22
Feb 2020

Trolls World / Under ConTROLL / Goblin (1):
Das kommentierte Fotobuch

Themen: Film, TV & Presse, Fotostory |

Ich werde an diesem Wochenende mehrere Artikel zum Film TROLLS WORLD veröffentlichen. Um den ist es zu lange zu still geworden. Falls ihr euch nun am Kopf kratzt: Ihr kennt den Streifen als GOBLIN 2. Oder als GOBLIN – DAS IST ECHT TROLL. Oder als GOBLIN – OUT OF CONTROLL. Oder als UNDER CONTROLL. Mittlerweile heißt er auch TROLLS WORLD und soll unter diesem Namen voraussichtlich weltweit veröffentlicht werden.

Bisher wurde weniger über den Film als über den Streit über den Film berichtet. Wen es interessiert, der kann das gerne hier, hier, hier, hier und hier nachlesen.

Es hat sich viel getan seit 2019. Das Material, das ich in den letzten Wochen angesammelt habe, kann ich unmöglich in einem Artikel zusammen fassen. Also werde ich es aufsplitten. Es wird eine Kritik zum Film geben, einen Review, einen Vergleich der verschiedenen Fassungen, und schließlich noch eine Art Personality Show.

Nun kann ich verstehen, dass es ein wenig frustrierend ist, wenn ich die Story vom “little Troll that could” immer weiter spinne und ihr keine Möglichkeit habt, den Film aktuell selber zu sehen. Wir erinnern uns: die Version, die Eric Hordes auf DVD vermarkten wollte, musste ja zurückgezogen werden. Und die Habermann/König-Version ist auch noch nicht draußen.

Darum habe ich mich zum Start dieses Marathons zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen: ich zeige euch TROLLS WORLD als eine Art Fotobuch. So bekommt ihr einen guten Eindruck von Story, Look und Effekten.

Dass ich damit viele Details spoilere, sollte klar sein. Wer sich die Vorfreude nicht versauen lassen will, der möge an der für ihn geeigneten Stelle einfach aussteigen.

And so it begins…


Wir steigen im Mittelalter ein. In digitaler animierter Form wird die Sage des Ritters Burkart Keller erzählt, der kein schönes Ende nahm:

Die Marquess von Baden ist vom Troll besessen und möchte einen depperten (auch wenn das in diesem Film ein eher redundantes Attribut ist) Jüngling opfern, um den Trollen die Übernahme der Welt zu ermöglichen:

Ein angreifende Truppe von aufrechten Soldaten entlarvt das schrille Fabelwesen:

Glück gehabt – ein anwesender Zauberer ist dem Troll magisch gewachsen:

Die Marquess von Baden wird in Stein verwandelt – endlich ist Ruh’:

Gegenwart: Bei Bauarbeiten in Baden-Baden wird die versteinerte Marquess samt ihrem Zauberbuch wieder ans Tageslicht befördert:

Ein depperter (ich hab’s ja gesagt) Bauarbeiter klaut das Zauberbuch und will es zu Geld machen:

Wir treffen Vanessa Majer, unsere “Heldin” – sie ist auf dem Weg zu einem sehr ungewöhnlichen Event: der Arabello-Talkshow im örtlichen Theater:

Moderator Arabello macht sich zum Vergnügen der Zuschauer über seine depperten (da isses wieder) Gäste lustig:

Ein tschechischer Gast behauptet, der Zauberer Rumburak zu sein:

Michael Waits aus TROLL 2 möchte die Welt vor Unheil warnen:

Eine dicke Frau hält sich für eine Außerirdische auf Partnersuche (im wirklichen Leben ist die Dame übrigens eine beliebte Baden-Badener Friseuse, die für Makeup und Hairstyling des Films zuständig war):

Derweil verhökert der Bauarbeiter das Buch an die Antiquitätenhändlerin Tipi:

Nach der Arabello-Show treffen Vanessa und ihr Freund Dr. Fischer Charlie, den depperten (wenn ich’s doch sage!) Freund von Tochter Natalja:

Der Bürgermeister von Baden-Baden, Nachfahre von Ritter Burkart und Träger des Familienamuletts, riecht angesichts der Steinfigur lohnende Publicity:

Der Versuch von Dr. Fischer und Tipi, das Buch zu öffnen, scheitert spektakulär:

Die sicher gestellte Statue verführt einen Sexheftchen lesenden Wachmann:

Schwupp, der Troll ist wieder lebendig! Aber er braucht das Buch, das Amulett und eine Jungfrau, um wieder zur vollen Macht zu gelangen:

Vanessa, Natalja und Charlie machen sich einen “schönen” (hust) Abend mit der schrillen (und ja, auch depperten) Cousine Helga:

Vanessa trifft den Troll und wird sogleich von ihm besessen:

