23
Dez 2019

London 2019: mittendrin statt nur dabei

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Wer meinen Facebook-Feed verfolgt, hat es mitbekommen: Ich war mit der LvA mal wieder in London. Ist ja fast schon ein alljährliches Ritual. Konnten wir beide gerade auch gut brauchen. Karma signalisierte uns allerdings heftigst, schon den Versuch der Buchung abzubrechen. Das Wetter sollte mit 9 Grad und nasskalt auch wenig adventiv sein. Ein Trip gegen alle Widerstände, das war klar.

Ich nehme euch jetzt einfach mal mit – chronologisch.

SAMSTAG

Wir kommen gegen 15.00 Uhr in Stanstead an, springen in den Express zur Liverpool Station und hüpfen dann in die Central-Metro und schließlich in die Northern bis Charing Cross. Nach einer halben Stunde ist das WLAN im Hotelzimmer auf allen Geräten eingerichtet, die Koffer ausgepackt und ein erster Kaffee getrunken.

Wir wohnen im Amba Hotel am Trafalgar Square. Nicht so günstig und flexibel wie das Motel One, aber dafür sehr edel, mit charmantem Personal, großen Zimmern und echtem britischen Flair. Bonus: Nespresso-Maschine und kostenlose Minibar auf jedem Zimmer. In Kombination mit einem riesigen Flachbild-Fernseher und diversen Mediatheken wäre das schon ausreichen Grund gewesen, bei schlechtem Wetter das Hotelzimmer nicht zu verlassen. Dagegen sprechen allerdings die ultra-zentrale Lage, die es uns ermöglicht, drei Tage lang ohne U-Bahn auszukommen. Alles in Laufweite.

Da wir schon für den ersten Abend Theaterkarten haben, wollen wir keine Zeit verplempern und rüsten uns für einen Spaziergang im milden und trockenen Londoner Adventswetter, das sich angenehm wenig an die Vorhersagen halten will.

Wenn ich am Trafalgar Square bin, schaue ich immer zuerst nach, welches Kunstwerk auf der traditionell verwaisten vierten Säule steht – antik diesmal:

Am Square ist dieses Jahr auch Weihnachtsmarkt, eine Tradition, die die Briten mit zunehmender Begeisterung von uns übernehmen. An sich eine sympathische Mischung aus Kunsthandwerk und Kulinarik, aber man merkt doch relativ schnell, dass es sich an den anderen Plätzen in der Stadt wiederholt: es sieht so aus, als hätte die Verwaltung nur sehr regulierten Ständen den Zuschlag gegeben. Kennste einen, kennste alle. Ausnahmen sind dabei die kleineren Märkte auf den Kirchplätzen, die auch deutlich traditioneller ausgerichtet sind.

Selbst das Coliseum, die Londoner Nationaloper, ist dieser Tage festlich beleuchtet:

Es treibt uns durch das West End, durch Soho, schließlich nach Chinatown. Obwohl wir uns ein Restaurant zum “pre-theater dinner” ausgeguckt haben, regen die kleinen Buden mit asiatischem Streetfood deutlich mehr unseren Appetit an. Nicht schön, nicht elegant, aber mit einem gewissen exotischen Flair locken sie uns:

Und im Chinese Tapas House werden wir dann auch fündig – herzhafte chinesische  Crêpes mit Kelp, Ei, Zwiebeln und anderen Zutaten treffen meinen Geschmack, während die LvA sich für einen Fladen aus Nudelteig mit Salat und Wurst begeistert.

Es fällt schon sehr deutlich auf, wie London – auch und gerade an einem Samstag Abend – eine unfassbare Menschenmenge schluckt, umher schiebt und versorgt, ohne dass dabei Chaos ausbricht. Die amorphe Masse passt sich den Straßen an, den U-Bahnen, den Geschäften, saugt dabei Essen links, Getränke rechts und Informationen vom Smartphone auf. Eine seltsam geschäftige und doch nicht hektische Betriebsamkeit kennzeichnet dieses London, dessen nervige Spitzen und Krallen immer wieder vom typisch britischen Humor abgeschliffen werden:

Das Prince Charles Cinema präsentiert übrigens ein Weihnachtsfilm-Programm, auf dem neben IT’S A WONDERFUL LIFE auch DIE HARD und HOME ALONE stehen.

