Movie Mania 2013 (71): Thor – The Dark Kingdom (spoilerfrei)
Themen: Film, TV & Presse, Movie-Mania 2013, Neues |USA 2013. Regie: Alan Taylor. Darsteller: Chris Hemsworth, Natalie Portman, Tom Hiddleston, Christopher Eccleston, Idris Elba, Kat Denning, Stellan Skarsgard, Jaimie Alexander, Rene Russo, Ray Stevenson u.a.
Offizielle Synopsis: Mit einem gewaltigen Donnerschlag kehrt er zurück – der mächtige Thor! Denn nicht nur die Erde, sondern alle Neun Reiche werden von einem dunklen Feind bedroht, ein Gegner, der älter ist als das Universum selbst: Malekith, der Verfluchte! Der unerbittliche Herrscher der dunklen Elfen setzt alles daran, das Universum zu zerstören. Nicht einmal Thors Vater Odin, König von Asgard, vermag es, ihn aufzuhalten. Um Malekith zu besiegen und die Kräfte des Kosmos wieder in Einklang zu bringen, tritt Thor seine gefährlichste Reise an. Diese wird ihn nicht nur mit seiner großen Liebe Jane Foster wiedervereinen, sondern zwingt ihn auch zu einer riskanten Allianz mit seinem Adoptivbruder Loki…
Kritik: Da isser wieder, der Hammerschwinger. Back for more of the same. Und das ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen. Bleibt dran, ihr müsst jetzt durch ein paar Absätze harscher Kritik waten, bis ich den Film dann doch nicht so schlecht finde.
“Thor: The Dark World” verlässt sich zu 100 Prozent auf die vom Vorgänger etablierte Formel und die mittlerweile zwei Dutzend mal durchgekauten Spielregeln des Marvel-Universums: Bösewicht X braucht Artefakt Y, um zum Event Z die Welt zu übernehmen. Das hatten wir bei “Star Trek: Generations”, bei “Avengers“, bei “RIPD” und bei unzähligen anderen gleichgestrickten Blockbustern. Was genau der Bösewicht will (in diesem Fall “die Dunkelheit zurückbringen”) kann komplett nebulös bleiben, weil er es ja sowieso nicht schaffen wird.
Weder am Look noch am Cast hat man geschraubt, das Marvel-Universum fühlt sich langsam wirklich an wie eine überdimensionierte Fernsehserie. Damit sind auch die Schwächen des Erstlings präsent: CGI als Marmor-Fake, Plastik als Metall-Fake, die Disco-Regenbogenbrücke, Armeen von Monstern als austauschbares Kanonenfutter, eine ungesunde Zweispaltung des Plots zwischen Erde und Asgard, etc. pp.
Was mich ärgert, ist die völlige Beliebigkeit der Elemente. Malekith ist ein Schurke vom Reißbrett, das “Äther” könnte auch das “Tesseract” oder jeder andere McGuffin sein. Wo Mystik und Magie herrschen sollten, bekommen wir nur SF-Klischees vorgesetzt: Elfen sind hier Alien-Krieger, es wird mit leuchtenden Handgranaten geworfen und man reist allenthalben per Raumschiff. Ob die Welten der nordischen Mythologie Dimensionen oder Planeten sind? Egal.
Schade, dass “Thor 2” so gar keine Eier zeigt, sich mit der Tatsache auseinander zu setzen, dass es hier um waschechte Götter geht. Schlimmer noch; in einer völlig dem amerikanischen Zeitgeist huldigenden Szene muss Odin (!!!) sogar selber sagen, dass die Bewohner von Asgard keine Götter sind, sondern nur eine sehr langlebige Rasse von (vermutlich) Aliens. Fehlt nur, dass Thor für Jane Foster zum Christentum konvertiert – dann könnte Loki auch prima zum ewigen jüdischen Verräter umgedeutet werden.
Es sind permanente Zufälle, die die Handlung am Laufen halten und weil weder die Bedrohung noch die Motivation des Bösewichts erkennbar ist, geben die Charaktere den Zuschauern einen permanenten “running commentary” nach dem Muster “Wenn wir jetzt nicht A machen, wird es B gelingen, C auszulösen – vielleicht kann ich es mit D verhindern!”. Das ist erzählerisch einfältig und manchmal ziemlich ermüdend.
