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Nov 2012

US-Wahl 2012: Bullshitstorm

Themen: Neues |

Man kann sich manchmal schwer vorstellen, mit was für einem Müll die Amerikaner vor den Präsidentschaftswahlen überschwemmt werden – in TV-Spots, Robocalls, auf Flugblättern und Websites. Hier drei Spots, die den gesammelten Wahnsinn gut auf den Punkt bringen:

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15 Kommentare
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Moepinat0r
Moepinat0r
11. November, 2012 14:06

Also the Onion haette es selbst nicht besser machen koennen. Traurig wie tief wir schon gesunken sind. Aber irgendwie macht es auch Sinn, denn die wichtigste Regel der oeffentlichen Rede lautet: “Know your audience.”
Und da die Konservativen doch eher auf das “simple country folk” abzielen…
Naja wurscht, hat ja doch nix gebracht. Zum Glueck herrscht jetzt erstmal wieder Ruhe, zumindest fuer ein paar Jahre.

HAB
HAB
11. November, 2012 14:34

Viel Rosa, sehr viel Rosa.

Howie Munson
Howie Munson
11. November, 2012 14:57

Für 50 Dollar im Monat kann man die Patenschaft für einen Teebeutel im SOS-Patriotdorf übernehmen? *duck*

Wortvogel
Wortvogel
11. November, 2012 15:01

@ Howie: Meinem Kumpel, er die Clips zusammen geschnitten hat, habe ich als Antwort für die kleine Klugscheißerin geschrieben:

“Honey, your grandpa said America was once the smartest country on the planet? Your grandpa lied. And it’s not nice to be that arrogant. Plus, if you don’t want jobs to go overseas, don’t pester your mom to buy three t shirts for five bucks. If your Tea Party morons had their way, your best friends dad would probably not get enough federal money to feed his family and would have to beg rich guys for handouts. So yeah, I am fucking glad you can’t vote yet. And before you do – educate yourself, will ya? Grandpa is not the most reliable source of information on this planet.”

Exverlobter
Exverlobter
11. November, 2012 15:53

Erst dachte ich das sei Satire, mannomann. Aber das passt ja schön zusammen, da Amerikas Konservative mittlerweile selber nur noch ein schlechter Witz sind.

Erinnert mich ein bisschen an diesen Spot hier, der aus einem Paul Verhoeven-FIlm kommen könnte, aber total ernst gemeint ist.

http://www.youtube.com/watch?v=yUHCmbVL39Y

Tobias
11. November, 2012 15:59

Meine Freundin ist Amerikanerin und in der letzten woche vor der wahl hat sie 20 spendenaufrufe bekommen. Das problem ist einfach das die wahlkampffinanzierung vollig unreguliert ist und dass man ein billion dollar arms race hat, in dem sich am ende beide kandidaten neutralisieren. Ich mag das englischen system indem waglwerbung quasi verboten ist.

Tom
Tom
11. November, 2012 16:11

@Wortvogel in #4 : Wunderbar!

DMJ
DMJ
11. November, 2012 16:12

Fuck, das ist ja fast wie das Fernsehen bei “Robocop”. O_O
Hätte ich besonders den letzten Spot in einem Spielfilm gesehen, hätte ich wohl die Augen über so überzogene Satire verdreht.

Das Mädchen ist aber natürlich noch eine Furchtbarkeit für sich und es ist schade, dass sie nicht auch erzählt, was ihr Großvater über Schwarze sagt.

heino
heino
11. November, 2012 19:06

“Would you like to know more?”

CrazyEddie
11. November, 2012 19:29

Schön, das ist doch mal was. Auch genial, wie die im letzten Spot von Sozialismus reden. Ist es nicht herrlich? Dann wäre für die in Deutschland der reinste Kommunismus oder? Schön das, aber erschreckend, wie stark das Vorurteil, dass man hat (ungebildete Amis, die sich nur um ihren eigenen Dreck scheren) untermauert wird…

Strabo
Strabo
11. November, 2012 20:16

@CrazyEddie
Das ist ja das schlimme, dass ein sozialliberaler, ökonomisch Mitte-rechts stehender Politiker wie Obama das maximale an “links” ist, dass in den USA eine Chance auf ein hohes Amt hat. Mit jeder Wahl, egal ob gewonnen oder verloren, rücken die Republikaner weiter nach rechts, die “Mitte” folgt brav und die Demokraten, in der Hoffnung diese Mitte zu sich zu holen, kommen gleich nach. Und das was vor 20 Jahren noch waschechte Republikanische Positionen waren gelten jetzt plötzlich als Sozialismus (Obamacare ist fast 1:1 von der rechten Heritage Foundation und Newt Gingrich in den 90ern gepusht worden).

Skrymir
Skrymir
11. November, 2012 21:19

Naja, das zweite könnte so 1 zu 1 auch hier laufen. Ich erinnere mich da an einen gewissen Oktopus.. natürlich war das Fußball und nichts so unwichtiges wie eine Wahl 😉

Dietmar
Dietmar
12. November, 2012 11:02

Wieso versuchen die Republikaner, Gewaltphantasien gegen Kinder zu wecken?! Perfide …

reptile
reptile
12. November, 2012 11:18

Paul Verhoeven ist ein gutest Stichwort. Versteht in den USA eigentlich einer die Ironie in seinen Filmen?Oha.

Thies
Thies
12. November, 2012 23:27

Der letzte Spot wirkt dann ja auch noch wie ein “Money-making-scheme” um die Dummheit der Tea Party-Patrioten auszunutzen. Alleine die Vorstellung, dass werweißwieviele Menschen im Glauben ihren Kandidaten zu unterstützen teures Geld für einen sinnlosen Bumper-Sticker ausgegeben haben, lässt mich schütteln.