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Dez 2012

Die Entstehung der “Böse Nacht Geschichten”

Themen: Film, TV & Presse |

dcd59a23-0674-4ae9-a08e-4bc9431f0367Es ist mir tatsächlich gelungen, aus den Untiefen meines ersten Googlemail-Accounts den Entwurf des Vorworts für die “Böse Nacht Geschichten” zu fischen. Zuerst dachte ich darüber nach, euch diese für die Öffentlichkeit weichgespülte Version zu präsentieren – und dann die schonungslose Wahrheit (es gibt ja für fast alles eine Verjährungsfrist). Doch zu meiner Überraschung stellte ich fest: ich habe schon damals aus meinem Herzen keine Mördergrube gemacht. Dies ist tatsächlich die komplette Entstehungsgeschichte – abgesehen von ein, zwei Namen, die ich nicht nennen mag und ein, zwei Autoren, bei denen ich abgeblitzt bin.

Das Vorwort wäre sicher schon früher auf diesem Blog gelandet – hätte ich es nicht drei Monate vor der Eröffnung des “Wortvogel” verfasst.

Without further ado…

Vorwort

Das Vorwort zu einer Anthologie sollte eigentlich der Abschluss eines solchen Projekts sein. Das letzte Wort, wenn man so will. Für gewöhnlich ergeht sich der Verfasser dieser Zeilen in einer im Idealfall unnötigen Erklärung, warum man gerade diese Geschichten, gerade diese Autoren dazu ausgewählt hat, zwischen zwei Buchdeckeln gemeinsame Sache zu machen. Im Fall der „Böse Nacht Geschichten“ eint die Schreiber unserer 17 Geschichten das Krimi-Genre, und es wäre demnach angebracht, sich kulturhistorisch mit dem Begriff „Spannung“ auseinander zu setzen. Oder mit der Geschichte des modernen Kriminalromans. Man könnte auch den ganz großen Bogen versuchen und den Krimi als gesellschaftlich sanktionierte Auseinandersetzung mit Tabuthemen wie Tod und Verbrechen erklären.

Aber wir sind hier ja nicht an der Universität.

Die „Böse Nacht Geschichten“ sind mehr als nur eine Sammlung von spannenden Storys, sie sind der letzte Ausläufer eines Multimedia-Projekts, das in verschiedenen Formen sicher noch weitergehen wird. Und die Geschichte hinter den „Böse Nacht Geschichten“ ist spannend genug, um an dieser Stelle auch mal erzählt zu werden…

Es begann Anfang 2005, als der Sender 13th Street, dem ich freundschaftlich verbunden bin, um einen Termin bat. Man habe eine Idee und wolle mit mir darüber sprechen, ob sich das umsetzen lasse. Warum mit mir? Diese Frage stellte ich auch. Als ehemaliger Fernseh-Journalist und Drehbuchautor kam ich zwar aus „der Branche“, aber mit der direkten Produktion (noch dazu für Pay-TV) hatte ich bisher nichts zu tun gehabt.

Schon beim ersten Meeting wurde klar, worum es ging: Der auf Krimi und Action spezialisierte Sender wollte bekannte Schauspieler und Prominente darum bitten, in einer 13teiligen Reihe Krimi-Kurzgeschichten vor der Kamera zu lesen. Man dachte dabei an Klassiker von Raymond Chandler und Roald Dahl, Dashiell Hammett und Henry Slesar. Im Idealfall auch unter Beteiligung deutscher Autoren. Ob ich dank meiner Kontakte zu Buchverlagen nicht mal vorfühlen könne…?

Ich versprach, mich umzuhören, was die Rechtesituation populärer Short Stories angeht. Das Ergebnis war ernüchternd: Nur wenige Geschichten waren rechtlich frei verfügbar (z.B. die Klassiker von Edgar Allan Poe) und selbst bei den meisten toten Autoren hielten schwer zu greifende Erbengemeinschaften und Agenturen die Rechte. Hinzu kam, dass die internationale Veröffentlichung ganz eigene Probleme mit sich brachte – man konnte zwar z.B. eine Kurzgeschichte von Fredric Brown kaufen, aber auch eine schon existierende deutsche Übersetzung war im Preis nicht enthalten. Dieses Konzept war ein vorhersehbarer logistischer und finanzieller Alptraum.

