging, von dem ihr heute lesen werdet, war das eine Variante von dem hier:

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich den mal im Media-Markt in Baden-Baden für 85 Euro als Sonderangebot geschossen. Hat immer prima ausgereicht. Die damals aufkommenden Staubsauger-Roboter waren für uns nie Thema, weil wir in Speyer und Baden-Baden entweder über zwei Stockwerke oder in Altbau mit hohen Türschwellen gewohnt haben.

In München war das dann allerdings anders. Unsere Wohnung ist groß und dank altersgerechter Bauweise überall roboterfreundlich zugänglich. Hinzu kam eine zeithistorische Besonderheit: Wegen Corona konnten wir keine Putzfrau mehr in die Wohnung lassen. Also schafften wir im Februar März 2020 nach dem ausführlichen Studium von Testberichten den hier an:

Es dauerte keine Woche, bis wir ihn zurückschickten – er ließ sich einfach nicht mit der App verbinden, was die Funktionalität extrem einschränkte. Als Ersatz kam der Marktführer ins Haus:

Mit ihm klappte auch die Anbindung an die App, aber im Ergebnis war ich wieder nicht zufrieden – und schrieb einen sehr langen Text darüber. tl;dr: Das Gerät ist zu langsam, hat keine ausreichende Putzleistung, und verlangt zu viel Möbelrückerei, wenn es die Wohnung komplett reinigen soll. Es mag händisch mit Mop und regulärem Sauger nerviger sein, aber eben auch schneller und gründlicher. Also wanderte der Roborock nach einem Jahr in den Keller.

Wir behalfen uns weiter mit dem alten Rowenta. Die nächste Umstellung hatte dann eher was mit dem Akkusauger zu tun. Wir hatten nämlich seit Speyer dieses Teil, das sich für kleinere Aktionen (Krümel, Katzenhaar) bewährt hatte:

Als irgendwann der Akku zu rauchen und zu knistern begann, entschied ich: Wir brauchen einen Nachfolger. Den fanden wir in Form dieses futuristischen Geräts:

Leider war die coole SciFi-Form nicht sonderlich ergonomisch und nach einem Jahr stellte das Teil plötzlich die Arbeit ein. Da es weder das Modell noch den Händler mehr gab, erstattete Amazon netterweise den Kaufpreis komplett.

Ich kam auf die Idee, ein etwas umfangreicheres Gerät zu kaufen, um den “großen” Rowenta so oft wie möglich in der Abstellkammer lassen zu können – ein Staubsauger, der auch als Krümselsauger funktionierte, und umgekehrt. Bei der Sichtung des Angebots stellte ich fest, dass sich dieses grob in zwei Kategorien unterteilt: superteure Markengeräte – und chinesischer Schrott.

Was die Markengeräte angeht: Sorry, ich zahle keine 800 Euro für ein Smartphone und ich zahle keine 800 Euro für einen Staubsauger. Bei den Chinesen stellt man schnell fest, dass sie alle die gleichen Teile und Systeme nutzen und sich bestenfalls durch das Plastik-Design unterscheiden – darin ähneln sie chinesischen Motorrollern, die auch alle auf dieselben Motoren setzen.

Ich gehöre zum Mittelstand und hätte mir deshalb gerne eine Mittelklasse-Modell zwischen Elektroschrott und Edelsauger geleistet, fand aber keins. Nicht überzeugt, aber hoffnungsfroh landete schließlich der hier im Einkaufskorb:

Nun ist Hoover sicher nicht mehr die Qualitätsmarke, die es mal war. Aber das Gerät ist sehr kompakt und war mir mit rabattierten 160 Euro den Versuch wert. Nach ein paar Tagen schrieb ich dazu erstaunlich begeistert auf Facebook:

Nicht nur schick und futuristisch, sondern in der Verwendung der diversen Steckteile absolut selbsterklärend und simpel. Von Boden- auf Handstaubsauger (für Katzenhaare und Krümel) in einer Sekunde, Akku tauschbar, Eco-Modus, App-Anbindung (wozu auch immer), selbststehend, Beutel für Kleinteile, waschbarer Feinfilter, etc.

