Mitmachen: Anywhere, Anytime, Anything!
Themen: Neues |Gestern fiel mir eine beliebte Frage aus der Schulzeit ein, die ich hier einem viel größeren Publikum zur Diskussion stellen kann.
Sie lautet: Wenn ihr Zeit, Ort, und Umstände frei bestimmen könntet, wo, wann und wie würdet ihr leben wollen?
Meine eigene Antwort: Als reicher Schnösel im New York der 30er. In der Welt, wie man sie aus den Fred Astaire-Filmen kennt: Hotel-Suiten mit Marmorboden und 500 Quadratmeter, jeden Abend in mondänen Clubs Champagner schlürfen, mit literarischen Größen der Zeit abhängen, die Sommer in den Hamptons verbringen, Chauffeur und Smoking als Standard.
Mich reizt die Zeit, weil man viele Übel der Zivilisation noch nicht hatte (Atombombe, AIDS, Dieter Bohlen), oder noch nicht wahrnahm (Umweltverschmutzung, Überbevölkerung, Multikulti). Trotzdem waren die coolen und notwendigen technischen Erfindungen schon gemacht: Telefon, Flugzeug, Kino. Abends geht man in die Weltpremiere von "King Kong", und danach in den Cotton Club nach Harlem.
Was wärt ihr denn gerne? Römischer Zenturio? Mätresse am Hof des Sonnenkönigs? Samurai im feudalen Japan? Modedesigner im London der Swinging Sixties? Oder einfach – hier und jetzt?
Ich bin wohl einer der letzten, die noch an die Zukunftsfähigkeit des Menschen glauben und würde deswegen immer sagen: Irgendwann in der Zukunft, am besten so ~2200 n.Chr., dann dürfte die Welt noch halbwegs wiederzuerkennen sein und der technische Fortschritt bereits viele Übel beseitigt haben.
Und egal in welcher Zeit: Reich sein, hat einem wohl schon immer und wird einem wohl auch immer, ein angenehmes Leben ermöglicht.
"Sie lautet: Wenn ihr Zeit, Ort, und Umstände frei bestimmen könntet, wo, wann und wie würdet ihr leben wollen?"
Hier und jetzt.
Adliger im viktorianischen London. Dekadent, gebildet und in einer seltsamen sozialen und gesellschaftlichen Spannung lebend.. Reizt mich irgendwie.
@ Ben: Das wäre vermutlich meine zweite Wahl 🙂
Mir würden die 50er ausreichen und dann einmal Gustaf Gründgens live am Theater zu erleben.
Aus den selben Gründen wie Wortvogel’s würde ich die 1890er oder die 1950 wählen, natürlich nur als Zeitreisender, da man weiß, was kommen wird. Ohne dieses Vorwissen: hier und jetzt. Die Aktualität ist spannend genug und mein Weltblick ist sowieso der eines Zeitreisenden aus der Zukunft, der immer wieder die netten Eigenschaften des aktuellen Zeitgeistes bewundern kann.
1950 geboren. Den Krieg nicht mehr erlebt. Dann im Studentenmilieu dabei gewesen zu sein Deutschland grundlegend umzukremplen, dann Ende der 70er bürgerlich zu werden und in einem liberalen Deutschland auf dem Höhepunkt seiner wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu leben und sich alles leisten zu können was man braucht und mag.: Auto, Urlaub, Kultur und dann jetzt demnächst in Rente gehen und das ganze weiter genießen in aus dem Abbezahlten Haus und mit der noch existierenden Rente. Achja und die Klimakatastrophe kommt auch erst wenn ich tot wäre …
Ich will einfach eine funktionierende (und nur durch mich nutzbare) Zeitmaschine. Denn garantiert fünf Minuten nachdem ich irgendwo gelandet bin würde mir eine Zeit/eine historische Begebenheit einfallen, die ich noch viel lieber live erlebt hätte.
Ach, wie originell, ein Dieter Bohlen-Seitenhieb.
