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Jul 2013

Movie Mania 2013 (26): Kino-Kritik “Pacific Rim”

Themen: Film, TV & Presse, Movie-Mania 2013, Neues |

mm2013 Klein
CONT_Artwork.indd USA 2013. Regie: Guillermo del Toro. Darsteller: Charlie Hunnam, Rinko Kikuchi, Idris Elba, Charlie Day, Ron Perlman, Max Martini u.a.
Offizielle Synopsis: Als Legionen von Monstern aus dem Meer auftauchen, beginnt ein Krieg, der Millionen Menschen das Leben kostet und auf Jahre den Einsatz aller zur Verfügung stehenden Rohstoffe erfordert. Zur Abwehr der gigantischen Ungeheuer, die Kaiju genannt werden, konstruiert man gewaltige, als Jaegers bezeichnete Roboter – sie werden gleichzeitig von zwei Piloten gelenkt, deren Gehirne über eine Neuronenbrücke gekoppelt sind. Doch selbst die Jaegers können gegen die unerbittlichen Kaiju kaum etwas ausrichten. Angesichts der drohenden Niederlage müssen sich die Verteidigungstruppen wohl oder übel auf zwei Soldaten verlassen, denen man zu allerletzt Heldentaten zutrauen würde: auf einen heruntergekommenen Ex-Piloten und eine Rekrutin ohne jede Erfahrung. Sie sollen gemeinsam einen legendären, bisher als veraltet eingestuften Jaeger steuern. Weil das apokalyptische Inferno unausweichlich scheint, bilden die beiden das letzte Bollwerk der Menschheit.
Kritik: Ihr kennt das Spiel. Jetzt erzähle ich euch erstmal, was ich so allgemein vom Subgenre “Riesenroboter” halte. Dabei werde ich in meine Jugend abdriften und nostalgisch werden. Deal with it.
Es wird die Jungspunde unter den Anime-Fans verwundern, aber es gab in den 70ern schon Mecha-Serien, die es nach Deutschland schafften. In einem schrammeligen Düsseldorfer Kino sah ich damals “Goldorak”, den Zusammenschnitt einiger Folgen der TV-Serie “Grendizer”. Titelmusik und Roboteraction haben den 9jährigen Torsten schwer begeistert, Sachen wie miserable Animation und dürftige Dialoge waren mir damals wurscht.
Die 70er brachten uns auch das “opus magnum” des asiatischen Riesenroboter-Films, den Partykracher “Roboter der Sterne”:

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In den 80ern war ich ein Fan von “Robotjox”, der schlecht gealtert ist, und fand auch “Gunhed” gut, einen japanischen Live Action-Film, für den diverse Roboter 1:1 gebaut wurden. Ebenfalls lebensgroß war der Robosaurus im TV-Pilotfilm “Steel Justice” – darüber hinaus hat die Produktion keinerlei lobenswerte Elemente. “Robo Warriors” war so eine Art Sequel zu “RobotJox” und den offiziellen Sequels “Robot Wars” und “Crash & Burn”, auch wenn man das der Produktion kaum ansieht.
Hier mal ein paar Bilder zu den genannten Produktionen:

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Kein Wunder also, dass ich nach einem richtig fetten Riesenroboter-Film jenseits der schrottigen “Transformers”-Reihe, deren Appeal mir völlig unverständlich ist, dürste. Und wenn den Guillermo del Toro dreht und noch dazu mit Monstern wie aus den klassischen “Godzilla”-Filmen ausstattet, soll mir das Recht sein. Go Guillermo! Go Kaiju! Go Sentai!
Es sollte also klar sein, dass ich “Pacific Rim” lieben wollte. Dass ich nicht nur mit hohen Erwartungen, sondern guter Hoffnung ins Kino gegangen bin. Ich war bereit, dem Film entgegen zu kommen, etwaige Defizite wohlwollend zu übersehen, meine kritische Analyse zu Gunsten kindlicher Begeisterung hintenan zu stellen.
Nach einer Stunde ging es nicht mehr. Ich gab auf. Es war nicht mal ein schmerzhafter Vorgang, denn “Pacific Rim” ließ mich so kalt, dass ich zu keiner nennenswerten Emotion fähig war. 130 Minuten liefen an mir vorbei und hinterließen – nichts. Gegen Ende war ich überrascht, wie viel näher “Atlantic Rim” seinem Vorbild gekommen ist, als ich für möglich gehalten hatte.
Genau genommen ist “Pacific Rim” auch gar nicht “Pacific Rim” – es ist “Pacific Rim 2”. Die Story von “Pacific Rim” wird im Prolog rekapituliert – und sie kommt mir unendlich viel interessanter vor als das, was uns diese “Fortsetzung” vorsetzt. Ich werdet es verstehen, wenn ihr es seht.
Guillermo del Toro scheint keinerlei Interesse zu haben, den Zuschauer ins Geschehen zu involvieren, ihm etwas zu geben, an dem er sich festhalten kann. Obwohl es um eine globale Katastrophe geht, sehen wir nie die Zivilbevölkerung, die Perspektive der Opfer. Auch die politische Ebene bleibt außen vor, del Toro konzentriert sich strikt auf den militärisch-industriellen Komplex, sowohl für die Schauplätze als auch für die Figurenkonstellation. Riesige Hallen, grimmige Muskelspacken, Schweißbrenner und verkratztes Metall – die Welt von “Pacific Rim” könnte auch eine Ölbohrinsel sein. Die Dialoge sind knapp, austauschbar und so sehr aus der Mottenkiste des Genres, dass es mich wundern würde, wenn man sämtliche Texte nicht 1:1 auch in “Top Gun” und “Battleship” finden würde. “It’s an honor”, “That’s an order!”, “We’ve lost contact”, etc. pp.
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Der Versuch, die Jaegers und ihre Besatzungen unterscheidbar zu machen, muss ebenfalls als misslungen angesehen werden. Klar sehen die Roboter unterschiedlich aus, aber wir bekommen von der russischen (?) und der chinesischen Crew nicht eine einzige verfickte Nahaufnahme zu sehen. Sie sind derart als Kanonenfutter konzipiert, dass es schon kein Zufall sein kann.
Ebenso austauschbar wie die Jaegers sind die Monster – wo Barugon, Mothra und Megaguirus einzigartig in Aussehen und Fähigkeiten waren, ergehen sich die Kreationen in “Pacific Rim” in Gebrüll und Geplansch, ohne erkennbare Charaktere zu entwickeln.
Und so prügeln sich die Jaegers und die Kaiju primär bei Nacht durchs Wasser, es wird gerne mal unübersichtlich, der Soundtrack dröhnt, es kracht, es zischt, aber zu sehen ist nischt. Selten beeindruckt mal ein einzelner Shot mit schöner Komposition oder einem durchdachten Move. Ich habe abwechslungsreichere Raufereien auf dem Schulhof gesehen.
Del Toro beackert Emmerich-Territorium, und das nicht mal besonders gut. So könnte der Subplot mit den schrägen Wissenschaftlern direkt vom Spielbergle stammen – der aber zumindest meistens clever genug ist, den “everyman” zum Helden zu machen und nicht den durch und durch trainierten Befehlsempfänger des Militärs. “Pacific Rim” ist in seinen besseren Momenten eine Melange aus Emmerichs “Godzilla” und “ID4”, pathetische Motivationsrede aus der Chefetage inklusive. In seinen schlechteren Momenten ist er eine Mischung aus “Battleship” und “Transformers 2”. Das Ende ist eine 1:1-Kopie des Finales von “Avengers”.
Kann man sich an den Kaiju/Jaegers-Fights, am monumentalen Soundtrack und der allgemeinen Freude an der Zerstörung von Immobilien und anderen Sachwerten durch die Laufzeit hangeln? Vielleicht. Ich hab’s nicht geschafft. Your mileage may vary.
Viel Aufwand für nix. Irgendwas hakt in diesem Kinosommer. Was ist los, Hollywood? Ich hoffe mal, “Elysium” reißt es raus.
Fazit: Ein überblasenes Spektakel, das emotional kalt lässt und in seinen eigenen Klischees ersäuft. Die große Enttäuschung des Kinosommers 2013.
77 Seiten Presseheft gefällig? Bitteschön.
So cool möchte der Film durchweg sein – und ist es doch nur in diesen Szenen, die ihn dann auch nicht mehr retten:

