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Mrz 2011

Smart, smarter, Smartphone? Der Wortvogel schlurft ins 21. Jahrhundert

Themen: Neues |

Dies ist meine ganz persönliche Odyssee. Ihr werdet euch vielleicht amüsieren, wie dumm ich mich mitunter angestellt habe, aber ich schäme mich nicht. Es ist ein Lernprozess.

AF51_TwistedLeft_Open_BlackIch bin kein Freund von Handys. Auf die Aussage “Dann bist du aber immer erreichbar!” antworte ich “Ich will nicht immer erreichbar sein”. Und die unvermeidliche Replik “Du kannst es doch auch ausschalten!” quittiere ich mit “Dann signalisiere ich Leuten, dass ich mit ihnen telefonieren könnte, aber nicht will”.

Versteht mich nicht falsch, ich HABE immer Handys gehabt: Erst ein klobiges Ericsson-Teil in den späten 90ern, dann ein Siemens S45 (bekam schließlich meine Putzfrau), und seit vier Jahren ein BenQ AF-51. Benutzermerkmale: Kein Schnickschnack, keine Kamera, kein MP3, kein nix. Dafür klein. Macht sich gut in der Schublade, in der es oft monatelang liegt, bevor ich es mal raushole, um bei einer Reportage Rückmeldung an die Redaktion geben zu können. Meine Auftraggeber und Agenten wissen, dass es zwecklos ist, die Nummer weiter zu geben: Die Chance, dass ich ran gehen, ist praktisch null. Aus dem Grund habe ich einen Prepaid-Tarif von Simyo. So laufen keine leeren Kosten an.

Egal, wie arschlöchrig mich das klingen lässt: Handy fand ich immer lame. Das ist was für Wichtigtuer, Kontaktjunkies und Leute, die nicht mal zehn Minuten im Bus sitzen können, ohne irgendwas zu tippen. Ach ja: SMS ist der Loser zur Lameheit des Handys. Nach meiner Einschätzung sind 99,998 Prozent aller SMS überflüssig, Datenmüll, Zeitfresser.

ANDERERSEITS: Ich habe schon beobachtet, was sich auf dem Smartphone-Markt tut. Meine LvA hat ein iPhone, mit dem sie zwar nichts anderes tut als telefonieren und Emails empfangen, aber das hat schon einen gewissen Reiz. Nur in das Apple-Ökosystem wollte ich als überzeugter Googler nicht. Ich bin für offene Standards. Xvid statt Quicktime! VLC statt iTunes!

Als Google sein Android-Betriebssystem vorstellte, begann es bei mir auch zu kribbeln. Zuerst einmal geht damit die große Anfangshürde verloren: Ich muss keine nennenswerten Datensätze einpflegen. Google Mail, Calendar, und Contacts nutze ich sowieso, die sollte das Handy also problemlos anzapfen können. Das schien mir praktisch. Keine zusätzlichen Programme, Accounts, Importe. Und die vielen tausend App klangen nach prima Spielzeug, mit dem sich der Tag rum bringen lässt.

Allein: Ich BRAUCHE kein Smartphone. Alle meine Argumente “dagegen” blieben valide, auch wenn ich emotional schwer “dafür” war. “It’s the classical dilemma between the head and the heart” (Chris de Burgh). Mein Bruder meinte dazu: “Wenn du so ein Ding hast, schafft sich das seine Notwendigkeit ganz schnell selber.”

Zweites Problem: Ich habe keine Ahnung von Handys. Ich wusste nicht einmal, dass Telefon- und Datenvolumen getrennt berechnet werden. Oder welche Netze es da gibt. HSDPA? GPRS? Edge? 3G? Alles böhmische Dörfer für mich. Vom Tarifdschungel mal ganz abgesehen. Wieso soll ich was im Laden kaufen, wenn die im Fernsehen versprechen, dass sie mir zum Handyvertrag ein Notebook UND einen Motorroller schenken? Unseriös, klar – aber wieso? Ich war schlicht und ergreifend vom Chaos aus Tarifen, Modellen und Anbietern überfordert. Das reichte eine Weile, um mich runter zu kochen. Handy? Lame.

android-logoAber es ließ mich nicht los, die Saat der Gier war gepflanzt. Ich schaute nun genauer hin, wenn ich irgendwo neue Angebote sah, rechnete Freiminuten gegen Flatrates auf, verfolgte die Entwicklung des Android-OS. Dann verkündete meine LvA, dass ihr iPhone bald auslaufe und sie einen neuen Vertrag brauche. Könnte ich mich drum kümmern? Ein exzellenter Vorwand, mal RICHTIG in die Materie einzusteigen. Und vor allem: Da Britta kein neues Handy wollte, stand die Möglichkeit ins Haus, bei der Vertragsverlängerung ein subventioniertes Smartphone für mich abzugreifen.

Den folgenden Teil kann ich abkürzen: Daraus wurde nichts. Ich lernte nämlich, was Simlock bedeutet. Nehme ich das Smartphone von der Telekom, muss ich dort auch den Vertrag abschließen. Und das kam für mich nicht in Frage. Ich googelte die Wegen, ein Smartphone zu entsperren – möglich, aber mit teilweise unvorhersehbaren Konsequenzen versehen. Das traute ich mir nicht zu und es war mir auch zuviel Stress.
Aber nun war die Lawine losgetreten: Der Wunsch, so ein Smartphone zu besitzen, hatte den Einwurf der Vernunft, es nicht zu brauchen, brutal rechts überholt.

