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Nov 2012

Movie Mania 2012 (51): Kino-Kritik “Skyfall”

Themen: Film, TV & Presse, Movie-Mania 2012, Neues |

USA / GB 2012. Regie: Sam Mendes. Darsteller: Daniel Craig, Javier Bardem, Bérénice Marlohe, Naomie Harris, Judi Dench, Ralph Fiennes, Albert Finney u.a.

Story: Jemand stiehlt eine Festplatte mit der Liste aller Agenten, die weltweit “deep cover” in Terroristenorganisationen eingeschleust wurden. Beim Versuch, die Festplatte zu sichern, wird Bond angeschossen und für tot erklärt. Doch 007 wird noch gebraucht, denn das Mastermind hinter dem Diebstahl ist ein dunkler Fleck in der Vergangenheit von M, die auch politisch längst mit dem Rücken zur Wand steht. Von der Türkei geht es nach Shanghai, von dort nach Macao, dann wieder nach London und schließlich ins schottische Moor. DIe Lizenz zum Töten macht diesmal Überstunden…

Kritik: Ich mache es relativ kurz, denn viele von euch werden den Film schon gesehen haben und es mangelt ja auch wahrlich nicht an offiziellen Kritiken. Ich habe mir den Film diesmal NICHT in einer Pressevorstellung angesehen, weil ich der LvA das Vergnügen meiner Gesellschaft nicht nehmen wollte. Und so waren wir an meinem ersten “cheat day” nach einer hervorragenden Pizza Calabrese und einem Eis bei Sarcletti im Cinema auf der Nymphenburger Straße. Das Kino war brechend voll, einige Fans waren sogar in Smoking und Fliege (korrekt: Schleife) gekleidet.

Auch wenn ich es leid bin, bei jedem neuen Bond die immer gleichen Superlative in der Presse zu lesen (“Der härteste Bond aller Zeiten!”, “Der beste Bond aller Zeiten!”), kann ich wenig dagegen machen – “Skyfall” rockt massiv die Hütte. The roof is on fire – we don’t need no water, let the motherfucker burn! Every nerd in the house say yo-hoh!

Die Action ist wuchtig, bei allem Spektakel angenehm konventionell inszeniert und sauber getaktet, sich in immer deliriösere Höhen schraubend. Die Musik treibt das Geschehen ebenso voran wie die dynamische Kamera, die sich in exquisiten Locations und farbenprächtigen Bauten suhlt. Sam Mendes malt mit dem ganz großen Pinsel und zwingt dem Film keine Stilexperimente auf, die einfach nicht zu Bond gehören. Erstaunlich, wie viel eigener Saft noch in der 50 Jahre alten Franchise steckt, die nicht erst seit “Mission: Impossible” und “Bourne” immer wieder für so tot erklärt wird wie ihr Titelheld am Anfang des Films.

Vergessen wir mal den so genannten Plot, der an keiner Stelle wirklich logisch ist und sich somit perfekt in die Bond-Tradition einreiht. Vergessen wir Javier Bardem, dessen Figur nur wenig schlüssig ist und dessen Zugriff auf praktisch endlose Ressourcen irgendwann albern scheint. Das ist nur Story – nicht aber Thema. Im Mittelpunkt steht diesmal etwas, das seit “Sag niemals nie” immer mal wieder am Rande thematisiert wurde: Bond ist ein Dinosaurier, dessen Art der Spionage in einer Zeit weltweiter Computernetzwerke antiquiert wirkt. Aber genau das macht ihn so wertvoll, denn er ist real, kann nicht gelöscht, gehackt oder kopiert werden. Er ist ein Mensch, so schwach und gebrochen wie nie zuvor, aber genau deshalb so unzerstörbar und unaufhaltsam.

Craig war nie besser als in diesem Film und man hört ihn mit der Figur deutlich “klicken”. Nicht mehr so schwermütig und tumb wie in den ersten beiden Ausflügen als 007, kann er nun ein wenig von der Humor und der Eleganz einbringen, die Bond von allen Epigonen unterscheidet – erfreulich britisch, ohne affektiert zu sein. Unterstützt wird er dabei von Dame Judi Dench, die diesmal eine deutlich größere und aktivere Rolle spielt, und einem Cast von exzellenten Gaststars wie Ben Whishaw als neuer Q, Ralph Fiennes als potentieller neuer M und dem legendären Albert Finney (der lebt noch?) als guter Freund aus Bonds Kindheit.

