Neue alte SF aus den deutschen Sender-Archiven gerettet (aka raubkopiert)
Themen: Film, TV & Presse, Neues |Nach "Cherie mir ist schlecht" und "Datenpanne – das kann uns nie passieren" habe ich noch eine weitere öffentlich-rechtliche Dystopie für euch ausgebuddelt, diesmal aus dem Jahr 1982 und basierend auf Jewgeni Samjatins Roman "Wir", der deutliche Ähnlichkeiten mit Orwells "1984" aufweist.
Den Film habe ich als 14jähriger bei der Erstausstrahlung tatsächlich gesehen. Er hat mich damals ziemlich verstört, auch wenn ich in der Zeit nach "Star Wars" und "Star Trek" die Effekte als sehr krude empfand. Meine Begeisterung hielt sich – auch angesichts meines intellektuellen Unvermögens, die Geschichte in ihrer gesamten Breite zu erfassen – in Grenzen. Aber vergessen habe ich das Erlebnis "Wir" niemals. Und darum sei das ZDF gescholten, dass es den Film nie einer neuen Generation zugänglich machte. Das übernehmen mal wieder die halblegalen fleißigen Uploader von YouTube.
Hier die offizielle Inhaltsangabe des Senders von 1982:
Mit Abscheu betrachtet D-503 seinen Handrücken – unübersehbar zieht sich ein leichter Flor dunkler kleiner Härchen hinauf bis zu den Armen. "Fell" hätte man früher dazu gesagt. Jetzt – gegen ende des klinisch zivilisierten dritten Jahrtausends – wirkt es wie ein "wildes Echo der Affen".
Die alte Natur hat nicht irgend jemanden befallen: D-503 ist Erfinder des ersten intergalaktischen Raumschiffes Integral, dessen Probeflug unmittelbar bevorsteht. Er ist ein Exponent jener neuen Klasse Mensch im Einzigen Staat, der glänzend aus dem Chaos des hundertjährigen Krieges hervorgegangen ist. Unter dem Joch des großen Wohltäters huldigt man dem Prinzip der Zahl. Man ist eine Nummer. Man trägt sich aufgestickt über der Brust. Man wohnt in Glas, jenem politischen neuen Rohstoff, der nicht verbirgt und die Gemeinsamkeit weithin sichtbar macht – schlafen, lesen, essen, arbeiten nach Minutenplan.
Die Krankheit nimmt rapide zu. D-503 missfällt der vorgeschriebene Partner für den wöchentlichen Geschlechtstag. Bei den täglichen Taylor-Exerzitien auf dem Platz des Gläsernen Würfels hat ihn eine gewisse I-330 gegen alle Vernunft in ihren Bann gezogen. "Bei Ihnen hat sich das gebildet, was man früher eine Seele genannt hat", sagt der Arzt. Fast Marionette an ihren Fäden, verführt sie den Erfinder zu Liebe und Empfindung. Ort dieser frevlerischen Handlungen wird das "Alte Haus", eine Villa aus dem neunzehnten Jahrhundert, die man als abschreckendes Beispiel für individualistischen Bau- und Lebensstil unter einer Glasglocke konserviert hat.
Was bezweckt die exzentrische I-330? Sie ergibt sich verbotenen Stimulanzien – Rauchtabak und giftfarbenem Likör. Auffällig ist ihre Frage nach dem Start des Raumschiffes Integral, dessen Sternenflug die Dimensionen des Einzigen Staates vergrößern wird.Im Tiefkeller des Alten Hauses schließlich folgt D-503 einem gewundenen Gang. Am Ende eine stählerne Tür. Verschlossen. Doch der Spion gibt den Blick nach draußen frei. Man sieht: Für Fossilien gehaltene Menschen im Kostüm des Neunzehnten Jahrhunderts. Sie essen, was und wie sie wollen, trinken, Musik erklingt. In der Luft zwitschern tatsächlich noch Vögel…
Als sich die schöne I-330 ohne Zeichen von Abscheu unter das barbarische Gesindel mischt, fällt es D-503 wie Schuppen von den Augen: Sie paktiert mit den Waldmenschen. Rebellion! Der Einzige Staat ist in Gefahr. D-503 sollte handeln, bevor die Krankheit völlig von ihm Besitz ergriffen hat…
Es wird Leser Mencken gefallen, dass "Wir" deutlich als unverhohlene Kritik an diktatorischen Systemen seiner Gegenwart zu verstehen ist, und weniger als ernsthafter Zukunftsentwurf im Sinne der SF.