Wenn ich schon eine neue Technologie ins Haus lasse, dann begnüge ich mich nicht mit Mittelmaß. Es sollte dann schon was ganz Tolles sein. Meine Wahl fiel schnell auf die Nummer 1 der Chip-Bestenliste: Das Samsung Galaxy i9000 (Platz 2: iPhone 4 – eat that, Apple!). Ein ganz feistes Teil, nach dem, was man so lesen konnte. DAS wollte ich haben! Android deluxe!

Zuerst einmal dachte ich darüber nach, was ich eigentlich brauche. Geringe monatliche Kosten, aber solides Datenvolumen, um von unterwegs surfen und mailen zu können. Freiminuten, aber nicht massenweise, weil ich nicht so viel telefonieren mag. SMS unnötig. Möglichst keine lange Vertragslaufzeit. Die Kombi stellte sich bald als illusorisch heraus.

Als nächstes bemerkte ich, dass die Direkt-Anbieter Handys gar nicht im Wortsinne subventionieren – die schlagen die Kosten einfach auf den Tarif drauf. Dann kostet das Smartphone vielleicht nur 100 statt 400 Euro, aber der Vertrag wird über zwei Jahre zehn Euro pro Monat teurer. Das rechnet sich nicht wirklich.

Der Trick 17, wie mir MyDealz verriet, lautet: Reseller. Firmen wie Logitel und Sparhandy bekommen von den Anbietern üppige Provisionen, die sie teilweise über tatsächlich subventionierte Handys an die Kunden weitergeben. Da kommen auch die Motoroller und Notebooks als Prämien her. Man muss allerdings höllisch aufpassen, sich keinen überteuerten Tarif andrehen zu lassen, denn am Ende sind Anbieter wie Reseller darauf aus, Profit zu machen.

Irgendwann stellte ich fest, dass ein o2-Tarif, der mir im Laden vor Ort gut gefallen hatte, auch bei Logitel zu kriegen war – PLUS das Samsung Galaxy i9000 für 129 Euro! Aber hallo, das war doch mal ein Angebot. In meiner Unsicherheit verbrachte ich mehrere Stunden damit, das Kleingedruckte nach Fußangeln zu durchforsten. Ich fand keine. Und auch die Hotline antwortete immer präzise und freundlich.

Klar war: Ein paar meiner Anforderungen konnte ich hier zwar nicht umsetzen, aber die Rahmendaten stimmten. Als da wären:

  • 24 Monate Vertragslaufzeit
  • 1GB Datenvolumen pro Monat (5 Euro für das Ugrade von 300MB)
  • Unlimited SMS
  • 120 Freiminuten in alle Netze (also rechnerisch vier 1minüter pro Tag)
  • Samsung Handy 129 Euro
  • 25 Euro Erstattung dank Mitnahme der alten Handynummer

———–
= 25 Euro monatliche Kosten

Das fand ich sehr fair. Hinzu kam, dass ich als Freiberufler noch mal 10 Prozent Rabatt bei o2 bekomme. Das allein bezahlt fast die 129 Euro für das Samsung-Handy. Also habe ich am Ende den Standard-Tarif – und das i9000 für praktisch lau.

Ich schob es noch eine Weile vor mir her, tatsächlich zu zu greifen. Es gibt ja immer Ausreden. Soll ich auf Android 2.3 warten? Auf das anstehende Galaxy S 2? Oder doch ein Tablet nehmen, die es ebenfalls subventioniert gibt?

Irgendwann überwog aber die Sorge, das Angebot könnte auslaufen und ich leitete meinen Umstieg auf Smartphones in die Wege. Dazu musste ich bei Simyo kündigen, um die alte Nummer mitnehmen zu können. Und ich musste zwei Tage damit verbringen, meine Google-Kontakte zu sortieren, zu aktualisieren, und die Telefonnummern in ein einheitliches Format zu bringen. Diesen Teil darf man nicht unterschätzen: Wenn die Kontakte (bei mir 240) nicht “sauber” sind, kann das Handy wenig damit anfangen. Müll rein, Müll raus. Außerdem machte ich mir den Spass, fast alle Kontakte mit Bildern zu versehen, damit sie auf dem Handy leichter zu identifizieren sind. Es passte gut, dass das Handy drei Tage Lieferzeit hatte.

samsung-i9000-galaxy-smartphone-superAm 2.3. kam das Samsung Galaxy schließlich. Ich stellte schnell fest, dass es ein paar Haken und Ösen gab: Das Handy hat Vodafone-Branding, was aber nur beim Ein- und Ausschalten durch ein Logo angezeigt wird. Meine alte Nummer hatte noch nicht portiert werden können, ich besitze derzeit eine vorübergehende Ersatznummer. Was aber wichtiger war: Ich konnte zwar telefonieren, nach dem ich die Sim-Card eingelegt hatte, aber einen Anruf ANNEHMEN konnte ich nicht. So sehr ich auch auf den grünen Knopf drückte – der Anruf ging auf die Mailbox. Das machte mich rasend. Hinzu kam, dass ich vom Interface des Handys überfordert war. Es gab Prozesse und Programme, die ich nicht zuordnen konnte, die Bedienung des Touchscreens war mir teilweise schleierhaft, und es gab immer wieder Service-Mails, deren Sinn sich mir nicht erschließen wollte.

