14
Jun 2007

The Trolls are back in town!

Themen: Neues |

(Update: Die meisten von Benduhn aufgemachten Seiten verschwanden nach kurzer Zeit auch wieder – diverse inaktive Links habe ich deshalb mittlerweile entfernt)

Wer mein Blog aufmerksam liest, wird in letzter einen etwas unglücklichen “Troll-Befall” bemerkt haben. Das hat sich mittlerweile erledigt, zumal ich keine Probleme habe, unliebsame Kommentare zu löschen. Natürlich müssen die Trolle damit rechnen, dass ich ihnen genau die Öffentlichkeit biete, die sie so verzweifelt suchen.

Heute schreibt zum Beispiel eine “Julia Leber” (Echt-Name der Redaktion bekannt) von zu meinem Beitrag “Der Crash ist da”:

“Ausgebrannt? Dieses Blog zeigt das schon seit Wochen. Auch Dein Zwang, stets Deinen Senf bei Stefan Niggemeier & Co. dazugeben zu müssen, deutet auf eine trollhafte Profilierungsneurose hin. Auf Teufel komm raus willst Du Besucher auf Deinen “Wortvogel” locken. Wenn sie dann hier landen, bietest Du ihnen nur Schrott. Wenn Du nichts zu sagen hast, dann schweige einfach. Wenn Du keine Kritik verträgst, schließe die Kommentarfunktion hier. Aber ich wette, diesen Kommentar schmeißt Du raus. Macht mir nichts aus, zeigt aber deutlich, dass Du Kritik nur austeilen, aber nicht einstecken kannst.

Am schönsten finde ich die eigentlich immer enthaltene Troll-Unterstellung, man werde sich sicher nicht trauen, diesen Text stehen zu lassen. Mitnichten! Der Text ist so bemerkenswert, dass er nicht in einen Kommentar, sondern in seinen eigenen Beitrag gehört.

Es ist immer schön, wenn sich Leute um Kopf und Kragen reden, statt einfach nur die Schnauze zu halten und woanders hinzugehen. Aber wenn sie das könnten, wären sie ja keine Trolle, gell?

P.S.: Kommentare hierzu von Herrn Julia Leber oder einem seiner Pseudonyme werden zeitnah gelöscht.

Nachtrag 1: Julia Leber hat schnell reagiert – und regt sich troll-entsprechend auf:

“Wenn Du schon nicht richtig gut schreiben kannst. richtig lesen solltest Du aber können: E-Mail-Adresse wird nicht angezeigt. Wieder ein Verstoß gegen das Datenschutzrecht!”

Das “wieder” ist übrigens für Eingeweihte ein hübscher Hinweis auf die eigentliche Identität des Herrn Leber.

Und ja: Trolle sind bei mir vogelfrei. Die werde ich outen und bloßstellen, bis sie die Lust verlieren.

Nachtrag 2: Die Paranoia wird größer, die Aggression auch – und schon bei der dritten Mail hat der Troll Godwin’s Gesetz erfüllt:

“Armes WORTWÜRSTCHEN, jetzt muss er schon Kommentare zu Postings verwursten, weil ihm nichts Gescheites mehr einfällt. Pech für TROLLVOGEL, dass Stefan Niggemeier seine Kommentarfunktion für seine neuesten Artikel geschlossen hat. Reichsmarschall Hermann Göring, der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg, soll gesagt haben: “Wer Jude ist, bestimme ich.” Torsten Dewi, selbsternannter Oberbefehlshaber der deutschen Anti-Trollwaffe, bestimmt, wer ein Troll ist und wer nicht. Darf er auch auf seinem Blog. Der Troll ist immer der andere, sagt der TROLLVOGEL. Hast Du eigentlich nicht genug zu tun? Versuche es doch mal als Spielchenerfinder für 9Live. Oder schreib eine neue Detektivserie: Alarm im Internet. Torsten D. deckt auf.”

Isses nicht schön?

Nachtrag 3: Und nun kommen wir zur “vorgeblichen Einsicht” von “Julia Leber”:

“Erst jetzt habe ich mir Deine Philosophie angeschaut. Dort steht: “Dies ist ein Ort des Friedens und der Kontemplation. Man respektiere das bitte.”
Und tschüß!”

Ich schätze mal, binnen 48 Stunden ist er wieder da, unter anderem Namen. Trolle sind wie Herpes, nur leider ohne den Sex davor.

Nachtrag 4: Das Schöne am Troll ist, dass seine Zwanghaftigkeit es ihm unmöglich macht, vorausgesagtes Verhalten zu unterlassen. Abra kadabra: “Julia Leber” ist wieder da!


“Und noch eine Eidesstattliche Versicherung: Nie wieder werde ich hier auf TROLLVOGEL einen Kommentar abgeben. Ich kommentiere jetzt auf WORTMOGUL. Da zensiert mich wenigstens keiner.”

Das ist erstaunlicherweise kein Scherz: Hier findet sich der armselige Versuch, meine Seite zu “parodieren”.

