Things to go to: Things to come
Themen: Abandoned, Film, TV & Presse, Neues |Gestern wurde im Deutschlandradio das Konzept der heute startendenden Ausstellung "Things to come" in Berlin vorgestellt:
Ich bin ein Freund der Stiftung Deutsche Kinemathek, ein Fan des Themas "Utopien in Film und Fernsehen" – und generell finde ich, dass solche Sachen unterstützt gehören. Ich werde mir das sicher vor Ort ansehen:
Aus gegebenem Anlass möchte ich an dieser Stelle noch mal auf ein Interview mit mir selber hinweisen, das gleiches Territorium für eine Studentenzeitschrift beackerte.
Und schließlich gibt mir das die Gelegenheit, kurz von einem titelgleichen, aber anders gelagerten Projekt zu erzählen, das ich leider aus Zeitgründen nie verwirklichen konnte.
Wie ihr wisst, lebte ich um 2000 rum bereits 10 Jahre in München, 13 weitere sollten es noch werden. Mir fiel auf, wie viele und breit gefächerte Filmfestivals es in der Stadt gab – von Mega-Events bis zu absoluten Nischenveranstaltungen. Ein Kollege steckte mir, dass das mit der sehr großzügigen Förderung der Stadt München zu tun habe, die sich gerne mit solchen Festivals schmückt.
So kam mit die Idee, selber mal ein Filmfestival aufzuziehen. Das mythenschwere Jahr 2000 beinhaltete schon die Idee und den Titel hatte ich auch bald:
"Things to come – Die Vergangenheit der Zukunft"
Konzeptionell wollte ich dabei um die zehn futuristische Filme vorstellen, die aus den verschiedenen Epochen des Kinos stammen, aber alle eins gemeinsam haben – sie zeigen die Welt um die Jahrtausendwende. So kann der Zuschauer durch die Visionen der Filmemacher zeitreisen, bleibt auf der Leinwand aber immer am gleichen Fleck. Von kruden Ideen bis zu großen Visionen: Das Jahr 2000 aus der Sicht von Fritz Lang und John Carpenter, aber auch Wolf Gremm und Wolfgang Liebeneiner.
Was hätte das für ein kunterbunter Spaß werden können:
1. April 2000
Super
Die Klapperschlange
Die Klasse von 1999
Kamikaze 1998
Metropolis
2001 – Odyssee im Weltraum
Death Race 2000
Moderator und Erklärbär wäre natürlich ich selbst gewesen und gerne hätte ich auch ein paar illustre Gäste dazu geladen.
Leider kam ich nicht dazu, mich wirklich mal mit der Stadt, den Kinos und den Verleihern ins Benehmen zu setzen. Es blieb ein Wunschtraum, den ich alle paar Jahre neu träumte. So hätte man das Festival auch 2010 veranstalten können, mit Filmen wie
2010 – Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Akira
Blade Runner
2022 – Die überleben wollen
Mission to Mars
Battlequeen 2020
Tja, es hat wohl nicht soll’n sein. Eine gute Idee war’s trotzdem. Oder?
Idee Schmidee…
Heutzutage sollte niemand mehr genötigt werden, sich Flash (a. k. a. die Mutter aller Sicherheitslücken) anzutun, und auch JS braucht man sicher nicht dazu. Wir haben inzwischen das 21. Jahrhundert und HTML 5.
@ Moss: Mein Blog, meine Regeln. Niemand nötigt dich. Lass es halt.
@Wortvogel: Schon klar. Aber doch, der Text da oben ist eine Nötigung (der man nicht nachkommen muss): Nimm Flash, oder du siehst nix. Und ja, ich sehe nix. Wenn Du Dir bzw. Deinem Blog gern selber ins Bein schiesst – nur zu, sind Deine Regeln.
@ Moss: Könnte ich – mir passt nur dein fordernder Tonfall nicht.
Ich will Kühe!!! >:(
@Wortvogel, das oben ist keine Forderung, sondern ein Hinweis auf veralteten und potentiell gefährlichen Code. Sollte ich einen anderen Eindruck hinterlassen haben, tut’s mir Leid.
Btw, weswegen ich das überhaupt ansprach: Die angeteaserte Ausstellung könnte ein Grund werden, mit der Gemahlin mal wieder ins dicke B zu reisen. Danke für den Hinweis!
Hi,
hast du es inzwischen geschafft? Ich war gerade drin und Fan d es super. Mich würde deine Meinung interessieren.
Leider nein. Ich war neulich in Berlin, hatte an dem Tag aber den Kalender voll. Danke, dass du mich dran erinnerst. Wird nachgeholt.