Nach den chinesischen Burritos (denn so sahen sie aus) haben wir immer noch eine Stunde Zeit für einen weiteren Kaffee und es treibt uns erneut in den Hipster-Laden Coffee Island. Nicht nur schmeckt der Bohnenbräu da sehr gut – es ist auch nur einen Steinwurf vom Wyndham Theater entfernt, in dem wir vor drei Jahren das Stück HANGMEN mit David Morissey gesehen haben.

Heute Abend steht CURTAINS auf dem Programm, das zwei Genres mixt: es ist ein schmissiges Musical UND ein Murder Mystery gleichzeitig. Kann sowas funktionieren?

Es kann. Das Setting eines typischen Singalong-Musicals ist für eine Krimihandlung sehr frisch und die komödiantischen Elemente lassen zusammen wachsen, was eigentlich nicht zusammen gehört. Hier stimmt wirklich alles: der Cast, die Musik und die Auflösung des Plots am Ende. Ich hatte wirklich keine großen Erwartungen, aber nach DER Performance kann ich CURTAINS auf jeden Fall das “must see”-Label ankleben. Man muss natürlich diese Form von Entertainment mögen.

Haarig ist allerdings unsere Platzierung – die LvA leidet an respektabler Höhenangst, und dass der obere Balkon (erste Reihe) so “oben” ist, haben wir nicht vorausgesehen:

Aber die LvA steht’s durch, die ist ein harter Knochen – was sie in zehn Jahren an meiner Seite ja auch täglich beweisen muss.

Beim Aftershow-Spaziergang stossen wir auch noch auf einen mir bisher unbekannten Rollenspiel-Laden, den ich primär für Markus Nowak fotografiere, damit er bei seiner nächsten London-Reise was auf der To Do-Liste hat.

Wie kommen auch an dem Theater vorbei, in dem aktuell HARRY POTTER AND THE CURSED CHILD gespielt wird – gespielt hatten auch wir, nämlich mit den Gedanken, uns das zweiteilige Mammutstück tatsächlich anzuschauen. Aber zwei Vorführungen für zwei Personen addierten sich auf mehr als 600 Euro, das fanden wir dann doch ein wenig happig. Zumal andere, bessere Stücke locken.

Es lohnt sich wirklich, durch London zu schlendern, einfach weil die Stadt sich so eine Mühe gibt, überall Aufmerksamkeit zu erregen, den Stein mit Licht zu besiegen. So wird die Decke des Durchgangs zu einer Einkaufspassage zur farbenfrohen Installation:

Damit ist der erste, lange Tag zu Ende, wir ziehen uns ins Hotelzimmer zurück, schauen noch ein wenig das beste Fernsehen der Welt.

SONNTAG

Es ist schon ein krasser Bruch von der Samstag Nacht zum Sonntag Morgen – die Menschenmassen sind verschwunden, die Straßen um den Trafalgar Square sind fast ausgestorben (für Londoner Maßstäbe). Und die Sache mit den nasskalten 9 Grad, die uns der Wetterdienst vorhergesagt hatte?

Ja, leck mich fett!

NATÜRLICH frühstücken wir am Sonntag nicht im Hotel – wozu hat London unfassbare viele Möglichkeiten, die erste Mahlzeit des Tages zum Abenteuer zu machen? Und siehe da, direkt am Trafalgar Square gibt es auch heute noch ein ziemlich schrabbeliges Diner, in dem wir einkehren:

Omelette, Bohnen, Kaffee, Toast – so sieht echt britisches Frühstück aus. Ein Frontalangriff der Kohlenhydrate und Fette auf die Arterien. Die LvA fotografiert das Tisch-Ensemble mit dem Charme der 70er:

Für den Nachmittag steht die schwer erkämpfte Vorstellung von WTNESS FOR THE PROSECUTION an, das gibt uns ausreichend Zeit, vorher in Richtung Covent Garden zu spazieren, wo ein Museum seit 30 Jahren auf mich wartet. Aber dazu gleich.

