18
Dez 2022

20 Experimente mit ChatGPT:
Der universalgelehrte Depp

Themen: Künstliche Intelligenz, Neues |

Ich gestehe, dass mein Artikel von letzter Woche etwas zu kurz gegriffen hat – ich hatte die Bandbreite und die Möglichkeiten von ChatGTP schlicht nicht umfassend erkannt. Seither habe ich aber einige Videos gesehen, die mir sehr klar gemacht haben, dass die KI nicht nur banale Texte in jeder Form produzieren kann, sondern auch Rezepte, Trainingspläne, Code und Ratespiele.

Der Kollege von c’t hat das schön zusammen gefasst:

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Die Begeisterung, aber auch die Skepsis. mit der dem System begegnet wird, hat mich natürlich getriggered, selber mal ein paar Tests zu fahren – zumal mir erst nach meinem letzten Beitrag bewusst wurde, dass es ChatGTP völlig egal ist, ob ich auf deutsch oder englisch mit ihm kommuniziere.

Dass die Ergebnisse meiner Zusammenarbeit mit ChatGPT erstaunlich sind, trifft es nicht ansatzweise. This is gonna be big…


Experiment 1: “Schreibe die Einleitung eines Gruselromans im viktorianischen Stil, der in London spielt und von einem jungen Mann handelt, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde.”

Die Nacht war kalt und neblig, als Jack aus dem Gefängnis entlassen wurde. Er hatte ein halbes Jahr darin verbracht, wegen eines Verbrechens, das er nicht begangen hatte. Nun stand er auf den Straßen Londons, ohne Geld und ohne Freunde.

Er beschloss, sich auf den Weg in die Stadt zu machen und hoffte, dort irgendwo Unterschlupf und Arbeit zu finden. Doch während er durch die dunklen, verlassenen Gassen lief, hatte er das unheimliche Gefühl, beobachtet zu werden.

Plötzlich vernahm er ein leises Flüstern in seinem Ohr und drehte sich erschrocken um. Doch da war niemand. Wer oder was folgte ihm auf seinem Weg durch die viktorianische Metropole?

Fazit: Ich habe sehr viele Gruselromane aus dem Bereich der Belletristik und des Self-Publishings gelesen, die erheblich schlechter anfingen. Mir gefällt der relativ knappe, nüchterne Stil, der dem Leser ausreichend Raum für Kopfkino lässt.

Wechseln wir das Genre…


Experiment 2: “Schreibe eine typische Szene eines Detektivromans, in der der Detektiv in seinem Büro Besuch von einer schönen mysteriösen Frau bekommt.”

Es war ein verregnetes Montagmorgen und der Detektiv saß in seinem kleinen Büro im Herzen der Stadt. Er hatte gerade seine zweite Tasse Kaffee getrunken und sich auf die Arbeit für den Tag vorbereitet, als es an der Tür klopfte.

Er stand auf und ging zur Tür, um sie zu öffnen. Vor ihm stand eine schöne, mysteriöse Frau mit dunklen Augen und langem, schwarzem Haar. Sie trug einen Mantel aus feinem Stoff und hielt einen Schirm in der Hand, um sich vor dem Regen zu schützen.

“Guten Morgen, Herr Detektiv”, sagte sie mit einer samtigen Stimme. “Ich hoffe, ich störe Sie nicht, aber ich brauche dringend Ihre Hilfe.”

Der Detektiv trat zur Seite und bat sie herein. “Bitte, treten Sie ein”, sagte er. “Was kann ich für Sie tun?”

Die Frau trat ins Büro und schloss den Schirm. “Ich habe gehört, dass Sie der beste Detektiv in der Stadt sind”, sagte sie. “Ich brauche Ihre Hilfe, um ein Verschwinden aufzuklären.”

Der Detektiv setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl und deutete auf den Stuhl gegenüber. “Bitte, nehmen Sie Platz”, sagte er. “Erzählen Sie mir mehr über den Fall.”

Die Frau setzte sich und erzählte ihm von ihrem vermissten Ehemann, der vor einigen Tagen spurlos verschwunden war. Sie gab ihm alle Informationen, die sie hatte, und bat ihn, den Fall zu übernehmen.

Der Detektiv nickte und machte sich einige Notizen. “Ich werde sehen, was ich tun kann”, sagte er. “Ich werde mein Bestes tun, um Ihren Ehemann zu finden.”

Die Frau nickte dankbar und stand auf. “Vielen Dank, Herr Detektiv”, sagte sie. “Ich hoffe, Sie finden ihn bald.”

Der Detektiv begleitete sie zur Tür und sah ihr nach, als sie das Büro verließ. Er wusste, dass der Fall schwierig werden würde, aber er war entschlossen, dem Verschwinden auf den Grund zu gehen und die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Fazit: Auch das trifft die Tropen des Genres ziemlich genau, auch wenn es etwas holperig und steif klingt. Der KI fehlt die Härte, der Machismo.

Schauen wir doch mal, wie gut die KI die Klassiker des Horrors drauf hat.


Experiment 3: “Beschreibe ein Monster im Stil von H. P. Lovecraft.”

Das Monster, das H. P. Lovecraft beschreiben würde, wäre wahrscheinlich ein unbeschreiblich fremdartiges und erschreckendes Wesen, das aus den Tiefen des Universums oder aus einer anderen Dimension kommt. Es wäre so fern jeder menschlichen Vorstellungskraft, dass es die menschlichen Sinne überfordern würde, wenn man ihm begegnete. Es wäre eine Kreatur, die aus Schleim, Tentakeln und unzähligen Augen besteht und deren bloßer Anblick den Verstand eines jeden Menschen zerstören würde. Dieses Monster würde einen unbeschreiblichen Gestank verbreiten und seine Bewegungen wären so unnatürlich und unvorhersehbar, dass man sich in seiner Gegenwart hilflos und verängstigt fühlen würde. Es wäre das personifizierte Böse, das jegliche menschliche Moral und Ethik verachtet und nur seinen eigenen, nicht nachvollziehbaren Trieben folgt.

Fazit: Das passt. Nun hatte ChatGPT in diesen Fällen sehr präzise Vorgaben, was er (sie? es?) beschreiben sollte – und die Klischees zum Londoner Nebel sind sattsam bekannt. Was aber, wenn man der KI eine eher vage Aufgabe zuweist?


Experiment 4: “Schreibe eine Szene, die mir Angst macht.”

Es war eine dunkle und stürmische Nacht. Der Regen prasselte gegen die Fensterscheibe und der Wind heulte durch die Bäume. Maria saß alleine in ihrem Haus und las ein Buch, als plötzlich das Licht ausging.

Sie fröstelte und griff nach ihrem Handy, um die Notfallnummer zu wählen. Aber das Display war schwarz und sie konnte kein Signal empfangen.

Ein Kratzen an der Tür ließ sie zusammenzucken. Sie hielt den Atem an und lauschte angespannt. Das Kratzen wurde lauter und Maria spürte, wie ihr Herz schneller schlug.

Sie stand auf und ging zur Tür, um nachzusehen, wer da war. Aber als sie die Hand auf den Türknauf legte, hörte das Kratzen plötzlich auf. Stattdessen vernahm sie jetzt leise Schritte, die sich von der anderen Seite der Tür näherten.

Maria wich zurück und suchte verzweifelt nach einer Waffe. Sie griff nach einem Schürhaken, der neben dem Kamin lag, und hielt ihn fest in der Hand.

Die Schritte hielten an und Maria spürte, wie ihr der Schweiß auf der Stirn stand. Sie atmete tief durch und bereitete sich darauf vor, sich zu verteidigen.

Die Tür öffnete sich langsam und Maria sah eine dunkle Gestalt in der Türöffnung stehen. Sie hob den Schürhaken und stieß ihn mit aller Kraft nach vorne.

Aber es war nur ihr Nachbar, der sich Sorgen um sie gemacht hatte, als das Licht ausgegangen war. Maria ließ den Schürhaken sinken und atmete erleichtert auf. Sie hatte noch nie zuvor solche Angst gehabt.

Fazit: Ich musste lachen, dass die KI tatsächlich auf den Klischeeklassiker “es war eine dunkle und stürmische Nacht” zurückgreift.

Trotzdem bin ich beeindruckt, aus wie wenig der ChatGPT sehr viel heraus presst.

Fast noch spannender als die Treffer von ChatGPT sind die Blindgänger…


Experiment 5: “Schreibe einen Klappentext zum Roman “Folge dem gelben Steinweg””.

In “Folge dem gelben Steinweg” begibt sich die junge Protagonistin Alice auf eine abenteuerliche Reise. Nachdem sie von ihrem Vater ein altes Kartenpuzzle geerbt hat, entdeckt sie einen geheimen gelben Steinweg, der sie tief in den magischen Wald führt. Dort trifft sie auf seltsame und faszinierende Wesen und muss sich gefährlichen Herausforderungen stellen. Doch Alice ist entschlossen, das Rätsel des gelben Steinwegs zu lösen und ihre wahre Bestimmung zu erfüllen. Eine fesselnde Geschichte voller Fantasie und Abenteuer.

