13
Nov 2020

Wortvogels Weltschau (6): Chromecast turbo

Themen: Film, TV & Presse |

Es lässt sich nicht bestreiten: unser neuer Chromecast mit Google TV-Stick hat unseren abendlichen Medienkonsum deutlich verbessert und vereinfacht. Nur noch eine Fernbedienung, kein Macbook als Streaming-Quelle (läuft alles über Google Drive als Mittelsmann), volle Steuerung über den Fernseher, Zugriff auf die Mediatheken der deutschen Sender und internationale Programme wie die BBC, etc. Ich habe mittlerweile einen größeren und wertigeren USB-Stick angeschlossen, um den Speicher auf insgesamt 12 GB zu erweitern. Außerdem habe ich aus meiner Kramschublade ein etwas stärkeres Netzteil gekramt, damit der Chromecast nicht durch die zusätzlichen Gerätschaften in die Knie geht.

Es gibt aber noch Scharten, die ich mittelfristig auszuwetzen gedenke. Retro-Gaming geht dank RetroArch und meinem Bluetooth-Controller ganz gut, aber nicht perfekt: so kann ich aus den Spielen heraus nicht zurück in den Emulator, was bedeutet, dass ich immer die gesamte App über das System-Menü abbrechen und neustarten muss. Einige Emulatoren (z.B. NEO GEO) laufen auch nicht sauber. Im Idealfall hoffe ich, meinen Dreamcast-Controller über USB an den Chromecast anschließen zu können:

Wenn das mal klappt, wird das SNES mini verkauft oder verschenkt.

In dem Zusammenhang sei noch mal darauf verwiesen, dass das neue “ARD retro”-Angebot in der entsprechenden Mediathek ein echter Knaller ist – wenn es auch nur der Anfang sein kann. Wir lieben es, uns alte Berichte über die Städte, in denen wir aufgewachsen sind, anzuschauen. So haben wir einen Beitrag über den Alltag eines Rentners in Giesing gefunden, wo ja bekanntlich mein Haus steht. Da erfährt man, dass es vor 50 Jahren tatsächlich noch einen echten Bauern mit Kuh im Viertel gab. Ich versuche aktuell, diesen Screenshot zu verorten – das muss ja eigentlich bei mir gleich um die Ecke sein:

Wahrlich – die Weltstadt mit Herz war damals ein Kuhkaff mit Dackel.

P.S.: Mit der Telekom habe ich mich auch inzwischen geeinigt. Gütlich.



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Matts
Matts
14. November, 2020 11:18

Ah, so ein bisschen Retro-Gaming wärmt mir das Herz. Sollte ich auch mal wieder etwas mehr machen. Aber es kommen auch eine Menge brauchbare neue Spiele raus.

Klaus
Klaus
14. November, 2020 13:44

Wo ich das mit dem Arcade Stick lese: Es gibt seit Neuestem einen Arcade Stick von 8bitdo – keine Ahnung, ob du den in deiner Antwort an Matts meintest. Wenn nein: https://www.8bitdo.com/arcade-stick/
Das 8bitdo-Zeug kann ich wärmstens empfehlen, bisher hatte ich da noch nie etwas zu beanstanden.

Klaus
Klaus
14. November, 2020 14:33
Reply to  Torsten Dewi

Ok, gute Wahl. Ich habe die 2.4G-Variante für meinen SNES mini. Verglichen mit einem Original-Controller für den alten SNES fühlt er sich für mich sogar einen Tacken besser an. Ich nehme an, dass die Haptik etc. gleich sein wird beim Bluetooth-Controller und nur das Innenleben etwas abweicht.

Klaus
Klaus
14. November, 2020 14:55
Reply to  Torsten Dewi

Das Teil habe ich ebenfalls, aber ich bin vom Button-Layout nicht so begeistert. Für die meisten Spiele ist das Layout vom SNES-Controller perfekt – es ist im Grunde heute noch der Standard, wenn man sich alle bisher erschienenen Xbox- und Playstation-Controller anschaut. Wenn du also Spiele vom Dreamcast, der Xbox oder der Playstation emulieren möchtest, bist du gut bedient.
Interessant ist der 6-Button-Controller für den Megadrive Mini, da man standardmäßig nur einen 3-Button-Controller mitgeliefert bekommt, der eben nicht bei allen Spielen, die man auf die Konsole packen könnte, ausreicht. Was Arcades angeht, kann ich nicht mitreden.
Ich würde dir also raten, zur SNES-Variante zu greifen und dir zusätzlich irgendwann einen Megadrive-Controller zu holen, falls es dann doch wider Erwarten pressiert.

Klaus
Klaus
14. November, 2020 15:20
Reply to  Torsten Dewi

Das geht, kostet dich rund 20 $: https://shop.8bitdo.com/products/mod-kit-for-snes-classic-controller

Wobei es gerade beim SNES mini ja auch die 2.4G-Variante gibt, die der Bluetooth-Variante überlegen ist: Kürzere Latenzzeit und weniger Störungsanfälligkeit. Da du bei beiden Varianten einen Empfänger in der Konsole brauchst, ist der 2.4G-Controller vorzuziehen.

Wenn du allerdings deinen Controller so umrüsten möchtest, dass du ihn auch am Chromecast etc. nutzen kannst, ist das DIY-Kit, das ich verlinkt habe, sinnvoll (Bluetooth funktioniert theoretisch an allen Geräten, die ein Bluetooth-Modul haben; 2.4G funktioniert nur an Geräten, in die du den Empfänger stecken kannst).
Was ich nicht rausfinden konnte, ist, ob ein Bluetooth-Empfänger mitgeliefert wird. Der wäre dann wichtig, wenn du weiterhin mit dem Controller am SNES mini spielen möchtest. Der Empfänger kostet einzeln ca. 10 €.
Wenn du allerdings nicht mehr am SNES mini spielen möchtest, fällt der Bedarf am Empfänger weg und du hättest ein Schnäppchen gemacht 😉