16
Okt. 2009
Wortvogel: By any other name…
Themen: Neues |Ich bin eine Zahlenhure, und darum begeistert mich eine Webseite wie "Beliebte Vornamen" natürlich. Da kann man sich Statistiken, Tabellen, und Listen anschauen, bis der Augenarzt kommt. Zu meiner Überraschung gibt es tatsächlich eine extreme Korrelation zwischen den Vornamen der meisten Leute, die ich kenne, und der Beliebtheit dieser Namen im jeweiligen Geburtsjahr. Dass mein Name seit ein paar Jahren total out ist, hat mich nicht gewundert.
Der Macher der Webseite bat mich neulich um die Beantwortung einiger Fragen zu meinem Namen – habe ich natürlich gemacht.
Nach dieser Liste kamen meine Eltern bei der Namensgebung reichlich 20 Jahre zu spät. Was mich aber verwundert, dass in den 30er/40er Jahren Mehmet und Ali häufiger vorkamen als z.B. Gunter, Rüdiger oder Armin (wobei die Datenerhebung dieser Jahre ja auch nicht streng wissenschaftlich erfolgte).
Ich hab' mich immer gewundert, was meine Eltern geraucht hatten, bevor sie auf die Idee kamen, mich Jörn zu nennen – nichtmal einen Zweit- oder Drittnamen als Alternativmöglichkeit für später haben sie mir gegönnt…
Ich hätte die beiden vielleicht mal fragen sollen – jetzt ist es zu spät dafür…
Mit dreiviertel der Buchstaben deines Namens kann ich auch dienen 😉 Es reimte sich einfach auf Dirk, was wohl als Name schon länger feststand, dann aber kurzfristig verworfen werden musste.
Schöne Zahlen in schönen Bilder: http://www.informationisbeautiful.net/
Wenn ich mir so ansehe, was an Vornamen derzeit angesagt ist, bekomme ich das Grausen…Finn, Noah, Collin, Lennox(!)…am besten noch in Kombination mit einem so gar nicht passenden Nachnamen. Lennox Kaczmarek oder so….
@wortvogel
Ich muss dir leider widersprechen: Christian ist ein wesentlich schönerer Vorname als Torsten. 😉
Auch wenn dumm gebräunte Kandidaten bei "Schwiegertochter gesucht" (btw: beste Sendung auffe Welt) mit Eifer daran arbeiten, diesen schönen Namen zu entwerten.
na ja, zum Glück haben die Kinderchen ja die Möglichkeit all zu arge Entgleisungen der Eltern mit der Volljährigkeit zu begradigen. Finn Wahl oder Noah Kain Heilligenschein sind wahrlich des Kindes früher Tod. Schlimm eigentlich, das Eltern die Namen ihrer Kinder von Moden abhängig machen. Meinen Vornamen habe ich einem Irrtum meiner Mutter zu verdanken und ich bin froh über diesen Irrtum, sonst würde ich heute der Martin sein. LOL
Ich weis das gehört jetzt so gar nicht hier her, aber bin anscheinend zu blöde Vogels Mail adresse zu finden.
Da hier neulich erst das Thema war wollte ich nur kurz auf dieses E-Book von Sony aufmerksam machen http://www.chip.de/c1_videos/Sony-Reader-Der-Buecher-Killer-Video_33253291.html
Sorry für die OT Unterbrechung.
@GrinsiKleinPo: Du hast leicht lachen. Ich bin da aufgewachsen, wo man den Martin «Maddin» ausspricht, gern auch im Diminuitiv «Maddinla» (der Kenner deutscher Dialekte weiß jetzt schon, dass ich nicht aus dem Hessischen stamme, obgleich das Hessische zu den fränkischen Mundarten zählt). _Das_ waren Schmerzen, die mich schon mit zehn Jahren zur Vornamens-Selbstverstümmelung zwangen. Wer sich an die Serie «SOS Charterboat» im ZDF erinnert, kann jetzt ausrechnen, wie alt ich bin …
Und? Willst du jetzt immer noch ein "Marc" sein, Wortvogel? *gg*
@ G: Klar – EIN Marc, nicht DER Marc 🙂