Will ich haben, krieg ich nicht: Wenn eine pfiffige Idee sich als illegal entpuppt
Themen: Neues |Dass man alte Telefonzellen kaufen kann, ist kein Geheimnis. Habe ich nur leider keine Verwendung für – ich brauche im Garten keine Dusche und auch kein Spielhaus für die Katzen.
Ich hatte dieser Tage aber eine andere Idee. Wir sammeln unser Altpapier immer noch in einem Samla-Behälter von IKEA. Praktisch, aber nicht wirklich stylish. Darum steht der auch in der Speisekammer. Wäre es nicht unendlich cooler, sein Altpapier in einem alten Briefkasten zu sammeln, den man auch durchaus als Deko-Element im Arbeitszimmer über der Heizung aufhängen könnte?
(Symbolbild – ich würde mir schon ein schöneres Stück aussuchen)
Man schmeißt oben das Altpapier rein und wenn der Kasten voll ist, macht man unten auf und hält einen Sammelsack drunter. Geil!
Da die Post immer mehr Briefkästen abmontiert, sollte es ja eine ausreichende Menge in irgendwelchen Lagerhallen geben. Ebay to the rescue!
Aber leider – daraus wird nix. Aus zwei Gründen, die mir gar nicht klar waren, nach der Recherche aber logisch erscheinen.
Zuerst einmal ist es extrem unclever, Menschen einfach so Briefkästen auszuhändigen. Die könnten die Teile ja scherzhafterweise bei sich selbst an die Hauswand dübeln und einfach mal abwarten, was die Nachbarn so einschmeißen. Geldbriefe zum Geburtstag von der Oma? Barschecks? PIN-Nummern für neue EC-Karten? Oder einfach nur Schweinkram?
Und wäre das noch nicht Grund genug, ausgemusterte Briefkästen nicht in den Umlauf zu bringen, gibt es noch das kleine Problem mit dem Schlüssel, der die Klappe an der Unterseite öffnet. Der ist scheinbar einheitlich. Wer einen hat, kann damit auch alle noch aktuell im Betrieb befindlichen Briefkästen öffnen und sich am Inhalt (siehe oben) bereichern.
Also wird aus der Idee wohl nix. Muss ich mir was anderes einfallen lassen.
Selber bauen?
Briefkästen aus anderen Ländern? Und mal ernsthaft, beide Punkte hören sich mehr nach Ausreden an. Weil, dann werden die Briefkästen halt als ungültig markiert und das Schloss unten ausgebaut. Falls die wirklich irgendwo lagern, werden die auch verkauft, sobald das Interesse groß genug ist.
@ Fabian: Ich bewerte die Gründe nicht, ich berichte sie nur.
“Man schmeißt oben das Altpapier rein und wenn der Kasten voll ist, macht man unten auf und hält einen Sammelsack drunter. Geil!”
Für den einen geil, für den anderen hört sich das nach extra Aufwand an.
Die (hierzulande Wertstoff-)Tonne vor der Haustür scheint mir weniger umständlich, speziell bei den Schnipseln vom Schredder.
@ Moss: Ich habe keine Schnipsel und keine Tonne vor der Tür.
> Falls die wirklich irgendwo lagern, werden die auch verkauft, sobald das Interesse groß genug ist
Der Aufwand für das “entpostalisieren” und den Verkauf dürfte größer sein als sie dem Recycler gleich als Altmetall zu verkaufen. Lagern dürfte da nur bis zu dem Moment passieren, bis die Menge einen 30-Tonner füllt.
Ich sehe nicht, was daran “pfiffig” sein soll… und Eigenlob stinkt.
verdammt. gute Idee, eigentlich.
Hast du kein Altpapier, das großer als ne Zeitschrift ist? Mir wäre der Schlitz viel zu klein, da bleibt doch schon ein Pizzakarton drin stecken. Und wenn ich den vorher zerknülle, steckt er danach vermutlich im Briefkasten fest. Und wenn man sowas dann vorher immer zerreißen oder zerschneiden muss, wird der beim dritten Mal vermutlich einfach oben drauf gelegt weil ich keine Lust mehr habe.
Hm… Ich glaube, das Exposeeum Hannover hat welche verkauft, die ursprünglich dort für den Post-Pavillon genutzt wurden. Den Online-Shop gibt es nicht mehr, aber vielleicht willst du mal hinschreiben? http://www.haj.expo2000.de/verein/ausstellung/shop.php
@ WobIntosh: Checke ich mal – danke!