Richtig gelesen: Bonds Kindheit. Denn das ist sicher das Element, dass diesen Bond aus der Masse heraus hebt: er reflektiert das Leben seiner Figuren, er baut die Franchise wieder zurück, streicht futuristischen Ballast raus, besinnt sich in Stil und Look mit fortschreitender Laufzeit auf die Kern-Elemente des Bond-Universums. Wo Brosnan bemüht war, Bond ins 21. Jahrhundert zu hieven, dreht Craig das Rad wieder zurück. Der Epilog des Films dürfte für echte Bond-Fans der befriedigendste sein, den sie je zu sehen bekommen haben.

Die einzige Kritik, die ich anbringen kann, betrifft nicht mal den Film selbst: es ist der lahme Titelsong mit dem verworrenen und wenig ästhetischen Vorspann, der nicht überzeugen kann.

Egal: “Skyfall” ist der Bond-Film, mit dem sich die Franchise wieder gefunden hat. Sie muss sich nicht rechtfertigen, nicht renovieren, nicht updaten. Bond ist Bond. So frisch wie eh und – und so spektakulär wie selten. “Goldfinger”, “Living Daylights” – “Skyfall”. Die Top 5 der besten Bond-Filme hat ein neues Mitglied aufgenommen.

Fazit: Ein technisch und dramaturgisch brillantes “Showcase” für all das, was Bond im 21. Jahrhundert sein kann und eine charmante Rückbesinnung auf das, was die Franchise 50 Jahre hat überdauern lassen.

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Thies
Thies
4. November, 2012 02:09

Ich kam ebenfalls höchst befriedigt aus dem Kino und mit dem Gedanken im Kopf “Hoffentlich muss ich auf den nächsten Film nicht wieder vier Jahre warten!”. Und Daniel Craig ist, wenn er sich in einem Casino mit “Bond, James Bond!” vorstellt, endgültig in der Rolle angekommen, wenn auch über Umwege.

Als der Aston Martin gezeigt wurde hat das ganze Kino gejauchzt – das allein zeigt, das Bond trotz Konkurrenz durch Bourne und Ethan Hunt immer noch was zu melden hat. Und das Back-to-Basic-Programm wirkt wie eine dringend benötigte Entschlackungskur – “Explodierende Kugelschreiber? – Sowas machen wir seit Jahren nicht mehr!” Richtig so, denn Brosnan wirkte zum Schluss nur noch wie eine Kreuzung aus Dressman und Inspektor Gadget.

Deine Kritik am Vorspann kann ich dafür nicht nachvollziehen – ich fand ihn sowohl fast so elegant wie die klassischen Vorspänne von Maurice Binder, aber auch clever, dass er die Schauplätze des Films in stilisierter Form vorweg nahm. Der Song dazu war zwar sehr Shirey Bassey-mäßig komponiert, aber dafür fehlte Adele wohl das nötige Volumen in der Stimme – egal, passt schon.

viewer
viewer
4. November, 2012 09:19

“Vergessen wir mal den so genannten Plot, der an keiner Stelle wirklich logisch ist und sich somit perfekt in die Bond-Tradition einreiht.” – Und genau damit habe ich ein Problem. Ich mag Bond-Filme nicht, genau aus diesem Grund. Ich will ja mit dem Helden mitfiebern, aber ich weiß an vielen Stellen nicht, was sein Plan ist. Warum schleicht er sich nicht auf die Insel, sondern zeigt sich unbedacht an Deck?! Weil er schon vorher wusste, dass der Bösewicht ihn nicht sofort liquidiert, sondern so dämlich ist, ihm die Fesseln abzunehmen und den wirklich großen Peilsender nicht zu finden?!

Wortvogel
Wortvogel
4. November, 2012 09:23

@ viewer: ” Ich mag Bond-Filme nicht, genau aus diesem Grund.” – dann solltest du sie nicht anschauen. Das meine ich ganz neutral.

Erik
Erik
4. November, 2012 12:24

Jetzt bin ich hin- und hergerissen.

http://www.heise.de/tp/artikel/37/37918/1.html

Marko
4. November, 2012 12:26

Lahmer Titelsong? Ich dachte, das ist der von Adele? Der ist doch ganz cool …? 😕

tmwalter
4. November, 2012 13:14

Ich fand den Epilog Gänsehaut-großartig. Und wie geil war bitte der Einsatz der Scheinwerfer-Maschinengewehre des DB5?

tmwalter
4. November, 2012 13:20

Wobei Scheinwerfer natürlich Blinker meinen sollte. Und ich hinzufügen möchte, das Craig in und mit “Skyfall” die Bond-Aura bekommen hat, die vor ihm nur Connery hatte.

