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Das vorab: Es geht mir bei diesem Artikel nicht um den Beitrag Luthers zur sittlichen, kulturellen oder theologischen Entwicklung unseres Landes. Das zu kommentieren bin ich nicht kompetent, das müssen andere übernehmen. Mag sein, dass die Schriften des Gelehrten die Gesellschaft als solche dauerhaft voran gebracht haben. Ich rede hier vom Mensch Martin Luther.

“Ich brauchte etwas Brot und Butter, da traf ich im Laden Martin Luther, was auch nicht weiter verwunderlich war, weil’s ja ein Reformhaus war.”
(Otto Waalkes, eigentlich Robert Gernhardt)

Allenthalben wird das Luther-Jahr gefeiert, dabei gibt es 2017 gar keine neuen Folgen…  [weiterlesen]

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Logan

Ich glaube, “Logan” ist der erste Superheldenfilm seit Jahren, der mich zwar interessiert hat, den ich im Kino aber verpasst habe. Das ist umso kurioser, da hier genau das versprochen wird, was ich seit Ewigkeiten einfordere: Solo-Filme innerhalb eines Superhelden-Universums, die eher wie Graphic Novels erzählt werden und sich endlich auch mal wieder an Erwachsene richten. Nach dem Erfolg von “Deadpool” traut man sich “hard r” und hier wird das nicht mal mit einer humorigen Grundeinstellung übertüncht.

Der Vorgänger “The Wolverine” versuchte Ähnliches, krankte in meinen Augen aber an einer unentschlossenen “sowohl als auch”-Haltung…  [weiterlesen]

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Heute bespreche ich mal völlig willkürlich und sehr knapp ein paar Filme aus der Zeit, als Kino noch Taschengeld und Eiskonfekt war, Straßenbahn und Nachmittagsvorstellung. Was damals so alles in die großen Säle des Rex kam, in die kleineren des Residenz-Centers, ins Savoy…

Grundbedingung für diese Liste: Alle Filme habe ich mir damals tatsächlich beim Erst-Release auf der großen Leinwand gegönnt. Nicht später auf Video, nicht in den letzten Jahren auf YouTube. Meine Erinnerungen sind damit absolut unverfälscht und authentisch.

Timerider – Mit der Cross-Maschine auf Zeitreise

Ein launiger Action/Western/SF-Hybrid, der mich mit Fred Ward bekannt machte und dessen depperte Grundidee (ein Motocross-Fahrer landet durch ein Zeitexperiment im Wilden Westen) vom Skript voll erkannt und ausgeschlachtet wird…  [weiterlesen]

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Acht Jahre ist dieses Blog nun schon alt. In Menschenjahren entspricht das 105. Mindestens. Viel verändert hat sich nicht. Ich schreibe nicht mehr so viel über die BILD, Mini-News landen nun eher bei Facebook, aber die Themen und die Schreibe sind, was sie immer waren – Geschmackssache.

Manche Aufreger, Dossiers und Kommentarschlachten sind so lange her, dass ich mich selber einlesen muss, wenn sie plötzlich wieder thematisiert werden. Dabei ist es nicht so, dass ich frühere Kontrahenten aus den Augen verliere. Es gehört zu meinen Gewohnheiten, durchschnittlich alle sechs Monate mal wieder zu googeln, was die von mir vorgeführten Schaumschläger so machen…  [weiterlesen]

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Dez 2013

Ich wollte euch immer mal zeigen, wie ich lebe und arbeite. Irgendwie musste ich aber immer zuviel leben und arbeiten, um Zeit dafür zu haben. Jetzt, in der milden Ruhe vor dem Fest, die zugleich eine milde Ruhe vor dem Sturm darstellt, nehme ich mir einen Moment und zwei schöne Fotos, die ein Fotograf letzte Woche von meinem Arbeitszimmer gemacht hat.
Kommt rein, ich habe gerade mal halbwegs aufgeräumt.
Wohnung Dewi/WerthWer genau hinschaut, sieht viele Dinge, über die ich in den letzten Jahren auch geschrieben habe: Die “Cinema”-Sammlung, das Autogramm von Michael Caine,..  [weiterlesen]

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Ich schlurfe mal wieder durchs Netz auf der Suche nach Filme für die “Movie Mania 2013”. Das oberste Prinzip: die kurze Inhaltsangabe, ein Darsteller oder das Cover müssen mich reizen. Genauere Recherchen werden nicht angestellt, ich schaue nicht mal bei der IMDB vorbei.