Die ZDF-Verfilmung des Stoffes ist – obwohl sperrig und verkopft – aus mehreren Gründen interessant. Offensichtlich ist, dass das Fernsehspiel hier klar aus seinen Theaterwurzeln schöpft. Artifizielle Sets, "in camera"-Effekte, kaum Musik, lange Dialoge und Monologe dominieren die Laufzeit, verlangen vom Zuschauer Konzentration und Kompromissbereitschaft. Doch im Gegensatz zu vielen anderen mager budgetierten TV-Film profitiert "Wir" von dieser begrenzten, beschränkten und tiefenleeren Darstellung – schließlich ist die Dystopie des Romans geprägt von Begrenzung und Beschränkung.
Einige der gebotenen Effekte sind vielleicht nicht überzeugend, aber durchaus einfallsreich – und in seinem geradezu streberhaften Bemühen, der Vorlage gerecht zu werden, gelingen Vojtech Jasný immer wieder eindringliche Momente.
Keine leichte Kost, aber eine prima Ergänzung zum gänzlich anders gelagerten "Datenpanne" – seht selbst (wenn ihr wollt):
Und wo wir gerade bei Erinnerungen sind… die erste Sichtung von "Barbarella" gehört zu den traumatischen Erfahrungen meiner Kindheit – und zwar wegen dieser Szene, die ich damals nicht verarbeiten konnte:
"Testflug zum Saturn", im deutschen Nachmittags-Fernsehen (!) um 1985 gelaufen unter dem Titel "Der Test des Piloten Pirx", enthält eine Szene, die mich ebenfalls noch tagelang verfolgt hat. In diesem YouTube-Video findet ihr sie ab 1.22:25:
https://www.youtube.com/watch?v=H42eiqBfUVE
Der böse Ami Calder wird als Androide entlarvt und schließlich reißen seine Hände auf und enthüllen Drähte und Elektronik unter künstlicher Haut:
Die restlichen Effekte dieses Showdowns sind eher drolliger Natur.
"Der Test des Piloten Pirx" basiert übrigens auf den Romanen von Stanislaw Lem, allerdings nicht auf "Test", sondern auf "Die Verhandlung".
Weil es sich generell lohnt, die DVD-Releases von Pidax zu loben, sei an dieser Stelle noch auf "Das Rätsel von Piskov" (1969) hingewiesen, einen extrem frühen Vertreter der heute beliebten Gattung "Pseudo-Reportage":
Faszinierend, auch wenn die Ehre, das "Found Footage"-Genre erfunden zu haben, immer noch Rainer Erlers "Die Delegation" gebührt.
Beichtzeit: Was waren die Szenen, die euch in eurer Jugend die Bettdecke vor’s Gesicht und das Pipi in die Unterhose getrieben haben?
Da fallen mir sofort die durchgedrehten Roboter aus "Raumpatrouille" ein, die haben mir sonntagnachmittags im zarten Alter von 5 oder 6 mit ihren Eisportionierern den Angstschweiß auf die Stirn getrieben. Vor den Frogs hatte ich auch Schiss, aber die Roboter waren ungleich bedrohlicher.
Und als ich mit 10 im Fernsehen Ausschnitte aus "Der Exorzist" gesehen habe (Linda Blair mit rotierendem Kopf und sowas) hat mir das wirklich schlaflose Nächte bereitet.
Also ich hatte vor dem Riesenroboter aus dieser Episode von Captain Power als Kind eine Heidenangst.
https://www.youtube.com/watch?v=IQns4Ly_4ko
Das blutige Waschbecken aus "Es".
.. ich hatte fürchterliche Panik vor den dreibeinigen Herrschern o.O .. ich hab es als Erwachsene nochmal gesehen (naja, ein paar Folgen) und fand es eher öde ..
