Ich wollte etwas anderes machen als wieder einen KAKTUS oder einen GURU JAKOB. Ich habe da ein ganz obskures SF-Filmchen auf der Festplatte, dessen größter Anteil aus resteverwerteten Zwischensequenzen eines abgebrochenen Videospiels besteht. Oder einen aktuellen Horrorheuler, der schon konzeptionell so banane ist, dass er bleibende Erlebnisse verspricht. Alles, nur nicht noch mal eine Teenie-Sommerkomödie mit Retzer, Renate Langer, Herbert Fux & Konsorten!
Und was suche ich mir aus? Eine Teenie-Sommerkomödie mit Retzer, Renate Langer, Herbert Fux & Konsorten. Mir ist nicht zu helfen.
Ich kann es nur so erklären oder entschuldigen (je nachdem): Die Filme von Otto W... [weiterlesen]
Heute gönnen wir uns mal einen Blick in den Abgrund und wenden uns einem Film zu, der jeder Beschreibung spottet – weshalb ich an der Beschreibung auch fast gescheitert wäre. Andererseits ist SATANS TODESSCHWADRON auch nicht nach den üblichen Maßstäben zu besprechen, denn es handelt sich um einen Fan-Film zu einer Groschenroman-Reihe, der von Amateuren vor fast 40 Jahren im Rahmen einer Con in der Nähe von Kassel und in Nürnberg gedreht wurde. Die Kopie, die mir vorliegt, wurde irgendwann vom Super8-Projektor auf eine Leinwand geworfen und von dort mit einer Videokamera abgefilmt. Nach diversen Generationen Kopierverlust schaffte sie wenigstens den Sprung zur Digitalkopie –.. [weiterlesen]
Beginnen wir mal wieder mit der Beichte: Das hier ist NICHT der Film, den ich besprechen wollte. Es gab nach der Übersicht meiner bisherigen Fotostory-Reviews zwei Wege – tiefer in das Oeuvre von Tommi Ohrner oder tiefer in die Suhle der Retzer-Softsexkomödien. Ich wollte brav sein, ich wollte mir erneut den Tommi vornehmen. Als sich allerdings nach einer Viertelstunde heraus stellte, dass EIN DICKER HUND auch von Retzer-Komplizen durchseucht war, riss ich den Karren herum und legte ZÄRTLICH ABER FRECH WIE OSKAR ein. Der "bietet" mehr, wenn ihr versteht, was ich meine…
Keine Angst, EIN DICKER HUND kommt auch noch –.. [weiterlesen]
Zuerst wollte ich es mir einfach machen und wieder eine launige Teenie-Softsex-Komödie besprechen. Die sind immer williges Futter und kommen auch allgemein recht gut an. Aber dann entschied ich mich, die Level-Auswahl meiner Fotostory von "easy" auf "hard" zu setzen. Keine Komödie, sondern ein düsteres dystopisches Drama. Aus Österreich. In einer völlig verschandelten US-Videoversion.
Nun ist der österreichische Science Fiction-Film kein Subgenre, das der Entdeckung durch eine Kritiker-Elite harrt – spontan fällt mir da gerade mal der hier ein:
Aber wenn man lange genug sucht, findet man bekanntlich alles. Und darum geht es heute um MORGENGRAUEN,.. [weiterlesen]
Okay, Hefte raus – Klassenarbeit! Jetzt sind Mitdenken und Fleiß gefragt, denn in der heutigen Stunde geht es um einen Film, aber viele Titel. Aufpassen!
SCHULMÄDCHEN ’84 (damit fangen wir an) hatte ich schon länger auf dem Schirm. Ich war neugierig, wie man mitten in der NDW-Zeit einen Quasi-Nachfolger der Schulmädchen-Reports, die ja 1980 ausgelaufen waren, auf die Beine stellen konnte. Mitbekommen hatte ich seinerzeit nur, dass die BRAVO kaum genug Wege fand, die paar Szenenfotos mit nackten Tatsachen groß ins Heft zu heben.