Kurzum: Es war die Hölle. Meine LvA hatte keinen schönen Abend mit mir. Ich war hochgradig aggressiv und hatte das Gefühl, mit meiner Ablehnung dieser Handy-Hysterie genau richtig gelegen zu haben. Am liebsten hätte ich den ganzen Kauf rückgängig gemacht. Das war mir zu viel Aufwand und Stress für einen nicht absehbaren Vorteil.

Aber ich bin zäh, und so einfach gebe ich auch nicht auf. Millionen Menschen benutzen diese Dinger, inklusive einiger wirklicher Dumpfbacken – so schwer KONNTE es also gar nicht sein. Es ist wie immer bei High Tech: Man muss sich das Teil untertan machen, es zureiten wie einen wilden Hengst, bis man ihm das Brandzeichen aufdrücken kann. Am nächsten Morgen gab ich mich also wieder ran, mit Anleitung und meinem Notebook, um offensichtliche Probleme mit Google-Hilfe lösen zu können. Es stellte sich heraus, dass die Sync-Software von Samsung nicht mit Apple will. Kein Problem: Ich habe ja auch PC-Notebooks. Nächste Erkenntnis: Die Sync-Software ist scheiße. Auch nicht weiter problematisch, denn ich hatte ja eine externe SD-micro-Karte gekauft, die ich problemlos “von Hand” befüllen konnte. Ist mir eh lieber.

Ich räumte auf. Aber richtig. Nachdem ich verstanden hatte, wie die Tasten funktionieren, konnte ich das Wallpaper austauschen, den Klingelton personalisieren (der hier), Programme deinstallieren und viel von dem auf das Smartphone schaufeln, was kompetente Webseiten als “Must have apps” bezeichnen. Ich bekam die Kontrolle über den Akku-Ladestand, den Durchsatz beim Datenvolumen, und auch meine Google-Daten wurden wunderschön aufbereitet.

Gegen Mittag schickte ich meinem Bruder eine SMS: “Das Ding ist jetzt meine Bitch.”

Nur Telefonate annehmen war nicht drin. Vielleicht wegen der Ersatz-Rufnummer? Die o2-Hotline konnte nicht helfen. Ich stiefelte zum o2-Shops auf der anderen Straßenseite. Der Verkäufer hörte sich mein Problem an, startete dann einen Testanruf vom Telefon des Ladens aus. Mein Telefon klingelte. Er nahm es und drückte nicht den grünen Knopf, sondern ZOG ihn mit einer Wisch-Bewegung nach rechts. Geht doch.

Ziehen, nicht drücken. Steht bestimmt auch so im Handbuch. Wie PEINLICH!

Egal, ich war froh, dass mein Mega-Hyper-Smartphone nicht einfach kaputt war.

Die nächsten Tage verbrachte ich primär im AppMarket und auf Webseiten, die mir die besten Apps für das Samsung vorkauten. Ich stellte fest, dass ich dank Barcode-Scanner die Programme nicht mal laden muss – das Samsung “erkennt” das Programm vom Bildschirm meines Notebooks aus. Keine Sync-Software für den Apple, aber auch keine Lust, immer wieder die SD-Card aus dem Gerät zu fummeln? Kein Problem: Über Bluetooth lassen sich Apps prima drahtlos übertragen.

Die Menge an wirklich produktiven und praktischen Apps ist erschreckend:

  • CamScanner fotografiert meine Belege für die Steuer, korrigiert automatisch Ausrichtung und Kontrast der Zettel, und schiebt sie dann in meine Dropbox
  • Backup to Gmail speichert meine SMS, MMS und Telefon-Protokolle in eigene Order bei Gmail
  • 3G Watchdog sagt mir auf den Kilobyte genau, wieviel von meinem Datenvolumen ich verbraucht habe und warnt, falls es am Monatsende knapp wird
  • Komfortable Apps für Twitter, Ebay, WordPress und GReader erlauben mir, auch von unterwegs zu arbeiten

Googlemail, Calendar, Google Maps und den ganzen anderen Kram hat das Gerät sowieso intus. Kostenlose Navigation auch. Und ein UKW-Radio. Alles außer Kaffee kochen…

Hat man die Handhabung des Gerätes erst einmal verstanden, ist es kinderleicht, zumal die Programm sehr gut ineinander greifen. CamScanner z.B. merkt, welche Datendienste installiert sind und fragt nach, wo man abspeichern möchte. Findet man in der Telefonbuch-App einen Kontakt, kann man ihn mit einem Knopfdruck komplett in die Google-Kontaktliste übernehmen. Und “PicResize” erkundigt sich, ob ich mit der Kamera gemachte Bilder vor dem Email-Versand vielleicht verkleinern möchte.

Mein Bruder hat Recht: Nach zwei Tagen empfand ich das Smartphone als unverzichtbar. Ich begann sogar, fleißig SMS zu schreiben – weil es die limitierten Freiminuten schont. Auf der virtuellen Tastatur ist das auch erheblich angenehmer als mit meinem alten Handy-Nummernblock, zumal das Samsung swype beherrscht.

Der Amoled-Bildschirm des Samsung ist ebenso ein Traum wie der Lautsprecher – drauf geschaufelte Videos kann man in wirklich exquisiter Qualität anschauen. Und in fast jedem Format (im Gegensatz zum iPhone). Der stolpert auch nicht bei .wmv oder .flv. Dass Samsung auch noch sehr gute InEar-Kopfhörer beilegt, ist ein hübsches Detail.