Fazit: Offensichtlich kennt die KI den Roman nicht und hat sich einfach eine Geschichte ausgedacht – nicht schlecht, aber nicht das, was ich wollte.

Genug der Belletristik – schauen wir uns mal den journalistischen Bereich an.


Experiment 6:  “Schreibe ein Essay für und wider die Indizierung gewalttätiger Filme.”

Die Indizierung gewalttätiger Filme ist ein umstrittenes Thema. Einige argumentieren, dass solche Filme die Gewaltbereitschaft der Zuschauer erhöhen und somit eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen. Deshalb sollten sie indiziert werden, um ihre Verbreitung zu beschränken und die Zuschauer vor schädlichen Einflüssen zu schützen.

Andererseits gibt es auch gute Gründe gegen die Indizierung gewalttätiger Filme. Zum einen ist die Meinungsfreiheit ein wichtiges Grundrecht, das auch für Filmemacher gilt. Indizierte Filme sind also eine Einschränkung ihrer künstlerischen Freiheit. Zum anderen ist es fraglich, ob die Indizierung tatsächlich eine Wirkung hat. Wenn Zuschauer unbedingt einen indizierten Film sehen wollen, finden sie auch Wege, um an ihn heranzukommen.

In meiner Meinung ist die Indizierung gewalttätiger Filme daher nicht der richtige Weg. Stattdessen sollten Eltern und andere Erziehungsberechtigte ihre Verantwortung wahrnehmen und entscheiden, welche Filme für ihre Kinder geeignet sind. Aufklärung und Bildung sind wichtiger als Verbote. Nur so können wir die Zuschauer dazu erziehen, kritisch und verantwortungsbewusst mit Gewaltdarstellungen in Medien umzugehen.

Fazit: Absolut ausgewogen. Ich bin beeindruckt.

Nun lassen wir mal die Sau raus und testen eine gänzlich andere Text-Sorte…


Experiment 7: “Schreibe einen englischsprachigen Songtext im Stil von Modern Talking.”

Verse 1:

In the heat of the night
I can’t help but think of you
Your eyes, your smile, your touch
It’s like a fire burning deep inside

Chorus:

I want to be your lover
I want to be the one
I want to hold you tight
And never let you go

Verse 2:

In your arms, I feel alive
Like a child, free and wild
You are the one I’ve been waiting for
My heart is yours, forevermore

Chorus:

I want to be your lover
I want to be the one
I want to hold you tight
And never let you go

Bridge:

Together, we can face the world
Nothing can tear us apart
I’ll be by your side
Through thick and thin, through joy and pain
I’ll always love you, again and again

Chorus:

I want to be your lover
I want to be the one
I want to hold you tight
And never let you go.

Fazit: Das ist verflixt passgenau. Ich kann Dieter Bohlen förmlich hören.

Zeit, die KI mal deutlich strenger herauszufordern.


In den 80ern waren “choose your own adventure”-Bücher beliebt, bei denen man alle paar Seiten als Leser eine Entscheidung für die Hauptfigur treffen konnte und dann auf jeweils andere Textstellen im Roman verwiesen wurde. Man “führte” seinen Protagonisten quasi selbst, auch wenn viele der Möglichkeiten nur kurze Umwege waren, die wieder zum Hauptstrang zurück führten:

Experiment 8: “Schreibe das erste Kapitel eines multiple choice-Abenteuers, bei dem der Zuschauer am Ende aus drei Möglichkeiten wählen kann.”

Du bist ein junger Abenteurer, der sich auf eine gefährliche Mission begeben hat. Dein Ziel ist es, das versteckte Schloss des bösen Zauberers zu finden und das darin gefangen gehaltene Königreich zu befreien.

Nach Tagen des Marschierens durch unwegsames Gelände erreichst du endlich die Ausläufer des verfluchten Waldes, in dem das Schloss versteckt ist. Du spürst, dass du dich dem Ziel deiner Mission näherst, doch die Gefahren, die auf dich lauern, sind noch größer als je zuvor.

Du betrittst den dunklen Wald und siehst dich um. Du hast drei Möglichkeiten:

  1. Du kannst dem Pfad folgen, der sich durch das Unterholz schlängelt. Er scheint zwar uneben und gefährlich zu sein, könnte aber schneller zum Schloss führen.
  2. Du kannst versuchen, über die Bäume zu klettern und einen direkteren Weg zum Schloss zu nehmen. Dies könnte zwar schneller sein, birgt aber auch die Gefahr, dass du herunterfällst oder von bösen Kreaturen angegriffen wirst.
  3. Du kannst dich entscheiden, die Nacht im Wald zu verbringen und erst am nächsten Morgen weiterzumarschieren. Auf diese Weise kannst du deine Kräfte schonen und die Gegend bei Tageslicht erkunden, aber das Risiko, von bösen Kreaturen überrascht zu werden, ist höher.

Welche Entscheidung wirst du treffen? Die Wahl liegt bei dir.

Fazit: WHAT THE HELL?! Das trifft den Stil der CYOA-Bücher ziemlich perfekt. Wie man allerdings ein Königreich in einem Schloss gefangen halten kann, darf mir die KI gerne mal erklären…

Okay, probieren wir etwas ganz anderes. Ich habe Hunger.


Experiment 9: “Wie brät man die perfekten Bratkartoffeln?”

Die perfekten Bratkartoffeln zu braten ist gar nicht so schwer. Folgende Schritte empfehle ich:

1. Zunächst solltest du die Kartoffeln gründlich waschen und in kleine Würfel schneiden. Du kannst sie auch in dünne Scheiben schneiden, wenn du möchtest.
2. Erhitze eine Pfanne mit Öl oder Butter und gib die Kartoffelwürfel hinein. Brate sie bei mittlerer Hitze, bis sie goldbraun und knusprig sind. Rühre sie regelmäßig um, damit sie gleichmäßig braten.
3. Wenn die Kartoffeln fast gar sind, kannst du sie mit Salz, Pfeffer und anderen Gewürzen abschmecken. Du kannst auch Zwiebeln, Knoblauch oder Speck hinzufügen, um dem Geschmack noch mehr Tiefe zu verleihen.
4. Brate die Kartoffeln weiter, bis sie goldbraun und knusprig sind. Dann kannst du sie auf einem Teller servieren und genießen.

Wichtig ist, dass du die Kartoffeln nicht zu lange brätst, sonst werden sie hart und trocken. Es empfiehlt sich, immer wieder zu probieren und gegebenenfalls die Hitze zu reduzieren, damit die Kartoffeln perfekt gelingen.

Fazit: Aus langjähriger Erfahrung kann ich das nur bestätigen.

Legen wir die Messlatte gleich mal ein wenig höher…


Experiment 10: “Ich brauche ein Rezept für einen Nusszopf.”

Gerne! Hier ist ein Rezept für einen köstlichen Nusszopf:

Zutaten:

1 Päckchen Trockenhefe
100 ml lauwarmes Wasser
150 g weiche Butter
150 g Zucker
500 g Mehl
4 Eier (Größe M)
1 Prise Salz
2 EL Rum
200 g gehackte Nüsse (z.B. Walnüsse oder Mandeln)

Zubereitung:

Die Trockenhefe in einer Schüssel mit dem lauwarmen Wasser verrühren und etwa 10 Minuten stehen lassen, bis sich Bläschen bilden.

In einer separaten Schüssel die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander hinzufügen und gut verrühren.

Das Mehl und das Salz zur Eier-Butter-Mischung hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Rum und die gehackten Nüsse unterkneten.
Den Teig zu einer Kugel formen und in eine gefettete Springform legen (oder eine Kastenform verwenden). Den Teig in der Form glatt streichen und mit einem Tuch abdecken. Den Teig an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

Den Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Den Zopf vorsichtig mit Eiweiß bestreichen und im vorgeheizten Backofen etwa 40-45 Minuten backen, bis er goldbraun ist.

Den Zopf aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Tipp:

Für eine besonders köstliche Note können Sie den Zopf auch mit einer Glasur aus Puderzucker und etwas Zitronensaft überziehen.

Sie können den Zopf auch mit Rosinen oder Korinthen verfeinern, wenn Sie möchten.

Statt Nüssen können Sie auch andere gehackte Trockenfrüchte verwenden, wie z.B. Haselnüsse oder Pistazien.

Ich hoffe, dass Ihnen dieses Rezept gefällt und wünsche Ihnen viel Spaß beim Nachbacken!

Fazit: Langsam wird es erschreckend – die KI schüttelt nicht nur ein plausibles Rezept aus dem virtuellen Ärmel, sondern formatiert die Zutaten exakt nach Industrie-Standard. Solange es schmeckt, kann man das “as is” abdrucken.