An dieser Meinung hat sich seit Juni 2021 nichts Grundlegendes geändert. Der Hoover ist ein guter Sauger für Krümel und kleine Wohnungen, der sich noch dazu unter fließendem Wasser gut reinigen lässt.

Leider haben wir eine große Wohnung und zwei Katzen. Immer wieder machte der Akku schlapp, bevor wir fertig gesaugt hatten, und die Rollenbürste musste ich jede Woche ausbauen, um das verwickelte Fell von Rufus und Becky zu entfernen. Es ist einfach nur ein Zwischendurch-Sauger, kein Haupt-Sauger.

Weil wir auf Dauer keine zwei Sauger im Haus haben wollten (der Rowenta kam ja immer noch zum Einsatz), entschieden wir, ein Modell wie den Hoover zu kaufen – nur in größer, besser, schneller. Ich war wieder entschlossen, die teuren Geräte wie die von Dyson zu meiden, aber auch keinen Billigmüll zu kaufen. Allerdings machte mir der STERN einen Strich durch die Rechnung, als er in einem großen Akkustaubsauger-Test den ProScenic P12 zum Sieger erklärte:

Der wäre an sich nicht in meine engere Wahl gekommen, weil er ziemlich genau ALLEN Klischees der China-Modelle entsprach, aber der Testsieg machte mich risikofreudig, zumal es das Gerät gerade im Angebot gab.

Ich hatte ja keine Ahnung, auf was ich mich damit einließ…

Zum Start der Odyssey verschenkten wir den Rowenta an einen Freund – der sollte so oder so ausgedient haben. Den Hoover behielten wir als Zweitgerät in der Hinterhand, weil man ja nie wissen kann. Es stellte sich heraus: besser war das.

Der ProScenic machte zuerst mal einen guten Eindruck: viel Zubehör, ein digitales Display für Ladestand und Füllstand, sehr agiler Saugkopf mit einem grünen Licht, das Staub bis auf einzelne Atome sichtbar macht. Damit konnte man die ganze Wohnung in 15 Minuten saugen. Einzige Niggeligkeiten: Anders als der Hoover kann der ProScenic nicht von allein aufrecht stehen, er muss also an die Wand gelehnt oder in eine Wandhalterung gehängt werden. Und der Akku ist gerade mal ausreichend, wenn man mit höherer Leistung saugt.

Was mich besonders begeistert: Wie versprochen verhaken sich im Bürstenkopf des ProScenic keine Haare. Eine Reinigung ist da nur alle paar Monate nötig und nicht alle zwei Wochen wie beim Hoover.

Allerdings: Nach exakt vier Wochen begann das digitale Display zu flackern, eine Woche später fiel das Gerät komplett aus. Tot. Ich mutmaßte eine Störung im austauschbaren Akku-Pack, die ja notorisch billig hergestellt werden.

Es begann ein Dialog mit dem Hersteller, der sich über Monate ziehen sollte und von beiderseitigem, aber fruchtlosem Willen zur Einigung geprägt war.

35 Emails von Oktober 2023 bis Februar 2024.

Da der Fehler nicht direkt zu lokalisieren und ProScenic nicht zu einer Erstattung bereit war, ließ ich mich auf das Angebot ein, ein neues “Haupttriebwerk” einzubauen. Es war sehr offensichtlich, dass meine Emails durch einen Übersetzer gejagt wurden, weshalb die Antworten der Firma gerne mal verwirrend waren oder am Thema vorbeigingen. Mit “Haupttriebwerk” war der Stausauger ohne Akku und Rohr gemeint, die “main unit”.

Nach ein paar Tagen kam das Teil, ich flanschte es an – nix. Wie ich vermutet hatte, lag das Problem wohl beim Akku. ProScenic versprach, mir auch den zu schicken. Ich sah das als Gewinn: Nun hatte ich ein extra Zweit-Haupttriebwerk, falls dieses auch mal das Zeitliche segnen sollte.

Ich sollte Hellseher werden.

Nach einem weiteren Monat brannte das Haupttriebwerk durch.