Ein Ding für sich sind die Spiele auf dem Samsung Galaxy i9000. Erst dachte, es ginge nur so Casual Game-Kram wie “Angry Birds” und “Fruit Ninja” (beide allerdings extrem launig). Dann stieß ich auf die HD-Games von Gameloft – und die machen wirklich auch den Konsolen Konkurrenz. Ich habe ganz schön gestaunt, was für eine 3D-Grafik mein kleines Smartphone auf den Bildschirm hievt, und das ohne jegliche Ruckler. Die Bewegungssensoren sind derart fein abgestimmt, dass man damit verblüffend exakt steuern kann. Natürlich ersetzen ein paar virtuelle Buttons kein Gamepad mit 12 Knöpfen, aber das müssen sie auch nicht. Als Spielekonsole ist das Samsung definitiv vollwertig und keine kastrierte Magerlösung. Respekt!
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Nicht weniger bemerkenswert als die Qualität der Spiele sind die Preise: Mit 79 Cent bis 4 Euro zahle ich heute für ein Top-Game deutlich weniger als vor 25 Jahren für die Billigspiele von Mastertronic für meinen C64! Clever, wie ich finde, denn es fördert Impulskäufe, die man sich sonst sicher verkneifen würde. Im Kombination mit gut zu navigierenden AppShops ist das dem klassischen Verkauf von Games über den Ladentisch allemal überlegen.

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Was den Zugriff auf das Internet angeht: Es gibt gute Browser, und es werden täglich mehr. Ich benutze derzeit Dolphin HD. Der ist ziemlich gut und übersichtlich in der Bedienung, aber man stellt doch schnell fest, dass die meisten Webinhalte nicht für so kleine Bildschirme gedacht sind. Ich empfehle, sich von den wichtigsten Seiten die entsprechend angepassten Apps zu holen (Spiegel, Huffington Post, Tagesschau, IMDB, Ebay), und den sonstigen Nachrichtenhunger mit einem gut gefütterten GReader zu stillen. Als reine Textseiten lassen sich News nämlich ganz prima lesen.

Dass Android auf dem Samsung auch eine gute Figur macht, wenn es um Musik, Podcasts und Ebooks geht, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen, oder? Sprachsteuerung kann er auch, und die funktioniert ziemlich gut.

belkinÜberrascht hat mich (aber niemanden sonst, der Smartphones benutzt) die begrenzte Akkulaufzeit, wenn man mehr macht als nur telefonieren. Der Bildschirm saugt halt schon ziemlich Saft. Man ist gut beraten, das Gerät jeden Abend die Steckdose küssen zu lassen, Erfreulicherweise ist der Stecker sehr klein und leicht, ein nennenswertes Netzteil braucht es nicht. Aufladen geht auch über USB. Ich habe mir außerdem für 7 Euro einen winzigen Adapter für den Zigarettenanzünder im Auto besorgt. Wird mir sicher noch gute Dienste leisten.

Was mir massiv gefällt, ist die Tatsache, dass so ein Smartphone keinen neuen Wust an Informationen bedeutet, sondern nur einen eleganten und transportablen Weg, die üblichen Infos zu verwalten. Und manchmal ist es tatsächlich praktisch, eine Email fix zu beantworten, während man an der Supermarkt-Kasse wartet. Oder sich den Kontakt aus dem Telefonbuch gleich in Google Maps anzeigen zu lassen. Der gesamte “flow” ist extrem intuitiv. Und im Gegensatz zum iPhone muss man das Ding auch nicht rooten und flashen, um elementare Sachen zu machen. Wer nicht im Gefängnis sitzt, muss auch nicht ausbrechen. Android lässt den User schon sehr frei ins System eingreifen. So wie ich es mag. Weil das Gerät meine Bitch ist.

In den letzten zehn Tagen ist das Samsung nicht nur mein ständiger Begleiter gewesen, sondern auch mein permanenter Arschretter. Gerade bei den häufigen Trips zwischen Marburg und München hilft es, seine gesamte Kommunikationszentrale im Griff zu haben, auch wenn das Notebook gerade nicht läuft. Als in der Marburger Pampa sogar der Webstick versagte, konnte ich mein Samsung per Knopfdruck zum Internetzugang für mein Notebook umfunktionieren. Läuft wie geschmiert. Und PDF für einen neuen Artikel habe ich per Handy vom Redaktionsserver gezogen und dann per Bluetooth an den Mac geschickt.

Dank 3G-Watchdog kann ich auch was zum Datenvolumen sagen, denn das ist ein echter Flaschenhals, auf den man im Kleingedruckten achten sollte: Aktuell verbrauche ich umgerechnet 55 Prozent meiner täglichen “Datenration”. Ich bin da also auf der sicheren Seite. Andererseits: Hätte ich es bei den ursprünglich bestellten 300MB belassen, säße ich schon in der Tinte, obwohl ich das Gerät gar nicht exzessiv nutze. Einen soliden Volumenvertrag kann ich demnach JEDEM Interessenten empfehlen. Und es bleibt zu testen, inwieweit Echtzeit-Navigation Daten aus dem Netz schaufelt.

Wer schon ein Handy hat oder keines will, der kann bei den Resellern mitunter auch gute Tarif-Deals abschließen: Kürzlich gab es bei einem Anbieter den 20 Euro-Tarif von o2 für 11,95 Euro. Es hilft, immer mal wieder bei MyDealz reinzuschauen.