Ich brachte dem Sender also die schlechte Nachricht, dass die „Böse Nacht Geschichten“ in der geplanten Form kaum umsetzbar waren. Aber ich hatte mir ein paar eigene Gedanken gemacht und schlug stattdessen vor: „Wie wäre es, wenn wir bekannte deutsche Autoren anfragen, ganz neue Geschichten exklusiv für das Projekt zu schreiben?“. Das war ein heftiger Schuss ins Blaue, denn ich hatte nicht geringste Ahnung, ob das stemmbar war – oder was die Autoren dafür verlangen würden. Aber der Sender war bereit, es zumindest auf den Versuch ankommen zu lassen. Fragen kostet nichts.

Das größte Problem war die erste Frage, die jeder angesprochene Autor hatte: „Wer macht denn noch mit?“. Keiner wollte der Erste sein, weil sich nicht absehen ließ, ob das Projekt überhaupt „koscher“ war. Es war dann Wolfgang Hohlbein, mit dem ich gerade den Roman „Der Ring der Nibelungen“ gemacht hatte, den wir dazu überreden konnten, als „Köder“ für andere Autoren her zu halten. Und siehe da: Andreas Eschbach sagte ebenfalls zu, dann Frank Schätzing. Mit diesen drei Namen „im Schlepptau“ wurde die Autorenakquise deutlich einfacher – auch die Creme de la Creme der Krimischreiber kam an Bord: Andreas Franz, Edgar Noske, Friedrich Ani. Um ein breites Publikum anzusprechen, legten wir es bewusst darauf an, auch Autoren zu bekommen, die aus anderen literarischen Ecken kamen: Rebecca Casati und Alexa Hennig von Lange gehören seit Jahren zu den Pop-Literati und Roger Willemsen ist aus dem deutschen Feuilleton kaum noch wegzudenken. Es überraschte uns, mit welcher Begeisterung sich die Schreiber in das Projekt warfen und dem Honorar in den meisten Fällen nur eine untergeordnete Bedeutung zumaßen. Das war auch bitter nötig, denn zahlen konnten wir ja nicht viel.

(c) Gert Krautbauer / 13th Street
(c) Gert Krautbauer / 13th Street

Während die ersten Geschichten eintrudelten und redigiert wurden, machte man sich beim Sender 13th Street mit einer Agentur daran, entsprechende Vorleser für die Sendung zu finden. Angesichts einer Autorenriege, die ein Dutzend der aktuellen Top 30 Plätze der Bestsellerlisten belegte, konnten auch hier echte Stars gewonnen werden: Veronica Ferres, Hannelore Elsner, Axel Milberg, Sebastian Koch. In einem Fall brachte der Autor seinen Vorleser gleich mit: Buddy Giovinazzo schrieb „Nacht in Kreuzberg“ direkt für seinen guten Freund Bela B, der im Vorfeld Interesse signalisiert hatte. Burkhard Driest fragte an, ob er seine Geschichte selber lesen dürfe. Das war aber mit unseren „Spielregeln“ nicht vereinbar und so kam man zu einem Kompromiss: Burkhard würde lesen – aber nicht seine eigene, sondern die Geschichte von Roger Willemsen, die wunderbar zu ihm passte. Driests „Doña Margarita de las nieves“ hingegen übernahm Sebastian Koch.

Natürlich geht ein Projekt, bei dem mehr als zwei Dutzend Prominente koordiniert werden müssen, nicht ohne Probleme ab: Die meisten eingesandten Geschichten waren notorisch zu lang für die geplante Sendezeit von 10 Minuten und Kürzungen waren den Autoren ein Greuel. Mitunter gab es lange Diskussionen, bis alle Storys grob auf Länge waren (und letztlich wurde auch die 10 Minuten-Marke nicht mehr allzu genau genommen). Insgesamt wurde mehr als vier Monate lang verhandelt, gefeilscht, redigiert, gestritten und gekürzt.