Ich weiß, dass der milde Winter vermutlich auch dem Klimawandel geschuldet ist und dass es kurz vor Weihnachten nicht so frühlingshaft sein darf, aber es macht den Ausflug natürlich noch mal angenehmer:

Direkt am Covent Garden haben mehrere Edel-Unternehmen kleine Event-Flächen aufgebaut (z.B. eine Mini-Schlittschuhbahn von Tiffany). Mich begeistern erneut die trippigen Farbspielereien an den Bauten:

Wie üblich kaufen wir Grußkarten und Notizbücher bei Paperchase, schauen im Double Shot Café vorbei und speisen leckere Schweinereien in der O’Craquelin Patisserie.

Und dann geht’s endlich, endlich mal ins Museum of Transport. Hier lernt man alles über die Geschichte des Londoner Nahverkehrs, die vielen Generationen an U-Bahnen und Bussen, die technischen Herausforderungen. Zusätzlich gibt es gerade eine Ausstellung zum „Secret London Underground“ über stillgelegte Bahnhöfe, Geheimquartiere aus Kriegszeiten und Tunnel, die sich die Natur zurück erobert hat.

Das ist alles super… nett. Nett. Leider nicht mehr. Vielleicht liegt es daran, dass man sehr wenig geführt wird, die Exponate stehen irgendwie kontextlos in der Gegend und man sieht alles in der Breite, aber nicht in der Tiefe. Eine chronologische Präsentation wie im Museum of London wäre sicher besser, aber dazu scheint es an Räumlichkeiten zu mangeln.

Versteht mich nicht miss – man kann, man sollte sich das vielleicht einmal angesehen haben. Aber eine wirkliche Offenbarung mit Eventcharakter ist es leider nicht.

Wenn man rauskommt, kann man übrigens sogleich die Heimat riechen:

Selbst am Covent Garden fällt mir der einzige Missklang der Reise auf, und er erinnert mich an San Francisco, an Manchester und auch an Prag: die Zahl der Obdachlosen nimmt drastisch zu. In London sieht man sie mittlerweile an jeder Ecke, in jedem Hauseingang. Besonders wenn man bei Charing Cross in den Untergrund geht, kann man ganze Camps sehen, die entweder ignoriert oder hingenommen werden. Sie werden offensichtlich gut versorgt, haben Zelte und anständige Kleidung, aber es macht mich fassungslos, dass wir als Gesellschaft das Problem nicht in den Griff bekommen. Es ist unwürdig.

Aber darum soll es jetzt nicht gehen.

Wir machen uns auf den Weg zum erhofften Highlight des Trips, der Aufführung von Agatha Christies ZEUGIN DER ANKLAGE. Nun ist das Stück sowieso gut und auch diverse Male hervorragend verfilmt worden:

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Was uns so sehr reizt, ist die Location – die Londoner County Hall, bis in die 80er Sitz der Londoner Stadtverwaltung. Dem Thema gerecht wird das Theaterstück im großen Sitzungssaal gespielt, mit den Zuschauern auf den Rängen wie einst Abgeordnete:

Eine einzigartige Atmosphäre für einen Klassiker der modernen Krimi-Literatur, der hier primär als Court Room Drama umgesetzt wird. Wir sind begeistert, hin und weg, besoffen von diesem einzigartigen Erlebnis. Wenn man WITNESS jemals auf der Bühne sehen will, dann so.

Es zeigt sich aber wieder, dass ich als Autor die Neigung habe, alles instinktiv kaputt zu analysieren. Während des Applauses nach der Vorstellung flüstere ich meiner Frau zu: “Der Epilog war nie und nimmer Teil der ursprünglichen Geschichte. Der wurde offensichtlich nur geschrieben, um das mächtige, aber moralisch ambivalente Ende aufzufangen.”

Und siehe da.

Raus aus der County Hall, auf der anderen Seite über die Brücke Richtung Westminster – der legendäre Uhrturm ist aktuell in ein Baugerüst verpackt, was ihm einen ganz eigenen, bizarren Look verleiht:

Der Jahreszeit gemäß sind viele der großen Gebäude und Strukturen an der Themse schön beleuchtet – London macht sich schick für Bewohner und Besucher.