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P.S.: Kleine Bonusszene im Nachspann. Sitzenbleiben empfohlen.



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reptile
reptile
12. Juli, 2013 21:20

Sehr schade. Tja, außer Star Trek nix gewesen. Iron Man 3, ok. Das Evil Dead Remake war gut, ok. Aber sonst?

Andy
Andy
12. Juli, 2013 21:57

Was hat Guillermo del Toro da geritten?

Tom
Tom
12. Juli, 2013 22:12

“… jenseits der schrottigen “Transformers”-Reihe, deren Appeal mir völlig unverständlich ist …”
Du bist nicht allein. Oh nein.
“Genau genommen ist “Pacific Rim” auch gar nicht “Pacific Rim” – es ist “Pacific Rim 2″”
Auch das habe ich schon mal ähnlich gelesen: http://www.vulture.com/2013/07/movie-review-pacific-rim.html
“Die Dialoge sind knapp, austauschbar und so sehr aus der Mottenkiste des Genres, dass es mich wundern würde, wenn man sämtliche Texte nicht 1:1 auch in “Top Gun” und “Battleship” finden würde. “It’s an honor”, “That’s an order!”, “We’ve lost contact”, etc. pp.”
🙂
Das trifft allerdings heutzutage auf mehr als einen Film pro Jahr zu, vermute ich.
“Del Toro beackert Emmerich-Territorium, und das nicht mal besonders gut.”
Emmerich beackert Emmerich-Territorium dieses Jahr aber auch nicht besonders gut; er zerstört lediglich EIN (relativ kleines) Haus, einige Hubschrauber und Autos, und das soll dann ein Emmerich-Film sein … Das war zu wenig vom angeblichen “Master of Disaster”. Aber wenn man erstmal fast die Welt zerstört hat (“2012”), muß man wohl zurückrudern.
“Viel Aufwand für nix. Irgendwas hakt in diesem Kinosommer. Was ist los, Hollywood?”
Wenn ich ehrlich sein soll: Als ich “ID4” zum ersten Mal gesehen habe, war ich auch enttäuscht. Ein Computervirus als Analogie zu den biologischen Viren in der Romanvorlage ergibt keinen Sinn “whatsoever”; in der Realität können Viren für Windows weder Linux noch Apples BS gefährlich werden – aber wir schreiben mal eben eines für ein völlig unbekanntes, fremdartiges, alien Betriebssystem, kein Problem. Das auch auf Anhieb funktionert. (Und das ist nur das offensichtlichste Problem der Handlung.)
Solche Enttäuschungen erlebe ich jedes Jahr, aber vielleicht ist es jetzt rein zufällig so oft in diesem. (For the record: Mich hat der letzte Batman-Film auch ein wenig enttäuscht – zu viel Bruce Wayne, zu wenig Batman.)
“Ich hoffe mal, “Elysium” reißt es raus.”
Diese Hoffung teile ich. Nicht nur, weil ich Matt Damon irgendwie mag, auch “District 9” hat mir gut gefallen. Neill Blomkamp ist ein Regisseur in den besten Jahren; der hat noch Zeit, sogar besser zu werden. Aber um die besten Chancen zu bekommen, darf er natürlich nicht den Shyamalan-Weg gehen. (BTW: What’s up with this guy!?)

Peroy
Peroy
13. Juli, 2013 00:06

Da ich keine Erwartungen an “Pacific Rim” knüpfe bzw. gar nicht erst damit gerechnet habe, dass das kein Scheissfilm wird, waren Stirb Langsam – Ein guter Tag zum Sterben” und das “Evil Dead”-Remake für mich die größeren Enttäuschungen…
P.S.: “GOLDORAK… GO!”