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Was “Thor 2” zu einem (halbwegs) besseren Film als “Thor” macht, ist eine gewisse Sattelfestigkeit der Produktion. So abgenudelt die Handlung ist, so halbwegs zügig wird sie wenigstens erzählt. Die Action hat etwas mehr Schmiss, der Schlusskampf ist in seiner völligen Überzogenheit derbe unterhaltsam. Es ist Achterbahn und Kindergarten, Hau-den-Lukas und Wrestling. Am besten funktioniert der Film erneut dann, wenn er Thor auf die Erde versetzt. Der Donnergott braucht den Kontrast, braucht die “puny humans”. Die Charaktere, die einander nicht mehr vorgestellt werden müssen, klicken teilweise wie bei einer Sitcom, spielen sich die Bälle zu, haben Spaß an den immer wieder gleichen, aber dennoch launigen Gags.
Im Kontext der anderen Marvel-Filme bleibt “Thor” ein Recke aus der zweiten Reihe und auch dieser Streifen wird das nicht ändern. Aber er schafft wenigstens den Spagat, mit seiner tumben Spielfreude zu begeistern, ohne es hinterher mit “Klar war der doof, aber wenigstens…” rechtfertigen zu müssen. Es war ein erstaunlich beschissenes Kinojahr mit vielen Enttäuschungen, da kann man solches Comic-Fastfood schon mangels Alternativen empfehlen.
Was die Cameos und “post credit sequences” angeht – alles drin. Einer der Avengers-Kollegen hat einen sehr hübsche Kurzauftritt, es gibt eine PCS direkt nach den “main credits”, und nach dem vollen Nachspann gibt es noch eine, die sich eigentlich in zwei aufsplittet (von denen die eine wirkt, als habe man sie nur aus dramaturgischen Gründen fünf Minuten vorher rausgenommen). Ihr werdet es ja sehen.
Fazit: Ein Comic-Film wie Coca Cola – erfrischend, vertraut, solide. Aber eben auch überraschungsfrei, kalorienhaltig, nährstoffarm und nicht für feinere Anlässe geeignet. Comic-Kino im guten wie im schlechten Sinne.
Und was will Natalie Portman mit ihrem Gesichtsausdruck auf dem Poster ausdrücken?
@ Marcus: “Soll ich mich mehr nach links drehen, Herr Regisseur?”
Als “damals” Green Lantern angekündigt wurde, brannte mir im Kopf “Wieso zum Teufel haben die nicht Jodorowsky dafür genommen?” Natürlich Quatsch, weil Jodorowsky das niemals machen würde, aber meiner Ansicht nach ist genau dieser überbordende Hang zum Fantastischen (und Grotesken) das, was den Marvel-Filmen fehlt. Gilliam will nicht, Refn wollte aber es ging nicht weit und Aronofsky wird ja alle 13 Monate ein Superhelden Film erst zugesagt und dann wieder genommen.
Diese TV-isierung der Comicfilme, in dem wirklich nur die Namen und Schauspieler auszutauschen sind und echt Kino-Momente (und BILDER) fehlen, schiebe ich natürlich auf Joss Whedon. Ant Man vom Wright klingt natürlich super, und ich hoffe Gunn kann sich bei den Guardians halbwegs durchsetzen, aber je mehr Filme wir aus der Marvel-Talentschmieden bekommen, desto weniger habe ich Lust auf mehr Whedon-Aufguss.
@John: Nur mal so, abgesehen davon, dass man für “Thor” ja tatsächlich Kenneth Brannagh an Land ziehen konnte, der ja auf großes Drama abboniert ist, “Green Lantern” ist von DC…
Ich meine, man könnte ja mal was Cooles um interplanetare Handelsallianzen oder so machen.
Nicht?
Okay …
Ja, der Whedon ist schon grauenvoll. Hat doch keine Ahnung, wie man große Bilder auf die Leinwand bringt… hust
Nee, das lass ich mal so nicht stehen. Die TV-Weichzeichnung ist schlichtweg einer besseren Vermarktungsmöglichkeit und dem Anbiedern der Studios an den Fernsehzuschauer geschuldet. Das macht nicht Whedon alleine.