Dass "die süße Babsi" gar nicht in den "blonden Stefan".. [weiterlesen]
Oh Mann, auf der Suche nach geeigneten Obskuritäten folge ich dem Weißen Kaninchen immer tiefer ins moderige Loch der Filmgeschichte. Es ist tatsächlich nicht so einfach, geeignete Kandidaten auszumachen. Man möchte meinen, die 70er-Werke von Siggi Götz (aka Rothemund) wären perfekt, aber selbst COLA, CANDY, CHOCOLATE ist handwerklich okay, schauspielerisch in Ordnung und frustrierend wenig sexistisch.
Der hier sieht angemessen deppert aus, aber bei Michael Pfleghar muss man immer damit rechnen, dass womöglich ein richtig guter Film dahinter steckt:
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
YouTube immer entsperren
Der hier steht schon länger auf meiner Liste,.. [weiterlesen]
Sieben Tage Facebook-Sabbatical. Zeit, hier mal wieder den Hammer zu schwingen.
Ich habe mich in der letzten Woche auf die Suche nach weiteren deutschen Trash-Perlen gemacht, die ich besprechen kann. Nicht nur YouTube und andere Online-Quellen waren mir dabei behilflich, auch mein Archiv von selbst gebrannten CDs und DVDs mit alten VHS-Aufnahmen und Fernseh-Mitschnitten. Was da so an die Oberfläche gespült wird, rangiert von entzückend bis bedenklich. Die Auswahl fällt schwer.
Darf’s POTATO FRITZ sein, eine Western-"Parodie" mit Hardy Krüger, Paul Breitner (!) und der Musik von Udo Jürgens?
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube… [weiterlesen]
Die deutsche "Komödie" der 70er und 80er ist eins meiner Steckenpferde – weil sie von einer schizophrenen Zerrissenheit geprägt ist, die selten für gute, aber fast immer für unvergessliche Filmabende sorgt. Machen wir uns nichts vor: mit dem Humor meint es der Deutsche ernst. Humor muss sein wie Karneval: für alle, frech, aber nicht böse, systemstabilisierend und vor allem vom Vorstand abgenickt. Ho ho ho und Schenkel klopfen. Das wurde zu selten, aber dann grandios torpediert:
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
YouTube immer entsperren
Klar –.. [weiterlesen]
Auch ich muss mich angesichts der Corona-Quarantäne beschäftigen. Für Sniper-Aktionen ist unsere Terrasse zwar exzellent geeignet, aber da bekomme ich nur wieder Ärger mit der LvA. Und weil meine exorbitanten Reviews zu den 80er-Totalausfällen EIN KAKTUS IST KEIN LUTSCHBONBON und TERMINUS seinerzeit so gut ankamen, versaue ich mir einfach noch mal ein paar Nachmittage mit dem schlechtesten, was Papas Kino so zu bieten hatte. Die Fallhöhe ist erwartungsgemäß beträchtlich.
Heutiges Exponat: Die "Polit-Satire" IS WAS KANZLER!?! von 1984, die ich seinerzeit gerne gesehen hätte – ich war 15, links und dumm, als der Streifen in die Kinos kam und das Plakat sah prima nach frechem Nasedrehen zum Establishment aus:
Es sollte nicht sein und am Ende dauerte es satte 35 Jahre,.. [weiterlesen]
Deutschland, Frankreich 1987. Regie: Pierre-William Glenn. Darsteller: Johnny Hallyday, Jürgen Prochnow, Karen Allen, Gabriel Damon, Julie Glenn
Ich bin durchaus bereit, Stunden um Stunden in einen einzigen Review zu investieren. Wenn es der Film verdient. Meine Aufmerksamkeit muss mit Schmerz bezahlt werden, nur beinharter Schrott kommt in meine Presse. Faule, wurmzerfressene Äpfel wie "Ein Kaktus ist kein Lutschbonbon" wachsen wahrlich nicht an jedem Baum. Schlecht sein ist einfach – zum kotzen sein ist schwierig.
Ich hatte mir "Terminus".. [weiterlesen]