16
Dez 2012
Zum Advent: Symphonietta rustica, I. Satz
Themen: Neues |Unter meinen Lesern sind Verwandte, Verwirrte, Altnerds, Jungredakteure, Feministen, Sexisten, Onanisten, Christen, Antichristen, Fahrer, Führer, Schlaue, Oberschlaue und Untermieter – Zutreffendes bitte mental ankreuzen. Aber wer hätte gedacht, dass sich unter ihnen auch ein Akkordeonlehrer befindet, der für ganze Quetschkommoden-Orchester komponiert, die er dann auch noch eigenhändig dirigiert?
In Ehrfurcht und mit Respekt übergebe ich an – Dietmar:
Auch wenns musikalisch nich meins ist – Respekt!
Auch, wenn ich Feind aller Dirigenten bin – auch mein Respekt! 😉
I feel it!
Ich komm auf 7 mentale Häkchen.
Happy Adventus Domini, Day of Reconciliation or Robanukah ’n shit.
Nur 4 Häkchen sind’s bei mir.
Ja, endlich Robanukah… ab jetzt 2 Wochen nichts arbeiten. Herrlich!
Vielen Dank!
Dazu ist wichtig, folgendes zu wissen: Was haben Dirigenten und Kondome gemeinsam?
Mit ist sicherer, ohne ist schöner.
Das erklärt dann auch sein immer mal wieder bewiesenes musiktheoretisches Wissen. Ich bin beeindruckt.
Und was den Witz angeht:was haben ein Basssolo und ein vorzeitiger Samenerguss gemeinsam?
Beides sieht man kommen und kann es nicht verhindern
Na, da melde ich mich (Gitarrist und Bassist) doch auch zu Wort. Ich bin zwar stilistisch ganz anders gelagert, aber das hier macht Dietmar wirklich gut. Thumbs up! Und zu dem Witz mit dem Basssolo:
http://www.youtube.com/watch?v=j6LrVQwtcpI
Man kann doch tatsächlich für so eine Leistung ausgebuht werden…
Was ist das für eine Welt…???
@BCF: Vielen Dank, freut mich sehr!
Wie man auch an der Kommentar-Zahl hier sieht, ist das eine kleine Nische, in der ich mich bewege. Bei dem Konzert oben waren aber ca. 200 Zuhörer (nicht ganz genau feststellbar, weil der Eintritt frei war, aber das Mittelschiff war voll, in den Seiten saßen auch viele Besucher, also vielleicht sogar mehr als 200 insgesamt) da. Meistens haben Akkordeon-Orchester-Konzerte bei meinen Orchestern 100 bis 300 Zuhörer. Und, was besonders wichtig ist, die Spieler des Orchesters in dem Video sind absolut entzückende Menschen!
(Klasse, wie Stu Hamm spielt!)
@Dietmar: Sicher bedienst Du eine Nische, aber die Kommentaranzahl hier halte ich nicht für repräsentativ, zumal das kein Musikerblog ist. Und Deine Zuhörerzahlen deuten darauf hin, daß Du Dir (zumindest lokal) einen guten Namen gemacht hast. Das muß man erst mal schaffen, ich weiß wovon ich rede. Respekt, und alles Gute für Deine weiteren Projekte!
Grundsätzlich finde ich schon mal toll wenn mich irgendwas überrascht. Wenn ich an Akkordeon denke hab ich immer nur den käptn aal und den makrelen shantychor vor augen. Aber das man so ne Klänge da raus holen kann war mir echt neu. Danke schon mal dafür. Und ich würde ne cd /MP3 davon kaufen wenn ihr damit spiele/film musik intonieren würdet 🙂 das fände ich auch noch super – moldau geht auch *g*
@BCF: Danke nochmal!
@noyse: Ich habe "Lawrence of Arabia" (Maurice Jarre), "James Bond Classics" und "The Star Wars Trilogy" bearbeitet und aufgeführt. Aber weder wird das verlegt, noch darf ich es öffentlich zeigen: Urheberrechte. (Die "Bearbeitung- und Komponisten-Szene" ist ziemlich fest in wenigen Händen, die mit harten Bandagen ihren Führungsanspruch behaupten. Da bin ich schon gescheitert.) Aufführen geht immer und ist erlaubt. Das einzige Problem ist dabei aber der Aufwand und Schwierigkeitsgrad der Bearbeitungen; die lassen sich kaum mal so nebenbei spielen. "Die Moldau" habe ich tatsächlich auch bearbeitet, werde sie aber wohl nicht zur Aufführung bringen, weil ich damit schon einmal ein Orchester überstrapaziert habe. Das obige würde das sicher bewältigen, aber da gibt es bei mir eine innere Blockade aufgrund der Erfahrung von früher. Und: Danke!
Faszinierend, handwerklich gut gemacht (soweit ich das beurteilen kann) und geradezu episch in der Klangbreite – ich wollte eigentlich nur mal ’reinhören, hab’s dann staunend komplett gehört und den Bildern in meinem Kopf zugeguckt. Filmmusik im besten Sinn.
In der Abteilung «unerwartete Akkordeone» habe ich aber auch was beizutragen.