Ist das i9000 oder das Smartphone-Erlebnis generell die eierlegende Wollmilchsau?

FAST. Eine LED-Lampe an der Kamera wäre schön, ein Forward-Button als Ergänzung zum allgegenwärtigen Back-Button, eine freiere Verteilung der Icons auf der Desktop-Oberfläche. Aber was ist schon perfekt auf diesem miesen kleinen Planeten? Grad mal gar nix. Insgesamt ist das Samsung eine Höllenmaschine, die Mediaplayer, Surftablett, PC und Spielekonsole in meine Hosentasche packt, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Dass ich das scharfe Teil für einen subventionierten Spottpreis bekommen habe, machte es umso schöner.

Man darf allerdings nicht unterschätzen (und ich denke, dieser Beitrag verdeutlicht das ganz gut), dass eine gewisse Bereitschaft zur Beschäftigung mit der Materie dazu gehört, wenn man aus seinem Smartphone möglichst alles rausholen will. Es gilt grundsätzlich: Nicht einschüchtern lassen, auch mal was probieren, Tipps im Internet holen. Wichtig ist auch, den eigenen Datenbestand im Griff zu haben – Zettelwirtschaft ist der Feind des Smartphones. Und bei Laufzeiten von zwei Jahren kann man die Tarife gar nicht spitzbleistiftig genug vergleichen – bis in die kleingedruckten Details. Die Zeit, die man am Anfang investiert, bekommt man in Form von Produktivität und Problemlösungen doppelt und dreifach später wieder raus.

Es gibt aber ein Level an Handy-Hörigkeit, vor dem mir schaudert und dem ich mich verweigere: Im edlen Hotel “Bayerischer Hof” stand ich kürzlich am Pissoir (schwarzer Marmor) neben einem Geschäftsmann von äußerlich höchster Kultur. Typ Blake Carrington. Maßanzug, graue, perfekt gefönte Haare, Siegelring – und er führte seelenruhig ein berufliches Gespräch, während er pinkelte. Wi. Der. Lich.

Egal. Das i9000 ist nun ein “essential” wie Schlüssel, Uhr und Brieftasche. Ich möchte es nicht mehr missen.

Tja. Ich bin dann wohl lame. Scheiße.



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Dietmar
Dietmar
15. März, 2011 09:25

Irgendetwas habe ich mir hier eingefangen: Deine Seite beginnt bei mir, komplett zusammenzubrechen …

faby
15. März, 2011 09:30

Diesen Post seh ich auch ein bisschen kaputt. Aber superinteressant! Ich bin gespannt, wie du mit dem Galaxy S klarkommst.

Hering
Hering
15. März, 2011 10:52

Wenn du sowieso nicht viel telefonierst und simst: Wieso bist du dann nicht bei simyo geblieben?
Ich habe mir das HTC Desire für 75€ bei der Telekom gekauft (inklusive Vertragsgebühren waren das dann am Ende 300€). Ich telefoniere wenig, simse gelegentlich und zahle im Schnitt 13€ bei simyo. 1GB Datenpaket ist auch mit dabei und das reicht fürs Surfen+Mailen auf jeden Fall. Ich komme selten über 300Mb/Monat.
Du zahlst jetzt nach 24 Monaten 770€
mit Simyo wärst du bei 700€

Bernd
Bernd
15. März, 2011 11:40

>Nur in das Apple-Ökosystem wollte ich als überzeugter Googler nicht.
> Ich bin für offene Standards. Xvid statt Quicktime! VLC statt iTunes!
Lustig, denn ich habe eine ähnliche, aber andere Philosophie: Eben weil ich so viele Google-Dienste nutze, ist mir das suspekt und ich habe mir ein iPhone 4 geholt. (Microsoft kann man ja noch knicken.) Ich will mir nämlich nicht von einem Webdienst vorschreiben lassen welchen Client ich benutze. Dann ist man ja erst wirklich gefangen und abhängig!
Netter Nebeneffekt ist, dass die Qualität von Apple echt nicht schlecht ist: Wenn der Akku eines Kollegen schlapp macht, habe ich noch 60%. Ist mir schon öfter aufgefallen, die Androids halten nicht lange durch.

Stephan
Stephan
15. März, 2011 12:18

Bis auf die oben angesprochene Akku-Problematik (bei Intensivnutzung Telefon und Internet kein halber Tag), bin ich mit meinem Galaxy topzufrieden! Schöner, intuitiver, leichter, besser individualisierbar als jedes andere Smartphone, das ich seitdem in der Hand hatte.
Nebenbei, weil ich so faul bin und Dich lieber direkt frage: Kann ich meine Outlook-Kontakte irgendwie zu Google hochbekommen?

Timm
Timm
15. März, 2011 12:20

Flat ins o2-Netz hat der Tarif auch noch! 🙂

Baumi
15. März, 2011 12:24

@Bernd: Bin zufriedener iPhone-Nutzer, aber das mit der Akkulaufzeit hängt m.E. ganz stark von der genutzten Software ab: Ich weiß nicht, wie schnell es einem passiert, dass man bei Android ungewollt viel stromfressenden Kram im Hintergrund laufen lässt. Apple unterbindet in demBereich durch das kastrierte Multitasking von vornherein vieles, was wohl für einen Teil der Akkuverbesserung verantwortlich sein dürfte.
Wenn man aber auf einem iPhone 3GS WiFi und UMTS an hat und dann noch aktiv GPS nutzt, ist der Akku im Nu leer. (Mein neues iPhone 4 macht bei gleicher Belastung eine viel bessere Figur, was nicht nur am frischeren Akku liegen dürfte.)