Wie dem auch sei, ich hätte gerne in der zweiten Hälfte der 60er gelebt. Dieser musikalische und gesellschaftliche Umbruch… das wär was für mich gewesen.
Du musst jetzt ganz stark sein: Die Sache mit den 5th-Avenue-Ding in den 30er, so mit Fred Astaire und Frau Rogers, das ist, äh,… Kintop. Möglicherweise wird das Leben dort nicht ganz so realistisch dargestellt wie z.B. in einer RTL-Dokusoap.
Damals war nicht alles gut. Nein, nein. Siehe z.B. "My man Godfrey" oder die merkwürdigen Leute in "Bringing up baby".
Achso: Hier und jetzt.
@ Walter: Auch du darfst gerne nochmal nachlesen: "In der Welt, wie man sie aus den Fred Astaire-Filmen kennt" – ich habe nicht behauptet, dass sie existiert hat.
Würde in die Zeit und das allgemeine Setting eines Filmes reisen wollen: "Casablanca", hoch lebe Ehre, Loyalität, verrauchte Bars, Herzschmerz, Kriminalität und wahre Liebe!
Oder aber ins Ambiente von "The Untouchables", wüsste nur nicht, welche Seite des Gesetztes ich wählen würde. Evtl. auch ein paar Jahre später ins Reich von "L.A. Confidential", zu Schlägern, Nutten, Cops und Tommy Guns nachts besoffen mit dem alten Schlitten (selbst) nach Hause fahren, die Waffe geholstert und die Filmstarblondine rauchend auf dem Beifahrersitz. Eine Zeit, in der Machos noch nicht aussahen, wie kettchentragende, kurzrasierte, gesichtsgepeelte, braungebrannte, steroidgepumpte Golffahrer-Douchebags. Eine Zeit, in der es von der Gesellschaft akzeptiert wurde, dass Sean Connery einen Teil seiner Bond-Girls mehr oder weniger vergewaltigte…gehörte halt zum guten Ton.
In die letzten 5 Jahre vor dem Ende des Universums. Oder wenn die Bedingungen da allzu lebensfeindlich sind, wovon auszugehen ist, in die letzten 5 Jahre der Menschheit.
@ Voerdus: Nihilist!
Wow, ein sehr interessantes Thema.
Gar nicht so so weit zurück: Mitte der 70er Jahre an Spielbergs Stelle. Als Mitbegründer des Blockbuster Kinos. Dann die coolen 80er bewusster erleben.
Oder:
150-200 Jahre in die Star Trek Zukunft. Den Sprung der Menschheit ins All, eine Gesellschaft ohne Geld und Gewinnstreben. Ausserirdische Kulturen kennenlernen. Sehen, ob wir am Ende doch noch lernen konnten.
Schliesse mich "reptile" an.
Allerdings würde mich auch eine Mittelalterliche Fantasywelt reizen, eine die sich Magreth Weiß und Tracy Hickman sich erdacht haben. Vorzugweise "Drachenlanze", mit allem drum und dran.
Eine Welt in der die Gesetze der Physik zu gunsten der Magie aufgehoben werden 🙂
Nee, Kinders, so funktioniert das nicht – es sollten zumindest theoretisch mögliche Welten sein (also keine Magie-Welten aus Fantasy-Schmökern). Und welche, die man sich vorstellen kann (es kann ja keiner sagen, ob das Ende der Menschheit sehenswert und erlebenswert ist).
Also eine Welt, in der man durchaus theoretisch hätte leben können-
Wenn das so einfach wäre, würde ich ja auch lieber Captain der "Enterprise" sein. Da hat man immer Recht, den besten Sessel, und Vortrittsrecht bei allen galaktischen Schnitten…
"(…) eine Gesellschaft ohne Geld und Gewinnstreben (…)"
Diese beiden Themen ziehen sich seit Jahrtausenden durch sämtliche menschliche Zivilisationen. Wieso sollte sich das plötzlich in ein paar hundert Jahren ändern?