@ John: Gegen deine steile These spricht, dass Whedon mit “Avengers” immer noch einen der perfektesten Superhelden-Filme aller Zeiten abgeliefert hat. Aber ich verstehe, was du meinst: mit etwas schrägeren Regisseuren hätten die Filme sicher bessere Chancen, nicht in derart kreative Löcher zu fallen wie “Thor” und “Green Lantern”.
Schade, ich hatte auf mehr gehofft. Aber angeschaut wird der trotzdem.
ich hatte auf mehr von Kat Dennings gehofft…
@ milan: Kat Denning wird die ganze Zeit über derart auffällig dick verpackt, dass sehr offensichtlich ist, dass sie Natalie Portman nicht die Schau stehlen soll.
Jodorowsky ist nun wirklich die letzte Person, die ich mit einer Marvel/DC Verfilmung betrauen würde.
“Schade, dass “Thor 2″ so gar keine Eier zeigt, sich mit der Tatsache auseinander zu setzen, dass es hier um waschechte Götter geht.”
Öh.
Ich bin ja jetzt nur so halbfirm im Marvel-Universum, aber das klingt eigentlich eher nach Comic-Kanon.Das Marvel-Wiki schreibt: “The Asgardians are a extra-dimensional race of powerful beings who were worshiped by the Norsemen as Gods.”
http://marvel.wikia.com/Asgardians
(Gibt’s auch als fast wortwörtliche Erklärung im ersten Teil: “A primitive culture like the Vikings might have worshiped them as deities. “)
@ justus_jonas: Das war mir nicht klar. Dann nehme ich die Aussage zumindest soweit zurück, dass die Asgardians bei Marvel keine Götter sein sollen. Allerdings hatte ich immer den Eindruck, dass sie sich selber dafür halten. Und dass Odin es im Film so deutlich ausspricht, obwohl es keine Not hat, scheint mir der Notwendigkeit geschuldet zu sein, keine Mythologie jenseits des christlichen Gottes zu etablieren.
Danke für die Aufklärung!
Naja, aber zumindest Loki bezeichnet sich in Avengers als Gott. Da er das ja auch in der berühmten Szene Hulk an den Kopf wirft, ist er wohl auch davon überzeugt und nicht nur bewusst ein Übermensch zu sein. Denn ansonsten hätte er das ja nicht auch zu Hulk gesagt.
Bin mir auch nicht sicher, aber glaube ansonsten wirds im Thor Franchise vermieden (sind “nur” Könige/Wächter der Neun Reiche), das zu sagen. Aber ein Unterton schwingt da schon mit.
Naja, bezüglich der Götterfrage, im früheren Marveluniversum wurden die Asen sehr wohl als Götter bezeichnet. Besonders mit massenweise Magie, definitive keine (hoch-) Technologie.
Die derzeitige Einordnung klingt mir eher nach einer Neudefinierung der letzten Jahre.
“Naja, bezüglich der Götterfrage, im früheren Marveluniversum wurden die Asen sehr wohl als Götter bezeichnet. Besonders mit massenweise Magie, definitive keine (hoch-) Technologie.
Die derzeitige Einordnung klingt mir eher nach einer Neudefinierung der letzten Jahre.”
Ja, das ist erst seit dem Thor-Run von Dan Jurgens Thema. Es gab vorher schon leise Andeutungen (z.B. bei Simonson), aber die definitive Interpretation der Asen als Ausserirdische ist relativ neu. Bis in die 90er hinein waren das immer Götter.
@ heino: Danke. So hatte ich das nämlich auch im Kopf. Und wenn ich das richtig sehe, wird Thor auch in den neueren Marvel-Produktionen gerne als “demi-god” bezeichnet.
Das Problem bleibt: ich halte die Reduktion der Asen auf Aliens für eine schädliche Kastration, die diesem Teil des Marvel-Universums viel Potential nimmt. Und ich befürchte außerdem, dass es sich um eine Anbiederung an die konservativen Kräfte handelt, die “keinen Gott außer meinem Gott” zu akzeptieren bereit sind und gerne mal in den Medien einen Shitstorm gegen “heidnische und hexerische Schundhefte” entfachen.
Fehlt bloß noch, dass die im nächsten “Thor” die “Technologie” des Hammers erklären, ihn aufmachen und die Hightech-Innereien zeigen…
@Wortvogel: Möglich, dass es um eine Anbiederung an konservative Kräfte handelt, aber ich denke, man wollte einfach generell eine unverfänglichere Hintergrundgeschichte haben.