Peroy
Peroy
13. Juli, 2013 07:07
milan8888
milan8888
13. Juli, 2013 12:12

Warum müssen die zu zweit sein?

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2013 12:15

@ milan8888: Weil sonst das Gehirn überladen wird. Ist ebenso wenig plausibel wie die Tatsache, dass man gegen Kaiju ausgerechnet auf humanoide Riesenroboter setzt, wo agilere (z.B. auch flugfähige) Systeme erheblich effektiver wären.

Big Al
Big Al
13. Juli, 2013 13:29

Muss nicht logisch sein, aber eine gewisse Intelligenz beim Zuschauer sollten die Filmmacher doch noch voraussetzen, oder? So fühle ich mich einfach nur veräppelt.

Strabo
Strabo
13. Juli, 2013 13:33

Riesenroboter sind nie plausibel, es gibt nie einen Grund ein System einzusetzen, das einen klaren, einfach zu zerstörenden Schwachpunkt (die Beine) hat. Und noch dazu eine riesige Silhouette und damit von Fernwaffen einfach zu erfassen. Wenn es nach Logik ginge gäbe es keine Riesenroboterfilme.
Na ja, mal sehen, ist ehrlich gesagt die erste richtig negative Kritik die ich bisher auf den von mir frequentierten Seiten gelesen habe. Bisher war das negativste “Super Action, aber die menschliche Seite/Dialoge fällt komplett flach”.

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2013 13:39

@ Strabo: Dann lies mal die oben verlinkte Vulture-Kritik. Momentan sieht es so aus, als KÖNNTE “Pacific Rim” in den USA sogar gegen “Grown-Ups 2” und “Despicable me 2” verlieren und am Startwochenende (!) nur Platz 3 belegen. Man wird sehen.

Strabo
Strabo
13. Juli, 2013 13:55

Klar, das mag sein, dass es nicht der größte Erfolg wird, auch weil er eben nicht die üblichen Klischee-Kriterien für Superblockbuster mitbringt* , aber das sagt alleine zum Glück nichts über die Qualität aus (oder über die dadurch evenutell bestätigte Qualität von Grown Ups 2…).
Und das es ein paar negative Kritiken gibt ist mir klar, bisher kamen die aber eben von Seiten/Zeitungen etc. die ich nicht frequentiere und ich entsprechend nicht einstufen kann (anders als deine Reviews) – zB Variety scheint eine regelrechte Kampagne gegen den Film zu führen.
Nächste Woche sehe ich es eh selbst (natürlich in Deutsch, weil 2D und Englisch mal wieder nirgends in der Gegend verfügbar ist). Wäre aber schade wenn der Film untergeht, schon allein weil man sich laut den meisten Reviews die Mühe gemacht hat die Action nicht mit der Nahaufnahme-Wackelkamera und schwerloser CGI zu filmen, sondern etwas distanzierter und “wuchtiger” – anders als bei dir beschrieben, wobei das das alles immer in der Nacht stattfindet schon ein häufigerer Kritikpunkt war.
*zB die All-American-WASP-Frau als Love Interest, den lustigen Sidekick (gerne die einzige im Film Afro-Amerikanisch besetzte Rolle), die “America, Fuck yeah!”-Attitüde etc pp

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2013 14:01

@ Strabo: Da ist vieles einfach nicht richtig: Der Film ist durchtränkt von einer “Amerika, Fuck yeah!”-Attitüde, der Held und der Oberboss sind NATÜRLICH Amerikaner, Russen und Chinesen sind nur Kanonenfutter. Es gibt gleich zwei lustige Sidekicks (die Wissenschaftler) und Ron Perlman als Comic Relief. UND einen Hund. Es gibt den Afro-Amerikaner (auch wenn Idris Alba Brite ist) – und der “love interest” muss schon lange kein Ami mehr sein, weil ein ausländisches Liebchen gleichzeitig Toleranz und kolonialistische Attitüde signalisiert. Wobei “love interest” bei “Pacific Rim” sowieso sehr weit greift – es passiert ja nix. Und bei den meisten Roboterschlachten geht del Toro genau so weit ran wie Bay bei “Transformers 3” (näher geht wegen des 3D-Effekts einfach nicht.
Mein Vorschlag: erst ansehen, dann analysieren.

Strabo
Strabo
13. Juli, 2013 14:01

Ging leider nicht mehr ins letzte Post rein:
Donnerstags in der Vorpremiere lief der Film anscheinend so gut wie World War Z (3,6 Millionen), so dass entgegen der Tracking-Zahlen von Anfang der Woche (unter 30 Millionen ) eher mit 50 Millionen (World War Z war 66 Millionen, aber an einem 4-Tage-WE) spekuliert wird.

jimmy1138
jimmy1138
13. Juli, 2013 14:46

“Irgendwas hakt in diesem Kinosommer. Was ist los, Hollywood? Ich hoffe mal, “Elysium” reißt es raus.”
So kann man die “Lone Ranger”-Sperrfrist auch umgehen ;).
Und keine Hoffnungen bezüglich “Wolverine” – da finde ich ja das Szenario prinzipiell interessant: Wolverine verliert seine Kräfte – das was er sich eigentlich schon immer gewünscht hat.

DMJ
DMJ
13. Juli, 2013 14:51

Ach Mann, das ist jetzt aber wirklich ärgerlich zu hören – denn in den Film hatte ich (wenig überraschend) jede Menge Hoffnung gesetzt.
– Insbesondere, da sein Grundkonzept einige Ähnlichkeit mit dem eines Comics hat, den wir Buddelfische vor längerer Zeit mal planten. An sich hätten wir es del Toro natürlich gern überlassen, aber doch bitteschön für einen GUTEN Film.
Nach “Man of Steel” also die zweite herbe Enttäuschung… dass “World War Z” nicht doll würde, war ja schon rechtzeitig abzusehen, aber dieser hier sollte doch alles herausreißen.
Nebenbei… “Jaegers”? Wenn das in der deutschen Fassung nicht englisch ausgesprochen wird, könnte es unfreiwillig komisch werden.