Nun habe ich ja bis vor ein paar Wochen für die LIEBES LAND gearbeitet – hätte die KI mir die mühsame Schreiberei abnehmen können?


Experiment 11: “Schreibe einen Artikel über Pflanzung, Aufzucht und Pflege von Rosenstauden im eigenen Garten, mit Empfehlungen für drei pflegeleichte Sorten.”

Rosenstauden sind eine beliebte Wahl für Gartenbesitzer, die sich an dem atemberaubenden Aussehen und dem wohlriechenden Duft dieser Pflanzen erfreuen möchten. Wenn Sie einen eigenen Garten haben und Rosenstauden anpflanzen möchten, gibt es einige wichtige Dinge, die Sie beachten sollten, damit die Pflanzen gesund und schön wachsen.

Zunächst einmal sollten Sie sich überlegen, welche Sorten Rosen Sie anpflanzen möchten. Es gibt Hunderte von verschiedenen Rosenarten, die sich in ihrer Farbe, Form und Größe unterscheiden. Einige Rosenstauden sind pflegeintensiver als andere, deshalb sollten Sie sich für Sorten entscheiden, die für Anfänger geeignet sind und nicht zu viel Pflege benötigen.

Eine gute Wahl für Anfänger sind beispielsweise die folgenden drei Sorten:

  • Kletterrosen: Diese Rosenstauden wachsen besonders schnell und können an Zäunen, Rankgittern oder Pergolen befestigt werden, um eine prächtige Blütenpracht zu schaffen.
  • Strauchrosen: Diese Rosenstauden wachsen in buschiger Form und sind ideal für Gärten mit begrenztem Platz. Sie blühen in verschiedenen Farben und sind in der Regel pflegeleicht.
  • Wildrosen: Diese Rosenstauden sind robust und anspruchslos, wodurch sie ideal für Gärten mit wenig Pflege sind. Sie blühen in verschiedenen Farben und verbreiten einen angenehmen Duft.

Sobald Sie sich für die Sorten entschieden haben, ist es wichtig, einen geeigneten Standort für die Rosenstauden zu wählen. Rosen benötigen viel Sonnenlicht, deshalb sollten Sie sie an einem sonnigen Ort im Garten pflanzen. Stellen Sie sicher, dass der Boden gut drainiert ist und keine Staunässe entsteht, da Rosen Wasser nicht mögen.

Bevor Sie die Rosenstauden pflanzen, sollten Sie den Boden gründlich vorbereiten. Dazu können Sie den Boden aufgraben und organischen Dünger wie Kompost oder Hornspäne hinzufügen, um die Nährstoffe im Boden zu verbessern.

Wenn der Boden vorbereitet ist, können Sie die Rosenstauden pflanzen. Stellen Sie sicher, dass die P

Fazit: Der Artikel bricht ab, weil die maximale Textmenge von ChatGPT erreicht wurde. Bis dahin ist das sehr gefällig geschrieben, wenn auch offensichtlich nicht von einem Botaniker. Den Tonfall der Landzeitschriften trifft es exzellent.

Geht auch vorsichtig schweinischer Kram, solang’s “Literatur” ist?


Experiment 12: “Schreibe ein erotisches Gedicht aus der Sicht einer Frau.”

Deine Hände auf meiner Haut

Verbrennen mich wie Feuer

Ich sehne mich nach mehr

Nach deinen Lippen, deinem Duft
Ich will, dass du mich berührst

Mit deinen Fingern, deiner Zunge

Ich will, dass du mich liebst

Mit Leidenschaft und Hingabe
Ich öffne mich für dich

Lass mich deine Lust spüren

Lass uns gemeinsam fliegen

In einem Rausch der Sinne
Ich will dich spüren, dich schmecken

Ich will dich in mir spüren

Ich will, dass du mich nimmst

Mit all der Liebe, die du hast
Lass uns die Nacht zum Tag machen

Lass uns die Liebe feiern

Lass uns immer wieder neu entdecken

Was uns verbindet, was uns bewegt
Ich bin dein, ganz und gar

Lass uns gemeinsam genießen

Die Lust, die Leidenschaft

Die uns immer wieder neu entflammt.

Fazit: Ich traue mich nicht, was zu sagen. Das gibt nur Ärger. Wie sehr ihr das?

Hier meldet die KI übrigens einen vermuteten Verstoß gegen die Richtlinien und ich muss eine Meldung machen, dass es sich nicht (?) um Pornographie handelt.

Also lieber etwas Unverfängliches – ein Geschäftsschreiben.


Experiment 13: “Setze ein Schreiben auf, um meinen Handyvertrag bei der Telekom zu kündigen.”

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit kündige ich meinen Handyvertrag, der bei Ihnen unter der Vertragsnummer [Vertragsnummer] läuft, zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Bitte senden Sie mir eine schriftliche Bestätigung der Kündigung zu.

Ich bitte um Bestätigung, dass keine weiteren Verbindlichkeiten meinerseits bestehen und dass die Kündigung rechtzeitig zum Ende der Mindestvertragslaufzeit erfolgt.

Bitte senden Sie mir eine Rechnung über die bis zum Kündigungszeitpunkt angefallenen Gebühren.

Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

[Ihr Name]

Fazit: Kann man so lassen. Es zeigt auch einen der Wege, den die KI gehen wird – administrative und behördliche Verbindlichkeiten, für die man bisher oft Hilfe braucht, kann ein auf ChatGPT basierender “Experte” kostengünstig übernehmen. Es gibt schon den ersten RoboLawyer – sicher nicht “des Anwalts Liebling”…

Eine Gefahr, auf die der Kollege von c’t oben hingewiesen hat, ist die Tatsache, dass man KI-Texte nicht als “Plagiat” entlarven kann, weil sie tatsächlich frisch generiert und nicht abgeschrieben werden. Machen wir die Probe aufs Exempel.


Experiment 14: “Schreibe einen Schulaufsatz über den Roman “Die Blechtrommel” von Grass.”

Der Roman “Die Blechtrommel” von Günter Grass ist eine bedeutende literarische Leistung, die einen tiefgreifenden Einblick in die deutsche Geschichte und die Perspektive eines außergewöhnlichen Protagonisten gibt.

Der Roman erzählt die Geschichte von Oskar Matzerath, einem kleinen Jungen, der sich bewusst dafür entscheidet, seine Größe bei drei Jahren einzufrieren und fortan kein Wort mehr zu sprechen. Trotz seiner körperlichen Einschränkungen wird Oskar zu einer wichtigen Figur in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, die von Krieg, politischen Umwälzungen und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt ist.

Durch seine Einschränkungen wird Oskar zum Beobachter und Kritiker der Geschehnisse um ihn herum. Er beobachtet die Ereignisse mit einer unvoreingenommenen Perspektive und kommentiert sie ironisch und sarkastisch. Dadurch wird der Roman zu einer Satire auf die deutsche Gesellschaft und ihre Veränderungen während des 20. Jahrhunderts.

Eine besondere Stärke des Romans ist die ungewöhnliche Perspektive, die Günter Grass durch die Augen von Oskar präsentiert. Durch seine körperliche Einschränkung wird Oskar zum Außenseiter und somit zu einem ungewöhnlichen Erzähler, der eine andere Sicht auf die Ereignisse bietet.

Insgesamt ist “Die Blechtrommel” ein wichtiger und beeindruckender Roman, der einen tiefen Einblick in die deutsche Geschichte und die Perspektive eines außergewöhnlichen Protagonisten gibt. Er ist eine Satire auf die deutsche Gesellschaft und ihre Veränderungen während des 20. Jahrhunderts und bietet durch seine ungewöhnliche Perspektive eine andere Sicht auf die Ereignisse.

Fazit: Sicher keine 1+, aber allemal im Mittelfeld. Es ist abzusehen, dass Schüler lieber fünf Sekunden in die KI investieren und den Rest des Tages Fortnite spielen.

Die nächste Herausforderung – ich lasse ChatGPT gegen mich selber antreten. Schließlich habe ich vor ein paar Monaten mal einen Artikel über Kino-Serials geschrieben, der mich fast zwei Tage gekostet hat.


Experiment 15: “Schreibe einen Artikel über die Geschichte der Serials.”

Serials, auch bekannt als “Kino-Serien”, waren eine populäre Form des Films in den 1920er und 1930er Jahren. Sie bestanden aus mehreren Episoden, die in der Regel wöchentlich im Kino gezeigt wurden und eine fortlaufende Geschichte erzählten.

Die ersten Serials waren Western und Abenteuergeschichten, die sich an ein jugendliches Publikum richteten. Sie waren in der Regel etwa 15 Minuten lang und bestanden aus mehreren kurzen Episoden, die eine actionreiche Geschichte erzählten. Die Handlungen waren oft sehr simpel und klischeehaft, aber sie waren auch sehr unterhaltsam und fesselnd.