Bleibe bei ES. Dank dieses Romans und der Verfilmung hatte ich eine panische Gullideckel-Phobie, gerade in Abend- und Nachtstunden…
Mich hat damals der Film "Hydra – Verschollen in Galaxis 4" nachhaltig verstört, ich war ca. 10 Jahre als ich den in einem kleinen Dorfkino gesehen habe. Insbesondere die Szene, die hier https://www.youtube.com/watch?v=ezNY2pPYDF0 ca. bei Minute 1:47 zu sehen ist, hat mich lange verfolgt.
Bei mir war es die Türszene von Bis das Blut gefriert – jahrelang konnte ich mir den Film nicht bis zu ende angucken.
"Beichtzeit: Was waren die Szenen, die euch in eurer Jugend die Bettdecke vor’s Gesicht und das Pipi in die Unterhose getrieben haben?"
"Strange Invaders" (zu deutsch: "Das Geheimnis von Canterville") während einer früh90er Nacht-Ausstrahlung auf RTL… das Raumschiff in der ersten Szene war schon schlimm, aber als sich ein Alien in Menschenverkleidung ein paar Minuten später die Maske vom Gesicht gerissen hat, war’s völlig aus…
Verstörende Filme, die komplett gesehen wurden: "Die Fürsten der Dunkelheit" (Free-TV-Premiere auf RTL) und "Alien" (Sat.1).
Verstörende Fotos: Abbildungen der Monster aus "Syngenor" und "Xtro – Die Zweite Begegnung" in der kostenlosen Monats-Zeitschrift des deutschen Video Rongs sowie Video Plus. Als ich beide Filme dann Jahre später tatsächlich gesehen habe, gestaltete sich das recht ernüchternd… leider…
Damals war’s der Horror… heute bin ich so abgestumpft, dass ich eine obszöne Summe dafür bezahlen würde, wenn mich ein Film nochmal in irgendeiner Form verstören würde ("Noroi: The Curse" war SOO nah dran, aber es ist nicht mehr dasselbe Gefühl wie damals mit neun…)…
UOh, und natürlich diese eine "Twilight Zone"-Folge mit den Insekten-Aliens, die sich ihre Menschen-Masken abziehen (irgendetwas war da mit Menschen, die sich ihre Gesichter abgezogen haben und darunter kommen Außerirdische zum Vorschein, was mich mehr abgefuckt hat als alles andere. Keine Ahnung, warum ausgerechnet DAS mich so geflasht hat… hab' die Folge vor ein paar Jahren nochmal auf Youtube gesehen und gemerkt, dass das als lustige Parodie gedacht war. Ist mir damals entgangen…)
Off topic, möchte ich aber loswerden: Hier ist "Die Insel der Krebse" (ZDF 1975) https://www.youtube.com/watch?v=4H759XlRHSA und hier "Clown Ferdinand und die Rakete" (CSSR 1963), der in den Kulissen von "Ikarie XB-1" (dito) gedreht, aber im Unterschied zu diesem in den 1960ern im 1. Programm der ARD ausgestrahlt wurde: http://www.veoh.com/watch/v20939445en88KQWK?
"Schach dem Roboter", ein französischer TV-Film von 1976. (Übrigens auch von Pidax veröffentlicht). Ich weiß nicht, wann er in Deutschland ausgestrahlt wurde, aber ich kann höchstens 10 oder 11 Jahre alt gewesen sein und erinnere mich immer noch an den Sidekick des Helden im Würgegriff eines haarigen Robotmonsters.
https://www.youtube.com/watch?v=rY95gNbDPBg
Die Szene bei ES, wenn das Kind ins Klo gezogen wird.
Und was mir als Jugendlicher noch Schockmomente bereitet hat, war das aus-dem-Tv-kriechen in The Ring. Die Szene geht wohl in die Geschichtsbücher ein.
Und zu guter letzt Der Exorzist, der wohl auch kindsverstörend sein kann.
Ui, der Samjatin! Den fand ich damals so interessant, dass ich mir auch gleich den Roman besorgt habe.
Angst vor Fernsehen hatte ich zuletzt Mitte der 1960er; ich glaube, bei den Fernsehkrimis wegen der Musik. Die war halt noch nicht so windelweich wie heute. 😉
Die klassischen Morlocks aus "Die Zeitmaschine".
