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Apr 2012

Und jetzt noch ein gespielter Witz: Der Wortvogel gastarbeitet sich am deutschen Humor ab

Themen: Neues |

Manuel, der ja neulich zu unser aller Erquickung hier gesungen hat, bat mich, zu seinem 10. Blog-Geburtstag einen Gastbeitrag zu verfassen. Das habe ich getan – es geht um das, was ich in meinen 43 Jahren als deutscher Humor wahrgenommen habe.

Hier findet ihr den Beitrag.



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10 Kommentare
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Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
14. April, 2012 13:47

Heißt das nicht “…deutschen Humor…”?

Wortvogel
Wortvogel
14. April, 2012 13:48

@ Andrea: Wer Fehler findet, darf sie behalten 🙂

Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
14. April, 2012 13:49

;D

Ne, ich wollte nur nachfragen. Kann ja auch sein, dass ich mich irre!

Peter Krause
Peter Krause
15. April, 2012 18:21

Bei der Gelegenheit: ist es ein Apekt des deutschen Humors, wenn Bastian Sick den Alleinunterhalter gibt?

heino
heino
15. April, 2012 18:39

Im Großen und Ganzen sah meine Humorsozialisierung genauso aus. Wobei ich auch heute noch z.B. Sketchup super finde. Und Mario Barth ist hauptsächlich deshalb zum Schimpfwort mutiert, weil er aus der Arbeit anderer Profit ziehen will und nicht davor zurückschreckt, die eigentlichen Urheber zu verklagen. Ganz davon abgesehen, dass er einfach nie witzig war.

Howie Munson
Howie Munson
15. April, 2012 21:50

@Peter Krause: Bastian Sick hat was mit Humor zu tun?

Peter Krause
Peter Krause
17. April, 2012 03:20

@Howie Munson:
Das ist meine Frage. Anhand der Publikumsreaktion tut er genau das, was sowohl Comedians als auch Kabarettisten (wenn ich die schon einzeln erwähnen muss, damit “beide Seiten” [hier sehe ich die typisch deutsche Unterscheidung in U und E am Werke] sich angesprochen fühlen) – was also jeder Humorist messbar erzielen kann: das Publikum zum Lachen bringen.
Das ist es, was ein Humorist tut. Humor ist, wenn man lacht, egal ob “trotzdem” oder “gerade deswegen”, mein lieber Herr Bierbaum.
Wenn er das Publikum gleichzeitig zum Weinen bzw. zum Nachdenken bringen kann, ist er darüber hinaus ein Entertainer; oder peinlich kitschig, aber korrekt bezeichnet: ein Poet …

Oft will ein Humorist sein Publikum zum Nachdenken bringen, aber das ist mE im Begriff “Humor” nicht zwingend enthalten.
Und ob er dieses Ziel erreicht, darf am Beispiel von Sick ebenso angezweifelt werden.

Peter Krause
Peter Krause
17. April, 2012 04:05

@Wortvogel:
Ohne Lobhudelei (ja doch, es is ein schöner, lesenswerter Artikel) direkt zu dem, was mir als erstes negativ auffiel:
Du machst zwar klar, daß Du eine persönliche Perspektive beschreiben möchtest, aber bei einem Rückblick auf 43 Jahre “deutschen” Humors würde ich wenigstens mal kurz darauf eingehen, daß sich 20 Jahre davon teilweise in einer anderen Welt abspielten, die ebenfalls deutsch war.

Wortvogel
Wortvogel
17. April, 2012 06:59

@ Peter Krause: Du gibst die Antwort selbst – es ist MEINE persönliche Erfahrung. Ich habe KEINE Ahnung, es was in der DDR an Humor gab, abgesehen von ein paar Sammelbänden “Eulenspiegel”, die ich aber erst von ein paar Jahren auf Ebay ersteigert habe.

Erzähl DU doch!

Peter Krause
Peter Krause
17. April, 2012 08:06

“Erzähl Du doch!”

Dir ist sicher nicht entgangen, das es mich brennt, genau dies zu tun, allein: ich bin kein guter Erzähler (deshalb würde ich die Verantwortung dafür gern auf jemanden abwälzen, der das kann).
Schlimmer noch: ich bin ein geborener Analytiker vor dem Herrn, der sich nur dort auf sicherem Boden wähnt, wo er etwas analysieren kann; und ich bin ein geborener Romantiker vor dem Herrn, im Sinne von Softie, der sich den Künsten emotional hingibt und im bloßen Versuch ihrer Analyse einen Kategorienfehler trappsen hört.

Zum Eulenspiegel hat ein Zeitgenosse mal einen Kommentar abgelassen, der fast immer stimmt: “die Witze im Eulenspiegel sind entweder ideologische Propaganda, oder gut.”
Wenn Du Deine Ebay-Ersteigerung durchliest, wirst Du bei jedem schlechten Witz sagen können: der hat es nur durch die Qualitätskontrolle geschafft, weil er eine ideologische Aufgabe erfüllt.
Und schon hat man sich den ostdeutschen Humor extrem schöngeredet. 😉

Wenn man sich fragt, ob es einen “deutschen Humor” gibt und was der sein soll, sehe ich eine große Chance darin, die Humor-Geschichte der beiden deutschen Nachkriegsstaaten miteinander zu vergleichen.
(Da der “Deutsche” sich aber in erster Linie durch seine Sprache definiert, könnte man natürlich zu diesem Zweck auch mal einen Blick auf den österreichischen Humor werfen. Oder auf den der Schweizer. Oder auf die Liechtensteiner – immer vergessen alle die Lichtensteiner!)