Beim ersten Thor-Film gab es ja teils ziemlich heftige Reaktionen, weil sein Freund Heimdall von einem schwarzen Schauspieler verkörpert wurde (und ich meine, es gab auch einen asiatischen “Gott”). In Anbetracht der Tatsache, dass gerade die nordischen Mythen von Nazis weltweit stark als Propagandainstrument benutzt werden, denke ich, dass eine Distanzierung durchaus sinnvoll war, auch um nicht von Anhängern der nordischen Mythologie vereinnahmt zu werden.
@ Mencken: Es ist nicht weniger albern (und durchaus auffällig), dass es bei den Asen auch Schwarze und Asiaten gibt. Wieso sollten Aliens ethnische Unterschiede besitzen, die geographisch und evolutionär bedingte Unterschiede der Erde spiegeln? So oder so macht es keinen Sinn – und erzählerisch ist es definitiv eine Beschränkung, weil man die klare Vereinnahmung von Magie vermeidet.
Da ich ja auch den Vorgänger schon lieber mochte, als der Wortvogel, bin ich mal optimistisch!
Der “Göttlichkeitsmangel” stört mich aber auch immer wieder (das ein Punkt, den Brannagh vermied). Es nimmt den Figuren einfach etwas von ihrer Größe, die sie so lange hatten und aus der heraus sie ja noch immer inszeniert werden. Wenn sie nur eine Alienrasse unter den vielen des Marveluniversums sind, sind sie nichts besonderes – schon, weil sie sich dann auf einer Skala mit Galactus messen müssen.
Schade… Die Anbiederung an den Zeitgeist halte ich aber dennoch für einen Einfluss. Ich verweise nur auf “Avengers”, in der Cpt. America die göttliche Autorität der Asen (die ja seinem US-patriotischen Schild nicht durchdringen kann) mit der Überzeugung aberkennt, “Es gibt nur einen Gott!”. – Ein Satz, der übrigens immer wieder gern vergessen wird, wenn der Film ob seines Endes als atheistische Stellungnahme bezeichnet wird. 😉
Die Hautfarbenvielfalt hat mich im Vorfeld gestört, als ich den Film sah, aber nicht mehr: Wer immer die Asen sind, sie sind offenbar in ihrem überdrehten SF-Design nicht bloß die Götter Nordeuropas, insofern dürfen sie auch gern allerlei Farben haben. Wären sie “glaubwürdig” in Felle gekleidet, wäre das anders.
@ DMJ: Es sind ja nicht nur die Asen. Auch unter den Dunkelelfen gibt es Schwarze (no pun intended).
Die Sache mit der “Anbiederung an die konservativen Kräfte” halte ich aktuell noch für überinterpretiert (vielleicht muss man dafür den Film gesehen haben).
Spätestens bei der geplanten Doctor-Strange-Verfilmung (http://www.moviegod.de/kino/meldung/34699/doctor-strange-hat-gruenes-licht) kommt Marvel/Disney dann ja nur mit üblen Verrenkungen am Thema Magie vorbei…
“Schade, dass “Thor 2″ so gar keine Eier zeigt, sich mit der Tatsache auseinander zu setzen, dass es hier um waschechte Götter geht.”
Von anderen Franchises kenne ich es gar nicht anders.
Für unsere Mythologie wichtige Götter wie Apollo und Thor werden bei Star Trek und Stargate stets als Aliens demystifiziert.
Kennt eigentlich jemanden einen Film oder eine Serie, wo Götter Götter sein durften? Ich kenne da keine.
Clash of the Titans, Immortals, Percy Jackson, Hercules, Xena, etc.
Alles leider nicht gesehen, ich sollte mal meinen Horizon erweitern, sehe mittlerweile selber alles zu sehr mit der Sci-Fi Brille.
Und ein wunderbares Mischkonzept aus beidem hat natürlich “Immortal (ad vitam)”, aber den mag ja nur ich. 😛
@WV: Es ist nicht weniger albern (und durchaus auffällig), dass es bei den Asen auch Schwarze und Asiaten gibt”
dazu muss allerdings angemerkt werden, dass Hogunn auch in den frühen Thor-Comics schon immer Asiate war. Wie das zur nordischen Mythologie passen sollte, wurde nie erklärt.