Als ich in der Grundschule war, hat mich etwas ganz Banales sehr beeindruckt: Der Tod der Haushälterin Käthi(?) in der Schwarzwaldklinik. Dass Sympathiefiguren sterben, hatte ich bis dahin noch nicht erlebt. Ich wusste zwar, dass es alles nur erfunden und gespielt ist, aber trotzdem wollte ich danach lange z.B. keine "Traumschiff"-Folgen mehr sehen, weil ich immer Angst hatte, dass die netten alten Leute da auch sterben müssen.
Im selben Alter hab' ich auch mal abends den alten Katastrophenheuler "Meteor" gesehen – in der Nacht danach guckte ich aus dem Fenster und hatte Angst, dass bei uns auch so ein Ding herunterkommt.
Etwas später (5.Klasse oder so) sah ich dann "Tommy" von The Who. Ich hatte lustigen Trash im Stil von "Rocky Horror" erwartet – statt dessen ging es los mit einem Kind, das sieht wie sein Vater ermordet wird, später gab es dann auch noch merkwürdige Kultrituale bei denen Hostien mit Marilyn-Monroe-Bildern verteilt wurden, etc. Das war für mich als 11-Jährigen alles eine Nummer zu abgedreht. Alpträume hatte ich davon aber nicht.
Über meine kindlichen TV-Alptraummomente hab ich zweimal was geschrieben:
https://nostalgietruhe.wordpress.com/2013/03/16/alptraum-archiv-part-i-oder-the-big-bang-1979/
https://nostalgietruhe.wordpress.com/2013/04/13/alptraum-archiv-part-ii-oder-blut-fell-und-zahne-1982/
Und darüber hinaus noch diese spanische "Reise zum Mittelpunkt der Erde"-Verfilmung aus den 70ern:
https://www.youtube.com/watch?v=LAARoZ14QxU
Sowohl die im Trailer zu sehenden kämpfenden Dinos haben mich wegen der Fleischrausfetzerei sehr verstört als auch der Affe. Brrrrrrrrrrr…
Die Haushälterin hieß tatsächlich Käti, allerdings laut imdb ohne h. Und ihre Nachfolgerin war Frau Michaelis. Habe u.a. wegen Baumis Beitrag die ersten paar Minuten der Pilotfolge der SWKlinik gesehen, Youtube sei Dank. Erschreckend war, dass ich mich noch an vieles erinnern konnte.
Aber um etwas weniger OT zu sein, als sie in der Erstausstrahlung lief, musste ich bei "blutigen" Patienten oder den aus heutiger Sicht harmlosen OP-Szenen mir auffällig oft etwas zu trinken holen, um nicht zuzusehen.
Ebenfalls berührt hat mich "Der Glöckner von Notre Dame" mit Anthony Quinn und Gina Lollobrigida. Dass Quasimodo und Esmeralda tot waren und Quasimodo als unverstandenes Monster hat mich als jungen sergej traurig gemacht.
Bei mir sind es auch die Morloks und die mit Stacheldraht strangulierten Opfer aus diesem Rachewestern mit Dean Martin! Und die Untersuchungsmaschinerie der Regan aus dem Exorzisten unterworfen wird…bis heute atme ich schwerer wenn ich nur daran denke!
Es gab einen Western mit Richard Widmark, bei dem ein Treck von brutalen Indianern aufgerieben wird. Einer der Siedler wurde über dem Feuer zu Tode gefoltert, um die Siedler aus ihrer Wagenburg zu locken. Man hört nur die Schreie des Opfers. Widmark verhindert jeden Hilfeversuch. Das hat mich massiv verstört.
Irgendwann suche ich den Film mal, jetzt weiß ich nur noch den Hauptdarsteller.
Geil, Wir werde ich mir am Wochenende daheim mal in Ruhe angucken 🙂
Mal überlegen, als Kind hat mich der Außerirdische ET massiv irritiert und für Albträume gesorgt, als ich den Film das erste Mal gesehen habe. Seitdem mag ich den Film nicht 😀
Spontan fällt mir noch Tex Hex aus Bravestarr ein, den fand ich damals auch echt gruselig.