Proesterchen
Proesterchen
15. März, 2011 13:33

@Bernd
“Ich will mir nämlich nicht von einem Webdienst vorschreiben lassen welchen Client ich benutze. Dann ist man ja erst wirklich gefangen und abhängig!”
Das verstehe ich nicht. Bisher ist Google nicht dadurch aufgefallen, irgendjemandem eine bestimmte Plattform vorzuschreiben, und so weit mein Überblick reicht, funktionieren GMail & Co mit jedem modernen Smartphone-OS, höchstens limitiert durch die Fußschüsse der OS-Verantwortlichen. (z.B. mehrere Kalender/WP7)
Ich bin in einer ähnlichen Situation wie der Wortvogel, das i9000 war bei mir seit der Vorstellung auf dem Radar, aber nach den GPS-Problemen habe mich fürs Warten entschieden, und jetzt machen die paar Wochen bis zu (hoffentlich) besseren Doppelkern-Geräten den Braten auch nicht mehr fett.
@Wortvogel
Hast Du an Deinem i9000 die akustische Bestätigung jedes “Tastendrucks” an, bzw. wie lang kann man Deiner Meinung nach diese Funktion an lassen, bis böse Blick aus der Couchnachbarschaft gerechtfertig wären?

reptile
reptile
15. März, 2011 15:44

Ist das i9000 nicht sehr groß? Ich meine ein Tablet Pc in der Hosentasche….

Marko
15. März, 2011 15:54

Ich hab’ zur Zeit noch ein HTC Touch HD2, das echt gut funktioniert, aber als neues kommt aktuell nur das “Xperia Play” in Frage … Android-Handy mit integriertem Gamepad! Was will man mehr? Hach, das werd’ ich so richtig schön mit Emulatoren vollstopfen … *vorfreu*

Paddy-O
Paddy-O
15. März, 2011 17:37

Ich fand den Tarifdschungel auch extrem anstrengend.
Besonders weil in Bezug auf Datendienste meistens dick “Internet Flatrate” und “Surfen so viel man will” draufsteht – laut Kleingedruckten dann aber schon nach ein/zwei/dreihundert MB Traffic die Leitung gedrosselt wird.
Wie viel bzw. wenig man damit dann anfangen kann hast du ja unlängst schon mal geschildert, Torsten.
Hinzu kommt noch das “Tethering”, also mit anderen Geräten (z.B. dem Laptop) über die Smartphone-Leitung surfen.
Das ist fast ausnahmslos untersagt!
Bin mir nur nicht sicher wie das in der Praxis umgesetzt wird…
Jedenfalls bin ich jetzt auch bei O2 (Blue) mit 120 Freiminuten, O2-Flat, SMS-Flat (die war mir im Gegensatz zum Wortvogel enorm wichtig!) und mit dem 5GB-Internet-Pack (inklusive Tethering-Erlaubnis) liege ich jetzt bei 35 Tacken monatlich.
Finde ich auch noch im Rahmen…

Wortvogel
Wortvogel
15. März, 2011 19:09

@ paddy: So wie es aussieht, reicht 1Gb bei mir dicke.
@ alle: Seht ihr den kompletten Text – auf meinem Smartphone hört er an der Stelle auf, als ich auf das Handy warte…

Trantor
Trantor
15. März, 2011 19:10

Hmm, schöne Beschreibung einer Odyssee, die ich ebenfalls gerade im Januar hinter mich gebracht habe, bei mir waren es runde 10 Jahre Uraltvertrag bei eplus inkl. eines SonyEricsson Knochens.. und letztendlich ist es ein iPhone geworden. Aber das nur am Rande, denn was mir ein bißchen fehlt an dem Artikel ist der eigentliche Kern: Kein einziger Satz, wie Dir denn das Smartphone gefällt, was geklappt hat, was gar nicht klappte, Deine Wünsche, etc.
Oder sollte der Artikel wirklich nur über die Anbieterwahl gehen? Oder vielleicht nur Teil 1 sein und Teil 2 folgt morgen (mit Deinen Erfahrungen zum Smartphone)? 🙂

voerdus
voerdus
15. März, 2011 19:13

Letzter Satz ist: “Es passte gut, dass das Handy drei Tage Lieferzeit hatte”.
Danach hab ich nur nen leeres Feld bei dem sich nach dem draufklicken ein Bild vom Smartphone öffnet.

Trantor
Trantor
15. März, 2011 19:13

@Wortvogel: Ah, zwei Dumme (trotz SMARTphones), ein Gedanke… dann ist das also nur ein technisches Problem Deines Blogs gerade…

Markus
Markus
15. März, 2011 19:14

@Wortvogel
Nein, Text hört er an der Stelle auf, als du auf das Handy wartest.

umimatsu
umimatsu
15. März, 2011 19:34

Schön, dass du den Weg ins Smartphone-Zeitalter gegangen bist. Ich mach`s momentan genau umgekehrt und entwöhne mich von dem ganzen neumodischen “Pseudo-Must-Have”-Schnickschnack.

Marcus
Marcus
15. März, 2011 20:20

@Torsten: also ich seh den kompletten Text.

