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Feb 2024

Park-Apps: Helfer oder Hindernis im Chaos der City?

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Es klingt etwas widersinnig, aber: Die Welt wird komplizierter, weil sie individueller wird. Das gilt für Steuern, für Handy-Tarife, und für Flugreisen gleichermaßen. Immer mehr Bausteine, aus denen man sich sein ganz persönliches Angebot zusammenstellen kann. Mitunter führt das zu der schizophrenen Situation, dass man frustriert ist über die Menge an Möglichkeiten, die sich einem anbieten.

Der an sich simple Vorgang des Parkens in der Innenstadt ist ein ziemlich gutes Beispiel für das Chaos der modernen Welt. In meiner Kindheit war die Sache noch relativ einfach: man parkte, wo Platz war. In ganz wenigen Straßen gab es Parkuhren, in die man ein paar Groschen einschmeißen konnte. Das Ziel war weniger, den Fahrer zu schröpfen oder die Kassen der Kommunen zu füllen – in beliebten Einkaufsgegenden sollte damit die Dauerblockade einzelner Parkplätze verhindert werden. Rotation wurde gewünscht.

Blöd halt nur, wenn das Ding kaputt war – was öfter vorkam. Oder wenn man kein Kleingeld dabei hatte. Oder wenn man aus Gründen das Zeitfenster überschritt. Es war kein seltener Anblick, Männer hektisch aus dem Restaurant spurten zu sehen, um im Wettrennen mit der Politesse die Parkuhr anzusteuern.

Das hat sich geändert. Parkuhren in Form von Parkautomaten sind immer mehr Teil der Verkehrspolitik, sollen den Verkehr reduzieren und lenken. In München ist fast jedes Viertel innerhalb des Rings eine von 69 Parkzonen. Anwohner können manchmal exklusiv, zumindest aber mit Parkausweis kostenfrei parken, Gäste müssen strikt darauf achten, Parkzeiten nicht zu überschreiten und eine Vielzahl an Sonderregelungen zu befolgen. So wird der Begriff “Werktag” gerne von Zone zu Zone flexibel gehandhabt. Seinen Wagen einfach mal für zwei Tage irgendwo stehen zu lassen, ist fast unmöglich geworden.

Die Stadt nennt das “Parkraummanagement” und gibt offen zu:

“Die Bewirtschaftung von Parkplätzen im öffentlichen Straßenraum ist eine wichtige Stellschraube für die Verkehrsplanung.”

Natürlich ist das mittlerweile auch ein wirtschaftlicher Faktor. Soweit ich das recherchieren konnte, nimmt München jährlich 30 Millionen Euro damit ein.

Endziel ist, die Anwohner zu bevorzugen und Auswärtige dazu zu bringen, verstärkt auf die öffentlich-rechtlichen Verkehrsmittel zuzugreifen.

Ich sehe das etwas zwiespältig, weil ich die Notwendigkeit verstehe, den immer noch wachsenden Verkehr in den Großstädten unter Kontrolle zu bringen. Andererseits gehört der öffentliche Raum in meinen Augen dem Bürger und die Stadt darf ihn nicht wahllos kostenpflichtig machen. Was kommt als nächstes? Parkgebühren für Fahrräder? Sondernutzungskosten für besonders teure Bürgersteige? City-Maut wie in London?

Wie dem auch sei – darum soll es heute gar nicht gehen. Es geht um die modernen Methoden, die Parkgebühren zu bezahlen. Immer weniger Menschen haben Kleingeld in der Tasche und nichts ist ärgerlicher als ein Mangel an Euro und Cent, wenn man den Wagen schon abgestellt hat. Das kann – wie im Ausland – zu empfindlichen Bußgeldern führen. Außerdem ist es absolut nicht mehr zeitgemäß, vorher schon wissen zu müssen, wie lange man den Parkplatz tatsächlich braucht. Weil das kaum jemand sagen kann, war man bisher immer gezwungen, zur Sicherheit mehr zu berappen, als letztendlich nötig war.

Etwas anachronistisch wirkt auch die Variante, bei der man einen ausgedruckten Zettel vom Automaten hinter die Windschutzscheibe legt. Was für eine (wieder inflexible) Ressourcenverschwendung.