Jetzt beginnt es dann doch mal zu regnen. Wir haben erfreulicherweise einen Mini-Regenschirm dabei, der uns den kurzen Fußmarsch zurück ins Hotel begleitet. In der Lobby überrascht uns eine Aufmerksamkeit der Angestellten, die uns erneut überzeugt, dass wir hier genau richtig sind:

Heißer Kakao, Marshmallows und Mince Pies!

Alles passt, es klickt, die London-Reise reiht Highlight an Highlight. Alle Sorgen, diesmal könnte die Freunde an der britischen Metropole in Stress und schlechtem Wetter verloren gehen, erweisen sich als unbegründet. Mehr noch: London scheint uns magische Momente schenken zu wollen, denn als wir den Fernseher anschalten, um den Abend nach dem tollen Agatha Christie-Theaterstück gemütlich ausklingen zu lassen, kommt was im Fernsehen? Die Weltpremiere eines TV-Film ÜBER Agatha Christie, der laut IMDB nicht mal fertig gestellt sein soll:

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Das Ergebnis ist etwas spröde und nicht vollends befriedigend, aber wir nehmen den Willen für die Tat.

MONTAG

Der dritte Tag beginnt mit einem Frühstück im Lundenwic Café, das ich allerdings etwas überteuert und hipsterig finde, zumal ich es gar nicht leiden kann, wenn Lokale mit sowieso schon begrenzter Karte auch noch bei diversen Sachen, die man bestellen möchte, mit einem “ham’ wa heut’ nich” abwinken.

Weiter, immer weiter. Es ist Montag, da haben alle Geschäfte wieder auf. Gucken, staunen, mitnehmen. Wir landen beim offiziellen Tim & Struppi-Laden, in dem ich gerne mal was kaufen würde, hätte ich der Sammlerei von Nerd-Kram nicht konsequent abgeschworen.

Wieder begeistern mich Dekorationen und Details. Dieser Durchgang in eine weitere Einkaufspassage wirkt wie ein Time Tunnel und wechselt ständig die Lichtfarbe:

In Chinatown bereitet man sich auch schon auf das chinesische Neujahr vor:

Erfreulicherweise gibt es immer noch Exemplare der alten englischen Telefonzellen, die trotz ständiger Kontrolle immer wieder mit Flyern für Prostituierte übersät sind.

Bei der Royal Academy of Arts ist mir aufgefallen, dass man die steinerne Deko durchaus fehlinterpretieren könnte – oder sehe nur ich das?!

Und dann: Fortnum & Mason. Das Luxus-Kaufhaus zeigt mal wieder, wie man Marmelade RICHTIG an den Mann bringt. Wir kaufen zwei überteuerte, aber bildschöne Keksdosen in Röhrenform.

Bevor es zum Afternoon-Tea geht, ruhen wir uns noch mal eine Stunde im Hotel aus. Lacht nicht, wir sind schließlich alte Leute. Auf dem Weg ins Amba fällt mir auf, dass man rund um den Trafalgar Square an den Ampeln die grünen Männchen durch Symbole von LGBTQ+-Beziehungen ersetzt hat. Drollig:

Und dann ist es endlich soweit – Afternoon-Tea im Brown’s Hotel in Mayfair. Völlig überteuert, selbst für Londoner Verhältnisse, aber sehr lecker, extrem üppig, gepolstert mir exquisitem Service und Live-Piano. Zwei Stunden, in denen die LvA und ich mal wieder über Gott und die Welt plaudern. Würde ich in London leben, wäre ein dergestalter Afternoon-Tea meine Art, Geschäftsessen zu organisieren.