Wortvogel
Wortvogel
15. März, 2011 21:17

@ alle: Beitrag repariert und nun komplett – bitte nochmal laden!

Achim
Achim
15. März, 2011 23:02

Haben will!
Und ich maile selten, genieße die Freiheit, mal nicht im Web zu sein, wenn es denn so ist. Aber haben will!
Motoroller (mit fehlendem zweiten r) erinnert mich an einen alten, lahmen Gag von mir:
Motorola und Piaggio wollen ein gemeinsames Produkt auf den Markt bringen.

maney
maney
15. März, 2011 23:05

ich spiele auch schon länger mit dem gedanken mir nen smartphone zuzulegen.
nur such ich eher nach nem smartphone in der middle-class. ich brauch eigentlich nur wlan und ,ne 3 mp-cam und mp3.
dazu noch ne vernünftigen inet-vertrag(also minimal 1gb)und das wars schon…
sms interessieren mich nicht die bohne und telefonate nur begrenzt(also 10 minuten im monat)
schade,dass sowas nicht angeboten wird 🙁

breakman
breakman
16. März, 2011 06:25

@Stephan
In Outlook deine Kontakte als csv exportieren und in gmail importieren. Danach hast noch ein bisschen Arbeit mit der Formatierung. Hatte ich beim Wechsel von Symbian zu Android auch gemacht.

Torsten Dewi
16. März, 2011 09:22

Mittlerweile habe ich auch kapiert, dass (und wie) sich die Icons auf dem Handy frei platzieren lassen.

ViNCENT
16. März, 2011 09:56

Schöner Artikel. Erinnert mich an die eigenen Irrwege die ich beschreiten musste um letztes Jahr zu meinem HTC Legend zu gelangen.
Hatte davor bereits seit ca. 2 oder 3 Jahren auf Handys komplett verzichtet. Unnütze Ausgaben. Habe ebenfalls nie SMS verschickt und die meisten Anrufe konnten über das gute alte Festnetz mit der Flat geregelt werden. Ein AB konserviert das wirklich Dringliche und man fühlt sich stressfreier als die meisten Kollegen. Der Freundeskreis maulte zwar das man nicht 24/7 zum Abruf bereit stand, aber mir tat die gewonnene Freiheit damals ziemlich gut.
Smartphones eröffnen jedoch gänzlich neue Möglichkeiten den Alltag auch wirklich effektiver mit diesem Gadget zu nutzen. Wenn sich der Trend erstmal durchgesetzt und hat und jeder so ein Ding besitzt, wird die E-Mail die SMS komplett verdrängen und bereits heute ist es wirklich eine Wohltat wirklich jederzeit mal kurz das Wetter, die IMDB oder ein paar Blogs checken zu können. Die Games lutschen sich zwar meistens ziemlich schnell aus wie ich finde, aber für die kurze Wartezeit am Bahnhof reicht es allemal.
Die Synchronisation mit Google ist ein Traum wenn man erstmal auch die Brücke zu Mozilla gebaut hat und sich alle Kontake von selbst synchronisieren. Jetzt erscheint der Kontakt den man am Abend im Smartphone auf der Party eingegeben hat auch direkt in der Datenbank von Thunderbird.
Zum Netz: Ich hatte mich damals gegen O² entschieden wegen des schlechteren Netzes. HSDPA gab es damals nur bei E-Plus und der Telecom. Da Telecom zwar ein fast bundesweit deckendes HSDPA Netz bietet aber schlicht zu überteuert ist und der Service massiv suckt blieb dann nur das Mittelfeld: E-Plus. Hier wurde im letzten Jahr auch ordentlich ausgebaut und ich habe mittlerweile fast überall HSDPA oder 3G Geschwindigeit. Und der Service ist wirklich 1A.
Wünsche noch viel Spaß mit deinem neuen Spielzeug. Mir hat das HTC zumindest bisher jede Menge davon beschert.

Sebastian
16. März, 2011 10:52

Wenn man es nur schaffen würde, gengügend Freunde von Android zu überzeugen, könnte man gleich auf Google Talk schwenken und sich die SMS sparen 🙂
Für altmodische Menschen, die ihre MP3s lieber nach Ordnern strukturieren und keine Lust haben, die alle zu taggen, empfehle ich übrigens den MortPlayer. Meines Wissens immer noch der einzige, der das so macht.
Der Trend geht ja da hin, uns von klassischen Ordnern zu entwöhnen und alles verschlagwortet haben zu wollen. Mir gefällt das gar nicht.

Marko
16. März, 2011 11:00

@ Sebastian: Sehr sympathisch, ich sortiere auch alles noch nach Ordnern. Taggen tun Leute mit zuviel Zeit … ^^

Torsten Dewi
16. März, 2011 11:15

@ Sebastian/Marko: What he said 🙂

pa
pa
16. März, 2011 15:46

Ich habe seit einem Jahr ein HTC Desire und bin mehr als nur zufrieden damit. Und Danke für den App-Tipp, die Telefonprotokolle per Gmail zu sichern. Das fehlte mir noch. Ich benutzte “SMS Backup” anstatt “SMS Backup+”. Der 3G Watchdog war auch eines der ersten Apps, die ich mir installierte. Analog zum Barcode Scanner gibt es auch noch Shazam, mit dem man Musikstücke erkennen kann. Record My Call nimmt alle Telefongespräche auf und speichert sie auf der SD-Karte (leider nur über eigenes Mikrofon).
Übrigens: Ist wortvogel.de nur bei mir in letzter Zeit sehr schlecht zu erreichen? Die Seite braucht fast eine Minute, bis sie geladen ist.

realstar
realstar
16. März, 2011 17:17

Zu GPS: Wenn man A-GPS deaktiviert ist saugt ein eingebauter GPS-Empfänger soweit ich weiss keine Mobilfunk-Daten.