Seit ein paar Jahren geht es deutlich komfortabler – oder eben nicht, wie wir gleich feststellen werden. Ich bin ja viel in der Republik unterwegs und habe gelernt, dass man über Apps einen Parkplatz buchen kann – das erspart das Zettelchen unter der Scheibe, weil die Politesse gleich anhand des Nummernschilds auf ihrem Smartphone sieht, dass der Fahrer seinen Tribut gezollt hat.

Im Idealfall läuft das so ab: man findet einen Parkplatz, parkt, startet die App, der Standort wird automatisch ermittelt, der Parkvorgang ausgelöst. Bei der Rückkehr beendet man den Parkvorgang und wird minutengenau abgerechnet. Die Suche nach dem Automaten und dem Kleingeld entfällt, Flucherei obendrein.

Es könnte so schön sein – ist es aber meistens nicht.

Ebenso wenig, wie sich die Verkehrsbetriebe auf ein bundesweit einheitliches System für öffentlich-rechtlichen Nachverkehr einigen können, können sich die Städte und Kommunen auf ein einheitliches System zum Parkabrechnung einigen. So bin ich schon in vielen Städten auf Easypark (früher Park Now) gestoßen:

Klingt schon ziemlich genau nach dem, was man braucht. Eine übersichtliche App, vielfältige Bezahlmöglichkeiten. Ist relativ schnell installiert und startbereit – ich bin registriert, seit ich in Marburg mal am Hauptbahnhof auf einen Fotografen warten musste. Auch in Berlin war mir die App im letzten Jahr treuer Begleiter.

Der Haken: Easypark ist ein kommerzielles Unternehmen, das die Abrechnung von Parkgebühren ja nicht zum Spaß übernimmt. Entweder 49 Cent oder 15 Prozent der Parkgebühren schlägt man auf – pro Parkvorgang. Will sagen: Die Stadt hält sich raus und erlaubt einem externen Betreiber, den Bürger zur Kasse zu bitten. Das finde ich absolut nicht in Ordnung.

Obendrauf muss man auch für die Erinnerungs-SMS zum Parkende 15 Cent zahlen – auch wenn man das wenigstens deaktivieren kann.

Ganz besonders drollig: Man kann bei Easypark einen Aufkleber für die Windschutzscheibe bestellen. Bisher machte man diesen mit dem Hinweis schmackhaft, die Politesse könne so augenblicklich erkennen, dass man die Park-App verwendet. Was natürlich Kappes ist, denn ob sie das “augenblicklich” erkennt oder nach Eingabe meines Nummernschilds, kann mir ja schnurz sein. Einziger erkennbarer Effekt: Man wird zum Werbemobil für Easypark.

Das scheint sich aber geändert zu haben, denn nun vermeldet die Webseite von Easypark:

In manchen deutschen Städten wird ein Sticker für die Windschutzscheibe benötigt, um die Kontrolleure auf das Parken per App hinzuweisen. Ist dies der Fall, wirst du in der EasyPark-App auf diese Notwendigkeit durch eine Nachricht hingewiesen.

Du kannst den Sticker hier herunterladen und selbst ausdrucken. Als Zwischenlösung kann vorübergehend auch ein handgeschriebener Zettel mit der Aufschrift “Ich parke per App” verwendet werden, der sichtbar in der Windschutzscheibe platziert wird.

Das überschreitet für mich schon wieder die Grenze zur Frechheit. Wenn die Stadt die Nutzung solcher Apps zulässt, muss ich nicht extra darauf hinweisen.

Als ich kürzlich in Düsseldorf unterwegs war, parkte ich in Flingern, einem Viertel, das erst seit kurzer Zeit als Parkzone deklariert ist. Leider meldete die Easypark-App: nicht mein Kiez. Etwas verwirrt stieg ich aus und latschte zum Automaten, der mich darauf hinwies, dass hier per paybyphone bezahlt werden müsse:

Auch hier: Ein privater Anbieter, der auf den Parkvorgang nochmal 49 Cent oder 15 Prozent aufschlägt und sich die SMS extra bezahlen lässt. Die Einrichtung der App ist nervig und die Bedienung weniger komfortabel als bei Easypark – die Verwendung von PayPal muss man jedes Mal händisch bestätigen. Das geht nicht mit ein, zwei Klicks. Was ich als vorteilhaft empfunden habe: Mit der Erinnerung an den Ablauf der Parkzeit kommt auch die Möglichkeit, diese unkompliziert zu verlängern, was ich auch prompt genutzt habe.

Damit habe ich schon mal zwei Apps auf dem Smartphone, die exakt dem gleichen Zweck dienen, nur in unterschiedlichen Städten.