Zum Thema: die knallbunten "Swingin' Sixties" wie man sie aus "Mit Schirm, Charme und Melone" kennt oder die frühen Siebziger (zwar keine "Sixties", aber noch der gleiche Zeitgeist) aus Serien wie "Department S" oder "UFO" haben es mir schon lange angetan. Da als unehelicher Spross einer englischen Adelamilie immer im zwischen London, Hamburg und L.A. pendeln!
Definitiv mindestens 200-300 oder besser noch 500 Jahre in der Zukunft….ärger mich eh ab und an mal das ich eigentlich zu früh geboren bin. Was wir in den nächsten Jahrhunderten noch an technischem und biotechnologischen Potential verwirklichen werden, wird gigantisch sein….sehr schade das ich z.B. wohl nur die Anfänge des Mensch-Maschine Interface mitbekommen werde…
Bin ich der einzige dem auffällt, dass hier 'Multikulti' als ein "Übel der Zivilisation" bezeichnet wird?
Na und?
Ich weiß nicht, ob ich wirklich in einer anderen Zeit LEBEN könnte. Ich brauche da shocn irgendwie besonders den hygienischen Komfort der heutigen Zeit, aber mal ein paar Tage Stippvisite fände ich schon mal cool. Da hätte ich dann auch gleich ein paar Zeiten zur Auswahl.
-Das alte Rom, so wie es in "Rome" gezeigt wird. Aber dann bitte nur als Patrizier oder gleich einer aus der Herrscherfamilie.
-Ebenfalls wieder ein reicher Kerl im New York des 19. Jahrhunderts unter den ganz großen.
– Berlin in den goldenen 20ern. Auch hier wiederum nur als Mensch, der auch Geld hat. (man merkt schon, ohne Moos hatte man früher wohl wenig Spaß)
-Soooo und jetzt sprenge ich das System komplett: Mein Bruder, meine Schwägerin und in Ansätzen auch ich beschäftigen uns seit einiger Zeit ein bisschen mit Genealogie. Ich würde am liebsten einfach mal durch die Zeiten reisen und all die Leutschen kennenlernen oder noch Lücken füllen oder Bilder richtig zuordnen können.
Aber wenn ich mich in diesem Rahmen für etwas entscheiden sollte, dann würde ich gerne Ende de50er meine Mutter kennenlernen und sehen, ob das Leben unter der Erziehung meiner Großeltern wirklich so geil war. (klingt hart nach Zurück in die Zukunft, ich weiß, aber mein Großvater war wirklich ein ganz toller Kerl.)
Naja, für mich ein klares Statement. Umweltverschmutzung bekämpfen, Überbevölkerung in den Griff bekommen, Vermischung der Völker stoppen
jhwh-als ich dem volk den vertrag anbot
man muss schon auf alles gehen
(wer dies liest ist seiner sünden abhold)
Und zum Thema:
Ganz einfach, irgendwann zwischen dem Ende des 18. Jahrhunderts und Mitte des 19. Jahrhunderts.
Keine Frage, ich liebe all die Dinge, die für uns heute normal und alltäglich sind `(Kino, TV, Internet, Autos, Flugverkehr, moderne Medizin), gehöre aber dann doch zu der Spezies Mensch, die sich manchmal nach einfacheren, simpleren Zeiten zurücksehnt (ich könnte mir zB gut vorstellen, eines Tages "Ach fickt euch doch!" zu sagen, um dann in Maine Fischer zu werden) und obendrein immer das Abenteuer sucht (Ich hab von Hochseefischen über Tiefseetauchen und Fallschirmspringen schon alles gemacht, ich habe meinen dicken Wamst sogar durch Löcher unter der Erde gezwängt).
Daher wäre das wohl die perfekte Zeit für mich gewesen, die Epoche der Entdecker, als der "grosse weisse Jäger" (Oh, was habe ich Haggards "Quatermain" als Kind geliebt) sich dran machte, all die weissen Flecken auf der Weltkarte, egal ob in Afrika, Amerika oder Asien zu erkunden. Als die Menschen noch glaubten, man könne Shambhala, El Dorado, König Salomons Minen oder den Jungbrunnen finden.