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2013 14:54

@ jimmy1138: Meine Aussage hat mit “Lone Ranger” nichts zu tun. Und mich nervt, dass er seine Kräfte verliert – weil das bei zu vielen Superheldenfilmen der Standard-Plot ist (Thor, diverse Superman-Filme, Iron Man 3, Dark Knight Rises, etc.).

Howie Munson
Howie Munson
13. Juli, 2013 15:16

Nebenbei… “Jaegers”? Wenn das in der deutschen Fassung nicht englisch ausgesprochen wird, könnte es unfreiwillig komisch werden.

Also “Dscheyga” oder “Tchayg’r” (?) find ich in deutschen
Dialogen auch nicht weniger unfreiwillig komisch als “Das Jäger [90] Programm war geboren” von 0:50 im obigen Trailer…
aber eine doofe Frage hab ich noch, mag sein das die Antwort spoilert: Wie kommt “außerirdisches Leben” in die Tiefe? Hat es da vorher tausend Jahre überwintert oder wieso hat keiner die Landung bemerkt??

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2013 15:26

@ Howie: So simpel wie langweilig – Dimensionsriss. Der hätte auch im Weltall, unter dem Ku’Damm oder in der Hose von Glööckler auftauchen können. Inhaltlich irrelevant.

Howie Munson
Howie Munson
13. Juli, 2013 15:33

ah ok, naja vielleicht ist mir ja langweilig wenn er im TV dann irgendwann läuft… *g*

Kes von Mauseohr
13. Juli, 2013 15:45

klingt irgendwie storytechnisch wie geklaut bei Neon Genesis Evangelion …

justus_jonas
justus_jonas
13. Juli, 2013 16:12

“Kein Wunder also, dass ich nach einem richtig fetten Riesenroboter-Film jenseits der schrottigen “Transformers”-Reihe, deren Appeal mir völlig unverständlich ist, dürste.”
Naja. Immerhin wurde die Kritik zum dritten Teil der Transformers-Reihe mit den Worten beschlossen: “eine Action-Achterbahnfahrt […], die in diesem Sommer den Maßstab setzt” und der Film (bzw. dessen zweite Hälfte) als “kindlich-destruktive, aber auch clever-mitreißenden Bewegungs-Orgie” abgefeiert. So ein ganz klein wenig Appeal muss da ja dann doch hängengeblieben sein, oder?
https://wortvogel.de/2011/06/kino-kritik-transformers-3/
Als Del-Toro-Fan komm ich an “Pacific Rim” nicht vorbei. Und hoffe mal, dass ich die Meinung hier nicht 100 Prozent teilen muss. Wobei ich seine ruhigeren Filme (Cronos, Devil’s Backbone, Pan’s Labyrinth) auch immer überzeugender fand. Und mich generell daher jetzt schon mehr auf seinen kommenden Gothic-Grusler “Crimson Peak” freue. (Wär aber schon geil, wenn Pacific Rim an den Kinokassen nicht untergeht, da er sonst auch für die kommenden Jahre das Auftreten neuer potentieller Franchises eher schwer gestalten wird und wir eher nur noch Fortsetzungsware bekommen.)

Peroy
Peroy
13. Juli, 2013 20:24

Ich frag’ mich ja ernsthaft, ob del Toro je dieses Video gesehen hat…
http://www.youtube.com/watch?v=azEvfD4C6ow

Andy
Andy
13. Juli, 2013 20:50

Ich habe die Befürchtung das Godzilla nächstes Jahr ein Desaster wird!?
Das Thema ist irgendwie ausgelutscht.

Wortvogel
Wortvogel
15. Juli, 2013 07:15

Die endgültigen Boxoffice-Zahlen vom USA-Wochenende sind da:
The Top 3 order changed again this weekend. Holdover Despicable Me 2 is still #1 with around $44.7M beating newcomers Growns-Ups 2 ($42.5M for #2) and Pacific Rim ($38.3M for #3).
Platz 3 am ersten Wochenende. Abgesehen von der finanziellen Enttäuschung ist das auch ein massiver Gesichtsverlust.

Teleprompter
Teleprompter
15. Juli, 2013 10:13

Massiver Gesichtsverlust scheint mir etwas übertrieben.
Wie der Boxoffice-Guru schreibt, sind die 38 Mio “eigentlich” für einen originalen (nicht Sequel/Reboot etc) Genrefilm ohne Stars nicht schlecht, auf Augenhöhe mit Cruise und Depp und vor Smith mit ihren letzten Filmen – wenn da nicht das Riesenbudget wäre (wobei der Film auch deutlich darauf angelegt ist, in Asien zu punkten).
Wundert mich trotzdem, dass del Toro da so viel Geld verbraten hat, sein Hellboy 2 ist für mich einer der ganz wenigen Filme der letzten Jahre, der deutlich teurer aussieht als er wirklich war.

Rudi Ratlos
Rudi Ratlos
15. Juli, 2013 11:45

Kes von Mauseohr trifft es eigentlich ganz gut, der Film fühlt sich wirklich wie eine Real-Verfilmung der Anime-Serie an (ohne den philosophischen Unterboden). Es gibt sogar eine “Stromkabel-rauszieh-Szene”. Daher war ich in der Freitags-Preview schwer begeistert und kann dem Hausherren nicht zustimmen. Was ILM hier an Effekten und CGI auffährt ist Oscar-verdächtig und im Gegensatz zum ollen Bay, verzichtet del Toro auf infantilen Humor.
Wer auf Riesenmonster und Zerstörung abfährt, kann mit dem Film Riesenspaß haben – nach dem Abspann gibt es übrigens noch eine Szene und eine Danksagung an Ray Harryhausen und den Godzilla-Erfinder 😉