Anderl
Anderl
4. November, 2012 14:45

@tmwalter: absolute Zustimmung. Genau den Gedanken hatte ich auch am Ende. Was ich nach Casino Royal nicht mal im Ansatz gedacht hätte, wurde gestern zur Gewissheit: Craig ist Bond und der Schulterschluß zu den alten Filmen ist mehr als gelungen. Allein der Bösewicht… war schwer greifbar. Also seine Motive. Und der Typ selber war auch eher wie eine Parodie eines Bösewichts.

Zudem fand ich den Rythmus des Films sehr ungewöhnlich. Da fehlte mir so a bisserl die Spannung, oder eine Spannungskurve. Ich mein, der Film war hervorragend, aber doch irgendwie so kaum auf den Höhepunkt hinarbeitend.

firejoe
firejoe
4. November, 2012 19:58

“Living Daylights” einer der besten 5 Bond Filme?…endlich jemand der so tickt wie ich.
Persönlich ist er mein liebster…mal schauen was der neue kann…

Peroy
Peroy
4. November, 2012 21:48

““Living Daylights” einer der besten 5 Bond Filme?…endlich jemand der so tickt wie ich.”

Also nicht ganz richtig… ?

firejoe
firejoe
4. November, 2012 22:10

freundlich wie immer 🙂

gerrit
gerrit
5. November, 2012 00:43

Mir waren das ein bisschen viele Zugeständnisse an unsere Zeit. Im nächsten Bond wird er eventüll sogar Kondome benutzen…

Wortvogel
Wortvogel
5. November, 2012 11:25

Unglaublich: seit Mittwoch haben 2,1 Millionen Zuschauer den Film hier in Deutschland gesehen. Sensationell.

Wortvogel
Wortvogel
5. November, 2012 11:28

@ Anderl: Ich verstehe gut, was du meinst – es ging ja hier weniger um ein “ticking clock element”, um eine Katastrophe, die Bond verhindern musste. In meinen Augen wurde das aber mehr als wett gemacht durch die Tatsache, dass wir letztlich DREI fette Showdowns bekommen (die Insel, die Anhörung, Schottland).

Mit drei Tagen Abstand muss ich konstatieren, dass Javier Bardem sicher einer der albernsten Bond-Bösewichte aller Zeiten ist. Aber immer noch besser als der erschreckend farblose Mads Mikkelsen in “Casino Royal” oder bei “Quantum of Solace”, wo ich nicht mal mehr weiß, wer da der Bösewicht gewesen sein soll.

reptile
reptile
5. November, 2012 12:06

Also Mad Mikkelsen fand ich großartig als Bösewicht, besonders in den Pokerszenen. DAS war mal ein Pokerface und ein wirklich bedrohlicher Gesichstausdruck. Leider haben die ängstlichen Szenen mit den afrikanischen Geldgebern den Eindruck dann etwas kaputt gemacht.

Bei Quantum war der Gegner mehr “wicht” als “böse” Rein körperlich und vom Gesicht her überhaupt nicht zum fürchten.

Javier Bardem sollte doch spätestens nach No Country for old Man eigentlich perfekt sein als Bösewicht?!

DMJ
DMJ
5. November, 2012 16:29

Mag daran liegen, dass ich Mikkelsen generell so sehr schätze (oder, dass ich einer Bekannten gegenüber darlegte, dass Bondgegner immer darauf angelegt werden, nicht so männlich und überlegen wie er selbst zu sein – in diesem Fall symbolisierte das blutende Auge Menstruation 8) ), aber mir gefiel er eigentlich als, mal nicht so übergroßer Schurke auch ganz gut. Sein vorlagengetreues Ende war natürlich etwas enttäuschend.

Wortvogel
Wortvogel
5. November, 2012 16:47

@ DMJ: Mein Problem mit Mikkelsen war eher, dass er ja nicht mal von Bond erledigt wird, sondern von Mr. White. Klassischer Anti-Climax.

Exverlobter
Exverlobter
5. November, 2012 17:47

“Unterstützt wird er dabei von Dame Judi Dench, die diesmal eine deutlich größere und aktivere Rolle spielt”

Man sollte ja eigentlich das Gegenteil erwarten.
Angeblich kämpft die ja mit ihrem Augenlicht.