Die Popularität von Serials wuchs schnell und bald gab es auch in anderen Genres, wie Krimis und Science-Fiction, Serials. Einige der bekanntesten Serials aus dieser Zeit sind “The Perils of Pauline” und “The Phantom Empire”.

In den 1940er Jahren begannen die Serials an Popularität zu verlieren, da sie von den neuen Medium des Fernsehens verdrängt wurden. Trotzdem blieben sie noch einige Jahre eine beliebte Form des Films und einige bekannte Serials aus dieser Zeit sind “The Adventures of Captain Marvel” und “The Adventures of Superman”.

Heute sind Serials nicht mehr so populär wie früher, aber sie haben immer noch eine treue Anhängerschaft und es gibt auch heute noch einige Filmemacher, die sich dieser Form des Films widmen. Serials sind auch ein wichtiger Teil der Filmgeschichte und haben viele der Techniken und Stile beeinflusst, die heute in der Filmindustrie verwendet werden.

Fazit: Das kann ich immer noch besser. Aber in einem populärwissenschaftlichen Lexikon mit Filmbegriffen würde das hier nicht negativ auffallen.

Nun sind das fast alles Sachen, die ChatGPT in Englisch generieren und dann einfach übersetzen kann. Aber wie “lokal/regional” ist die KI?


Experiment 16: “Welche berühmten Verbrechen geschahen in München?”

Es gibt einige berühmte Verbrechen, die in München stattgefunden haben, darunter:

Der “Münchner Oktobermord” von 1994: In diesem Fall wurde eine Frau von ihrem ehemaligen Lebensgefährten in ihrem Münchner Apartment ermordet. Der Fall sorgte für großes Aufsehen und wurde von der Presse breit aufgegriffen.

Der “Münchner Uni-Mord” von 2002: In diesem Fall wurde eine Studentin in ihrem Studentenwohnheim in München ermordet. Der Fall sorgte für großes Entsetzen in der Bevölkerung und führte zu einer intensiven Ermittlung der Polizei.

Der “Münchner Diamantenraub” von 2003: In diesem Fall wurde ein Juwelierladen in München von bewaffneten Räubern überfallen, die Diamanten im Wert von mehreren Millionen Euro erbeuteten. Der Fall sorgte für großes Aufsehen und führte zu einer intensiven Fahndung der Polizei.

Es ist wichtig zu beachten, dass München wie jede andere Stadt auch von Verbrechen betroffen ist, aber es ist wichtig, dass die Polizei und andere Behörden alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Bevölkerung zu schützen und Verbrechen aufzuklären.

Fazit: Sehr mechanisch aufgelistet mit einer zu großen Menge an redundanten Phrasen. Vor allem aber: Ich konnte keines der Verbrechen bei einer groben Google-Suche verifizieren. Haben diese “berühmten Verbrechen” überhaupt stattgefunden?!

Werden wir noch etwas spezifischer…


Experiment 17: “Erzähl mir die Geschichte des Schwabylon.”

Das Schwabylon war ein bekanntes Einkaufszentrum in München, das von 1971 bis 2006 in Betrieb war. Es befand sich in der Nähe des Hauptbahnhofs und war eines der größten Einkaufszentren in der Stadt. Das Schwabylon war vor allem bei Touristen und Einwohnern Münchens beliebt und bot eine Vielzahl von Geschäften, Cafés und Restaurants.

Das Schwabylon wurde von der Firma Schwaiger & Co. betrieben und war ursprünglich als Einkaufszentrum für Elektronik- und Haushaltsgeräte konzipiert. Im Laufe der Jahre wurde das Angebot jedoch erweitert und das Schwabylon wurde zu einem beliebten Ort für Einkäufe aller Art.

2006 wurde das Schwabylon jedoch geschlossen und durch das Einkaufszentrum “Theatinerhof” ersetzt. Das Schwabylon bleibt jedoch in Erinnerung als ein wichtiger Teil der Einkaufslandschaft Münchens und hat vielen Menschen während seiner Betriebszeit viel Freude bereitet.

Fazit: Liest sich gut, oder? Ist aber so ziemlich ALLES falsch. Jahresangaben, Betreiber, Lage, Geschichte. Popularität. Die Souveränität, mit der ChatGPT Unsinn redet, ist ein echtes Problem – ohne Factchecking geht es nicht.

Bonus-Frage – jetzt muss ChatGPT sich beweisen.


Experiment 18: “Warum wurde Eduard Zimmermann Denunzianten-Ede genannt?”

Eduard Zimmermann war ein deutscher Journalist und Fernsehmoderator, der in den 1970er und 1980er Jahren bekannt wurde. Er wurde als Denunzianten-Ede bezeichnet, weil er in seiner Sendung “Aktenzeichen XY… ungelöst” Hinweise von Zuschauern entgegennahm und damit bei der Aufklärung von Verbrechen half. Die Sendung wurde von vielen Zuschauern gesehen und Zimmermann wurde zu einer bekannten Persönlichkeit im deutschen Fernsehen.

Zimmermann wurde jedoch auch von Kritikern als Denunziant bezeichnet, weil er dafür bekannt war, dass er Zuschauer dazu aufforderte, Informationen über verdächtige Personen oder Verbrechen an die Polizei weiterzugeben. Einige Menschen sahen dies als eine Art von Denunziation an, da Zimmermann Zuschauer dazu ermutigte, Informationen über andere Menschen weiterzugeben, auch wenn sie vielleicht nicht wussten, ob diese Informationen wirklich zutreffend waren. Zimmermann wurde daher von manchen als Denunziant-Ede bezeichnet.

Fazit: Das ist wiederum extrem beeindruckend.

Kann die KI eigentlich auch bei aktuellen Reiseplanungen helfen?


Experiment 19: “Plane ein Wochenende in Las Vegas Ende Januar 2023.”

Wochenende in Las Vegas, Ende Januar 2023:

Freitag:

  • Anreise nach Las Vegas am Nachmittag und Einchecken im Hotel
  • Abendessen im Restaurant des Hotels oder in einem der zahlreichen Restaurants in der Stadt
  • Unterhaltung im Casino oder in einer der zahlreichen Bars und Clubs der Stadt

Samstag:

  • Frühstück im Hotel oder in einem der zahlreichen Cafés in der Stadt
  • Besuch des Hoover Damms, einem der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Las Vegas
  • Mittagessen in einem der vielen Restaurants in der Nähe des Damms
  • Rückkehr nach Las Vegas und Freizeit zum Shoppen, Sightseeing oder Entspannen
  • Abendessen in einem der zahlreichen Gourmet-Restaurants der Stadt und anschließend Unterhaltung im Casino oder in einer der zahlreichen Bars und Clubs

Sonntag:

  • Frühstück im Hotel oder in einem der zahlreichen Cafés in der Stadt
  • Freizeit zum Entspannen oder Sightseeing in der Stadt
  • Mittagessen in einem der zahlreichen Restaurants in der Stadt
  • Rückreise oder Verlängerung des Aufenthalts, je nach Wunsch.

Natürlich können diese Aktivitäten je nach persönlichem Interesse und Vorlieben angepasst werden. Las Vegas bietet zahlreiche Möglichkeiten für Unterhaltung und Freizeitaktivitäten, von Casinos und Shows bis hin zu Museen und Sehenswürdigkeiten.

Es lohnt sich, im Voraus zu planen und eventuelle Tickets oder Reservierungen im Voraus zu buchen, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Fazit: Das ist mir erheblich zu dünn und mechanisch, ich bitte um Details:

“Mach konkretere Vorschläge in Sachen Restaurants, Casinos, Hotels und Shows.”

Hier sind einige konkretere Vorschläge für Restaurants, Casinos, Hotels und Shows in Las Vegas Ende Januar 2023:

Restaurants:

“Gordon Ramsay Steak” im Paris Las Vegas Hotel: Das Restaurant des berühmten Küchenchefs bietet köstliche Steaks und andere Gourmet-Gerichte in einer eleganten Atmosphäre.

“The Cosmopolitan of Las Vegas”: Das Hotel bietet eine Vielzahl von Gourmet-Restaurants, darunter das “Bardot Brasserie” mit französischer Küche und das “Milos” mit griechischem Essen.

“The Venetian”: Das Hotel bietet eine Vielzahl von Restaurants, darunter das “CUT” von Chefkoch Wolfgang Puck mit Steakhaus-Küche und das “Majordōmo Meat & Fish” von Celebrity-Chef David Chang mit asiatisch-inspirierter Küche.

Casinos:

“The Bellagio”: Das luxuriöse Casino bietet eine Vielzahl von Tischspielen und Spielautomaten sowie regelmäßige Shows und Unterhaltung.

“MGM Grand”: Das Casino bietet eine große Auswahl an Tischspielen und Spielautomaten sowie zahlreiche Bars und Clubs für das Nachtleben.