Wortvogel
Wortvogel
15. Juli, 2013 11:54

@ Rudi Ratlos: Ja, die Effekte mögen Oscar-verdächtig sein – das darf man bei 200 Millionen und genau dem, was CGI gut kann (Maschinen und Monster), ja wohl auch erwarten. Das ist an keiner Stelle besser oder schlechter als z.B. Bay in “Transformers 3”.
Und “verzichtet auf infantilen Humor”? Dann musst du den Subplot mit den beiden Wissenschaftlern verpasst haben.
Mein Kumpel Florian bringt es auch noch mal auf den Punkt:
http://www.sf-fan.de/filmkritik/filmkritik-pacific-rim-2013-platte-klopperei-mit-riesenmostern-im-science-fiction-gewand.html

Wortvogel
Wortvogel
15. Juli, 2013 12:00

@ Teleprompter: Mann kann den Begriff “Gesichtsverlust” sicher verschieden definieren, aber ein Film mit einem 200 Mio-Budget MUSS Platz 1 der Charts machen. Sonst kann man es auch lassen. Hinzu kommt, gegen WEN er verloren hat: einen CGI-Trickfilm aus der Vorwoche und eine juvenile Komödie, die unfassbare 7 Prozent bei Rotten Tomatoes eingefahren hat.
Ich bin gar nicht hämisch, mir tut das sogar sehr leid für del Toro, den ich ehrlich bewundere. Aber Platz 3 geht gar nicht.

Exverlobter
Exverlobter
15. Juli, 2013 12:10

Saber Rider bei der Aufzählung vergessen.
Bummer.
Klar, International gesehen ist die Serie mehr oder weniger bedeutungslos, aber zumindest in Deutschland kennt die (zumindest aus meiner Jahrgangskohorte) fast jeder.

Andy
Andy
15. Juli, 2013 12:12

Um Guillermo del Toro tut es mir echt leid. 🙁
Hoffe das jetzt viele seiner Filmprojekte nicht auf Eis gelegt werden!?
Ich verstehe auch immer noch nicht warum Er sich ausgerechnet Pacific Rim als ersten ”großen” Film ausgesucht hat!
Oder hat man den Mann total überschätzt?

TimeTourist
TimeTourist
15. Juli, 2013 12:18

Oooooooh! Ich habs befürchtet. Sah schon in den Trailern eher nach Transformers als nach Robotjox aus 🙁 Dabei hab ich mich so drauf gefreut ….

Exverlobter
Exverlobter
15. Juli, 2013 12:25
Strabo
Strabo
15. Juli, 2013 12:26

91 Millionen weltweit am Startwochenende, und das ohne in den asiatischen Hauptmärkten und den Großteil Europas gelaufen zu sein – ich würde mir da wenig Sorgen machen das der Film das Geld einspielt. Schade halt um die US-Zahlen – und vor allem schade das Adam Sandler damit noch weitermachen darf, 3 Flops hintereinander hätte auch er nicht einfach so einstecken können.
Insgesamt wird es wohl zahlenmäßig irgendwo über Oblivion rauskommen (außer die Mund-zu-Mundpropaganda reißt es raus – nicht jeder scheint so enttäuscht zu sein wie unser Gastgeber). Nicht super gelaufen, aber auch nicht wirklich schlecht. Geld eingespielt, Sequel fraglich.
Ich freu mich auf jeden Fall auf den Film, über’s WE waren das doch viele sehr positive Rückmeldungen auf Twitter und div. Foren.

Wortvogel
Wortvogel
15. Juli, 2013 12:44

@ Strabo: Wie du bei 91 Millionen am ersten Wochenende und 200 Millionen Budget (PLUS Vertrieb und Marketing) auf “Geld eingespielt” kommst, ist mir ein Rätsel. Ich muss Hellseher unter meinen Kommentatoren haben. Ist aber schön, dass DU dir keine Sorgen um den Film machst.
Ob der irgendwann mal sein Geld einspielt oder nicht ist sekundär. 200 Millionen Budget, großer Tentpole-Release des Sommers: Platz 3 am ersten Wochenende.
“Going in to the weekend, some tracking suggested Pacific Rim was in for a truly terrible start (below $30 million). While it wound up opening noticeably better than that, its $38.3 million debut is still a little disappointing. Because director Guillermo Del Toro isn’t a mainstream selling point, and because the movie was entirely free of true movie stars, Warner Bros. marketing made the primary selling point the monsters vs. robots action. While that proved very appealing to a niche “fan boy” audience, the movie remained inaccessible to general moviegoers. Without their support, there’s only so high a movie can go on opening weekend.”
“John Carter” schaffte übrigens Platz 2 mit 30 Millionen (im traditionell schwächeren März). Am Ende: 73 Millionen in den USA. Und wie das bewertet wurde, wissen wir.

Strabo
Strabo
15. Juli, 2013 13:07

Das der Film sein Geld einspielen wird, kann man recht einfach voraussagen, indem man die Zahlen von Oblivion nimmt und berücksichtigt, dass Pacific Rim erst in 50 % der ausländischen Märkte angelaufen ist. 400 Millionen dürfte in ein paar Monaten schon als Ergebnis dastehen. So als Hellseher ins Blaue getippt.
Nur um das was du gerade zitiert hast fertigzuzitieren:
“As expected, the audience skewed younger (67 percent under the age of 35) and male (61 percent). It received a good “A-” CinemaScore; combine that with decent reviews, and it’s likely that Pacific Rim has solid holds over the next few weeks. Still, it’s unlikely that the movie winds up much higher than $110 million [domestically], which means that its ultimate success will be almost entirely dependent on international performance.”
http://boxofficemojo.com/news/?id=3702&p=.htm
Obivion: 90 Mill. US-Markt, 290 Millionen gesamt, Pacific Rim also geschätzte 110 Mill US-Markt, aufgerechnete 350 gesamt, eher mehr, weil trotz des halben Auslandsmarktes bereits besser dort gelaufen als Oblivion im selben Zeitraum – 350-400 Millionen. Dafür aber auch höhere Produktionskosten als Oblivion.
Eingedenk dessen was du letzte Woche noch bei Die Hard 5 & Co recht wehement verteidigt hast bezüglich Abzüge der Auslandsergebnisse dürfte das reichen um das Geld einzuspielen, DVD, Blu-Ray, Streaming und Spielzeug noch nicht berücksichtigt.