“Thor: The Dark World” verlässt sich zu 100 Prozent auf die vom Vorgänger etablierte Formel und die mittlerweile zwei Dutzend mal durchgekauten Spielregeln des Marvel-Universums: Bösewicht X braucht Artefakt Y, um zum Event Z die Welt zu übernehmen. Das hatten wir bei “Star Trek: Generations”, bei “Avengers“, bei “RIPD” und bei unzähligen anderen gleichgestrickten Blockbustern.”
Okay: Thor 2 macht also exakt das gleiche wie Avengers und dennoch ist “Avengers…einer der perfektesten Superhelden-Filme aller Zeiten” aber Thor 2 durchschnittlich? Ja, das macht Sinn….
Das ist alles die gleiche Soße, austauschbares, kaltes, steriles Blockbuster-Kino ohne Seele…
@ Anti-Nerd: “Ja, das macht Sinn….” – tut es auch. Weil man die gleiche Formel sehr gut und sehr schlecht erzählen erzählen kann. “Avengers” macht das hervorragend, “Thor 2” ganz okay, “RIPD” ziemlich schlecht.
Wenn man allerdings nur in Allgemeinplätzen wie “Das ist alles die gleiche Soße, austauschbares, kaltes, steriles Blockbuster-Kino ohne Seele…” – denkt, kann man das natürlich nicht merken.
Captain America sagte in den “Avengers” so etwas wie, es gebe nur einen Gott und er glaube nicht, dass dieser ein Cape trage, oder so ähnlich.
EDIT: Muss ich mir wieder angewöhnen: erst alles lesen, dann kommentieren. Sieht so erbärmlich unoriginell aus, wenn das schon gesagt wurde, wie hier von DMJ.
Erinnert mich an den stieseligen ersten Freund meiner Schwägerin, als wir einen gemeinsamen Kinoabend planten: “Der mit dem Wolf tanzt” Er: “Pfff. Western. Hat man alles schon gesehen.” So hatten wir einen schönen Abend zu zweit ohne die beiden.
@Dietmar: naja, wer so denkt, braucht doch morgens gar nicht mehr aufzustehen…
… oder Pornos anschauen…
Warum läuft der Film in Deutschland unter “Thor 2: The Dark Kingdom”, wenn er im Original “Thor 2: The Dark World” heißt? Musste da jemand beim europäischen Verleih ein bisschen Zeit tot schlagen?
@Lars, too: gute Frage…
A man apart=Extreme Rage; XXX-State of the union=The Next level, ….
die Liste von Titeländerugen für den Europäischen Markt ist lang.
Auch sehr geil: “Taken” = “96 Hours”…
@Exverlobter
Bei den von dir genannten Titeln versteh ich die Motivation ja (auch wenn ich sie nicht gutheiße), da idiomatische Phrasen umgangen werden sollen. Aber welcher Blumentopf ist beim Ändern von “World” zu “Kingdom” gewonnen? o_O
Taken war doch so ne gefloppte Pro7 SciFi-Serie. Da hatte wohl jemand vom Verleih Angst vor Verwechslungen
@ milan: Wieso denn gefloppt? Lief die auf Pro7 so schlecht?
Na, ich will’s doch hoffen – denn die war mies. 8)
Ebenfalls toll:
Brint it on – Girls united
About Schmidt – Jack Nicholson ist Schmidt
usw.
und noch vergessen:
Things to do in Denver when you`re dead – Das Leben nach dem Tod in Denver
Heino kapiert’s nicht…
Wieso? Meine Beispiele entsprechen doch deinem. Unsinnige Titeländerungen von Englisch zu englisch
#34:
“Warum läuft der Film in Deutschland unter “Thor 2: The Dark Kingdom”, wenn er im Original “Thor 2: The Dark World” heißt?”
Antwort:
“Hierzu teilte The Walt Disney Company […] folgendes Statement mit: „[Bei «Thor: The Dark World»] stand der Originaltitel aus rechtlichen Gründen für Deutschland nicht zur Verfügung, daher musste ein alternativer Titel gewählt werden.”
Über die Qualität der Quelle mag jeder selbst urteilen.