Was ich damit in München anfangen kann? Nix . Oder: fast nix. Dazu später.

München verwendet wieder eine eigene Park-App namens HandyParken:

Tatsächlich ist HandyParken in meinen Augen der Platzhirsch unter den Park-Apps. Sie findet schnell und zuverlässig die Zone, in der ich mich befinde, bietet Flex- oder Fix-Parken an, kann mit zwei Klicks ausgelöst werden, sammelt alle Tickets sehr übersichtlich, etc. Wenn man mehr als einen Wagen hat, kann man komfortabel in der App “das Nummernschild wechseln”.

Vor allem aber: Als (anscheinend) Eigenentwicklung der Stadt München kostet HandyParken keinerlei Gebühren. Null, nix, nada. Ist kostenlos. Wie es sein sollte.

Nur die erstmalige Einrichtung von HandyParken nervt, weil man sich ein Konto beim städtischen Portal M-Login einrichten muss. Als es eine neue Variante der App gab, musste man das alles wieder neu koppeln. Davon ab ist HandyParken allerdings ein leuchtendes Vorbild, wie so eine App gestaltet sein sollte.

Es ist immer ein Wettrennen, wenn ich zum Friseur gehe – wie wenig Kosten kann ich generieren vom Stop des Motors bis zur Wegfahrt? Aktueller Rekord: 47 Cent.

Wer mitgezählt hat: Ich habe mittlerweile DREI Park-Apps auf dem Smartphone. Das sind zwei mehr, als ich brauchen sollte. Und dazu kommt noch die Apcoa-App für Parkhäuser, die an eine maschinenlesbare Karte unter meiner Windschutzscheibe gekoppelt ist. Zuviel Krimskrams, wenn ihr mich fragt.

Nun würde ich nicht mosern, weil man im Laufe der Zeit weiß, wo man welche App braucht. Und in München reicht mir für den Alltag ja die HandyParken-App. Oder? Als ich kürzlich auf einen Park & Ride-Parkplatz in Trudering eingebogen bin, um von dort die S-Bahn in die Stadt zu nehmen, lachte mich am Automaten das Logo von Easypark an. Weil der städtische Verkehrsbetrieb (oder die Bahn, wer auch immer Eigner sein mag) seinen Parkplatz wohl nicht mit der städtischen Park-App verwalten lassen möchte. Also wieder Wechsel – und Zusatzkosten.

Man sieht: In der Theorie ist es erheblich einfacher geworden, für einen Parkplatz zu zahlen. Man kann das immer noch mit Bargeld tun, mit der EC-Karte, oder eben auch mit Handy. Aber welche App man dafür braucht, hängt von Anbieter und Kommune ab, ebenso die zusätzlichen Kosten und Probleme bei der Installation.

Wie so oft verweise ich auch darauf, dass man in meinen Augen älteren oder weniger digital bewanderten Bürgern zunehmend zu viel abverlangt – dafür braucht man sich nur mal die diversen Aufkleber und Erläuterungen auf den Automaten ansehen:

Muss es so kompliziert sein, um bequemer zu sein?! Wäre es denn so schwer gewesen, wenn die Stadt München ihre hervorragende Eigenentwicklung HandyParken bundesweit kostenlos zur Verfügung gestellt und damit zum Standard gemacht hätte? Muss denn jeder sein eigenes Süppchen kochen?

Wie seht ihr das? Betrifft es euch nicht, benutzt ihr keine Apps, andere Apps? Ist Häme angebracht? Fußgänger, Radfahrer, Rollator?



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noyse
noyse
26. Februar, 2024 14:17

ich benutze easypark seit Jahren und auch im Ausland erfolgreich. der Vorteil ist, dass ich mit easypark zum Beispiel 5h parken eintrage und ich zb schon nach 2h das Parken abbrechen kann, weil ich früher fertig bin, das ist oftmals bei den Parkuhren schwierig, da man dort i.d.R. die Parkzeit vorbezahlen muss. so amortisiert sich die servicegebühr. davon abgesehen dass ich fast nie Bargeld mithabe. das einzig ärgerliche ist, wenn die automaten kaputt sind und man das nicht mehr bemerkt, dass ne parkscheibe ausgereicht hätte 😉 Das mit dem Aufkleber ist meiner Meinung nach für die Kontrollhonks die nicht per internet angebunden sind.

