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Sep 2018

Fantasy Filmfest 2018 off the record: Kurzfilme

Themen: Fantasy Filmf. 18, Film, TV & Presse, Neues |

Ich lasse die Kurzfilme beim Fantasy Filmfest aus. Das hat keinen Grund, das ist nur Tradition. Ich kann nicht mal sagen, dass mich die Shorties nicht interessieren. Es ist einfach so. Zu meiner (und eurer, hoffentlich) Freude ist Philipp da aber deutlich härter im Nehmen – und er hat hier mal eine kleine Übersicht zusammen geschrieben, welche begrenzte Laufzeit eure ebenfalls begrenzte Lebenszeit lohnt.

Get Shorty

Asian Girls

Australien 2017 / 7 Min / kein Dialog
Regie Hyun Lee

Offizielle Synopsis
Zwei Nachbarinnen trennt nur der Hausflur und doch eine ganze Welt. Die eine arbeitet als Näherin, die andere trägt teure Luxusmode. Tagsüber sind sie sich fremd, doch die Nächte verbringen sie gemeinsam – in ihren schlimmsten Albträumen.

Philipp sagt:
So nichtssagend wie die dargestellten Personen.

Belle à Croquer

Frankreich 2017 / 15 Min / französische OmeU
Regie Axel Courtière

Offizielle Synopsis:
Oscar ist Gourmet-kannibale und bereitet seine Mahlzeiten mit viel Liebe zu. Als seine Traumfrau ihn endlich zum Abendessen einlädt, steht er vor einer ungeahnten Herausforderung: ihrem vegetarischen Menü.

Philipp sagt:
Sehr stilvoll und angenehm überdreht gemacht. Eindeutig sehenswert!

BFF Girls

USA 2018 / 13 Min / englische OV
Regie Brian London

Offizielle Synopsis:
Verfluchte Tampons, ein perverser Kater und der böse fabulousu Doom – zum Glück gibt es die BFF GIRLS! Die bekämpfen ihre erste Periode mit Zusammenhalt, Eiskrem und Tampax. Ein campy Blutbad wie ein Manga auf acid.

Philipp sagt:
Teletubbies meets Power Rangers. Lächerlich.

Crying Bitch

Japan 2017 / 14 Min / japanische OmeU
Regie Reiki Tsuno

Offizielle Synopsis:
Ein Mann gibt seiner Geliebten den Laufpass. Die lässt sich allerdings nicht so einfach abwimmeln und dann benimmt sich auch noch seine Ehefrau daheim seltsam. Düsterer Horror-fun aus der midnight Sektion des SXSW-Festivals.

Philipp sagt:
Gut dargestellt, actionreich. Japp!

Follower

Deutschland 2018 / 10 Min / deutsche OmeU
Regie Jonathan Behr

Offizielle Synopsis:
klassisches Setting: hilflose Babysitterin sitzt abends allein im verlassenen Haus. In den vertrauten Fenstern von Whatsapp, Instagram, Skype und Google Maps entfaltet sich ein beängstigend realer Thriller.

Philipp sagt:
Nette Fingerübung.

Lunch Ladies

USA 2017 / 19 Min / englische OV
Regie J.M. Logan Produzent Clarissa Jacobson

Offizielle Synopsis:
Die Johnny-Depp-fanatischen Lunch Ladies der Melvin High School müssen beweisen, dass sie aus jeder Zutat ein Festmahl zaubern können. Ein Glück, dass ihnen gerade noch eine blutfrische Ingredienz in die Finger kommt.

Philipp sagt:
Ganz nett. Sowohl für Freunde des Splatters als auch sonst.

MAW

Belgien 2018 / 20 Min / niederländische OmeU
Regie Jasper Vrancken

Offizielle Synopsis:
Richard ist Altenpfleger und Außenseiter. Er hat eine seltsame Sehnsucht, die er für sich behält. Bis er die Chance erhält, seine Fantasie auszuleben. Wird er dem Verlangen nachgeben?

Philipp sagt:
Kann ein Kurzfilm Längen haben? Und wie!

Obah-Chan

USA 2018 / 4 Min / kein Dialog
Regie Paul Thurwachter

Offizielle Synopsis:
Die aufregenden Abenteuer der japanischen Oma Obah-chan lassen sich nicht in einem einzigen Short erzählen. Eher in vielen Mini-Geschichten, jede so charmant-verrückt wie ihre Protagonistin.