Als junger Erwachsener war es die Neuverfilmung von Amityville Horror aus 2005, die ich im Kino nicht zu Ende gucken konnte. Diese Szene im Keller, als der Vater die alten Videos per Projektor an die Wand warf und sich auf einmal die Gesichter der Kinder in Fratzen verwandelten.. schüttelt mich heute noch, wenn ich dran denke.
Ich bekomme noch ziemlich gut zusammen, was mir als Kind Angst einjagte:
Als U10-jähriger sah ich im Nachmittagsprogramm auf SAT.1 "Der Fluch der Mumie", ein schön bunter Hammerfilm, dessen erste Minuten in Ägypten schon damals recht künstlich auf mich wirkten. Aber teilweise schlug die Mumie in der Jetzt-Zeit des Films so gnadenlos zu, dass ich mich echt verjagte – trotz strahlendem Sonnenschein draußen. Vor allem die Szene, in der der arme kurzsichtige Michael Ripper von der Mumie ge- und (sich nicht wehren könnend) eingepackt und danach durch’s Fenster geworfen wird. Hoi!
Ein, zwei Jahre später sah ich dann "Tanz der Vampire", weil der – neben der mich faszinierenden Vampirthematik – sehr lustig sein sollte. Zum damaligen Zeitpunkt verstand ich den feinen Humor allerdings noch nicht. Klar, der Film war toll und schön fotografiert, aber die Szene, in der von Krolock der Wirtstochter durch das Fenster zuschaut, hat mir echt Angst eingejagt. Noch Monate später habe ich, sobald es dunkel wurde, immer vorsichtig aus dem Fenster geschaut; nicht, dass da noch eine Gestalt plötzlich zu mir hereinsieht! Naja, und das überraschend ernste Ende hat mich dann auch sehr verstört…
Als noch kleinerer Erdenbürger hatte ich eine Zeitlang Angst vor Graf Zahl – ein Vampir, der noch dazu nur einen Augenschlitz hinter seinem Monokel hatte und bei dem es ständig blitzte und donnerte, waren als vierjähriger zu viel für mich. Etwas später fand ich ihn aber total toll und von da an war er einer meiner Lieblinge.
@dyson: Beim "Tanz der Vampire" habe ich mich damals gekugelt vor Lachen, beim Ende ist mir das Lachen dann aber vergangen. Aber ich kann mich sehr genau daran erinnern, dass ich bei einem spontanen Kinobesuch (18, Führerschein, Auto: FREIHEIT!) in "Ghostbusters" ging und sehr lange nicht geschnallt habe, dass das eine Komödie ist. Ich habe mich wirklich gegruselt. 🙂
@ Dietmar: Tanz der Vampire ist wirklich so eine Nummer – wer erwartet den bei dem Film kein Happy End?!
Mumie ist das richtige Stichwort, die entsprechende Ernie und Bert Folge hat wohl Millionen von Kindern eine geholsame Nacht geraubt:
https://www.youtube.com/watch?v=j1eC1Gx_7Ag
Ganz klar: "Die Fliege" von 1986 hat mich im zarten Alter von 12 bis ins Mark erschüttert und mir Alpträume beschert. Speziell die zunehmende Verwandlung… da wird mir heute noch speiübel.
In "Watership Down" gab es gleich mehrere Szenen, bei denen ich als 6-jähriger am liebsten schreiend aus dem Zimmer gerannt wäre. Ähnlich schlimm fand ich nur "Wenn der Wind weht" und "Die Hunde sind los".
"Wir" werde ich mir mal ansehen, kann ich nach der direkten Ansprache ja schon fast gar nicht anders machen (nehme aber mal an, dass das keine Satire ist (was mich ja mehr als ein Gegenwartsbezug erfreut hätte)?
Zu den Kindheitstraumas: Mir fällt da ein obskurer französischer Film ein, der irgendwann mal im ZDF lief und bei dem mich der alte "Paar liegt im Bett, Frau dreht sich um, ist plötzlich arg verweste Leiche" Gag ziemlich mitgenommen hat. Lag vermutlich eher an meinem Alter, habe den Film nie wieer gesehen (Rendezvous zum fröhlichen Tod laut IMDB).
Noch erwähnenswert ist Orca (natürlich die berüchtigte Anfangsszene) und -vergleichbar mit Dietmars Western- "The Naked Prey".