Alex
Alex
26. Februar, 2024 16:08

Mein sehr persönliches Problem mit einem bestimmten Easypark Parkplatz in Lübeck-Travemünde ist, dass ich weder mit O2 noch mit Vodafone hier Empfang habe. Den braucht es aber zwingend, um parken zu können.

Nikolai
Nikolai
26. Februar, 2024 16:28

In Bad Kreuznach kann man nicht mit der Girocard bezahlen. Nue Bar oder per App und SMS ist möglich. Diese Kombination empfinde ich als massive Gängelung.

Mencken
Mencken
27. Februar, 2024 00:41

Ich habe bisher keine App benutzt und es einfach darauf ankommen lassen, wenn keine andere Bezahlmöglichkeit zur Verfügung stand. In den zwei Fällen, in denen ich dann einen Strafzettel bekommen habe, habe ich Widerspruch eingelegt und deutlich gemacht,dass ich das ggf. auch gerne durchklagen werde. Wurde dann in beiden Fällen eingestellt, mag aber auch einfach Glück, bzw. die übliche Behördenüberlastung gewesen sein.

Mencken
Mencken
28. Februar, 2024 16:18
Reply to  Torsten Dewi

Was soll man machen, wenn keine App vorhanden ist?
In Berlin hatte ich das gleiche Problem gerade bei den Anwohnerparkausweisen. Geht nur noch online, aber die Bezahlung ist nur mittels bestimmter Kreditkarten möglich. Auf Nachfrage ging es dann auch per Überweisung, da die Behörde selbst gleich zugab, dass den Bürgern natürlich mehrere Zahlungsmethoden angeboten werden müssen und das Vorhandensein einer spezifischen Kreditkarte nicht vorausgesetzt werden kann. Für Smartphone/Apps dürfte das auch gelten.

Exilant
Exilant
27. Februar, 2024 08:00

Der Vorteil von EasyPark ist das es de facto die Europäische Standardapp fürs Parken ist. Von Island bis nach Sizilien kann man die mittlerweile überall benutzen. Ich will nicht erst, wenn ich irgendwo neu ankomme mühsam recherchieren welche der dröflzigtausend Parkapps nun die richtige ist, diese Installieren, Account anlegen und Zahlungsdaten hinterlegen.

Thomas
Thomas
27. Februar, 2024 11:49

Sorry für die doofe Frage – aber ist der erste Satz einfach eine Einleitung um der Einleitung willen oder hab ich ihn nicht verstanden?

Kaum etwas ist für mich sinniger, als dass erhöhte Individualität Dinge komplexer / komplizierter macht. Oder wo steh ich da aufm Schlauch?

Aber für mich ist ein fehlender Standard auch nicht wirklich “Individualität”…

Marko
27. Februar, 2024 14:37
Reply to  Thomas

Finde das nachvollziehbar. Ich fühle mich da an iOS/Android-Vergleiche erinnert – iOS ist wenig individualisierbar, aber das Bisschen ist einfach und bietet dir den goldenen Käfig für die anspruchslose, bequeme Masse. Android ist sehr individualisierbar, dadurch aber auch komplexer und nicht einfach in der Handhabe, eignet sich also eher für den, der mehr basteln will. Hier erreichst du erhöhte Individualität durch Komplexizität.

Also, so hab zumindest ich das verstanden…

Thomas
Thomas
28. Februar, 2024 13:41
Reply to  Marko

ok, aber das ist doch genau das, was ich meine. Ich verstehe nicht, was daran widersinnig sein soll. Torsten schreibt ja, dass die Welt durch Individualisierung komplexer wird und das widersinnig sei.

Die Widersinnigkeit verstehe ich nicht.

Marko
27. Februar, 2024 20:52
Reply to  Torsten Dewi

Ach naja, vielleicht hab ich’s auch einfach nicht richtig verstanden, das will ich gar nicht ausschließen.

Marko
27. Februar, 2024 21:38
Reply to  Torsten Dewi

Huch! Ich beziehe immer erst mal alles auf mich. Vor allem Widerspruch. 🤡

Thomas
Thomas
28. Februar, 2024 13:43
Reply to  Torsten Dewi

Offensichtlich 😀 Hätte deine mileage gerne nachvollzogen

Selle
Selle
27. Februar, 2024 21:04

Die Easypark-App (ich glaube mal im Urlaub installiert) habe ich letztens gekeult weil sie mich per Push-Nachricht darüber informiert hat dass meine Daten leider, leider an Dritte verloren gegangen wurden – ich hatte sie aber auch nicht mehr gebraucht.