Rudi Ratlos
Rudi Ratlos
15. Juli, 2013 13:08

@Wortvogel: Den Wissenschaftler-Subplot (mit Charlie Day und Burn Gorman!) mit dem dummdreisten und infantilen Klamauk aus z.B. Transformers 2 (Stichwort Eltern, Roboterhoden, etc.) gleichzusetzen, ist aber schon ein wenig fies, meinst du nicht ;)?!

Exverlobter
Exverlobter
15. Juli, 2013 13:11

Wie in der Analyse von letzter Woche angedeutet haben wir hier diesen Sommer einen Rekord an Blockbuster-Flops und können nun noch einen weiteren hinzufügen. Erst After Earth, Lone Ranger, White House Down und jetzt Pacific Rim.

Strabo
Strabo
15. Juli, 2013 13:27

@Rudi Ratlos: Und Idris Elbas Figur ist auch kein Ami 😉

Goran
Goran
15. Juli, 2013 13:46

@Ex Von den aufgezählten hat PR wenigstens noch den geringsten Unmut der Kritikerschaft auf sich gezogen.
Trotzdem, besonder nachdem ich die großartige Nacherzählung auf thesuperficial (irgendwo oben schon verlinkt; SPOILER und zwar komplett!), gelesen habe, stellt sich mir die Frage warum man sich wieder einmal dem absoluten Deus Ex Machina-Wir erzählen gar nüscht-Ende zuwenden musste?
Auch hier wäre ein Art Bösewicht, und sei’s einfach die Urmutter des Viehzeugs, vermutlich der bessere Endboss gewesen. Mir stösst ein eigentlich nicht besiegter Gegner immer sauer auf.
Komet der ausserirdisches Leben mitbrachte, oder irdisches mutierte von mir aus, wäre mir aber auch lieber, als Dimensionsriss.

Wortvogel
Wortvogel
15. Juli, 2013 14:09

@ Strabo: “Oblivion” ist in einem anderen Umfeld gestartet und es lassen sich Einspielergebnisse verschiedener Filme nicht einfach hochrechnen. Ich bestreite nicht, dass PR 400 Millionen machen könnte – ich maße mir nur an, das jetzt schon zu behaupten.
Woraus schließt du, dass Pentecost kein Amerikaner ist? Habe ich da was verpasst?
@ Rudi Ratlos: Ich setze das nicht gleich. Ich stelle nur fest, dass auch PR seinen Anteil an infantilem Humor hat.
@ Goran: Das Ende ist in der Tat enttäuschend vage. Es ist ja sowieso fragwürdig, dass Menschen per “neural drift” auch mit den Aliengehirnen verschmelzen können – und noch fragwürdiger, dass sie diese auch VERSTEHEN. Das ist exakt so blöd wie die Alien-Computer in ID4, die sich von einem irdischen Computervirus infizieren lassen.

Goran
Goran
15. Juli, 2013 14:55

@Wort Nun hab ich die genaue Szene nicht gesehen, aber dass jemand, der mit genau dieser Gedankenverschmelzungstechnik arbeitet, die in sich ja schon die Möglichkeit zur Interpretation von Hirnströmen hat, auch aus fremdartigen Strömen Bilder und Basisinformationen lesen kann, lass ich mal unter Warpantrieb fallen und durchgehen.
Mir stösst eher die Nichtlösung eines Konflikts auf.
Da ist das Computervirusende ja schon konsequenter. Trotz der Abwegigkeit, dass jemand den WLAN-Port eines Alienraumschiffes fehlerfrei ansteuert und deren komplettes System hackt, führt dieser Plan wenigstens zum Endkampf und einem konkreten Sieg.
Tor zu bis zum nächsten Riss ist ein persönlicher Hasstwist, der in Avengers auch nur meinen Unwillen nicht erregte, weil dort wenigstens irgednwie das warum und wie in die Story eingeführt war.
PR gibt einem da, so wie ich das verstanden habe, mal Null Hintergrund.
Man, sogar das für seine kryptische Handlung gern mal verschriene EVA erklärt einem da eigentlich den ganzen Plot, wenn auch eben viel lieber durch Andeutungen und Nebensätze.
Da wäre PR am Ende wirklich besser mit Teil eins gefahren, der dann mit dem Cliffhanger des Auftauchens einer Neumutation aufhört, nachdem man den vermeintlichen Grossgegner gerade besiegt glaubt.

Wortvogel
Wortvogel
15. Juli, 2013 14:58

@ Goran: Ich empfehle dir dringlich die britisch-amerikanische Miniserie “Invasion Earth” :
http://www.amazon.co.uk/Invasion-Earth-Region-Import-NTSC/dp/B000AYEIUY/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1373893050&sr=8-1&keywords=invasion+earth
Die zeigt sehr schön, wie man den Angriff von Aliens aus einer anderen (diesmal sogar der n-ten) Dimension spannend erzählt und mit einem Kickass-Ende versieht.

jimmy1138
jimmy1138
15. Juli, 2013 15:17

@Wortvogel:
http://pacificrim.wikia.com/wiki/Stacker_Pentecost
Brite – in diversen Trailern hat man auch mMn Elbas natürlichen britischen Akzent rausgehört (zumindest klang es in meinen Ohren nicht viel anders als in Luther).

Wortvogel
Wortvogel
15. Juli, 2013 15:28

@ jimmy1138: I stand corrected. Macht aber auch keinen nennenswerten Unterschied – der Protagonist bleibt Ami.

keepshowkeeper
16. Juli, 2013 20:44

Mein Hauptproblem mit dem Film ist die Anthropozentrik (big word!) der Monster. Die verhalten sich viel zu menschenähnlich. Die nehmen Trümmerteile, um die Roboter zu kloppen. Die springen rum wie trainierte Wrestler-Profis. Sowas hätten Godzilla und King Gidorah gar nicht nötig gehabt ;)!
Ich stimme absolut zu: die Monster sind total austauschbar, kein Vergleich zu den Toho-Monstern. Ich bin auch enttäuscht von PR, aber ich würde nicht so weit gehen zu sagen “Viel Aufwand für nix”. PR hat auch meine Erwartungen unterlaufen, aber es ist noch lange nicht so ein ärgerlicher Dreck wie Prometheus (der hier ja positiv beurteilt wurde).