Dann war da noch die Sache mit dem Jugendschutz: Eine Geschichte bereitete 13th Street massive Kopfschmerzen und man fürchtete, damit nicht nur zur besten Sendezeit, sondern auch bei den geplanten Hörbüchern die Grenze dessen zu überschreiten, was erlaubt war. Weil die Story selbst aber ein Juwel war, wurde die Entscheidung getroffen, für „Notfälle“ eine 14te Geschichte aufzuzeichnen. Ich schrieb daraufhin zwei kurze Dramen, von denen sich der Sender für „Schnauze voll!“ entschied – die andere Geschichte „Dienst“ hielt man kurioserweise ebenfalls für bedenklich. Als Vorleser der „Bonus-Geschichte“ wurde der großartige Theaterschauspieler Kurt Weinzierl angeheuert, den TV-Fans noch als cholerischen Polizeipräsidenten „Pichl“ aus „Kottan ermittelt“ kennen.

Die Autoren sind alle hier in diesem Buch versammelt, darum an dieser Stelle nur die vollständige Liste der Vorleser: Veronica Ferres, Hannelore Elsner, Axel Milberg, Sebastian Koch, Burkhard Driest, Kurt Weinzierl, Sissi Perlinger, Sandra Speichert, Ursula Karven, Bela B, Ulrike Kriener, Steffen Wink, Maria Furtwängler und Udo Wachtveitl.

Im Spätsommer 2005 trafen dann an einem Wochenende die prominenten Vorleser zusammen, um in einem spartanisch, aber atmosphärisch düster dekorierten Studio in München-Pasing die Geschichten „on camera“ vorzutragen. Alle waren in schwarz gekleidet. Um daraus keine langweilige abgefilmte Lesung zu machen, wurden viele Tricks aufgewandt: Mehrere Kameras (inklusive Kran) filmten die Prominenten aus verschiedenen Perspektiven, Kerzen gaben flackerndes Licht, und immer wieder wuschten Flammenzungen aus bereit gestellten Feuerspeiern. Gleich nach der Studio-Lesung mußten die Schauspieler in einen kleinen Nebenraum, um die Geschichte noch einmal „tonsauber“ zu lesen, z.B. für das Hörbuch.

Das Erlebnis „Böse Nacht Geschichten“ entstand dann erst im Schneideraum – mit cleveren Überblendungen und vielen Soundeffekten wurden die Lesungen so aufgepeppt, dass der Zuschauer komplett in die Geschichten hineingezogen wird. Die größte Befürchtung, es könnte sich als langweilig entpuppen, anderen Leuten beim vorlesen zuzuschauen, erwies sich als unbegründet.

Nach der Pressekonferenz gab es ein gewaltiges Medien-Echo, und damit war klar: Die „Böse Nacht Geschichten“ waren ein Projekt, das perfekt zum Sender passte und eine tolle Resonanz hervorrief.

Erstmals ausgestrahlt wurden alle 13 Episoden am Stück an Halloween, dem 31. Oktober 2005. Von der Primetime bis spät in die Nacht gaben sich die Vorleser die Klinke in die Hand, die Episoden reichten von 8 bis knapp 14 Minuten Länge. Bereits in der darauf folgenden Woche begann 13th Street, die Folgen einzeln am Mittwoch auszustrahlen. Darunter war sowohl „Schnauze voll!“ als auch die zuerst vom Jugendschutz beanstandete Episode, die sich mittlerweile als weniger bedenklich herausgestellt hatte, als ursprünglich angenommen.

BNG HoerbuecherKurz nach der Premiere kamen die „Böse Nacht Geschichten“ auch als Hörbuch im Doppelpack heraus: Sauber nach Vorlesern und Vorleserinnen getrennt, trugen die CDs die Titel „Mords-Kerle“ und „Mords-Frauen“. Sie verkauften sich prächtig im Weihnachtsgeschäft 2005 und spornten den Sender an, aus den „Böse Nacht Geschichten“ eine Marke zu machen, die man über diverse Produkte etablieren konnte. Im tiefsten Winter 2005/2006 nahm ich nachts in einem Kellerstudio den Audiokommentar zu den einzelnen Geschichten auf, der als Bonus auf der im Juli 2006 erschienenen DVD zu hören ist.

