27
Aug 2017

Movie Sunday School

Themen: Film, TV & Presse |

Ich stolpere auf meinen Reisen durch das YouTube-Universum immer wieder über tolle kurze Features, die auch einem alten Sack wie mir noch einiges beibringen können. Heute stelle ich euch mal ein paar davon vor.

Niemand bestreitet, dass viele Stars sich mit großen Mühen vorbereiten, wenn sie eine historische Persönlichkeit akkurat darstellen sollen. Wie weit sie dabei mitunter gehen, erklärt Sprachcoach Eric Singer anhand von 31 erstaunlichen Beispielen:

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Vor einigen Jahren gab es auf NBC mal eine ganze Reihe von “behind the camera”-TV-Filmen, die fiktionalisierte Entstehungsgeschichten bekannter Serienklassiker erzählten: Charlie’s Angels, Denver-Clan, Saved by the Bell, Mork vom Ork. Nicht authentisch, nicht aufwändig, manchmal sogar regelrecht trashig, aber oft sehr unterhaltsam – hier ist z.B. die Story von “Mork vom Ork” und dem unbekannten Robin Williams:

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Eine erheblich interessantere Variante war “Return to the Batcave”, ein TV-Film, in dem nicht nur die Entstehung der “Batman”-Serie aus den 60ern nacherzählt wurde – hier traten in der Rahmengeschichte der kürzlich verstorbene Adam West und Burt Ward noch einmal gemeinsam auf. Besonders interessant wird es ab 18:30, wenn wir den echten und seltenen Screentest von Lyle Waggoner als Bruce Wayne/Batman sehen. Er bekam die Rolle nicht (obwohl ich ihn besser als West finde), durfte aber ein paar Jahre später in der “Wonder Woman”-Serie den Steve Trevor spielen:

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Zu blöd, dass CBS nie das “Behind the camera”-Drama zu “Star Trek” produziert hat.

Wir leben in einer Zeit, in der Vorspänne aufwändig animierte Kunstwerke und Nachspänne voller versteckter Gags sind – und elend lang. Das war nicht immer so. Filmmaker IQ erklärt in diesem Video sehr schön, wie Filmstudios überhaupt darauf kamen, die Beteiligten in Textform zu nennen:

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Werbepause – chronologisch sortierte TV-Spots von 1945 bis 1995. Darin finden sich ein paar echte Perlen. Besonders schön ist eine ironische Kampagne von Esso ab 1:12:05, in der ein sauertöpfischer Werbeleiter den berühmten “Tiger im Tank” abschafft. Ein so perfekt orchestriertes Meta-Marketing hatte ich von den 60ern gar nicht erwartet:

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Fernsehen gibt es schon seit den 30er Jahren, auch wenn es sich erst in den 50ern als Massenmedium durchgesetzt hat. Vor dem klassischen Analog-Gerät gab es bereits die Nipkow-Scheibe, die rein mechanisch ein bewegtes Bild erzeugen konnte. Ich habe in den 70ern als Kind schon begeistert darüber gelesen. In diesem Video wird genau erklärt, wie das Prinzip funktionierte:

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Von technischen zu inhaltlichen Strukturen – bei Renegade Cut werden die unterliegenden moralischen und philosophischen Grundlagen von bekannten Filmen analysiert. Ein schönes Beispiel ist dabei der erste “Superman” von Richard Donner:

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Mich betrübt die Tatsache, dass aktuell eine Generation von Filmfans ohne Leslie Nielsen aufwächst. Mir war durchaus bewusst, dass der Mann noch in “Nuts – Durchgedreht” mit Barbra Streisand hochgradig dramatische Potenz bewies, bevor er sich ganz auf komödiantischen Popanz verlegte. Simon Whistler hat den Werdegang des Darsteller vom E in den U-Bereich schön nachgezeichnet:

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Kommen wir zu unproduzierten Blockbustern – ein paar Jahre vor dem Emmerich-Godzilla wurde schon einmal an einer US-Version der legendären japanischen Echse gearbeitet- tatsächlich hat mir Autor Ted Elliot in einem Restaurant in Venice vor 20 Jahren mal ein paar Szenen davon erzählt. Klang erheblich spektakulärer und lustiger als das, was dann schließlich ins Kino kam. Hier ein wenig Background dazu:

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Nach all der Historie noch ein Ausblick – so sehen perfekt in Echtzeit gerenderte Charaktere mittlerweile aus:

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Wenn ihr die Videos alle durch habt, ist auch schon Zeit fürs Abendessen.



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Daniel Spiegelberg
Daniel Spiegelberg
27. August, 2017 17:00

Superinteressante Sachen, gucke ich mir bestimmt alle noch an. Hab mir jetzt nur den gerenderten Mike angeschaut. Beeindruckend. Aber: Das Problem mit den toten Augen ist immer noch nicht gelöst.

Jake
Jake
27. August, 2017 19:29

Von dem Content des “Filmmaker IQ”-Kanals bin ich sehr angetan, hab ich direkt abonniert. Danke für den Tipp!

Marco
Marco
29. August, 2017 21:43

Schoene Sammlung, genau richtig fuer die Mittagspause. Von Erik Singer habe ich gerade vor ein paar Tagen noch ein anderes Video gesehen, in dem er seine Meinung dazu gibt, wie gut die Schauspieler einen gewissen Akzent ‘getroffen’ haben. Gerade fuer uns Nicht-Muttersprachler ist das in der Regel ja recht schwer (‘War das ja ein australischer oder Suedafrikanischer Akzent?’) so dass dieser Bericht sehr erleuchtend war. https://www.youtube.com/watch?v=NvDvESEXcgE