Ich denke auch, dass die Kommentarzahl hier gar nichts aussagt, weil die meisten User sich das anschauen – aber was sollten sie dann groß sagen? Es betrifft sie als Nerds nicht, kompetente Kritik können sie in den meisten Fällen nicht äußern und es gibt ja auch keine nennenswerten Diskussionen, in die man sich einklinken könnte. Das passt perfekt in die Reihe der Beiträge hier, die keine Lawine auslösen, aber mit Wohlwollen aufgenommen werden.
Ich möchte mal das "Mission: Impossible"-Theme auf dem Akkordeon hören!
@13 na ja das is ja schon eher normales akkordeon mit bisserl metal drum rum 🙂
bei dem eigentlichen Video meint man ja eigentlich noch andere Instrumente zu hören, als akkordeon und das is ja das faszinierende.
@dietmar
Das finde ich schon recht komisch. gibt doch nen haufen 2,99 CDs wo irgendso ein synthie heini alles nachspielt, muss doch trotzdem irgendwie gehen 😉 wenn nicht mal bei pledgemusic.com was sammeln *g*
hmmm… Also das video hab ich schon angeschaut, ich wüßte da aber auch nicht weiter was zu sagen als das ich sehr genau weiß wo Winsen an der Aller liegt… *g*
Aber gut hier noch paar "Fachfragen":
gehen (theoretisch) denn klassissche Stücke von Bach? Toccata (BWV 565) oder (BWV 147) Jesus bleibt meine Freude zum Beispiel? Oder klingt das einfach nicht in der Besetzung/mit den Instrumenten?
@noyse/15:
Soso, Du findest Akkordeöner in Metalkapellen also ganz normal.
Das beibt unbestritten.
Hätte ich neulich die TV-Total-"Respekt"-Kelle gewonnen, ich würde sie jetzt hochhalten.
Hut ab, Dietmar!
Stimmt, Kommentarzahlen taugen eigentlich nicht als Beleg. Sollte auch nicht beleidigt wirken oder so, sondern nur untermauern, dass das eben eine Nische ist.
@noyse:
Ich vermute, Du meinst die sogenannten "Elektronien". Das waren ursprünglich elektronische Akkordeons auf Röhrenbasis. Weil sich das Akkordeon-Orchester in der Nachkriegszeit entwickelte, war es von der elektronischen Musik (Stockhausen und so weiter) zwar nicht musikalisch aber technisch beeinflusst. Heute sind das digitale Instrumente, die ähnlich wie Keyboards Instrumente imitieren, dabei aber durch den Balg erheblich organischer mit den Lautstärken arbeiten können. Das Akkordeon hat Register, die auch an andere Instrumente erinnern können, insbesondere wenn man deren Spieltechniken klanglich imitiert, aber doch eindeutig "Akkordeon" sind. Ich habe da oft Horn-Farben im Elektronium eingesetzt, weil das ja etwas Ländliches sein soll, also klanglich etwa an Jagdmusik erinnern kann.
Ich sehe auch viele Akkordeon-Orchester, die das machen. Ich will nur nicht unnötige Risiken eingehen, weil ich gerne mal Probleme anziehe … 🙂
@Howie Munson: Winsen ist sehr schön, finde ich. Ich habe eine ganze Weile ernsthaft überlegt, da hinzuziehen. Vor allem, weil die Leute da wahnsinnig nett und entspannt sind.
Ja, ist sehr beliebt. Zum Studienabschluss spielte ich das "Italienische Konzert" von Bach auf dem Konzertakkordeon. Jetzt, wo es privat wieder etwas ruhiger wird, versuche ich wieder an alte Leistungen anzuknüpfen. Weiter Weg …
Spielte ich in Vorbereitung auf das Studium. Habe es dann aber nicht wieder aufgegriffen.
Das spielten wir in Winsen letztes Jahr auf dem gleichen festlichen Konzert. Einen Ausschnitt daraus benutzte ich letztes Jahr als Zitat bei einer Aufführung zum Geburtstags-Festival der Komponistin Sofia Gubaidulina. Ist ein wenig speziell die Musik …
Und ich dachte, ich hätte da schon alles gehört … Klasse! 🙂
@Marcus: Vielen Dank!
Da gab es mal eine schöne Bearbeitung, die ich auch im Orchester gespielt und später geleitet habe. Aber mit dem Tode des Arrangeurs sind die alle für mich verloren gegangen.
@Dietmar: naja hinziehen würde ich da nicht unbedingt, viele meiner Lehrer waren aus Winsen und Südwinsen… *g*
@Howie Munson: Du bist aus der Gegend? Cool!
@ Dietmar (!): Ich kann dir was kommentieren… Akkordeon, Akkordeon,Akkordeon, Tralla…
@Dietmar: naja, mittlerweile wohne ich eine dreiviertel Autostunde nördlicher. Somit jetzt näher an der Luhe als an der Aller.
@Peroy: Danke … 🙂
@Howie Munson: Also da, wo auch die Chinesen gerne Urlaub machen, weil sie ihre Luhe haben wollen. Höhöhö …
@Dietmar
Ist schon (für mich immer wieder) erstaunlich was man alles aus dem Instrument rausholen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=9SE222v1eyM