Wahrlich, so lässt es sich leben:

Wenn man schon in Mayfair ist, kann man sich auch gleich auf den Weg in die Carnaby Street machen, vorbei an den Flagship Stores der teuersten Nobelmarken der Welt. Klar, wenn einen der Kapitalismus kotzen macht, ist DAS hier kein schöner Anblick:

Aber wir finden es super, auch wenn uns die Produkte nicht reizen. Ich kenne keine Stadt, in der die Luxusmarken sich derart ins Zeug legen, um zur Weihnacht aufzufallen – es werden nicht nur ganze Fassaden aufwändig dekoriert, sondern auch mit animierten Sequenzen bestrahlt. Ein Schaulaufen der besonderen Art – von ein paar der prächtigeren Exemplare habe ich euch eine Bildergalerie zusammengestellt:

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Geshoppt habe ich dann doch wieder bei Uniqlo.

Letzter Abend in London – noch mal ins Theater? Zum Essen? In die National Portrait Gallery? Wir entscheiden uns anders. Klar kann man auch daheim ins Kino, aber mit KNIVES OUT läuft gerade ein Film, der trotz seiner amerikanischen Location “very british” das klassische Murder Mystery aufarbeitet:

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Wir gehen dafür ins Picturehouse, dem neusten Vorzeige-Kino einer britischen Edelkette, die cineastischen Anspruch an die Technik mit einem eklektischen Programm und ausgesuchter Kulinarik verbindet. Es befindet sich im ehemaligen Trocadero-Center am Piccadilly Circus, was schon ein komisches Bauchgefühl verursacht: seit meiner Teenager-Zeit habe ich das Troc oft besucht. Hier wurde ich in der Alien: War-Installation von Marines durch eine Forschungsanlage geschleppt, hier hatte ich das erste Mal einen Virtual Reality-Helm auf, hier habe ich unfassbare Süßigkeiten gekauft und meine ersten DVD Box Sets. Das Ende des Troc ist auch irgendwie das Ende einer Ära, und sei es nur die Ära des schnellen, billigen Vergnügens.

Und KNIVES OUT? Entpuppt sich als Dekonstruktion und Farce, als überdrehtes Mörder-Märchen, in dem eine ganze Busladung von Stars sichtlichen Spaß daran hat, in einem komplexen CLUEDO-Szenario moralischen Morast aufzuwühlen. Nicht immer ganz stilsicher, aber auf jeden Fall ein Heidenspaß, auch wenn Daniel Craig mit Knödel-Dialekt an manchen Stellen ein bisschen weniger chargieren könnte. Nun gut, immer Bond ist ja auch nicht schön. Auf jede Fälle Champagner-Entertainment – ab dem neuen Jahr auch in deutschen Kinos.

Ab ins Hotel, ein paar unvermeidliche Panel Shows im Fernsehen schauen. Schlafen, gerecht und gemütlich.

DIENSTAG

Der Rückflug nach Baden-Baden geht um die Mittagszeit, wir haben also ausreichend Puffer für ein Frühstück, das wir um der reduzierten Hektik dann doch im Hotel einnehmen. Danach wird gepackt, der Fahrplan wird ein letztes Mal gecheckt – und wir sind wieder “on our way”. Die Rückreise gestaltet sich wie der Rest des Städte-Trips. Alles läuft perfekt. Meine LvA prägt dafür den Ausdruck “wenn Engel reisen…”. Gerade angesichts des Chaos in der Buchungsphase hatte ich damit wirklich nicht gerechnet.

London war 20 Jahre lang “meine” Stadt. Seit 10 Jahren ist es “unsere” Stadt. Nichts und niemand wird daran je etwas ändern. Auch nicht der Brexit.

See you in 2020!



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4 Kommentare
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Gnislew
23. Dezember, 2019 21:58

Meine Frau und ich müssen auch mindestens einmal im Jahr nach London. Zwischen den Tagen ist es zum zweiten Mal dieses Jahr soweit und diesmal zeigen mit dem Nachwuchs zum ersten Mal die Stadt.

Nummer Neun
25. Dezember, 2019 22:35

In den letzten Jahren musste ich immer mal wieder aus beruflichen Gründen nach London. Das fällt jetzt leider weg, aber ich werde mir sehr viel Mühe geben, einen anderen Vorwand dafür zu finden!

Dietmar
1. Januar, 2020 10:29

zehn Jahren an meiner Seite

Hammer! Tatsächlich! Hatte ich gar nicht auf dem Schirm! Unsere herzlichsten Glückwünsche nachträglich!