Ehrlich? Ich bin stolz und dankbar. Wie viele Leute können schon von sich behaupten, dass sie parodiert werden? Ein weiterer Schritt zur Weltherrschaft, so sieht’s aus.

Da der Troll – ach was, er darf sich nun Stalker nennen! – die Maske fallen gelassen hat, darf ich Christian Benduhn offiziell als “Julia Leber” begrüßen. Ein Mensch, dessen einzige Leistung darin besteht, den Windschatten anderer Blogs zu suchen, in der Hoffnung, wenigstens endlich, hoffentlich, mühselig ein bisschen Aufmerksamkeit zu erhaschen. Das kennen wir schon von seiner Seite Bildblogkommentare, auf der er sich selbst einziger Autor und einziger Leser ist. Er kommt mir vor wie ein Kind, das mit Wachsstift einen Kreis auf ein Blatt Papier kritzelt und dann stolz verkündet, es habe die Mona Lisa gemalt.

Noch ein paar Worte zu Christian Benduhn: Er treibt sich gerne auf den besseren Blogs der Branche herum, kommentiert seine eigenen Beiträge dann unter Pseudonymen (Armonk, Unutmak, Wagenbach, Wallmann, Meyerding, Bethge, Mumay, van Antwerpen) und versucht sich mitunter auch erfolglos als Domain-Squatter. Es gibt Hinweise, dass er bei der Deutschen Rentenversicherung in Braunschweig beschäftigt ist. Er betreibt ein gutes halbes Dutzend sinn- und traffic-freier Websites, ist bei diversen Blogs schon rausgeflogen und/oder verwarnt worden. Seine Identität versteckt er u.a. durch mehr als ein Dutzend Email-Adressen bei verschiedenen Anbietern. Sein Hauptproblem: Er ist weder sprachlich noch inhaltlich einfallsreich genug, um sich erfolgreich zu tarnen. Einen Benduhn riecht man gegen den Wind.

Manchmal, in lauen Stunden, frage ich mich, was für ein Würstchen der Benduhn wohl sein mag. Freunde hat er wohl genau so wenig wie Verstand oder Einsicht. Aber wenigstens stehen ihm seine Alternativ-Existenzen immer zur Seite, bieten Trost und Schutz. Es paart sich MPD ungesund mit Masochismus.

Auch wenn ich ihn hier bloßstelle – eigentlich muss Benduhn einem leid tun: Ich bezweifle, dass er die intellektuelle Kapazität besitzt, die Absurdität seines Verhaltens zu erkennen. Wie der Hund, der seinen Schwanz jagt, und dabei immer denkt: “Gleich hab ich ihn!”.

Sollte ich aufhören, den Benduhn-Troll zu füttern, seiner Wortmogul-Webseite auch noch Traffic zu verschaffen? Wäre sicher vernünftig. Aber es macht einen diebischen Spaß. Um noch einmal die Hunde-Analogie zu verwenden: Benduhn ist der blöde Köter, der auch losrennt, wenn man nur so tut, als ob man das Stöckchen wirft.

Natürlich war der aktuelle Kommentar von Leber/Benduhn NICHT der letzte Beitrag aus seiner kruden Feder. Er KANN ja nicht aufhören. Trolleo ergo sum.

Fortsetzung folgt – erfahrungsgemäß bald…

Nachtrag 5: Benduhn versucht nun, aus der Trollerei ein Geschäftsmodell zu machen.

Mich fasziniert dabei der Verweis auf “Partner”, die allesamt Alter Egos von Benduhn sind, und die Drohung, eine öffentliche Preisgabe der Identität von “Sven Wallmann” (beim Wortmogul auch “Torben Dowinkel”) hätte juristische Schritte zur Folge.

Das probiere ich doch dann gleich mal aus: Sven Wallmann und Torben Dowinkel sind mit Christian Benduhn identisch. Im Fall von Wallmann habe ich das von ihm sogar per Email und Kommentar bestätigt bekommen: “Die Pseudonyme van Antwerpen, Armonk, Mumay, Meyerding, Unutmak, Wallmann, Wagenbach benutze ich”.

Meine Rechtsschutzversicherung dürfte kaum schlaflose Nächte haben.



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Neugierige Leberwurst
Neugierige Leberwurst
14. Juni, 2007 12:39

Claudia Leber und/oder Julia Leber – wer immer du bist (bin kein Eingeweihter), husch in das, was du dir permament abholst: Körbchen!

comicfreak
comicfreak
14. Juni, 2007 14:00

..auch wenn ich der Meinung bin, dass Kommentare erhalten bleiben sollten (damit nachfolgende Leser die Diskussion nachvollziehen können):

wenn du in deinem ganz privaten Blog nicht den Hauherrn rauskehren darfst, wo denn dann?

Wortvogel
Wortvogel
14. Juni, 2007 14:02

Ebend. Mein Blog ist wie mein Haus – unerwünschte, besoffene, oder pampige Gäste werden rausgeworfen. Wem’s nicht passt, der braucht nicht zu klingeln.