Schnelle Lösung: Das voreilig als Ersatz geschickte Haupttriebwerk angesteckt und weiter gesaugt. Ich bin mein eigenes Ersatzteillager!

Nach genau drei Tagen verweigerte der Ersatz-Akku jeden weiteren Dienst.

Ich hatte damit die Schnauze voll und verlangte von ProScenic, den Staubsauger zu erstatten oder mir ein komplett neues Gerät zu schicken. Die Firma lehnte das mit dem Argument ab, man sei ja noch in Garantie und Amazon für eine Erstattung zuständig – was Amazon mit Verweis auf das verstrichene 30 Tage-Rückgaberecht ablehnte. Und leider, leider hatte ProScenic auch kein komplettes Ersatzgerät mehr zur Verfügung, weil man mittlerweile ein neues Modell verkaufe.

Das nächste Angebot: Zusendung eines “refurbished”-Saugers (“die generalüberholte Maschine ist zu 90% nagelneu”). Alternativ schlug man vor, ich solle das neue Modell im Shop kaufen, und man würde mir 100 Euro erstatten. Das kam nicht zustande, weil man mir weder die Erstattung schriftlich garantieren noch den genauen Shop benennen wollte (Amazon ausgeschlossen).

Während dieser ganzen Zeit waren wir froh, dass der Hoover noch halbwegs lief. Wir sprachen auch mit unserer Putzfrau, die sehr klar machte, dass sie einen klassischen Schlittensauger mit Kabel bevorzugt. Bei Amazon bekamen wir für günstige 99 Euro ein Modell von Philips:

Ein erstaunlich solider Kompromiss: leicht, flexibel, ohne Beutel.

Irgendwann wurde mir klar, dass an der ProScenic-Front eine vernünftige Lösung durch mehrfach übersetzte Emails und Textbausteine nicht zu erreichen war. Die LvA wollte die Brocken hinschmeißen, aber ich bin bei so etwas renitent: Wir haben das gekauft, wir haben Garantie. Bis September 2024 lasse ich mich nicht abspeisen.

Vor zwei Wochen teilte ich ProScenic mit, sie sollten mir in Gottes Namen das generalüberholte Gerät schicken – ich setzte auch darauf, mit der Menge an mir bereits vorliegenden Teilen zumindest einen funktionierenden Staubsauger zusammen setzen zu können.

Der generalüberholte Sauger kam, sah wie neu aus – und hielt exakt 10 Sekunden. Dann schaltete sich der Akku ab und verweigerte jede weitere Arbeit.

Ihr könnt es euch denken: Ich hatte sowas von die Schnauze voll.

Aus allen Saugern, Haupttriebwerken und Akkus versuchte ich eine halbe Stunde lang, eine funktionierende Kombi zu basteln. Erfolglos. An ProScenic ging nun eine knappe, formlose Mail: nächster Akku bitte.

Der nächste Akku kam vorgestern. Seither läuft das Gerät klaglos, aber ich kann nicht bestreiten, dass in meinem Gehirn immer ein “wie lange noch?”-Licht blinkt. Wir haben kein Vertrauen mehr zu unserem Sauger.

Not macht erfinderisch, bzw. kreativ: Einen der alten Akkus habe ich gestern mal auseinander geschraubt in der Annahme, man könne bei einem weiteren Ausfall einzelne Zellen tauschen, um das Batterie-Paket wieder zum Laufen zu bringen. Aber es stellt sich heraus, dass das sehr sperrig montiert ist und ich nicht unbedingt Leib und Leben für meinen ProScenic riskieren will. So ein Ding ist ja im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich.

Wer mitgezählt hat, wird nun einen erstaunlichen Sauger-Überschuss im Hause Dewi bemerkt haben: Der RoboRock, der Hoover, der ProScenic, und der Philips kämpfen um den Platz in der Abstellkammer. Nach einem ausführlichen Gespräch haben die LvA und ich uns folgendermaßen geeinigt: der RoboRock bleibt im Keller und wird vermutlich beizeiten verkauft. Der Hoover kommt in den Keller als zuverlässiger Ersatzsauger für Notfälle. Der Philips ist das gewünschte Handwerkszeug der Putzfrau. Der ProScenic ist unser Sauger für den Alltag – solange er funktioniert.