Fernsehreihe, Hörbücher, DVD – damit war die Erfolgsgeschichte der „Böse Nacht Geschichten“ noch nicht zu Ende geschrieben. Mehrere Verlage drängten sich um die Buchrechte zur Reihe, bis Heyne schließlich zuschlug. Doch es gab ein kleines Problem: Die Summe der kurzen Geschichten reichte nicht für ein komplettes Buch. Es war zu wenig „Masse“ vorhanden. An dieser Stelle wurde aus einem Nachteil wundersamerweise ein Vorteil: All jene Geschichten, die wir für die TV-Aufzeichnungen teilweise drastisch hatten kürzen müssen, konnten nun in voller Länge abgedruckt werden. Außerdem gab es uns die Möglichkeit, weitere Autoren einzuladen, die bei der ersten Runde keine Berücksichtigung gefunden hatten. Dazu Biographien, Interviews, der Blick „Hinter die Kulissen“ – am Ende gab es Material genug, um das Buch zu füllen.

Nach dem großen Presse-Echo zur ersten Staffel begannen relativ schnell die Gespräche über eine zweite Staffel. Diese sollte nach dem gleichen Muster, diesmal jedoch „on location“ gedreht werden.

Während ich an der Zusammenstellung dieser ersten Anthologie arbeitete, verhandelte ich zeitgleich mit Autoren, die eine Geschichte für die zweite Staffel beitragen sollten. Glücklicherweise fanden sich auch diesmal wieder prominente „Komplizen“: Akif Pirincci, Maxim Biller, Heike Makatsch, Jürgen Kehrer – um nur einige zu nennen. Auch die Schauspielerin Katja Riemann war mit Feuereifer dabei. Doch ihr erster Entwurf „Chisinau“ war so massiv zu lang, dass er durch eine Kürzung dramaturgisch zerbrochen wäre. Sie schrieb statt dessen die neue Story „Kairo“ – und wir kamen gemeinsam auf die Idee, „Chisinau“ in ungekürzter Länge in diese Anthologie aufzunehmen. Insofern war die Arbeit an der zweiten Staffel noch eine große Hilfe bei der Arbeit am Buch zur ersten Staffel.

(c) Gert Krautbauer / 13th Street
(c) Gert Krautbauer / 13th Street

Es ist nun Mitte Juli 2006, und am nächsten Wochenende beginnen die Dreharbeiten im Kunstpark Ost zur zweiten Staffel „Böse Nacht Geschichten“. Auch diesmal sind die Vorleser allesamt erste Liga: Uwe Ochsenknecht, Heike Makatsch, Katja Riemann, Claude Oliver Rudolph und einige andere. Wir sind begeistert und gespannt, wie an Halloween 2006 die neuen Folgen von den Zuschauern angenommen werden. Danach geht das Spiel weiter: Hörbuch, DVD – und die nächste Anthologie zur Serie.

So ist aus der kleinen Idee einer „gefilmten Lesung“ mittlerweile eine Multimedia-Reihe geworden, deren Erfolg alle überrascht und deren Qualität alle begeistert hat.

Wir glauben, dass diese Anthologie mit ihrem Zusatzmaterial und den vielen ungekürzten und neuen Geschichten auch denen gefallen wird, die bereits die TV-Reihe kennen. Oder die Hörbücher. Oder die DVD.

Und wenn Sie uns gewogen bleiben, sehen, hören oder lesen wir uns wieder – bei den „Böse Nacht Geschichten 2“.

Torsten Dewi, München, Juli 2006

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XXX
XXX
20. Dezember, 2012 12:20

“Claude Oliver Rudolph ”

Damit bist du ja fast schon ein Schwippschwager von Olli K. 😀

Wortvogel
Wortvogel
20. Dezember, 2012 12:23

@ XXX: Jepp, man könnte die BNG als Prequel zu “Ghosts of Sherwood” sehen. Wenn man Olli K. wäre. Und “Django Unchained” ist das Sequel – weil da Tom Savini mitspielt.

Dietmar
Dietmar
20. Dezember, 2012 13:28

Mist: Ich habe noch kein einziges Weihnachtsgeschenk, und das hier wäre etwas gewesen! Mit Autogramm des Chefs.

Muss mal überlegen, ob man das in Gutschein-Form abwickeln kann und melde mich dann, wenn das okay ist.