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=67010&p3=
Ach verdammt, ich sollte nicht posten, wenn ich übermüdet bin. Peroy hat natürlich recht, bis auf “Bring it on” waren meine Beispiele falsch gewählt, wenn auch hervorragende Belegexemplare für Filme, deren Titelübersetzung mal gar keinen Sinn macht:-(
@ marko (40): Das Finale hatte 6% Marktanteil Gesamtpublikum bzw. 10% Werberelevante…
Hab ihn gestern gesehen und fand ihn durchweg unterhaltsam. Schade fand ich nur, dass der Erik Selvig so eine Witzfigur wurde. Ob das dem Skaarsgard gefallen hat?
Die 1. Post-Credit-Scene hab ich noch gesehen.. an die 2. hab ich nicht mehr gedacht.. vielleicht sieht man die ja irgendwann bei Youtube.
Auch gesehen und insgesamt trotz aller Mängel doch recht zufrieden. immerhin ist der Streifen sehr kurzweilig und hat viele gute Gags. Die erste PCS leitet denn auch direkt zu “Guardians of the Galaxy” über (der wiederum zumindest zu einem kleinen Teil Asgard beinhalten dürfte), die zweite PCS ist nicht wirklich notwendig, aber zumindest ganz witzig.
Der Film hat mich im großen und ganzen auch gut unterhalten.
Hab mir nur die ganze Zeit die Frage gestellt, warum die Dunkelelfen Augen haben und leuchtende Hologramme in ihren Raumschiffen verwenden, wo sie doch aus der Zeit “VOR dem Licht” kommen… Und der Plan von Malekith zielt ja darauf ab, das “Licht” wieder zu zerstören.
Und im Eröffnungsfight kann sich Malekith mit seinem Schiff gerade noch durch eine Kamikazeaktion mit einem Schiff vor den Asen retten. Asgard hat aber anscheinend gerade mal 3 Kanonen zur Verteidigung und schafft es nicht, dieses eine Schiff platt zu machen…
Aber wie gesagt, insgesamt war er ganz unterhaltsam.
Nicht Spoilerfrei. Im Gegenteil… it’s SPOILERIFIC!
http://www.thesuperficial.com/thor-the-dark-world-review-11-2013
Ja, ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Besonders nett war es, dass die ganzen Asgard-Nebenfiguren wie Sif, die Warrior Three etc. diesmal etwas mehr zu tun bekamen als im ersten Teil.
Aber ein paar spitze Bemerkungen müssen sein:
1. Wenn allgemein bekannt ist, dass Asgard nix hat, um den Äther zu zerstören – WIESO VERSUCHST DU ES DANN, THOR, DU HIRNI?!
2. Es ist eine doofe Idee, Christopher Eccleston als Schurken zu casten und ihn dann unter schichtweise Makeup zu verstecken, ihm kaum Screentime zu geben und ihn die meiste Zeit nur in untertiteltem Fantasy-Kauderwelsch reden zu lassen.
3. Wenn man all das trotzdem tut, sollte man seinen so schon unterwältigenden Schurken nicht auch noch schon zur Halbzeitmarke des Films von Thors Mama nach Strich und Faden verhauen lassen.
4. Loki stiehlt schon wieder allen die Schau. Marvel muss sich so langsam wirklich mal mehr Schurken mit Potential für mehr als einen Film besorgen….
@ Marcus: Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wer Malekith den schönen Zopf geflochten hat.
Und ich hab mich gefragt, wieso Legolas’ Papa auf dem Emo-Goth-Trip ist.
Gesehen.
Gääähn.
Ok, auch gesehen und kann eigentlich nur beipflichten: die Definition des Popcornkinos, Story von der Stange, aergerlich bleibt die katastrophale Athmosphaere des Plastik-Asgard.
Und ohne Loki haette Thor aber mal ein echtes Problem, der einzige, der etwas Humor und Tiefe in die Nummer bringt.
Christopher Ecclestone unter Maskenkleister kennen wir schon von GI Joe und dieser Dunkelheitbloedsinn darf auch ned wirklich hinterfragt werden als Motivation.
Aber wie es der Hausherr schon sagte: Spass hat die Geschichte gemacht, als ehemaliger Bewohner hat mir speziell London als Erdschauplatz gefallen… Thor in der Tube!
@ dermax: Drei Stationen von Charing Cross nach Greenwich – sicher!
Wobei das wiederum Sinn macht, die Blonde wollte halt, dass er auch wirklich einsteigt…