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mun1

Die ersten drei Teile dieses Epos könnt ihr hier nachlesen.

Ich habe diese mehrteilige Story etwas schleifen lassen, weil mir andere Sachen dazwischen gekommen sind. Ich denke aber, dass sie einen würdigen und zeitnahen Abschluss verdient.

Wir befinden uns mittlerweile im Jahr 1995. Ich bin seit knapp fünf Jahren beim GONG, habe mich vom Randspalten-Tipper zum Redakteur hochgedient, reise viel, verdiene solide, und kann mich generell nicht beschweren, denn ich werde mit Goodies und Giveaways von den Sendern zugeschüttet. Meine hübsche Wohnung liegt mitten in der Innenstadt, meiner Schildkröte geht es gut,..  [weiterlesen]

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Meine Leser wissen sehr viel über mich. Nicht alles – ich weiß sehr gut zu unterscheiden, was meiner Web-Persona dienlich ist und was nicht. Aber sehr viel. Zum Beispiel, dass ich nicht gerade aus einer glücklichen Familie komme, dass mein Vater Alkoholiker war und dass ich als Kind eher von der schwächlich-schüchternen Sorte war. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass ich immer Ersatzfamilien gesucht habe, Autoritätsfiguren, um das fehlende heimische Konstrukt zumindest zu simulieren. So fühlte ich mich seit jeher meinen Arbeitsstellen weit über die vertragliche Bindung hinaus verpflichtet. Vielleicht ist auch deshalb mein Beruf immer mein Hobby gewesen und umgekehrt –..  [weiterlesen]

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Dieser Beitrag kommt zu spät, in vielerlei Hinsicht. Ich hätte ihn vielleicht 1990 schreiben sollen, da war alles noch frisch in meinem Kopf. Oder im Juli 2011, als mit der allgemeinen Wehrpflicht auch der Zivildienst abgeschafft wurde.

Es ist allerdings nicht schwer zu verstehen, warum ich ihn heute schreibe. Über die Weihnachtstage musste ich viel an meine Nachbarin Frau C. denken, die mit 106 Jahren verstorben ist und deren Wohnung gerade mit Schleifmaschinen und Brecheisen renoviert wird, als müsse man das Leben dieser Frau gewaltsam aus den Mauern stemmen.

In meinem Nachruf auf Frau C…  [weiterlesen]

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Es gibt die viel beschworene “Rule of 3”, nach der Prominente immer im Dreierpack sterben. Natürlich glaube ich nicht daran. Der Mensch neigt dazu, Muster zu suchen. Ein Toter fällt uns nicht auf. Bei der zweiten Todesnachricht wird das Hirn aktiv, wartet förmlich auf Nummer 3. Und einer stirbt immer im Verlauf von 48 Stunden, das ist reine Statistik.

Und doch…

Jack Klugman as QuincyAls Jack Klugman starb, fand ich das trotz seiner 90 Jahre sehr schade. Der hatte in den 50ern schon in tollen Episoden der “Twilight Zone” mitgespielt, war in Kinofilmen wie “Die 12 Geschworenen”..  [weiterlesen]