Hut auf, Revolver ins Holster, Flinte über die Schulter, verwirrter Professor, dessen heisse Tochter und 20 Träger hinter mir, und ab dafür…
http://www.youtube.com/watch?v=M-fI5wcd-io
(ab 1:03, und ja, ich finde Jerry Goldsmiths Quatermain-Theme besser als John Williams Raiders March!)
Multikulti nicht mögen = "Vermischung der Völker stoppen" ?
So so…
Um mal näher am Thema zu bleiben: Glaube, dass das New York der 30er Jahre alles andere war, als eine Stadt voll weißer Amerikaner. Und ich denke auch, dass man damals dort die Umweltverschmutzung um einiges mehr zu spüren bekam, als heute hier.
Ok, realistisches Zeitfenster.
Dann würde ich gerne in die Zeit zurück als die Weltreligionen beschlossen haben ihre Manifeste zu veröffentlichen (Bibel, Koran etc.)
Einmal live erleben wie die auf die beschissene Idee gekommen sind so einen Mist zu verzapfen und ihnen die Meinung zu geigen, auch auf die Gefahr hin danach gleich verbrannt, gevierteilt oder ertränkt zu werden.
Detective beim LAPD der 1950er 🙂
Woher kommt eigentlich diese Abneigung gegen religiöse Werke?
Ich würd mir gern "Deutschland" zur Zeit Goethes und Schillers ansehen, wäre sicher nett 😉 Aber ob ich auch da bleiben wollen würde, weiß ich net 😉
Ich halte die Gleichsetzung von "Multikulti" und "Übel der Zivilisation" auch für mindestens missverständlich und würde mich über einen klärenden Kommentar freuen.
Absolut im Hier und Jetzt.
Das Leben ist spannend und aufregend und schön, man muss nur die Augen offenhalten und nicht in Strukturen festfahren.
Ich glaube, wenn man die Möglichkeit hätte woanders aufgewachsen zu sein, dann würde man es ohnehin anders wahrnehmen.
Wenn jetzt Wortvogel tatsächlich in dieser "Wunschwelt/zeit" geboren wäre, würde er es wohl so wahrnehmen, dass es für ihn normal ist und er sich vielleicht denkt "Mann, ich würde gerne erst in 70 Jahren geboren worden sein."
..hier und jetzt finde ich toll; etwas mehr Geld wäre nicht schlecht 😉
Ansonsten: "Angelique" aus der Herzschmerz-haschmich-Reihe *gg*
@ Martin/Dan: Ich muss mich nicht erklären. Wer mein Blog regelmäßig liest, kennt meine Einstellungen. Und wer dann immer noch glaubt, ich sei Rassist / Faschist / Menschenfeind / Antisemit, der ist selber schuld.
Ich schließe mich Torsten an. Spätestens, seit ich "Tante Mame" gelesen habe, hätte ich diese Zeit zu gerne miterlebt. Und ja, natürlich wird sie weder in diesem Buch noch in Astaire-Filmen realistisch dargestellt, und würde man mit dem Bewusstsein des heutigen Demokraten in dieser Zeit leben, würde allermindestens die Stellung der Schwarzen doch sehr sauer aufstoßen. Aber man wird doch wohl noch von extravaganten Kleidern und Martinis in Speakeasys träumen dürfen…
Zum Thema: hach, kann mich nicht entscheiden. Würde gerne im Griechenland des Plato oder der Zeit des Homer (bzw. der unter seinem Namen laufenden Person(en)) leben = all die schönen Werke, die man dann noch kennenlernen kann.