Das ist zuviel. Zuviel Nerv, zuviel Schrott, zuviel Aufwand. Hätten wir doch gleich einen Dyson nehmen sollen?

Wer von mir nach all diesen Debakeln einen Ratschlag will: Zähne zusammenbeißen und einen Markensauger kaufen. Wenn es für einen Akku-Champion wie Dyson nicht reicht, dann einen klassischen Schlitten mit Kabel. Da sind 99 Euro besser angelegt als 200 beim Chinesen.

Aber jetzt, heute, in diesem Moment – alles läuft. Und ich halte den Atem an…



Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

29 Kommentare
Älteste
Neueste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
fred
fred
17. Februar, 2024 15:45

Muss kein Dyson sein, ein vernünftiger Akku-Sauger von Bosch tut es auch. Großer Vorteil: Das Akku-Format wird auch in allen anderen grünen Akku-Geräten von Bosch genutzt und lässt sich voraussichtlich noch lange kaufen. Saugleistung und Gewicht gehen auch in Ordnung.

lostNerd
17. Februar, 2024 16:00

Habe mir im letzten September auch so einen China Akku Staubsauger bei Amazon gekauft. Der Hersteller nennt sich “levoit”. Da die Produktseite bei Amazon nicht mehr existiert bin ich mir im Moment nicht sicher um welches Modell es sich handelt. Ausschlaggebend für die Wahl war bei mir auch ein Produkttest bei einer großen Tageszeitung oder einem Wochenmagazin.

Bis jetzt läuft das Teil noch zuverlässig. Es sind aber auch noch keine 6 Monate vergangen. Mal sehen was dann im April passiert.

Ich verstehe nicht wirklich warum Amazon die Erstattung “mit Verweis auf das verstrichene 30 Tage-Rückgaberecht ablehnte”. Wenn ein Mangel des Produkts vorliegt greifen doch die gesetzlichen Regelungen für die Gewährleistung.

Wie viele Monate war der Kauf, zu dem Zeitpunkt, denn schon her?

Last edited 2 Monate zuvor by lostNerd
lostNerd
17. Februar, 2024 16:17
Reply to  Torsten Dewi

Ja stimmt, in dem Fall ist Amazon ja nicht der Händler.

fred
fred
17. Februar, 2024 17:41
Reply to  lostNerd

Würde ja davon ausgehen, dass diese Reviews in Zeitungen genauso gekauft sind wie die Reviews auf Amazon.

milan8888
milan8888
17. Februar, 2024 19:16

Hab ne ähnliche Odyssee hinter mir und letzten Sommer ist es dann der Dyson v12 detect slim geworden. Die Tierhaarbürsten (haben ne große und ne kleine) reinigen sich quasi von selbst und der Akku reicht fürs Wohnzimmer (45qm) und gerne noch Flur und Küche, wenn nicht der Turbo eingeschaltet wird. Den Turbo brauchts eigentlich auch nur für den Katzenbaum mit Filzbezug. Muss halt dank zweier Katzen eigentlich nach jeder Nutzung entleert werden, aber die grösseren Geräte (doppeltes Volumen) waren meiner Frau zu unhandlich.

https://youtu.be/Q_WEI3rQIeE?si=Th_NPVoRisPDY_V_

S-Man
S-Man
18. Februar, 2024 00:04

Ich habe seit Jahren ein 30€ No-Name von Mediamarkt, normal Schlauch an Kabel. Er läuft und saugt. Alles andere ist mir egal.

Früher hatten wir mal so einen Standsauger. Der war praktisch, weil wir Treppen zu saugen hatten, was mit so einem Schlauchding keinen Spaß macht. Aber auch am Kabel. Akku ist immer ein Ärgernis, habe ich gelernt.