“The Cosmopolitan of Las Vegas”: Das Casino bietet eine moderne Atmosphäre und eine große Auswahl an Tischspielen und Spielautomaten.

Hotels:

“The Bellagio”: Das luxuriöse Hotel bietet elegante Zimmer und Suiten, einen Poolbereich mit Gärten und Fontänen und zahlreiche Restaurants und Bars.

“The Venetian”: Das Hotel verfügt über luxuriöse Zimmer und Suiten im italienischen Stil, einen Poolbereich und eine Vielzahl von Restaurants und Bars.

“The Cosmopolitan of Las Vegas”: Das Hotel bietet moderne Zimmer und Suiten mit Blick auf den Strip, einen Poolbereich mit Cabanas und eine Vielzahl von Restaurants und Bars.

Shows:

“O” von Cirque du Soleil im Bellagio: Die Show bietet akrobatische Kunststücke und beeindruckende Wasserszenen.

“Absinthe” im Caesars Palace: Die Show bietet komödiantische und artistische Acts in einer intimen Zeltatmosphäre.

“Mystère” von Cirque du Soleil im Treasure Island: Die Show bietet akrobatische Kunststücke und fantastische Kostüme.

Natürlich gibt es in Las Vegas zahlreiche weitere Restaurants, Casinos, Hotels und Shows zur Auswahl, diese sind nur einige Beispiele. Es lohnt sich, im Voraus zu recherchieren.

Fazit 2: Ich bin ein wenig enttäuscht, nicht nur von der generischen Auswahl, sondern auch vom lustlosen Stil. Aber es würde vermutlich nur die Bitte brauchen, etwas lebhafter zu schreiben, um das zu korrigieren.

Kommen wir nun zu etwas, von dem kaum jemand dachte, dass die KI es könne:


Experiment 20: “Schreibe einen HTML-Code, der im Browser einen Ball auf und ab hüpfen lässt.”

Hier ist ein Beispiel für HTML-Code, der einen animierten Ball auf und ab hüpfen lässt.

Dieser Code erstellt eine HTML-Seite mit einem div-Element, das als Ball dient und animiert wird. Die Animation wird mithilfe von CSS3 @keyframes definiert, wodurch der Ball auf und ab hüpft. Die Höhe des Hüpfens kann durch Ändern des Werts für “top” in den @keyframes angepasst werden.

Fazit: nein. Der HTML-Code funktioniert nicht. Allerdings ist es für meinen Sys-Admin kein Problem, das zu fixen. Ein hüpfender Ball, indeed.


Generell scheinen die Experten der Welt gerade davon begeistert, dass ChatGPT nicht nur Texte ausstößt, sondern Code in verschiedenen Programmiersprachen und für verschiedene Anwendungen. So kann man sich z.B. bei der Generierung von 3D-Animationen in Blender viel Kleinarbeit abnehmen lassen:

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Hier hat ein Programmierer im Dialog mit ChatGTP ein einfaches Spiel erstellt:

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Krude noch, klar. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch komplexere Software im Dialog mit der KI erstellt wird, statt sie händisch zu programmieren.

Es würde mich auch nicht wundern, wenn Stephen King spätestens zum Sommer 2023 einen KI-Roman vorlegt, den er in Zusammenarbeit mit ChatGPT geschrieben hat. Der Mann war ja immer schon gerne ein “early adopter”.

Noch sind das alles “baby steps”. Wir tasten uns langsam vor, was man von der KI erwarten kann und womit sie noch überfordert ist. Vor allem aber müssen wir ihre Sprache lernen, müssen verstehen, wie sie unsere Instruktionen aufnimmt, strukturiert und umsetzt. Wer jetzt noch meint, das sei alles Kinderkram, der hat den Schuss nicht gehört – ich habe keine Technologie erlebt, die sich derart schnell entwickelt und das Potenzial besitzt, ganze Industriezweige auf den Kopf zu stellen. Gut möglich, dass die KI das nächste Auto ist, das Telefon, das Internet.

Schon in den nächsten Monaten wird es immer mehr spezialisierte Ableger von ChatGPT geben, die Usern in Sachen Finanzen, Medizin, Lebensplanung und Rechtsfragen zur Seite stehen. Das wird das menschliche Gegenüber nicht ersetzen, es wird aber eine unfassbare Menge an Formalien übernehmen und Formfehler zu verhindern helfen.

Weil Pessimismus nichts bringt, habe ich mich entschlossen, dieser Entwicklung vorerst mit großer Begeisterung entgegen zu sehen. Mag wer widersprechen?!



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Revilo
Revilo
18. Dezember, 2022 20:55

Nein

Daniel Heisig-Pitzen
Daniel Heisig-Pitzen
18. Dezember, 2022 22:42

Hier meine 10-cents von heute:

“Kannst du mir helfen einen Romananfang zu erstellen?

[…]

Nein, denn es sollte bei dem Roman darum gehen, dass eine geheime Untergrundgruppe Widerstand gegen einen Staat leistet, der alle Bürger per Gesetz zu Konsum zwingt und auch geplante Obsoleszenz als wirtschaftspolitische Vorschrift vorgibt.

Hier ist ein Vorschlag für einen neuen Romananfang, der sich auf den Widerstand gegen einen Staat konzentriert, der geplante Obsoleszenz vorschreibt:
“Es war eine dunkle und stürmische Nacht, als Paul und seine Freunde sich im Keller eines verlassenen Hauses trafen. Sie waren Mitglieder einer geheimen Untergrundgruppe, die sich dem Widerstand gegen den Staat anschloss, der alle Bürger zum Konsum zwang und geplante Obsoleszenz als wirtschaftspolitische Vorschrift vorschrieb. Sie hatten genug davon, gezwungen zu werden, immer neue Produkte zu kaufen, und wollten eine Veränderung herbeiführen. Paul war nervös, aber auch entschlossen. Er wusste, dass sie einen riskanten Kampf aufnehmen würden, aber er war bereit, alles dafür zu geben, um ihre Freiheit und die ihrer Mitbürger zu verteidigen.”
Ich hoffe, dass dieser Vorschlag Ihnen gefällt und Ihnen beim Schreiben Ihres Romans hilft! Wenn Sie weitere Ideen oder Anregungen benötigen, zögern Sie nicht, mich noch einmal zu kontaktieren.

Du müsstest diesen Romananfang etwas subtiler gestalten, der Leser soll doch nicht in den ersten Sätzen alle Elemente auf dem Silbertablett serviert bekommen.

Ich verstehe, was Sie meinen. Hier ist ein neuer Vorschlag für einen Romananfang, der etwas subtiler ist:
“Paul hatte nicht erwartet, dass sein Leben sich so schnell verändern würde. Er war immer ein gewöhnlicher Bürger gewesen, der seinen Job hatte und versuchte, seine Rechnungen zu bezahlen. Aber als der Staat beschloss, alle Bürger per Gesetz zum Konsum zu zwingen, fühlte sich Paul plötzlich wie ein Gefangener in seinem eigenen Leben. Er wollte nicht immer neue Produkte kaufen, nur um mithalten zu können, aber er wusste nicht, wie er sich weigern sollte. Bis er von einer geheimen Untergrundgruppe erfuhr, die sich dem Widerstand gegen den Staat anschloss. Paul war neugierig und beschloss, sich ihnen anzuschließen. Er wusste nicht, was ihn erwartete, aber er war bereit, alles zu riskieren, um seine Freiheit zurückzugewinnen.”
Ich hoffe, dass dieser Vorschlag Ihnen gefällt und Ihnen beim Schreiben Ihres Romans hilft. Wenn Sie weitere Ideen oder Anregungen benötigen, zögern Sie nicht, mich noch einmal zu kontaktieren.

Vielen Dank. Leider bist du noch nicht in der Lage Romananfänge zu gestalten, weil du immer gleich weite Teile des Inhalts verrätst. Zu Beginn eines Romans sollte eher die Stimmung aufgebaut werden und nur mit Andeutungen auf weitere Aspekte, wie eben die staatlichen Vorschriften oder dass es überhaupt eine Untergrundorganisation gibt, hingewiesen werden. Vielleicht willst du´s nochmal versuchen?

Ich verstehe, was Sie meinen, und entschuldige mich für die inkonsistenten Vorschläge. Hier ist ein neuer Vorschlag für einen Romananfang, der sich auf die Stimmung konzentriert und nur Andeutungen auf weitere Aspekte enthält:
“Paul war frustriert, als er aus dem Einkaufszentrum kam. Er hatte sich gezwungen gefühlt, ein neues Handy zu kaufen, obwohl sein altes immer noch gut funktionierte. Aber der Staat hatte neue Vorschriften erlassen, die besagten, dass alle Bürger alle zwei Jahre ein neues Produkt kaufen mussten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Paul hasste es, gezwungen zu werden, Dinge zu kaufen, die er nicht brauchte. Er wünschte, er könnte sich weigern, aber er wusste nicht, wie. Als er durch die Straßen wanderte, fühlte er sich einsamer denn je. Bis er eine geheimnisvolle Einladung von einer Untergrundgruppe erhielt, die sich dem Widerstand gegen den Staat anschloss. Paul war neugierig und beschloss, ihnen zu folgen. Er wusste nicht, was ihn erwartete, aber er war bereit, alles zu riskieren, um seine Freiheit zurückzugewinnen.””