Andererseits schrecken mich z.B. die medizinischen Standards ab. Mag ja sein, dass man mich auf Grund meiner Epilepsie für von den Göttern gesegnet ansehen würde, aber moderne Zahnbehandlung hat doch was für sich. 😉
Betreffs der Multikulti-Nebendiskussion: mir ist die Bemerkung auch seltsam vorgekommen, eben weil ich vom Wortvogel einen ganz anderen Eindruck hatte. Bin dann daher davon ausgegangen, dass der Begriff hier wohl anders verwendet wird, als ich das mache. *achselzuck*
Finde es aber gut, dass Dan es angesprochen hat.
Mein erster Instinkt ist sowas wie "ägyptischer Pharao" oder "persischer Großkönig". Aber mit 35 an einer heute lächerlich leicht heilbaren Krankheit sterben oder seine Schwester heiraten müssen? Nein danke. Und von meinem kretinisierten Neffen möchte ich auch nicht assassiniert werden.
Also lieber hier und jetzt, mit genug Freiheit und Ressourcen, um mein Leben nach meinen Wünschen gestalten zu können. Als Bruder von Paris Hilton? Als junger Kennedy? Eine Patek am Arm, ein Murciélago in der Garage, ein Sommerhaus auf Martha’s Vineyard, Bibliotheken mit Ohrensesseln und seltenen Büchern, und wenn ich auf eine Party in Monte Carlo gehe, sagen die Leute, "Da kommt Andrew Kennedy, der berühmte Philanthrop, Abenteurer, Don Juan und Politikwissenschaftler, PhD". Doch, klingt gut …
Das frühe Hollywood der späten Zehner- und Zwanziger Jahre! Als Studioboss oder Starregisseur… da hätte ich weißgott nichts dagegen.
Aber vielleicht habe ich auch nur zu oft schon "Hollywood Babylon" gelesen. Vielleicht sollte ich mir heute abend doch noch mal "Day of the Locust" ansehen. Als Gegengift sozusagen…
Und, lieber Wortvogel… über die Multikulti-Bemerkung bin ich auch gestolpert.
Verstehe gar nicht die Aufregung über "Multikulti" nicht. Unsere Kanzlerin hat doch selber schon mal gesagt Multikulti hätte ausgedient. Das ist doch nicht gleichzusetzen mit "Ausländer raus" wie hier eingie vermuten. Aber eigentlich sollte an dieser Stelle glaube ich nicht darüber diskutiert werden.
Zum Thema:
Ich finde die 80er sehr cool, habe diese Zeit altersbedingt aber nur halbbewusst erlebt. Da war Kino wirklich noch was besonderes. Blockbuster haben Monatelang einen Hype ausgelöst und sich genau so lang im Kino gehalten.
Allerdingst fände ich ein Holzhaus in den Wäldern von Kanada, in der Gegenwart, auch sehr reizvoll. Also die Kombination von allen heutigen Bequemlichkeiten(TV, Internet, DVD) und trotzdem Abgeschiedenheit und Ruhe.
Ich wollte nicht in der Vergangenheit leben, da würde mir der ganze technische Schnick Schnack fehlen. Dann lieber in der Zukunft, wenn das Holodeck erfunden wurde. Man stelle sich nur die Unterhaltungsmöglichkeiten davon vor. Filme nicht sehen sondern miterleben. Eine Holo-Frau mit dem selbstmodellierten Traumaussehen, je nach momentaner Vorliebe anpassbar :-). Computerspiele, in denen man selbst rumläuft.
Der medizinische Fortschritt ist auch ein Argument, man wird ein langes Leben haben und mit 100 noch rüstig sein. Ich hätte dann auch gerne einen technischen Beruf, damit ich an dem hochinteressanten neuen Computerzeug selber mitentwickeln kann. Also am besten Ingenieur auf der Enterprise ^^
Mit Kapitän Ahab Moby-Dick nachjagen; oder – wenn sich dieser im Hafen nicht finden ließe – wahlweise von Deck eines anderen mutigen Wellenbrechers Harpunen schleudern.
Die meisten Leute hier stehen wohl nicht so auf Komfort und die Annehmlichkeiten der modernen Zivilisation, sondern brauchen’s eher lebensunwürdig, wie… ?