Wortvogel
Wortvogel
16. Juli, 2013 23:01

@ keepshowkeeper: Das würde ich so nicht sagen. “Prometheus” hat, trotz aller Fehler, eine gewisse Spannung und einen “sense of wonder”, der PR weitgehend fehlt. Allerdings gebe ich auch zu, dass ich “Prometheus” (wie auch “Man of Steel”) mit zunehmendem Abstand immer schlechter finde.

Peroy
Peroy
17. Juli, 2013 03:50

Der “Sense of Wonder” von “Prometheus”: “Ich wunder’ mich, was für’n Schwachsinn wohl als nächstes passieren wird…?”

perseus
perseus
17. Juli, 2013 11:02

Solange Elba nicht mit dem groteskesten Anmachspruch seit Erfindung der Roboter den heißesten Char flach legt, kann PR wohl nur besser als P sein. *grummel grummel*

Peroy
Peroy
17. Juli, 2013 13:55

Muss man tatsächlich alle Filme, in denen Idris Elba mitspielt meiden? Der scheint ja nach Tom Jane der verlässlichste aktuelle Scheisse-Indikator zu sein… “Obsession”, “Thor”, “Prometheus”, “Pacific Rim” (?), alles Quark. Schade, dabei ist das so ein guter Schauspieler. Na ja, bleibt ja noch das TV…

Dietmar
Dietmar
17. Juli, 2013 16:52

Kaum wieder da, fühle ich mich genötigt, dies zu unterschreiben:

Idris Elba… scheint ja nach Tom Jane der verlässlichste aktuelle Scheisse-Indikator zu sein… Schade, dabei ist das so ein guter Schauspieler.

*unterschreib*

Peroy
Peroy
18. Juli, 2013 00:49

Der ist momentan so ein bisschen das, was Michael Caine von ’78 bis ’94 war, nich’…?

Dietmar
Dietmar
18. Juli, 2013 09:01

Wahrscheinlich aus ähnlichen Motiven.

Der Karsten
Der Karsten
18. Juli, 2013 10:03

Bitte “Ghost Rider 2” nicht vergessen.. 😉 Der gehört DEFINITIV auch in diese Aufzählung.

Pascal
Pascal
18. Juli, 2013 22:32

,,Bitte “Ghost Rider 2″ nicht vergessen.. Der gehört DEFINITIV auch in diese Aufzählung.”
Es gibt einen zwoten davon? Der muss an mir vorbei gegangen sein. War der genauso ,,gut” wie der erste?

Wortvogel
Wortvogel
18. Juli, 2013 22:44
Peroy
Peroy
19. Juli, 2013 04:55

Pascal: Nein, der zweite war leider lange nicht so gut woe Teil 1. Eine kolossale Enttäuschung.

invincible warrior
invincible warrior
20. Juli, 2013 02:03

Ich komm grade aus dem Film und ich muss sagen, dass es das Guilty Pleasure des Jahres für mich ist, konnte den Film nur durchgrinsen. Natürlich darf man keine Sekunde über den Film nachdenken, aber das verzeihe ich dem Film voll und ganz durch seine total over the top Monsterbrawls. Einfach herrlich!

Strabo
Strabo
20. Juli, 2013 10:46

Fand ihn auch ziemlich gut, wenn auch mit ein paar Abstrichen. Dialoge waren teilweise aber zum Fremdschämen und manche Schauspielerleistung war nicht ganz angemessen (außer beides war Absicht in einer übertriebenen Art der Hommage and Anime/B-Monsterfilme). Außerdem war der Frauenanteil erschreckend gering – gerade mal eine Frau (Mako), und die durfte gegen Schluss – naja, will mal nicht spoilern.
Sonst aber super. Dauergrinsen beschreibt es ziemlich gut. Action war super, Story ok, Humor dort wo er vorkam lustig. Vor allem endlich wieder mal ein “Superhelden”film, der nicht irgendeinen Mythos zu dekonstruieren versucht bzw. auf grimdark machen muss (Batman, Superman), sondern einfach eine liebevolle, großteils gelungene, spassige Hommage an ein Nischen-Genre. Perfekter Film für den 12jährigen Jungen in uns alten Nerds.

firejoe
firejoe
20. Juli, 2013 21:36

Hab ihn gestern gesehen…der Film den ich schon gerne als Kind oder Jugendlicher sehen wollte…einfach große Klasse.
Für mich bis jetzt einer der besten Filme des Jahres!

Oibert
Oibert
21. Juli, 2013 20:33

Heute früh in der OV gesehen und ich habe mich blendend unterhalten gefühlt. Hirn ausgeschalten und die Bilder genossen.

Mencken
Mencken
21. Juli, 2013 21:36

Kann mich den positiven Stimmen nur anschließen, gibt zwar ein paar offensichtliche Schwachpunkte, aber als Hommage, wie auch als Popcorn-Kino Highlight, funktioniert der Film bestens.

heino
heino
25. Juli, 2013 08:49

Vielleicht lag es an meiner generell eher niedrigen Erwartungshaltung nach den doch sehr auf Prügelszenen reduzierten Trailern, aber ich habe mich sehr gut amüsiert. Klar ist das ein Mahlen nach Zahlen-Film reinsten Wassers und jede von dir angekreidete Schwäche kann man so stehen lassen, aber wer nach Ansicht der Trailer was anderes erwartet hat, ist da wirklich selbst schuld. Für das, was der Film sein will, finde ich ihn gelungen und habe mich keine Sekunde gelangweilt.