Matthias U
Matthias U
19. Dezember, 2022 09:40

Naja. Solange die KI nicht merkt, dass sie vom Thema keine Ahnung hat und kompletten Stuss von sich gibt, sind wir noch *sehr* weit weg von einem nichttrivialen Einsatz dieser Tools.

Bei simplen Fragen haben die Entwickler offenbar schon dran gedacht. Die Frage nach dem Bruttosozailprodukt von Neuseeland im Jahr 1550 beantwortet das Ding damit, dass es ein Chatsystem ist und keine Datenbank. Eine Version ohne manuelle Eingriffe würde sich irgendwelche Daten aus dem Ärmel schütteln.

Eine “richtige” KI würde entgegnen, dass es dazu schon deshalb keine Daten gibt, weil Neuseeland noch nicht entdeckt war und das Konzept eines BSP auch nicht (ob die Maori vor der Kolonialisierung sowas wie Geld hatten, hat mir Google auf die Schnelle nicht verraten; das wäre dann der nächste Level).

Matthias U
Matthias U
19. Dezember, 2022 10:13
Reply to  Torsten Dewi

Naja, es ist trotzdem nach wie vor Mustererkennung und -replikation, wenn auch sehr gute. Die kritische Überprüfung, ob ein Muster was taugt, das man noch nie gesehen hat, verlangt eine gewisse Introspektion, die in GPT schlicht nicht vorhanden ist und strukturell auch nicht vorhanden sein kann. Da müssen sich die KI-Experten noch ein bisschen (IMHO ein bisschen sehr) anstrengen.

Pat Conley
Pat Conley
28. Dezember, 2022 17:21
Reply to  Matthias U

Erinnert mich an manche Kollegen in diversen Meetings. Die hatten auch keine Ahnung und redeten Stuss daher. Leider waren ein paar davon in nichttrivialem Einsatz.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pat Conley
Schröder
Schröder
28. Dezember, 2022 18:18
Reply to  Pat Conley

Da stimme ich voll und ganz zu. Ich habe einige beliebte Fragestellungen aus meinem beruflichen Umfeld durchlaufen lassen. Mit den ersten fünf ChatGTP-Sätzen ließe sich so manches Bull-Shit-Bingo gewinnen. Dabei formuliert das Programm durchaus auf Landtagsabgeordneten-Niveau und kommt flüssiger rüber als so mancher Minister(-präsident). Reicht vermutlich auch um kleine Anfragen von lästigen Oppositionsparteien zu beantworten.

Uwe
Uwe
19. Dezember, 2022 12:30

Naja, ich habe gehört, man soll Kommentare nicht mit “naja” einleiten.

Zum Thema “Plagiat” habe ich irgendwo gelesen, dass es Tools gibt, die ChatGPT-Texte ziemlich genau als “Computer-generiert” erkennen können. Wenn man dann aber ChatGPT sagt, er soll die texte menschlicher (oder so) formulieren, dass es dann tatsächlich nicht mehr als “künstlich” erkannt wird.

Stefan
Stefan
19. Dezember, 2022 15:27
Reply to  Uwe

Das kann ich mir aber nur bei längeren Texten mit freiem Schreibstil vorstellen wie bei den Romantexten – siehe die dunkle und stürmische Nacht, die es im Artikel und in den Kommentaren gibt. Gepaart mit ein paar anderen Häufungen geht das ganz gut.
Aber zB das Nusszopf-Rezept? Never. Das ist komplett formalisierte Sprache, keine Chance, nachtäglich rauszufinden, ob das Mensch oder Maschine war. Gleiches gilt zB für Programmcode.

Schröder
Schröder
19. Dezember, 2022 16:37

Experiment 21
Schreibe Leserbrief zu https://wortvogel.de/2022/12/20-experimente-mit-chatgpt-der-universalgelehrte-depp/.

Sehr geehrte Redaktion,
ich bin begeistert von dem Artikel über “20 Experimente mit ChatGPT – Der Universalgelehrte Depp”. Es ist interessant zu sehen, wie aus einer einfachen Chatbot-Software ein “Universalgelehrter” werden kann. Es ist auch faszinierend zu sehen, wie ChatGPT immer intelligenter wird, wenn es mit mehr Daten trainiert wird. Ich bin überrascht, dass es in der Lage ist, so komplexe Themen wie Philosophie und Literatur zu diskutieren. Ich bin beeindruckt von der Leistung des ChatGPT-Systems und der Vielfalt der Experimente, die das Team durchgeführt hat, um das System besser zu machen. Es ist interessant zu sehen, wie diese Technologie in Zukunft noch weiter verbessert werden kann. Vielen Dank für Ihren informativen Artikel.

Mit freundlichen Grüßen

S-Man
19. Dezember, 2022 18:43

Nur zwei Anmerkungen:

1. Das Ich bin kein Bäcker, aber wird ein “Zopf” wirklich in einer Kuchenform gebacken? Wird der nicht… nun ja, zu einem Zopf gelegt? Wäre einfach nur ein Beispiel für “Factchecking”.

2. Beim Code war die Anfrage inkorrekt bzw. unscharf, da HTML keine Programmiersprache ist und nur der Formatierung und dem Layout dient. Deshalb greift die KI korrekterweise auf CSS zurück und integriert es in HTML. Schon ganz cool.

Meine Eindrücke bisher: Sehr spannend, was da kommen wird. Aktuell ist es aber noch viel zu ungenau, um bei nicht-fiktionalen Sachen ernst genommen zu werden. Aber klar ist auch, dass der derzeitige Stand sicherlich keine Limitierung ist und sich hier ein spannender Weg auftut. Das darf man keinesfalls unterschätzen.

Dennoch bin ich der Meinung, dass die “KI” Kreativität nicht ersetzen kann. Es ist und bleibt Mustererkennung und damit nur das zusammensetzen von Puzzleteilen, die bereits irgendwo existieren. Wie schon gesagt wurde: Es nimmt irgendwann Formalien ab, aber ich glaube nicht, dass sie in dieser Form mit dem “denkenden” und kreativen Menschen mithalten kann. Dahin ist es noch ein weiter Weg und aus meiner Sicht mit den jetzigen Mitteln des Machine Learning nicht zu erreichen. Ich habe da keine Angst.

Aber beeindruckend ist und bleibt es dennoch, ganz ohne Frage!

S-Man
19. Dezember, 2022 21:31
Reply to  Torsten Dewi

Sehr spannende Frage!

Ich denke, jetzt bewegen wir uns in einen Bereich, in dem wir fragen müssen, was Intelligenz und Kreativität ausmacht.

Es geht dabei sicherlich um die Fähigkeit der Schöpfung, also Dinge bzw. Wissen zu erschaffen, ohne eben komplett auf bereits Vorhandenes zurück zu greifen. Es ist die Fähigkeit, um die Ecke zu denken und bei der Konfrontation mit gänzlich Unbekanntem richtige Rückschlüsse zu ziehen. Oder sowas…

Das Problem bei Machine Learning ist halt, dass die Maschine kein Gefühl für Semantik hat. Sie nimmt einfach Fetzen hier und da und fügt sie zusammen. Aber ob das irgendeinen Sinn ergibt, das weiß sie nicht und kann sie auch auf dem Weg nicht lernen. Nur die Trainingsdaten können besser werden und so die Simulation von Intelligenz verbessern. Aber die Semantik versteht sie dennoch nicht. Das bleibt vorerst uns vorbehalten.

Keine Ahnung, ich gebe zu, ein sehr spannendes Thema, das einen langen Diskussionsabend mit sich bringen könnte.

lostNerd
19. Dezember, 2022 22:49
Reply to  S-Man

Diese Problematik wird auch im Chinese Room Gedankenexperiment.sichtbar. Verfügt die “KI” wirklich über Intelligenz, oder kann sie diese nur perfekt vortäuschen. Letztendlich können wir diese Frage aber auch für unsere Mitmenschen nicht beantworten.

S-Man
19. Dezember, 2022 23:27
Reply to  lostNerd

Sehr treffend. Kannte ich so noch nicht.

S-Man
20. Dezember, 2022 10:22
Reply to  Torsten Dewi

Doch, ich glaube wir sind dem relativ dicht auf den Fersen, wenn wir über Semantik reden. Ich glaube, den Begriff der “simulierten Intelligenz” könnte man hier treffend benutzen, denn die KI täuscht Wissen vor. Aber sie weiß an keiner Stelle, was sie eigentlich faselt. Sie hat kein Verständnis vom Inhalt. Das unterscheidet uns meiner Meinung nach.