Nun ja, jeder wie er will…
Lebensunwürdig? Warum, hat hier einer gesagt, er wolle Peroy sein?
So zu meinem Traum von einem Leben. Ich hätte allzugerne 1968 in Hamburg das Axel Springer Haus abgefackelt, ne Monsterknete im Rücker den Axel auch noch seinen Verlag sehr schlagen. mit noch mehr Knete im Rücken einige Weichen gestellt und ne Kreditkarte in meine Brieftasche in den 80er gehabt, auf der der Schriftzug "unlimited" Motto und Programm ist und nicht ein leeres Versprechen. Ich wäre gerne 1969 in Florida gewesen um zu sehen wie die Amies einen Traum verwirklichen. Ich hätte geren in den late 70′ und young 80′ im NY underground den Punk gerockt. Ich wäre gerne einer der Gründer von Microsoft gewesen nur um Bill "Windelweich" Gates aus dem Geschäft zu drängen. Ach ja Machtfantasien sind doch was feines.
Ansonsten hätte ich auch gerne irgendwie in Norwege, Schweden oder Finnland eine schöne Hütte an nem See und würde die Welt mit ihren Problemen hinter mir gelassen.
Sollte mir H. G. Wells über den Weg laufen, würde ich gerne seine Zeitmaschine ausprobieren und mir all die Ereignisse in der Geschichte der Menschheit angeschaut von denen meine Lehrer immer sagten sie seien wichtig gewesen. Ich würde gern den Erfinder des Rades beim erfinden zuschauen oder den Menschen sehen wollen der als erster Feuer machte. Ich würde gerne sehen wollen wie der erste Kaiser Chinas sich sein Reich eroberte. Alexander würde ich gerne kennerlernen wollen nur um zu sehen ob er wirklich so groß war wie man heute sagt.
Im NY der 20′ und 30′ hätte ich das Empire State in seiner zweiten Ausbauphase mitfinaziert und noch so vieles mehr. Ohhh und ich hätte wirklich einen Heidenspaß mit Einstein, Gödel und Fermi über den Sinn des Universums diskutiert.
Ja ja wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.
In diesem Sinne.
@Filmi: Lebensunwürdig? Vielleicht nicht ehr lebensfähig? Nur so am Rande
Plantagenbesitzer in den Südstaaten der 1840er-1850er. 1861 würde ich dann abhauen und Torsten in New York besuchen.
Bin da ähnlich drauf wie Andi und Peroy: Wenn Zukunft (mangels Datenlage) nicht geht, bleibt’s wohl ihm Hier und Heute, nur in anderer (scheißreich und scheißmächtiger) Position.
Römischer Kaiser, Pharao o. ä. rult natürlich, aber bei jedem simplen Zahnarztbesuch oder bei schlechtem Wetter ist man jedem Arbeitslosen von heute unterlegen. Bei "nahen" Zeiten, wie der vom Vogel gewählten gäbe es für mich zu wenig Extravaganz, um den Mangel moderner Medien auszugleichen, den man ja schon in den 1980ern hätte.
Wenn ich all mein jetziges Wissen verlieren würde, so würde ich gerne das Leben des Jakob Fuggers leben können.
Müsste ich aber mein jetziges Wissen behalten, so bleibt mir nur das hier und jetzt, da ich sonst wohl wegen fehlenden Dingen unglücklich werden würde. Zumal man mich etwas schräg anschauen würde, wenn ich dann nicht immer aufpasse und nach etwas frage, was es zu dieser Zeit noch gar nicht gab.
Meine favorisierte Zeitreise ginge in die USA aus dem Film "Vanishing Point", dort dann der DJ "Super Soul".
Halt, ich würde ungerne zusammengeschlagen… Aber es muss eine krasse Zeit gewesen sein. Allein, dass dieser Film ab 18 ist, ein bissi Drogenverherrlichung und noch ein bisschen weniger Nudity als man im Schwimmbad sieht. Skurril.