Edinburgh: Kalt, Kilt und Kult (2)
Themen: Neues |Zum Beginn gleich eine Korrektur des ersten Teils – ich wollte das nicht nachträglich umpfriemeln, weil es Verwirrung gestiftet hätte. Also: am Ende des dritten Tages in Edinburgh waren wir tatsächlich DOCH noch essen. Bei “Pizza Express”. Eine Kette, ich weiß, aber die Pizza dort schmeckt so lecker, dass ich drüber hinwegsehen kann. Nach dem ganzen Süßkram des Tages war mir nach etwas Herzhaftem und das Lokal war kaum 100 Meter vom Hotel entfernt. So there.
Tag 4
Mein Geburtstag. Hurra! Zum auspacken gab es nur das Geschenk meines Bruders, den “Zombie Survival Guide”.. [weiterlesen]
Abby ist gern obenauf, das habe ich ja schon erzählt. Es reicht aber nicht, an einem hohen Ort zu sein – es muss der HÖCHSTE sein. Sie ist immer noch angefressen, dass wir im Schlafzimmer den Bauernschrank ausgemustert haben, über den sie auf die große Schrankwand gelangen konnte.
Ich dachte eigentlich, meine fast bis unter die Decke montierten Billy-Regale (schwebend in 80 Zentimeter Höhe an die Wand geschraubt) wären vor ihr sicher. Ich hatte nur die Route Sessel – Sideboard – Ablage – Magazinarchiv – Spesenschachtel nicht bedacht, die es es ihr ermöglicht, mit einem sehr beherzten Sprung den letzen Meter ohne Rücksicht auf Verluste zu überwinden… [weiterlesen]
Nach den Dreharbeiten kommt was? Die Postproduktion, genau. Der konnten wir prima über die Schulter schauen, weil die Effekt-Company hier in München ansässig war. Immer wieder fuhr ich bei den CGI-Leuten vorbei, um mir Entwürfe für Shots anzusehen. Man war uns ein wenig gram, dass wir in der letzten Fassung (meiner) mit der Riesenschlange noch ein Monster ins Skript genommen hatten. Das war nicht kalkuliert und kostete brutal viele Arbeisstunden. Würde sich „Sumuru“ als Film auch nur einen Tacken ernster nehmen, würde ich die Schlange als „eher misslungen“ abqualifizieren. Aber wie es ist, reiht sie sich prima in die allgemeinen Absurditäten des Films ein… [weiterlesen]
Tatsächlich hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nie daran gedacht, als Drehbuchautor zu arbeiten. Ich war zwar überzeugt, das notwendige Rüstzeug mitzubringen, aber die Arbeit als Entwickler kam meiner kurzen Aufmerksamkeitsspanne besser entgegen. Doch Peter hatte mich provoziert, hatte behauptet, er könne als Skripter besser beurteilen, welche Erzählperspektive den Film tragen würde. Das wollte ich so nicht stehen lassen.
Und so stand ich eine halbe Stunde später vor meinen Chefs von Tandem und gab das Telefonat nach bestem Wissen und Gewissen wieder. Es half, dass Harry erklärte, mit Peter vielleicht einen für dieses Projekt ungeeigneten Autor an Bord geholt zu haben… [weiterlesen]
Der Drehort war recht schnell gefunden, besonders weil ich keine Lust hatte, „Sumuru“ in Kanada drehen zu lassen, wo jeder Baum schon Komparsen-Credits in „Stargate“ und „X-Files“ gehabt hatte. „Pitch Black“ war im Kino sehr erfolgreich gewesen und genau so stellte ich mir den Look von Antares vor. Karg, einsam, schwefelig. Harry hatte in den 80ern eine ganze Sackladung Filme für Cannon in Südafrika gedreht und kontaktierte die Produktionsfirma DO Productions vor Ort. Sehr schnell bekamen wir Mappen mit tollen Location-Fotos, die teilweise bereits einigen konkreten Szenen aus unserem ersten Skript zugeordnet waren. Das sah schon SEHR außerirdisch aus… [weiterlesen]
Heute geht es ans Eingemachte. Es gibt auch wieder was zu lachen.
In “Dr. Hope” gibt es eine Szene, in der Hope ihr “Hausbuch für die Frau” erstmals gedruckt in der Hand hält. Dafür brauchten wir einen ganzen Stapel Exemplare, die auch noch neu aussehen mussten. Hier rechts ein Original von ungefähr 1910, links die Reproduktion (basierend auf einer anderen Auflage):
Deutlicher wird der Unterschied, wenn man die Bücher aufschlägt:
Alles fake im Fernsehen!.. [weiterlesen]
In unserem Wohnzimmer steht eine Kiste, die im Alltag den Tisch mimt:
Nur Eingeweihte wissen, dass sich darin mein ganz persönlicher Schatz verbirgt.
(disclaimer: Meine LvA legt Wert darauf, dass natürlich nur sie mein ganz persönlicher Schatz ist)
Für euch öffne ich heute mal die Kiste – schnipp, schnapp:.. [weiterlesen]
Ich hab ja selbst keine nennenswerten Bilder, aber Roger Murmann war so freundlich, mir ein paar Schnappschüsse aus seinem Flickr-Stream zur Verfügung zu stellen, wofür ich mich ausdrücklich bedanken möchte.
Wie schon erwähnt bestritt ich den Anfang meines Vortrags mit ein paar Requisiten, die meine SF-Reputation belegen sollten, darunter der Schädel, den ich im Studio bei “Lost City Raiders” gemopst habe:
Dass ich bei meinen Vorträgen gerne mit großen Gesten arbeite, ist niemandem neu, der mich kennt:
Was ich hier gedacht habe, ist mir selber schleierhaft –.. [weiterlesen]
Heute geht es ans Eingemachte – die großen Serienstarts der letzten Monate. Obwohl ich die neue US-Saison 08/09 für eine der schwächsten der letzten 20 Jahre halte (auch angesichts des anhaltenden Show- und Reality-Booms), haben sich in den letzten Wochen ein paar durchaus sehenswerte Produktionen einen Sendeplatz erkämpft. Eine größere thematische Bandbreite als in diesem Beitrag wird sich kaum finden lassen.
“Harper’s Island”
Fangen wir mit “Harper’s Island” an, einem Mystery-Projekt, mit dem CBS das in den 70ern populäre Genre der “Maxi-Serie” neu beleben möchte. Dreizehn Folgen sind produziert, und mehr sollen es auch nicht werden… [weiterlesen]
USA 2008. Regie: Michael Roesch, Peter Scheerer. Darsteller: Rick Yune, Lance Henriksen, Rachel Specter, Ralf Moeller, Danny Trejo, P.J. Soles, Michael Paré, Zack Ward, Natassia Malthe, Jason Connery, Bill Moseley
Ich weiß: Ihr habt die Besetzung gelesen, und erstmal spontan in die Unterwäsche ejakuliert. Können wir jetzt weitermachen?
Ich kann diese ganzen Kritiken mit dem immer gleichen Tenor “Der Film mag Murks sein, aber der Cast ist ein feuchter Traum für jeden Horror-Fan” nicht mehr ertragen. Wirklich nicht. Das ist Unfug.
Reality Check: Die Zeiten, in denen es etwas besonderes war,.. [weiterlesen]