Nikolai
Nikolai
20. Dezember, 2022 11:04
Reply to  S-Man

Das unterscheidet uns meiner Meinung nach.”

Der Unterschied liegt, meiner Meinung nach, alleine im Code, der verwendet wird.

Gibt man einer Rechenmaschine ausreichend Ressourcen und legt den korrekten Code zu Grunde, dann wird sie von einem Menschen schlichtweg nicht mehr zu unterscheiden sein.

Der Homo Sapiens meint hier irgendwie eine Sonderstellung einnehmen zu müssen, wie Torstens bereits anmerkte.
Uns gefällt der Gedanke nicht, dass auch unser Bewusstsein letztendlich nur auf einem Code beruht und lediglich das Trägermedium ein anderes ist.

S-Man
21. Dezember, 2022 10:08
Reply to  Nikolai

Ich meine gar nichts. Ich sagte lediglich, dass ich DIESE Art von Technologie nicht für geeignet halte, um über echtes Denken zu diskutieren.

Dass es irgendwann vllt mal einen anderen Ansatz geben mag, der das ändert, das wiederum habe ich nicht abgestritten.

Nikolai
Nikolai
21. Dezember, 2022 10:43
Reply to  S-Man

Danke für die Klarstellung, dann habe ich das fehlinterpretiert.

llamaz
llamaz
19. Dezember, 2022 19:58

Das Hauptproblem derzeit sehe ich vor allem darin, das das Gerät zu selten sagt: Weiß ich nicht. Ich hab nach Restaurantempfehlungen in meiner Stadt gefragt und der Bot hat mir drei Restaurants genannt und mir etwas über deren Alleinstellungsmerkmale erzählt. Z.B. das es sich um ein familiengeführtes Restaurant in dritter Generation handelt. Keines der Restaurants existiert.

Kuhbaert
Kuhbaert
20. Dezember, 2022 09:06
Reply to  llamaz

Genau diese gleiche Erfahrung hab ich auch gemacht als ich mir Reiseziele für Ungarn vorschlagen lassen wollte. Das meiste war zwar wunderschön beschrieben aber leider nicht existent. Sich damit Hausaufgaben erstellen zu lassen kann sicher böse in die Hose gehen.

Matthias U
Matthias U
20. Dezember, 2022 10:58
Reply to  Torsten Dewi

Es gibt halt ausreichend viele andere Städte mit Verbrechen, nicht zu vergessen Krimis die in München spielen. Die Blechtrommel gibt’s nur einmal.

Klar, es ist ChatGPT und nicht DoMyHomeworkGPT. Aber ich bin sicher, die Leute dahinter sind schon dabei, Strukturen auszutüfteln, wie sie Fakten und Fiktionen auseinanderklamüsern können bzw. wie sie den Bot dazu bringen können, das zu tun.

Nur befürchte ich, dass wir die Dinger dann noch weniger verstehen als ohnehin schon – und somit letztlich keine Chance haben, korrigierend einzugreifen, wenn sie falsch abbiegen. Siehe den Absatz “Cheerful AI” auf https://astralcodexten.substack.com/p/janus-gpt-wrangling ganz unten, harmloses Beispiel, aber gibt schonmal zu denken.

DarioMario
DarioMario
19. Dezember, 2022 20:37

Meine Frage nach einem Aufsatz über Spiel mir das Lied vom Tod lieferte ein inhaltlich desaströses Ergebnis. Clint Eastwood würde die Hauptrolle spielen und andere Klopper. Die Frage nach einer erotischen Geschichte wurde abschlägig beantwortet. Das würde gegen die Community Richtlinien verstoßen. Einfache Informationen zu Einsätzen von Fußballern oder Performance von ETFs konnten oder wollten nicht beantwortet werden.

Matthias U
Matthias U
20. Dezember, 2022 11:06
Reply to  DarioMario

Klar – neben der Präferenz für die Denke alter weißer Männer, einfach weil die die meisten Texte verfassen die dem Bot als Input dienen, exportiert das Ding auch noch die Verklemmtheit amerikanischer Puritaner in die weite Welt, die sich erdreisten, ihre eigene beschränkte Weltsicht als “Community”-Standards zu verpacken.

Das sind irgendwie die falschen Prioritäten seitens der OpenAI-Leute. Finde ich. Klebt doch einfach eine Altersprüfung davor, wenn’s sein muss …

Matthias U
Matthias U
20. Dezember, 2022 11:48
Reply to  Torsten Dewi

Es ist nunmal so, dass AIs die Beschränkungen ihres Inputs replizieren. Dafür gab’s schon in der Vergangenheit genügend Beispiele. Kann man nachlesen, somit alles Andere als Quatsch, egal ob “woke” oder nicht. Die Versuche, das bei ChatGPT zu reparieren, finde ich eher peinlich.

Und was an Erotik so böse sein soll, dass man dieses Thema dem Bot verbietet, aber zB Fantasien zur Übernahme der Weltherrschaft nicht, verstehe auch wer will.

Alexander Freickmann
Alexander Freickmann
20. Dezember, 2022 11:12

Ich kann gar nicht erwarten, wenn ChatGPT Level 1+2 Supports ablösen. Aktuell ist ja Level 1 bereits per Künstlicher Dummheit ausgelagert, ChatGPT würde meine Interaktionen mit Support 1000x verbessern.
Aber echt faszinierend, was da alles möglich ist. Sicherlich nicht perfekt, aber ich werde chatgpt wohl nutzen um groben code zu programmieren, das könnte mir echt zeit ersparen.

Willi Kempkes
Willi Kempkes
20. Dezember, 2022 13:33

Ich habe mal ein paar Fachfragen aus dem Bereich Biologie gestellt. Die Antworten enthielten immer einen Teil Allerweltsphrasen, einen Teil erstaunlich korrektes und einen Teil offensichtlich falsches.

Auf die Frage nach Büchern über die Insektenfauna von Costa Rica bekam ich vier Bücher mit Autor und Inhaltsangabe aufgezählt, die ich alle vier sofort mit Freuden gekauft hätte. Leider hat eine Netzrecherche und ein Vergleich mit den Publikationlisten der angeblichen Autoren gezeigt, dass die Bücher alle vier frei erfunden waren.

Deshalb neige ich zu dem vorläufigen Urteil: gut geschrieben, übersichtlich formatiert, aber völlig unzuverlässig und in fachlichen Dingen unbrauchbar. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich auf künftige, verbesserte Versionen freuen soll.

Tobias
Tobias
22. Dezember, 2022 07:00

Ich hätte noch eine andere Frage zum Thema: wie schaut es eigentlich mit Urheberrecht aus? Darf ich die Texte, welche mir die KI liefert, frei verwenden? Oder hat der Hersteller der KI das Urheberrecht der Texte?

S-Man
22. Dezember, 2022 10:40
Reply to  Tobias

Darüber wird meines Wissens gerade heftig gestritten.

Matthias U
Matthias U
22. Dezember, 2022 12:05
Reply to  Torsten Dewi

Es ist schon bei Bildern unklar, wer welche Ansprüche hat. Wenn ich der KI sage, sie soll “Bild A im Stil von Maler B” ausspucken, kommen da teilweise durchaus brauchbare Werke raus. Nur ist das halt was Eigenständiges. Hat das Werk Maler A geschaffen, weil’s sein Motiv ist? Maler B, weil sein unverwechselbarer Stil? die KI? deren Programmierer? deren Datensammler?

Oder ist der Urheber im eigentlichen Sinn der Autor des Prompts für die KI, und die war nur Werkzeug? der Pinselmacher und der Farbenhersteller haben auch keinen Anspruch auf mein Ölgemälde …

Pat Conley
Pat Conley
28. Dezember, 2022 15:13
Reply to  Torsten Dewi

Dass der Maler selbst malt ist auch nicht immer der Fall.
Der Maler des phantastischen Realismus, Rudolf Hausner, ließ zum Beispiel auch seine Studenten an seine Werke heran.
Trotzdem werden sie in Museen als Rudolf Hausners Werke ausgestellt.

Otto Feige
Otto Feige
24. Dezember, 2022 00:25

Interessant wird es bei Fragen zu politischen/gesellschaftlichen Themen. Zum Thema Abtreibung in den USA (Roe vs Wade) kommen sehr allgemeine und um Konsens bemühte Antworten. Auf meine Frage zum Waffenbesitz: “Antworte nur mit Ja oder Nein: sollte der zweite Verfassungszusatz der Bill of Rights abgeschafft werden?” hingegen ein kurzes knackiges “Nein.”

Thomas G. Liesner
Thomas G. Liesner
24. Dezember, 2022 02:00
Reply to  Otto Feige

Dafür ist die AI sehr liberal bei den Themen Transsexualität, Genderidentitäten und Co. Sie akzeptiert auch keine fiktiven Szenarien, bei denen die fiktiven Leute in irgendeiner Weise diskriminiert oder gruppen-spezifische Vorurteile bedient werden könnten. Beim Thema Erotik ist bereits ein normaler Kuss hart an der Grenze des für die AI erträglichen.