Daniela
Daniela
18. Februar, 2024 01:18

Wir haben einen Dyson. Seit 2017.
In der Garantiezeit war der Sauger aus. Gab es erst ein Kabel da sie vermutet hatten es läge daran. Hat nicht funktioniert. Dann sollten wir ihn einschicken und bekamen den neuen Akku eingebaut. Seither… Läuft und läuft. Obwohl ich nicht wie im gewünschten Turnus die Filter reinige etc.
Die Laufzeit lässt freilich langsam nach. Aber er funktioniert super.
Dennoch wird er wenn er den Geist gänzlich aufgibt durch ein anderes Markenmodell ersetzt. Denn das Knopf gedrückt halten während des Haus reinigens nervt nach wie vor.
PS. Einen Roborock Roboter haben wir auch. Aber auch Kinder die mit Lego spielen 🤷🏻‍♀️

milan8888
milan8888
18. Februar, 2024 17:48
Reply to  Daniela

Die neueren Modelle haben einen normalen Ein/Aus-Knopf und die Akkus sind wechselbar. Bei den Outsize-Modellen gibts nen Zweitakku im Lieferumfang.

Arnonym
Arnonym
18. Februar, 2024 21:46

Wir haben seit Jahren zwei Dyson (einen mit Kabel, einen ohne), sehr zufrieden damit. Für die Werkstatt noch ein Kärcher, aber das ist eine andere Kategorie…
Manchmal stimmt es eben doch: wer billig kauft, kauft doppelt.

groschsnopa
groschsnopa
18. Februar, 2024 22:33

Haben seit sechs Jahren einen Roidmi F8, gehört zu Xiaomi. Schönes Design und günstiges Zubehör, aber läuft vor allem immer noch gut, Akku hat noch 82 Prozent Kapazität. Gibt auch guten Kram aus China. Dazu gehören für mich auf jeden Fall auch Dreame und eben Roborock.

Mencken
Mencken
19. Februar, 2024 09:00

Ich bin gleich bei Rowenta geblieben, funktioniert wunderbar. Zusätzlich gibt es noch einen Handsauger von Bosch für kleinere Tätigkeiten.
Bosch, AEG, Rowenta und die Einstiegsmodelle von Miele würde ich auch als immer noch vorhandene solide Mittelklasse einstufen.

Lothar
Lothar
19. Februar, 2024 10:37

> Allerdings machte mir der STERN einen Strich durch die Rechnung

STERN oder stern.de? Bei letzterem: War da zufällig mit dem Produkt ein Affiliatelink verbunden? Solche “Tests” vermeide ich inzwischen.

Martzell
19. Februar, 2024 10:41

Das Staubsaugerangebot ist leider größtenteils Mist. Vorallem beutellos. Da steht man in einer Staubwolke beim Leeren. Sind Wischsauger mit Frischwasser und Schmutzwassertank endlich ausgereift genug, dass man mit so einem einmal durch die Wohnung gehen kann und gut ist? Wir sind zufrieden mit dem billigsten Saugroboter (Severin Chill) und Wischroboter (Medion, nicht für Laminat oder Parket geeignet, weil zu naß). Ich hätte aber sehr gerne einen Staubsauger der in einer Ladestation an der Wand griffbereit hängt und alles kann, auch Asche saugen, Auto saugen, Polster saugen. Und benutzerfreundlich steht wenn man ihn loslässt und so nicht vom Boden aufgeklaubt werden muss.

Last edited 2 Monate zuvor by Martzell
Stefan
20. Februar, 2024 18:14
Reply to  Martzell

Das klingt nach Kaercher. Da gibt es auch Akkubetriebene Nass-Trockensauger. Schau mal unter WD 3-18.

Moepinat0r
Moepinat0r
19. Februar, 2024 13:05

Das ist zuviel. Zuviel Nerv, zuviel Schrott, zuviel Aufwand. Hätten wir doch gleich einen Dyson nehmen sollen?

