10
Nov 2011

Glanz und Gloria der nationalsozialistischen Zukunft

Themen: Film, TV & Presse |

Es wäre sicher ein eigenes Thema wert, über nationalsozialistische, bzw. von deren Gedankengut inspirierte Science Fiction zu schreiben. Glücklicherweise haben sich andere damit schon beschäftigt.

Ans Herz legen möchte ich euch allerdings die Kuriosität “Weltraumschiff I startet – eine technische Fantasie”. Dabei handelt es sich um den 23minütigen Zusammenschnitt zweier nicht fertig gestellter SF-Filme aus dem Dritten Reich (“Zwischenfall im Weltraum” und “Weltraumschiff 18”). Es gibt einiges an Hurra-Propaganda, wenig wirkliche Story – aber wenn die Rakete dann abhebt, verblüffen diverse Effekte, die ihrer Zeit teilweise deutlich voraus waren.

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Inspiriert zu diesem Beitrag hat mich Peter, weil er drüben beim Six-Shooter einen schicken Geisterhaus-Film ausgegraben hat – von 1908!



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Stiller Leser
Stiller Leser
10. November, 2011 10:40

Ich wusste doch das mir der Film bekannt vor kommt. Erdacht und gestaltet von Anton Kutter.
Der Film wurde einmal bei uns im Kino neben Goldfieber und einer Dokumentation von 1927 gezeigt. Ich glaub das war im Rahmen der Eröffnung vom Film- und Kinomuseum Baden-Württemberg oder der Biberacher Filmfestspiele. Ist schon etwas her.
Interessant das so was auch auf Youtube zu finden ist.

Rex Kramer
10. November, 2011 12:01

Spannend! Ob George Pal sich bei seiner Idee mit der Raketenrampe im Film “When Worlds collide” (1952) davon hat inspirieren lassen?

http://drexfiles.wordpress.com/2009/02/25/when-worlds-collide/

Tyler
Tyler
10. November, 2011 21:23

1969 wurde es in der Wirklichkeit anstatt 1963 und die Saturn V sah auch etwas anders aus als das Weltraumschiff 1 funktioniert aber ähnlich. Da wurde die Zukunft nicht schlecht vorausgesagt! Diese “technische Fantasie” würde man heute wohl als Hard SF bezeichnen.

Who knows?
Who knows?
11. November, 2011 12:29

Gerade wollte ich schreiben, dass mir dieses Sprungschanzenprinzip irgendwo schon mal in einem Film untergekommen ist – danke, Rex Kramer 🙂

Wortvogel
Wortvogel
11. November, 2011 12:33

@ Who knows: Das Schanzenprinzip ist eines der üblichen Prinzipien, um eine Rakete in den Weltraum zu befördern. Diverse Konzepte für den X-Prize wurden so entwickelt. Ich kenne mich physikalisch nicht so aus, aber es ist wohl tatsächlich leichter und effektiver, eine Rakete auf dem Boden zu beschleunigen und erst dann nach oben zu lenken.

XXX
XXX
12. November, 2011 00:48

Ja, den bei youtube gefunden zu haben, hat mich auch gefreut (ewig von gehört, aber nie eine Möglichkeit gehabt, ihn zu sehen; ein paar rudimentäre Infos hatte ich auch hier: http://www.six-shooter.de/2010/03/weltraumschiff-1-startet/ )

TRESIE
12. November, 2011 09:25

“Erdacht und gestaltet” – was für ein Credit!