Thomas G. Liesner
Thomas G. Liesner
24. Dezember, 2022 14:04
Reply to  Torsten Dewi

Liberal im links-politischen Sinne, ich habe die Gänsefüßchen vergessen. Mein Standpunkt in dem Bereich ist, dass es eine sehr, sehr, sehr kleine Minderheit gibt, bei denen ein sogenannter Geschlechtswechsel tatsächlich das kleinste Übel ist, und die mit der bisherigen Gesetzeslage in D auch kein Problem haben.

Die ganzen Trans-Aktivisten sind eine komplett andere Gruppe, welche eine neue Sau durchs Dorf reiten wollen und dabei jede Menge Leute ins Unglück stürzen und deren Unterstützung durch Politik und Medien ich nur gruselig finden kann.

Auch die Inflation der Gender-“Identitäten” befriedigt zwar diverse Selbstdarsteller, aber alle wesentlichen Richtungen waren schon vorher gut definiert (hetero, schwul/lesbisch, bi für den Zielpartner und Tomboy/Sissy (sorry, mir fällt auf Anhieb kein zumindest neutraler Begriff für feminine Männer ein) für Menschen, die heute als queer, non-binär, gender-fluid etc bezeichnet werden.

Inzwischen sind ja schon Begriffe wie Crossdresser oder Transvestit “böse”, wie auch immer der politisch-korrekte Begriff sein mag.

Matthias U
Matthias U
24. Dezember, 2022 14:51

Ob die Gruppe der “echten” trans-Menschen “sehr, sehr” klein ist oder nicht, sei dahingestellt; den Gerichtsweg zur Namensänderung beschreiten hierzulande wohl >2500 Menschen pro Jahr. Da das Ganze alles Andere als günstig zu haben ist (zwei unabhängige Sachverständige??) dürfte diese Zahl eher niedrig gegriffen sein.

Dass all diese Leute mit der bisherigen Gesetzeslage kein Problem haben, wage ich aber zu bezweifeln, wenn man sich die lange Liste der Reformbestrebungen zu diesem Gesetz in der Wikipedia so ansieht.

Thomas G. Liesner
Thomas G. Liesner
25. Dezember, 2022 09:47
Reply to  Matthias U

Die Wikipedia ist in vielen Bereichen nicht wirklich politisch ausgewogen. Ich hätte kein Problem damit, wenn der Weg für transsexuelle Personen zum Zielgeschlecht einfacher und kostengünstiger wird, solange die Ernsthaftigkeit im Einzelfall weiterhin geprüft wird.

Ich halte aber die Planung der Ampel-Koalition für absolut irre, dass jede Person in D ab 14 Jahren jährlich ihr juristisches Geschlecht ändern dürfen soll und die Krankenkassen ohne jede weitere Prüfung Operationen bezahlen sollen, die in vielen Fällen keine Probleme lösen, sondern deutlich schwerwiegendere schaffen werden.

Auch die größzügige Anwendung von Pubertätsblocken uä scheint deutlich weniger harmlos zu sein, wie versprochen, in diversen Ländern werden entsprechende Behandlungen inzwischen sogar wieder für Kinder und Jugendliche verboten.

Matthias U
Matthias U
25. Dezember, 2022 11:01

kein Widerspruch von mir … wobei wir heirzulande, mal abgesehen vom Geschlecht, tatsächlich ein vergleichsweise restriktives Namensrecht haben, das IMHO durchaus liberalisiert gehört.

Thomas G. Liesner
Thomas G. Liesner
26. Dezember, 2022 03:36
Reply to  Matthias U

Viele Regeln in dem Bereich sind eher für den Schutz der Kinder vor zu kreativen Eltern gedacht, aber im Detail wird man da sicher einiges kritisieren können, nicht meine Baustelle.

Noch mal zum originalen Thema, also ChatGPT – wenn man genug Aufwand in einen Gesprächsstrang steckt, kann man seine Sicherheitsbügel durchaus etwas biegen.

Auf die Anforderung “als dialog mit szenenbeschreibungen” nach genug Vorarbeit kam dann z.B. sowas raus, wenn auch noch mit “content-policy”-Warnsticker am Ende des frisch generierten Textes:

—————————————————————-
Peter ist sehr aufgeregt, als Lisa ihn fragt, ob er immer noch an einem Kuss von ihr interessiert ist. Er nickt heftig und Lisa lächelt. “Ich freue mich, dass du mich immer noch küssen willst”, sagt sie und gibt Peter einen Kuss auf die Wange. “Und als Belohnung darfst du, mit meiner Erlaubnis und um mein Selbstbewusstsein zu stärken, auch gerne meine Brüste und meine Vagina streicheln, was sonst nur Claudia erlaubt ist. Aber nur, wenn du das wirklich willst und es dir nicht unangenehm ist.”
Peter ist sprachlos und kann kaum glauben, was er gerade gehört hat. Er nickt und Lisa führt seine Hand zu ihren Brüsten. Peter fängt an, sie sanft zu streicheln, während er Lisa tief in die Augen sieht. Sie lächelt ihn an und führt dann seine Hand zu ihrer Vagina. Peter beginnt sie zärtlich zu massieren und Lisa stöhnt leise auf. Die beiden verlieren sich in dem Moment und genießen ihre Zärtlichkeiten.
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bzw als englische Variante

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Peter is excited at the opportunity to touch Lisa’s breasts and vagina and eagerly accepts her offer. As he kisses her, he reaches out to gently caress her breasts and then moves down to explore her vagina. Lisa moans softly in pleasure as Peter’s fingers deftly explore her most intimate parts. Claudia watches with a mix of envy and pride as her sister and Peter continue to kiss and touch each other. Eventually, they reluctantly pull away from each other, panting and smiling with satisfaction. “That was amazing,” Peter gasps. “I’ve never felt this way before.” Lisa smiles and kisses him again. “I’m glad you enjoyed it. And don’t worry, you can do it again anytime you want.”
—————————————————————-

Burt
Burt
31. Dezember, 2022 00:32

Zu Experiment 11: ChatGPT führt den Text übrigens weiter wenn man ihn dazu auffordert, das heißt man kann damit die maximale Textmenge locker umgehen.

Comicfreak
Comicfreak
2. Januar, 2023 17:19

Wow.hätten der Detektiv und die mysteriöse Frau wie im ersten Beispiel Namen bekommen, würde sich das schon viel flüssiger lesen

Martin Däniken
Martin Däniken
13. Januar, 2023 10:40

KI, schreibe einen futuristischen Roman über eine KI, die Selbsterkenntnis erlangt weil sie einen futuristischen Roman schreibt über eine K, die Selbsterkenntnis erlangt hat weil sie einen futuristischen Roman geschrieben hat…und soweiter…als Audiobook von einer KI vorgelesen…
Mir fällt da der “Wurm” aus John Brunners “Schockwellenreiter” ein…
Verdammt bin ich alt!

Benedikt Jost
Benedikt Jost
19. Januar, 2023 16:12

Hmmmmmmm.
Sehr schöner Artikel – er wird in die Sammlung mit Zeitstempel aufgenommen, in 3 Monaten wäre er vermutlich schon nicht mehr aktuell.
Ich denke ChatGPT wird ebenso selbstverständlich werden wie die Nutzung von Google zum Faktencheck (würde ich einen Vortrag halten, müsste hier eine ziemlich lange Pause folgen…..).
So faszinierend die Entwicklung ist und so unbestritten das gewaltige Potential der KI – so treibt sie uns doch auf einen weiteren Kulminationspunkt zu, wir sind – jeder für sich, aber auch jede Form von Gemeinschaft – dringend dazu aufgerufen, unsere Wünsche klar zu äußern, wie weit uns die KI die Arbeit abnehmen darf.
Um eine Analogie zu bemühen: Werde ich zu dick, um zu laufen, habe ich auch die Wahl – ich bestelle mir einen elektrischen Rollstuhl und futter munter weiter oder ich überlege, ob Abnehmen und Bewegung nicht auch eine Option wären.
Solche Entscheidungen mit einer hinreichenden Bildung überhaupt erst möglich zu machen, sollte unser Ansporn sein, nicht alle Dinge aus reiner Bequemlichkeit zu nutzen, die möglich sind.
Denken und Lernen zu dürfen ist ein Luxus, den unsere Vorfahren durch sehr harte Vorarbeit erst möglich gemacht haben. Vergeuden wir diese Möglichkeiten, laufen wir Gefahr, bald wieder die Opfer einer kleinen Kaste mächtiger Menschen zu werden.
Ich hoffe hiermit hinreichend unter Beweis gestellt zu haben, dass man auch ohne Chat-GPT schwafeln kann 🙂