Ich benutze vor allem Parkster, das haben die meisten Städte in der Gegend. Vorteil: Wenn man keine der unnützen Premium-Funktionen nutzt (wobei ich unterstelle, dass das User-Interface bewusst auf eine unbeabsichtigte Aktivierung ausgelegt wurde) kostet sie nichts extra, je nach Häufigkeit der Nutzung kommt irgendwann eine Rechnung als PDF (praktisch für Reisekostenabrechnungen) und fertig. Oft gibt es auch eine “Brötchentasten”-Möglichkeit so dass man für einen kurzen Stopp ganz entspannt legal und umsonst und bequem parken kann. In Summe vieeeel besser als früher und ich würde nie wieder freiwillig einen Automat am anderen Ende der Straße suchen um dort einen Schein zu ziehen. Die Aufkleber-Regel gibt es bei Parkster standortabhängig auch, ich gehe davon aus dass das tatsächlich nichts mit den Anbietern zu tun hat sondern eine Forderung der nicht digital denkenden Gemeinden ist.

Die Münchener App kenne ich auch, würde ich ebenfalls als Vorbildhaft beschreiben.

Zathras
Zathras
27. Februar, 2024 23:44

Ich finde das obige Bild vom Parkautomaten mit den vielen Logos interessant. Mir ist bislang noch kein Parkplatz untergekommen, bei dem man offenbar die Wahl zwischen mehren der „universellen“ Apps hat. Falls das tatsächlich so ist, wäre die Nutzung von Parkster kostensparend, da bei denen, im Gegensatz zu anderen Anbietern, nichts auf den Preis am Automaten aufgeschlagen wird.

Ich habe bisher Parkster ein paar Mal im Urlaub genutzt. Funktionierte gut. EasyPark kam mir auch schon unter, habe ich aber wegen der Zusatzgebühren nicht genutzt. Die München-App nutze ich ein oder zweimal im Jahr, wenn ich Freunde in München besuche. Wie einige andere hier, finde auch ich diese gelungen. Insbesondere die Möglichkeit von unterwegs zu verlängern, finde ich praktisch.

sergej
sergej
28. Februar, 2024 00:23
Reply to  Zathras

Bild von meinen Wohnort. Ist mir auch erst vor ein paar Wochen aufgefallen mangels eigenem Auto.

Alexander Freickmann
Alexander Freickmann
28. Februar, 2024 11:04

Ich benutze Parkster hier in Berlin, mag die App, weil man damit Sekundengenau abrechnen kann, da kommt eben kein Gerenne mehr und Extragebühren waren mir bisher nicht aufgefallen. Inzwischen unterstützten die auch mehr Bezahlmethoden, da haben die vorher noch nur Auf Rechnung gehabt und da hatte ich es verpeilt zu zahlen. Da wurde dann auch einfach bei der ersten Mahnung gleich ne Mahngebühr draufgeschlagen, weil die im Kleingedruckten die erste offizielle Mahnung/Rechnung direkt automatisch raushauen. War ja meine Verpeilung, habe ich dann gefressen.

Wollte die App dann auch in anderen Städten nutzen und zumindest ein paar Städte werden auch unterstützt, aber meine Heimatstadt Osnabrück ist unter der Fuchtel von den Halsabschneidern von paybyphone. Ich war echt baff zu realisieren, dass NATÜRLICH da kein Standard oder freie Ausschreibung in Deutschland besteht. Und paybyphone ist ja echt der Witz des Jahrtausends, die Inflexibilität einer Parkuhr UND man muss das Ding auch noch mit ner Gebühr bezahlen. Das fühlt sich so an, als ob man da einen armen Minijobber aktiviert, der da zur heimischen Parkuhr wandert und dann die Uhr füttert. Ganz toll.

In Singapur (ja, kein Vergleich, da Stadtstaat) geht alles seit den 2000ern über einen kleinen Pager, den man an die Fahrerseite klebt. Den muss man mit einer Karte füttern, der dann die Registrierungsdaten hat und damit geht dann alles. Wenn man parkt, wenn man ins Parkhaus fährt oder wenn man in der Rushhour auf die Autobahn fährt. Das geht dann alles über Funk und man bekommt am Ende des Monats eine genaue Abrechnung.