Schwups auf den Besen und ab in den Schwarzwald:

Der “Froschkönig” vom Mummelsee kann der besessenen Vanessa helfen, das Buch zu finden – hätte als Gegenleistung aber gerne ein lecker Baby zu Speisung:

Vanessa rührt einen Trank an, der sich in eine Tarnkappe verwandelt:

Die obligatorische dicke Nachbarin bekommt von dem trolligen Treiben was mit:

Der Troll tötet eine junge Mutter und raubt ihren Säugling (hier endet jede Chance auf das Prädikat “familientauglich”):

Charlie würde gerne Natalja pimpern, die vermutlich von seinem Poposcheitel-Haarschnitt in Bedenken gedrängt wurde:

Dr. Fischer kommt so langsam dahinter, was es mit Buch und Troll auf sich hat:

Der Froschkönig bekommt sein Baby als Mittagessen und verrät im Gegenzug, dass das Zauberbuch bei Dr. Fischer weilt:

Ein missglückter PR-Termin im örtlichen Kino (?) erlaubt es Tipi, dem Bürgermeister das Familienamulett zu entwenden, das das Zauberbuch öffnen kann:

Per Tarnkappe ist genau jenes Zauberbuch aber nun in den Händen von Vanessa – und muss sich sexuell von ihr belästigen lassen:

Nun braucht Vanessa noch das Amulett und den notgeilen Charlie – und irgendwie ist “Rumburak” auch involviert:

Im lokalen Tanzschuppen geht Vanessa auf Tuchfühlung mit Charlie:

Statt einer heißen Nummer mit Vamp Vanessa gibt’s was zwischen die Rippen:

Okay, alle noch da? Gut. Vanessa öffnet das Tor zur Troll-Dimension:

Glücklicherweise sind “Rumburak”, Dr. Fischer und Natalja in der Lage, die Chose noch mal rumzureißen – das Tor schließt sich, Vanessa wird wieder normal:

Und guck an – da ist die Marquess auch wieder. Die muss natürlich zurück ins Mittelalter, wie Dr. Fischer regelstreng erklärt:

Eine Dämonenkreatur wie aus einem Joe D’Amato-Zombieheuler fällt “Rumburak” in den Arm und sorgt für einen Fehltreffer beim Transporterstrahl:

Dr. Fischer und Vanessa landen im Mittelalter – und im Verlies;

Ende Gelände, Schicht im Schacht, Klappe zu, Affe tot, aus die Maus, tschö mit ö.

Und morgen, liebe Kinder, geht’s mit dem Review weiter – wenn ihr brav seid…



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9 Kommentare
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Comicfreak
Comicfreak
23. Februar, 2020 00:56

Ich beiss mir hier die Nägel ab…

Skrymir
Skrymir
23. Februar, 2020 06:52

Das wirkt ein wenig wie ein Worst-of Deutsche Comedy der späten 90er und frühen 00er.

Pascal
Pascal
23. Februar, 2020 12:42

Ein herrlicher Photo-Roman! Fast so gut wie die kommentierten Bravo-Photo-Stories bei ,,Von gestern“. Schade dass der/die wohl aufgehört hat.
Bin gespannt wie es hier weitergeht.

Thies
Thies
23. Februar, 2020 14:45

Die ersten Bilder hatten mich noch positiv an “Nur über meine Leiche” erinnert, aber der Handlungsverlauf, sofern er korrekt wiedergegeben wurde, lässt nur den Schluss zu: Wir würden gern, aber können’s nicht.

Dsfargeg
Dsfargeg
23. Februar, 2020 15:39

Der Tscheche behauptet nicht, Rumburak zu sein, er ist es. Jedenfalls spielt Jirí Lábus, der Original-Rumburak aus Die Märchenbraut laut IMDb hier mit, und die Ähnlichkeit ist definitiv da.

Dsfargeg
Dsfargeg
23. Februar, 2020 15:56
Reply to  Torsten Dewi

Ich würde vermuten, dass Habermann zwar Recht hat, das ganze Projekt aber derart unter dem Radar fliegt (bzw. flöge, wenn die Beteiligten nicht so ein Trara darum gemacht hätten), dass sich die Rechteinhaber nicht groß daran stören werden. Ist natürlich trotzdem eine saublöde Idee, sich durch so was juristisch angreifbar zu machen, erst recht bei einen Film, der sich hinsichtlich seines Budgets offenbar so gerade eben über die Ziellinie schleppt und sicherlich nicht die finanziellen Ressourcen hätte, sich einen etwaigen Rechtsstreit leisten zu können.

Nikolai
Nikolai
24. Februar, 2020 07:24

Die Bilder sehen tatsächlich so aus als ob sie irgendeinem Märchen für Kinder auf dem Kinderkanal entnommen wurden.