Es sind manchmal Kleinigkeiten, die mich anziehen oder abstoßen. So gibt es einen neuen Film mit Dolph Lundgren, “The Package”. Lundgren ist aber nicht Hauptdarsteller – Punktabzug. Lundgren spielt einen Charakter namens “The German” – Gummipunkt. Der Regisseur hat “Alien Agent” verbrochen – und raus.

Oder gerade eben diese Artwork gesichtet:
below ground demon holocaust
Geil,..  [weiterlesen]

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Es war ein dolle Geschichte, die ich gerne geschrieben habe und die auch für entsprechendes Feedback sorgte: der Reimann/Körber-Krieg in der “Phantastische Zeiten” anno 1988. Nun entspricht es nicht meiner journalistischen Ader, immer nur aus zweiter und dritter Hand zu berichten. Nicht bei Kammermeier, nicht bei Vorlander, nicht bei Wolff – und schon gar nicht hier. Ich will die Beteiligten vor das imaginäre Mikro dieses Blogs zerren, damit sie Rede und Antwort stehen.

Nun ist Gero Reimann leider schon verstorben. Bleibt Körber. Der ist nicht nur quicklebendig,..  [weiterlesen]

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Nydenion Landing Platform1 15 Jahre Modellarbeit in einer Lagerhalle bei Frankfurt, um ein gehätscheltes Amateur-Projekt als Hommage an die 80er-SF auf die Beine zu stellen? Ein Schelm, der “Astro Saga” dabei denkt. Ich will nicht verhehlen, dass vieles an “Nydenion” fatal an das geographisch um die Ecke angesiedelte Kammermeier-Projekt erinnert.

Es gibt “nur” einen elementaren Unterschied: “Nydenion” wurde tatsächlich fertig gestellt. Jack Moik behauptet nicht, ein SF-Epos fast im Alleingang gestemmt zu haben – er hat den Beweis auf Silberscheibe und präsentiert ihn derzeit den internationalen Märkten.

Warum hat Moik geschafft, woran BPK gescheitert ist?..  [weiterlesen]

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Ihr müsst meine momentane Abwesenheit entschuldigen – schwere familiäre Krisen erfordern meine Aufmerksamkeit (außerdem wollen wieder einige LandIdee-Reportagen ausgerechnet von mir geschrieben werden).

Ich nutze daher eine knapp bemessene Pause, um die Mini-Fortsetzung des “epic blog battles” zum Thema Astro Saga zu kommentieren. Ihr erinnert euch vielleicht: Meine Auseinandersetzung mit Bernd P. Kammermeier zu seiner nie realisierten Space Opera war so nervig und ergebnislos, aber nicht ganz so räudig und schmierig wie das ganze Gezerre um die Frankfurter Showgirls. BPK hatte wenigstens eine gewisse Kinderstube und eine Ehefrau, die ihn (vermute ich mal) von permanenten wüsten Drohungen gegen alles und jeden abhielt…  [weiterlesen]

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Intro, Teil1, Teil 2, Teil 3, Teil 4

Astro Saga 21So, ich habe mich nun ausführlich mit Kammermeier, dem Drehbuch, den Dialogen, und der Historie von Astro Saga auseinander gesetzt. Das Ergebnis ist nicht schön – entmutigend und ernüchternd fallen mir als zwei passende Adjektive ein.  Astro Saga ist das Paradebeispiel des alten Sprichwortes “Gut gewollt ist noch lange nicht gut gekonnt”. Das ärgert umso mehr, da Kammermeier eben kein Nerd ist, der im Partykeller seiner Eltern davon träumt, es dem SF-Establishment mal so richtig zu zeigen…  [weiterlesen]