Mario
14. Juni, 2007 17:01

Och, der ist aber süß. Darf man den füttern? 😎

Wortvogel
Wortvogel
14. Juni, 2007 17:10

Du kannst ihn HABEN, lieber Mario 🙂

General Failure
General Failure
15. Juni, 2007 01:08

SO einfach macht es einem aber auch nicht jeder, und entlarvt sich selbst als Troll. Manchmal grübel ich ja ‘ne weile, ob jemand es ernst meinst, aber in dem fall…

Da kann man der “Julia” nur raten: Üben, üben, üben…. aber bitte nicht hier.

Martin
16. Juni, 2007 10:31

Entweder du hast jetzt etwas Ruhe oder aber er denkt sich noch weitere Pseudonyme aus bzw. holt einfach ein paar aus seinem unendlichem Fundus und wird dann deine Kommentarbereich weiterhin zuspamen. So wie er es eine Zeitlang bei mir gemacht hat. (Und es sogar geschafft hat, obwohl er eine dynamische IP hat, die gleiche IP-Adresse für Benduhn und eines seiner Pseudonyme zu verwenden.)
Jetzt habe ich Ruhe, wohl auch, weil er den Spaß an mir verloren zu haben scheint…

Peroy
Peroy
17. Juni, 2007 03:09

Ich hab’ keinen Plan worum es hier geht… 😕

Rotwang
18. Juni, 2007 11:09

amüsant und traurig zugleich. auch wenn es vergebens ist, so rate ich es dennoch immer wieder: meine werten trollinger, sucht euch endlich ein leben!

Sebastian
21. August, 2007 12:30

Who’s General Failure and why is he reading my harddisk?

Peti
Peti
21. November, 2007 16:47

Früher, als das bloggen noch nicht erfunden war, bezeichnete man solche Leute wie Herrn Benduhn als “Forenschreck”. Dabe gab und gibt es allerdings liebenswerte und renitente Forenschrecke. Beide haben gemeinsam, dass sie in aller Regel Defizite im privaten Umkreis haben und sich deshalb in Foren herumtreiben. Die liebenswerten können bisweilen nerven, schaffen aber eine positive Aufmischung der Foren-Gesellschaft. Sie sind meist lustig, bisweilen nachdenklich, meistens höchst intelligent. Sie können beliebig viele Identitäten annehmen, ohne dass das, wenn sie anonym bleiben wollen, die übrigen user bemerken. Die renitenten Forenschrecke fallen durch permanente Streitsucht auf, sie legen sich mit jedem an, schaffen Unruhe. Sie fürchten den Verlust ihrer Identität wie der Teufel das Weihwasser, verraten sich aber selber, wenn sie in Tage geraten. Herr Benduhn scheint mir so ein renitenter “Forenschreck” zu sein…

Wortvogel
Wortvogel
21. November, 2007 16:54

Ich kenne die Forentrolle auch noch sehr gut (bin ja auch lang genug dabei) – Benduhn ist von der ganz renitenten Sorte, dem das Thema eigentlich scheißegal ist, und der nur “wichtig” sein möchte. Forentrolle z.B. in Star Trek-Foren waren konsequenterweise wenigstens auch Star Trek-Fans.

Howie Munson
Howie Munson
30. Oktober, 2010 11:42

@Hausherr: Editier bitte den Direktlink auf Bildblogkommentare.de raus, die Seite simuliert die Googlesuche nach sich selbst und faselt was von einen Browserupdate, das nötig sei…

nimmt man nen alten Chrome clone (SRWareIron) will sich angeblich safari 4 updaten…..

aktuelle link zu diesen Blogbeitrag findet sich bei print-wügt in den kommentaren… http://print-wuergt.de/2010/10/27/alles-sagen-aber-nicht-als-alle/#comment-4343

Wortvogel
Wortvogel
30. Oktober, 2010 12:15

@ Howie: Habe ich geändert, danke.

Erstaunlich, dass der Benduhn nach drei Jahren immer noch die selbe Masche fährt, sofort auffällt, und sich dann weg duckt (wie es aussieht, ist die Webseite seiner neuen Identität auch schon wieder tot). Die Medikamente scheinen nicht mehr zu wirken.

Das Schöne ist: Wortvogel bleibt weiter Benduhn-frei, weil ich eine schriftliche und verbindliche Garantie von ihm habe. Sobald der auftaucht, hat er meinen Anwalt am Hals – und im Gegensatz zu ihm neige ich nicht zu leeren Drohungen…

Peter
Peter
30. Oktober, 2010 13:19

Das ist ja toll. Ein Troll hat zugestimmt, dass er bei Dir nicht mehr trollen darf. Wie hast Du denn den überzeugt? Und was passiert ihm, wenn er wieder bei Dir trollt? Wie erkennst Du ihn?
Könnte Deine Troll-Sperre auf anderen Blogs und auch gegen andere Trolle wirken. Was müsste ich denn unternehmen, um wie Du (teilweise) trollfrei zu werden?