Andy
Andy
16. März, 2011 18:28

Ich bin kein Freund von Handys. Auf die Aussage “Dann bist du aber immer erreichbar!” antworte ich “Ich will nicht immer erreichbar sein”
Dieser Satz kommt mir sehr bekannt vor denn nutze auch oft!

Gerrit
Gerrit
16. März, 2011 22:04

Ich kann mich dem Artikel nur anschliessen, auch als Samsung Nutzer. Nach langem Hin und Her ist es ein Glaxy Ace geworden. Und der PC Client taugt wirklich nur zum Firmware Update.
Dank Samsung Fernseher kann ich sogar per Allshare oder DLNA direkt vom Handy aus auf den TV streamen. Schnickschnack, aber lässig.
Zum Thema SMS loswerden: “WhatsApp” ist plattformübergreifend (iOS, Android, Blackberry, Symbian), schnell, ein Jahr lang kostenlos und bietet mehr als SMS only, z.B. Bildversand oder Standortmitteilung. Auch wenn es scary ist, dass es von selbst ermittelt, wer von den Kontakten auch WhatsApp nutzt.
Weitere Hingucker:
Wikitude, Google Goggles (löst auch Sodukos 🙂 ), QuickPic (die Fotoverwaltung beim Samsung ist murks), …

Nardon
17. März, 2011 05:09

@Sebastian, Marko, Torsten: Versucht es mal mit MediaMonkey. Das Programm macht das relativ schnell. Mein neuer MP3-Player für die Arbeit mag keine Ordner mehr. Ausserdem kann man auch alle MP3 auf ein Lautstärkelevel (heist das so?) bringen. Gibt ja immer mal wieder das Problem, zumindest bei mir, das die MP3 unterschiedlich laut sind.

ron
ron
17. März, 2011 18:30

Hm. Habe den Artikel gelesen und würde sagen, willkommen in der Gegenwart.
*Schulterzucken*

heino
heino
17. März, 2011 19:16

Bis jetzt habe ich noch davor zurückgeschreckt, mir ein Smartphone anzuschaffen, weil ich es a) nicht brauche und b) mir die Kosten zu hoch waren. Und nach Lektüre deiner Odyssee bleibe ich dabei, ich brauche es nicht udn es ist mir schlicht zu stressig, monatelang nach einem Tarif suchen zu müssen, der mich nicht ruiniert. Und ganz nebenbei bin ich nicht lame:-)

Damien Crowley
18. März, 2011 08:04

@Marko: Du bist so ein verdammter Zockernerd.
Immer wieder sympathisch. 🙂
Mal ne Frage an die Wissenden: Habe auch ein HTC HD 2 und befeuere dieses derzeit noch mit WP 6.5, weil offen etc. Bin bis auf ein paar Kleinigkeiten auch zufrieden damit, kenne aber eben auch Android (auf nem Toshiba Tablet) und wäre neugierig zu erfahren, ob sich beim Handy-OS der Wechsel lohnen würde…
Vorschläge? Anregungen?
PS: Vom Handy aus geschrieben. 😉

Marko
18. März, 2011 10:15

@ Damien: Zockernerd, sagt ja der richtige. 😀
Einfachste Lösung für Dein HD2: Hau Android rauf. Man kann das HD2 recht einfach flashen und ein Custom ROM als Betriebssystem aufspielen, u. a. läuft somit auch Android auf dem HD2 (und das soll, soweit ich weiß, auch sehr gut drauf laufen, die Hardware ist ja entsprechend üppig). Das wäre jedenfalls die günstigste Möglichkeit.

Wortvogel
Wortvogel
18. März, 2011 14:44

Heute wäre mein “normaler” Datentarif für diesen Monat ausgelaufen. 300 MB. Ein Glück, dass ich 1 GB habe. Gegen Ende des Monats probiere ich mal den Verbrauch bei angeschalteter Navigation und Radio aus.

Sebastian
18. März, 2011 18:19

So unterscheidet sich die Nutzung. Ich habe 200 MB Traffic und verbrauche im Monat vielleicht 100 – 150 (zu Hause hat man ja WLAN).
Die Google-Navi macht übrigens kaum Stress. Ich habe sie zugegebenermaßen erst eine Handvoll mal benutzt, kam dabei aber immer so auf 1 MB Traffic pro Stunde. Zur Zuverlässigkeit kann ich nicht viel sagen, das waren alles recht einfache Strecken. Sie funktioniert ja schon im Ansatz anders, da das Google Maps-Kartenmaterial verwendet wird, welches in Sonderfällen sicher kuriose Anweisungen gibt. Da gab’s ja jetzt auch ein Update, bei dem Staumeldungen berücksichtigt werden, das steigert den Traffic wahrscheinlich noch einmal.

Howie Munson
Howie Munson
18. März, 2011 21:40

ich schliese mich vollumfänglich Heino in 34 an…
und dabei hatte ich zwei Jahre lang ein Handy, das sogar minimalst Inet fähig war… ist aber auch schon Jahre wieder her…