Mit Verlaub, aber ja. Wenn man es sich leisten kann, sollte man wenn es geht auf namhafte Hersteller setzen. Deren Qualität ist zwar mittlerweile auch nicht mehr das gelbe vom Ei, aber idR vermeidet vermeidet man solche Totalausfälle in Folge und hat besseren Service. Auf eine solche Odyssee mit dem Hersteller will ich mich nicht mehr einlassen, dafür ist mir meine Zeit mittlerweile zu kostbar. Heutzutage gebe ich lieber etwas/deutlich mehr für ein Gerät aus als dass ich mich damit rumärgern muss (nur am Rande, was übrigens auch der Grund ist warum ich von Android abgeschworen habe).
Ich hatte vor einigen Jahren stand ich vor der selben Wahl und habe mich letztendlich für einen Dyson für €500 entschieden. Das hat mich beim Kauf durchaus im Geldbeutel geschmerzt aber dafür hatte ich jetzt 5 Jahre lang meine Ruhe. China-kram, mit Namen die wie gewürfelt aussehen, meide ich so gut es geht.

Mencken
Mencken
19. Februar, 2024 13:40
Reply to  Torsten Dewi

Dyson käme für mich schon aufgrund von James Dyson nicht in Frage.

Mencken
Mencken
19. Februar, 2024 15:36
Reply to  Torsten Dewi

Keine Ahnung, aber wenn ich schon was weiß, dann beeinflusst das durchaus meine Kaufentscheidungen. “Vote with your wallet” ist ja eigentlich einer der bequemsten Wege eine gute Tat zu vollbringen (wie geringfügig diese dann auch immer sein mag).

Mencken
Mencken
19. Februar, 2024 17:55
Reply to  Torsten Dewi

Wenn es genügend Leute machen, kann es durchaus zu Änderungen führen. Sieht man z.B. ganz gut bei Eiern und Fleisch. Entscheidend finde ich aber auch, dass es letztendlich eben auch kein großer Aufwand ist, dies in meine Konsumentscheidungen einfließen zu lassen. Funktioniert zudem ja auch im positiven Sinne, es gibt auch Unternehmen, deren Produkte ich gerne kaufe, weil ich den Ansatz des Unternehmers gut finde. Gerade bei Dingen wie Staubsaugern gibt es ja auch genug Auswahl, insofern sehr ich das gar nicht als große Sache.

Bei Dyson sehe ich durchaus menschenverachtendes Agieren und zumindest sehr fragwürdigen Lobbyismus, Brexit ist da nur ein Punkt unter vielen.

AARGUS
AARGUS
19. Februar, 2024 21:08

Also meine Familie saugt seit Generationen nur mit Staubsaugern der Marke “Kobold” von VORWERK.
Die sind robust wie ein Panzer und haben mMn die besten Teppichmaschinen die man für Geld kaufen kann.
Den ersten “Kobold” kauften meine Eltern 1989. Der hielt bis 2009. Mit dem Nachfolge-Modell saugen wir heute noch (2009-2024 ff.).
Und im Keller steht immer noch der, voll funktionsfähige (und mittlerweile 38 Jahre alte), “Kobold” meines (1996 verstorbenen) Opas, der immer noch wie ‘ne Eins seinen Dienst versieht. Reparaturen und Retouren waren da nie ein Thema.
VORWERK ist teuer, gar keine Frage. Die halten aber auch (wie die alten MIELE-Waschmaschinen) ewig und 3 Tage.
Bevor ich mir einen Dyson zulege, kaufe ich eher zwei VORWERKs.

Axel Krueger
20. Februar, 2024 09:23

Ich bekam vor ca. 20 Jahren mal einen Vorwerk Kobold (alleinstehendes Standgerät…) vererbt. Das Ding wiegt ca. 20 kg. Wo man es schafft ihn hin zu tragen, da saugt und bürstet er auch alles weg.

Last edited 2 Monate zuvor by Axel Krueger
lostNerd
20. Februar, 2024 17:23
Reply to  Axel Krueger

Denn es saugt und bläst der Heinzelmann, wo man ihn hinschleppen kann.

Meine Eltern hatten auch mal so ein Standgerät. Ich glaube von Kirby. Hat damals in den 90ern auch ein Vermögen gekostet und die Ersatzbeutel bekam kan nur bei deren Vertragshändlern.

Muss mal fragen wo das Gerät jetzt ist.

Last edited 2 Monate zuvor by lostNerd