Fantasy Filmfest 2023: Trailerpark (1)
Themen: Fantasy Filmf. 23, Neues |Die Zuschauer werden beim Fantasy Filmfest traditionell mit den immer gleichen Trailern konfrontiert, was spätestens ab dem dritten Festivaltag wie eine chinesische Wasserfolter wirkt. Man beginnt, die Dialoge mitzusprechen, um den permanenten Wiederholungen IRGENDWAS abgewinnen zu können. Dabei trennt sich auch schnell die Spreu vom Weizen: Während der Trailer zu THE CREATOR mit seinen bombastischen Schauwerten auch mehrfach zu überzeugen weiß, windet man sich bei THE NUN II angesichts der penetranten Geisterbahn-Dramaturgie schnell im Sessel. Herr Dewi sagt schnarch.
Damit ich nicht alleine leide, präsentiere ich euch die Trailer an dieser Stelle.
THE CREATOR: Ganz fette Science Fiction mit einer robusten Story und sehenswerten Details vom Regisseur von ROGUE ONE.
THE NUN II: Noch mehr Nonnen-Grusel für alle, die Spannung als eine Abfolge von Soundeffekten, Lichtblitzen und Schocks definieren. Ist nicht meins.
QUEEN MARY: Erinnert ein bisschen an GHOST SHIP, wenn auch mit erkennbar niedrigerem Budget. Erfreulich, Alice Eve mal in einer Hauptrolle zu sehen. Genau die Sorte klassischer Gänsehaut, die ich gerne mitnehme.
FIVE NIGHTS AT FREDDY’S: Dem Trailer nach so eine Art SHINING, bei dem in einem verlassenen Vergnügungspark/Restaurant die alte animatronischen Figuren zu mörderischem Leben erwachen. Passt.
SAW X: Ich habe vor Äonen den ersten Teil der Serie gesehen und mangels Interesse an “torture porn” mäßig gefunden. Seither umschiffe ich die Reihe weiträumig. Ich will aber niemandem in die Suppe spucken, der’s mag.
CHUCK STEEL: Knetgummi-Comic-Gewalt. Müsste der neue TEAM AMERICA sein, wirkt aber schon im Trailer eher hysterisch als witzig. Das hier ist nicht exakt der Trailer vom Festival, aber nah genug dran:
Die Trailer für diverse Videospiele präsentiere ich dieser Tage separat.
@Five Nights at Freddy’s: Basiert auf einem Videospiel. Nur für den Fall, dass dir das nicht bewusst ist.
Hatte ich gelesen, als der Trailer rauskam, danke.
Five Nights at Freddy‘s hat ja indirekt mit Nicolas Cages „Willy‘s Wonderland“ bereits eine Verfilmung bekommen 😀
Mir kam beim Trailer auch der Gedanke “hat der Cage das nicht schon durch?”.
Der Trailer-Block war derart vollgestopft, dass bei vier Spielen und mindestens vier Spielfilmen kein Platz mehr für Festival-Trailer blieb. Früher wurden eigentlich immer auch noch Filme die auf dem Festival liefen bis zu ihrem Termin beworben. Das konnte auch nerven, wie z.B. bei “Heavy Trip” dessen Trailer ich innerhalb einer Woche bestimmt zwanzig mal sehen durfte.
Ein von dir nicht erwähnter Trailer der in Hamburg gezeigt wurde war “Thanksgiving”. Es handelt sich offenbar um die Spielfilm-Adaption des Fake-Trailers von Eli Roth der für Quentin Tarantinos und Robert Rodriguez “Grindhouse”-Projekt gedreht wurde.
Der wurde tatsächlich nicht in München gezeigt.