Philipp sagt:
Zum Glück ist der Quark wirklich kurz.

Stay

USA 2017 / 9 Min / englische OV
Regie David Mikalson

Offizielle Synopsis:
Ein Pentagramm, rote Roben und ein Menschenopfer. bei ihrer Seance schaffen es die Freundinnen, ein Wesen aus der Unterwelt heraufzubeschwören. Bis Carol alles versaut. Erst für ihre Freundinnen, dann für den Dämon.

Philipp sagt:
Lustige Idee, niedlich umgesetzt.

Thursday Night

GB/Portugal 2017 / 8 Min / kein Dialog
Regie Gonçalo Almeida

Offizielle Synopsis:
Ein geheimnisvoller Fremder erscheint Bimbo in der Nacht. Können Hunde Geister sehen? Und wenn ja, welche Gestalt würden sie annehmen? Eine Lehrstunde in Sachen Stimmung und Atmosphäre, mit großartigen Darstellern.

Philipp sagt:
Für Hunde-Fans vielleicht toll. Ich bin keiner.

Und jetzt noch die von der DFFB:

The Boy who wouldn’t kill

Deutschland 2009 / 24 Min / deutsche OmeU
Regie Linus de Paoli
Drehbuch Linus de Paoli, Anna de Paoli
Darsteller Pit Bukowski, Jörg Buntschuh, Annelie Wagner, Judica Hobracht

Offizielle Synopsis:
Die Geschichte eines jungen Mannes, der in der endlosen Weite einer Postapokalyptischen Welt nach Freiheit sucht und dafür die drakonischen Ideale seines Vaters bezwingen muss.

Philipp sagt:
Sehenswert, weil er total scheitert. Der Film will den Pazifismus preisen – und zeigt, warum er nicht funktioniert, sondern dass Selbstverteidigung (das “drakonische Ideal” des Vaters) manchmal nötig ist.

Bulimia Purpura

Deutschland 2013 / 9 Min / kein Dialog
Regie Alexander Pałucki
Drehbuch Alexander Pałucki, Julia Schimberg
Darsteller Miguel Camarero

Offizielle Synopsis:
Eine alte Wohnung, voll mit Büchern, Papieren und Pizzakartons. Darin ein einsamer Mann, der etwas Seltsames im Rachen hat: einen scheinbar unendlich langen, ekligen Faden.

Philipp sagt:
Nichtssagende Arthouse-Kacke

Pilz

Deutschland 2010 / 22 Min / deutsche OmeU
Regie/Drehbuch Lukas Feigelfeld
Drehbuch Janosch Kosack
Darsteller Anna Eger, Janosch Becker

Offizielle Synopsis:
Die Welt ist in dicken, unheimlichen Nebel gehüllt. Eine Mutter und ihr junger Sohn suchen in einem Landhaus Schutz vor der Katastrophe und sind bald überfordert mit der bedrohlichen Situation.

Philipp sagt:
Der Macher von “Hagazussa” konnte schon damals nur Standbilder

Salem

Deutschland 2016 / 28 Min / deutsche OmeU
Regie/Drehbuch Josefine Scheffler
Darsteller Stella Denis, Julia Lindig, Niels Nielsen, Axel Hoff

Offizielle Synopsis
Als ihre Mutter aus der Psychiatrie entlassen wird, nimmt Mara sie bei sich auf. Zur Herausforderung wird nicht nur der Wahnsinn der Mutter, sondern auch Dämonen aus Maras Vergangenheit.

Philipp sagt:
Eine echte Perle! Erinnert ein bisschen an das großartige “Shrew’s Nest”.



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Thies
Thies
16. September, 2018 23:01

Hamburg, Tag 3, Film 2 – Ja, auch Kurzfilme können Längen haben. Auch 10 Minuten Laufzeit müssen gefüllt werden. Bei den “Get Shorty”-Zusammenstellungen waren aber in den vergangenen Jahren immer 2-3 Filme mit dabei die halfen den überflüssigen Quark geduldig zu überstehen. Die Highlights waren für mich dieses Jahr “Crying Bitch”, “Lunch Ladies” und “Follower”. Und im Gegensatz zu Philipp fand ich die “BFF Girls” sehr charmant.