Shah
Shah
20. Dezember, 2012 14:15

Hab noch nie von 13th Street gehört, auch BNG is an mir vorbeigegangen – aber tolle Geschichte 🙂

paule
paule
20. Dezember, 2012 15:03

Richtig toll. Wegen solchen Beiträgen lese ich diesen Blog, die ganzen Filmdiskussionen und ähnliche Beiträge eigentlich nur, weil ich den Stil mag, aber mit so behind-the-scenes-stuff kriegt man mich immer.

Herrlich.

Eine Kleinigkeit, die ich nicht unausgesprochen lassen kann:
“[…]abgesehen von ein, zwei Namen, die ich nicht nennen mag und ein, zwei Autoren, bei denen ich abgeblitzt sind.(sic!)”. Da braucht’s ein ‘bin’ oder alternativ ein ‘wir’, anders geht’s nicht! 😉

Wortvogel
Wortvogel
20. Dezember, 2012 15:10

@ Paule: Danke! Fehler ist korrigiert.

Ich gehe davon aus, dass du die endlosen Produktionsberichte zu den “Märchenstunden”, zu “Hope”, zu “Sumuru”, zu “Apokalypse Eis”, zu “Lost City Raiders”, zu den “Nibelungen”-Romanen, den “Charmed”-Romanen und meinen Fanzines und Sachbüchern gelesen hast?

Keine Sorge: noch bin ich ja gut in Arbeit. Da kommt auch immer wieder was.

paule
paule
20. Dezember, 2012 15:24

Ich freue mich drauf!

Und ja, die habe ich durch, teilweise mehrmals.
“Hope” war es, die mich damals gezogen und zum Stammleser gemacht hat, und “Lotta in Love” hat meinen ehmemals blinden Hass auf Telenovelas zu einer gutmütigen Abneigung runtergebrochen – etwas, in das jemand so sein Herzblut steckt, kann nicht per Definition schlecht sein.

Wortvogel
Wortvogel
20. Dezember, 2012 15:28

@ paule: Du bist der erfreuliche Beweis, dass ich mit der “Lotta”-Reihe erreicht habe, was ich erreichen wollte: zeigen, dass auch hinter so einem scheinbar generischen Projekt Menschen stecken, die sich den Arsch aufreißen.

paule
paule
20. Dezember, 2012 15:50

@Wortvogel: Hach, Danke. Ich habe diese Einstellung aus dem Theater, dem ich mit Haut und Haar verfallen bin. War eigentlich nur der nächstlogische Schritt, sie auch auf andere Bereiche zu übertragen.

DMJ
DMJ
22. Dezember, 2012 17:09

Schön zu hören, dass Hohlbein für die Entstehung des Projektes im ganzen so hilfreich war. Denn (da ich früher beinharter Fan war, darf ich das sagen) seine Geschichte selbst ist schlimmer Schmu – einfach eine schon existierende Story leicht modifiziert, Namen und Alter der Hauptfigur geändert und aus der komischen Version jetzt eine ernsthafte gemacht, die irgendwie ins Leere läuft. Kein guter Stil.
Aber wie gesagt: Wenn die half, das Projekt an sich auf die Beine zu stellen, dann soll es entschuldigt sein.

Anbei, ich habe sie jetzt nicht mehr alle im Kopf – welche war noch gleich die, wo man Sorgen wegen des Jugendschutzes hatte?

Wortvogel
Wortvogel
22. Dezember, 2012 17:13

@ DMJ: Ich habe es mir damals zur Regel gemacht, die Geschichten nicht zu bewerten. Die inhaltliche Qualität sicher zu stellen war nicht meine Aufgabe.

Die Geschichte von Willemsen war etwas problematisch.

DMJ
DMJ
22. Dezember, 2012 18:17

Willemsen? Ha, das gefällt mir – gerade der an sich seriöseste. Guter Mann!

Ach ja, Kompliment für die Erwähnung Frederic Browns, der ja in der Tat einer der besten Kurzgeschichtenschreiber überhaupt ist, aber zumindest hierzulande ja nicht so richtig bekannt.

Peroy
Peroy
22. Dezember, 2012 19:49

“Willemsen? Ha, das gefällt mir – gerade der an sich seriöseste. Guter Mann!”

Ja, das gefällt… 🙂