Marcus
Marcus
27. Juli, 2013 07:20

Am Mittwoch auch drin gewesen, mit u.a. heino und Filmi.
Ich schließe mich heino weitgehend an – tiefsinnig ist was anderes, aber das hat man schon nach dem Trailer wissen können. Wenn man keine ausgefeilten Charaktere erwartet (und der Film hat nun weiß Gott genug andere Qualitäten zu bieten, um das verschmerzen zu können), ist das hier (neben IM3 und STID) DER Remmidemmi-Film des Sommers. Und in diesem Sommer der verpassten Gelegenheiten ist das schon was.
7/10.
Ach, und ein paar mal muss ich dann doch noch Widerspruch anmelden:
“Obwohl es um eine globale Katastrophe geht, sehen wir nie die Zivilbevölkerung, die Perspektive der Opfer.”
Dann muss der Vogel in Makos Drift-Flashback-Szenen, bei den Szenen zum “Mauerbau” UND bei dem großen Angriff auf Hongkong gerade aufm Klo gewesen sein. 😉
“Der Versuch, die Jaegers und ihre Besatzungen unterscheidbar zu machen, muss ebenfalls als misslungen angesehen werden. Klar sehen die Roboter unterschiedlich aus, aber wir bekommen von der russischen (?) und der chinesischen Crew nicht eine einzige verfickte Nahaufnahme zu sehen. Sie sind derart als Kanonenfutter konzipiert, dass es schon kein Zufall sein kann.”
Die beiden Crews sind nicht die ausgefeiltesten Charaktere, das stimmt, aber was solls – wenn sie doch Kanonenfutter sind, wieso dann mit Gewalt noch einen Subplot reinquetschen? Man kann das auch, wie es der Vogel sonst ja auch tut, “fettfrei” nennen. Und dass es keine Nahaufnahmen von denen gibt ist faktisch falsch.
“Genau genommen ist “Pacific Rim” auch gar nicht “Pacific Rim” – es ist “Pacific Rim 2″. Die Story von “Pacific Rim” wird im Prolog rekapituliert – und sie kommt mir unendlich viel interessanter vor als das, was uns diese “Fortsetzung” vorsetzt. Ich werdet es verstehen, wenn ihr es seht.”
Ich habs gesehen und verstehe es nicht. 😉
“Pacific Rim – Wortvogel Edition”: Kaiju tauchen zum ersten Mal auf, zerlegen ein paar Städte, werden vom konventionellen Militär in verlustreichen Materialschlachten weggebombt, es werden Jaeger erfunden, die ab da jahrelang Kajius plattmachen. The End.
Das nennst du eine bessere Story? Na, ich weiß nicht.

Exverlobter
Exverlobter
27. Juli, 2013 12:26

Die Jäger konnte ich auch nicht wirklich auseinanderhalten. (Andererseits sieht man die Russen und Chinesen-Jäger nur für kurze Zeit, die Besatzungen sind nix weiteres als Redshirts.)
Es hat natürlich auch nicht geholfen, dass 90 % des Films in der Nacht spielt, was mir irgendwann schon etwas auf den Sack gegangen ist. Da hätte man bei Tageslicht mehr erkennen können.
Aber besser als bei Transformers, wo man rein gar nicht weiß was auf der Leinwand passiert sind die Fights allemal.
Fazit: Mittelmaß.

invincible warrior
invincible warrior
27. Juli, 2013 15:12

Mhh, ich versteh nicht, wieso man angeblich Probleme hat, die Jaeger auseinanderzuhalten. Cherno Alpha (russische Mark I Jaeger) ist doch sehr prägnand mit seinem “Taucherglockenhelm”, ganz zu schweigen von dem “typischen” Sowjet-Militärstil. Auch Gipsy Danger war klar identifizierbar mit seiner Turbine auf der Brust und der bulligen Helmpartie.
Bei Chrimston Typhoon fällts mir schon schwerer, aber da gibts ja immerhin noch den dritten Arm, der ihn erkennbar macht. Somit bleibt nur noch Striker Eureka, der wirklich ein Allerwelts-Mech ist.

Spencer
Spencer
29. Juli, 2013 10:34

“Weil sonst das Gehirn überladen wird. Ist ebenso wenig plausibel wie die Tatsache (…) ”
Und warum ist das nicht plausibel? In sich ist die Erklärung doch stimmig.
Ich denke physikalische Logik etc. bietet sich bei so einem Film nun wirklich nicht an. Wenn in “Die Fliege” sich jemand teleportieren kann und mit einer Fliege verschmilzt ist das für mich auch okay, da in sich nicht wirklich unstimmig. Geht aber auch nicht in der Realität.
Fand den Film großartig. Keine Innovationen und haufenweise Klischees. Allerdings Klischees die in so einen Film reinmüssen, da die Vorbilder auch alle strunzdoof und logikfrei (im positiven Sinne) sind. Man bekommt fette Roboter-Schlägereien, Patriotismus, klischeebeladene Motivationsreden von Idris Elba, eine Dojo-Szene, klischee Russen, viele Kaijus, eine irre Erklärung über ihre Herkunft und verdammt nochmal Ron Perlman.
War für mich unterhaltungstechnisch eine Vollbefriedigung. Für Fans von “Die Rückkehr des Monsters”, “Duell der Megasaurier”, “Frankensteins Sohn” oder “Zweikampf der Giganten” ist der Film die absolute Vollbefriedung!
8/10

Spencer
Spencer
29. Juli, 2013 10:37

*Vollbefriedigung

milan8888
milan8888
1. September, 2013 12:58

Boah war der öde. Weiß nicht was da an den Transformers-Filmen schlechter sei soll.

Strabo
Strabo
1. September, 2013 19:17

Interessiert zwar eh keinen mehr, aber die prognostizierten 400 Millionen in 2 Monaten sinds geworden: http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=pacificrim.htm Fortsetzung also nicht ausgeschlossen.

Marcus
Marcus
2. September, 2013 18:47

Er hat “Vollbefriedigung” gesagt…

Raimund
Raimund
30. November, 2013 08:57

OK, jetzt habe ich ,,RobotJox III – The Pcific Rim” auch gesehen. B-Klasse Story, zwei nervende Wissenschaftler á la Bay, gigantische FX. Kann man als Unterhaltungsfilm so stehen lassen, hatte mir aber mehr davon versprochen. War aber durch WV und die Kommentare vorgewarnt. 3+