Wortvogel
Wortvogel
5. November, 2012 17:53

@ Exverlobter: Was ja nun nix mit der Rolle zu tun hat. Aber in der Tat – es wird eine Lösung dafür gefunden.

DMJ
DMJ
5. November, 2012 17:53

“Mein Problem mit Mikkelsen war eher, dass er ja nicht mal von Bond erledigt wird, sondern von Mr. White. Klassischer Anti-Climax.”
Ach so, ja – das störte mich in der Tat auch, aber da ich (wenn mich nicht alles täuscht) den Roman kurz vorher gelesen hatte, war ich ja schon gewarnt, dass da am Ende nicht wirklich die Wutz abgeht.
Hätte ich aber auch anders gemacht.

TimeTourist
TimeTourist
6. November, 2012 08:35

Den letzten beiden Bonds fehlte es an abwechslungsreichen Settings. Gerade bei Skyfall kam diesbezueglich Langeweile auf. ….und reden wir erst gar nicht von der unsaeglichen U-Bahn Szene. Abgesehen davon: super Bond. Mein Highlight: der DB5! Jetzt freue ich mich auf die nachsten zwei Bond’s und auf die Rueckkehr von Blohfeld!!

Comicfreak
6. November, 2012 10:48

..Daniel Craig hat eine Ausstrahlung, die meinen Wunsch, einen Film zu sehen, auf einer Skala von 1 bis 10 au -20 rutschen lässt.
Diese Fähigkeit hat er mit Nicole Kidman gemeinsam.
Egal, wie gut der Film ist, sobald einer der beiden auftritt, fällt mir der Kopf auf die Tischplatte..
🙁

Ernst Stavro
Ernst Stavro
6. November, 2012 19:06

“Skyfall” ist ein solider Action-Streifen, als Bondfilm jedoch enttäuschend.

Man tritt mit der 007-Serie seit 25 Jahren auf einem Punkt herum, an dem man sich schon 1969 befunden hatte. Damals hatte man mit “On Her Majesty’s Secret Service” einen wirklich sehenswerten Actionfilm gedreht, der viel von dem, was in “You Only Live Twice” in eine bedenkliche Richtung gegangen war, wieder geraderückte. Doch man hatte die Bondfigur mit OHMSS in eine Sackgasse gebracht: 007 war vom Superhelden zum Menschen geworden – ein Pyrrhussieg der Charakterentwicklung, denn wie sollte es nun weitergehen? Der Reiz der Connery-Bondfigur war doch gerade diese erfrischende moralische Indifferenz (Bond kämpfte zwar für die Guten, war selbst aber nicht wirklich ein Guter), die Coolness und die emotionale Nichtinvolviertheit in die eigenen Spionagefälle.

Die Produzenten standen nach OHMSS wohl ein bisschen wie der Zauberlehrling vor den Geistern, die er gerufen hatte. Man entschied sich damals für den radikalen Schnitt in Gestalt von “Diamonds Are Forever”. Da war sie zwar wieder, die alte Bondfigur, aber in der karnevalisierten Version. In DAF spielte zwar Connery die Hauptrolle, aber in gewisser Weise war es der erste Moore-Bond. Und damit war der Grundton für die folgenden 14 Jahre gesetzt: Keine Demontage des Superhelden, aber ein beständiges Augenzwinkern.

Mit der Übernahme der Hauptrolle durch Timothy Dalton wollte man wieder mehr Ernst in die Filme bringen, was aber zu dem Fiasko in “Licence to Kill” führte: Private Rachefeldzüge mögen ein beliebtes Actionfilmklischee sein; sie haben im Bondfilm-Universum aber nichts verloren (was man 1971 wohl schlauerweise erkannt hatte). Und genau den gleichen Fehler macht man jetzt in “Skyfall”. Man hat dessen küchenpsychologische Zutaten in den letzten 30 Jahren im Actionkino zu oft gesehen:
Der Held wird von seinem Land fallen gelassen, wird darob zum verbitterten Alkoholiker, folgt dann aber doch dem Ruf der Pflicht und kämpft dabei nicht nur gegen die Bösen, sondern auch gegen seinen eigenen Verfall.
Zu einem seiner Sidekicks, mit dem er nicht verwandt oder verschwägert ist, hat er ein belastetes Verhältnis nach Art einer Eltern-Kind-Beziehung. Ein anderer hat es auf den Elternersatz des Helden abgesehen und dgl. mehr.
Wie man die Daseinsberechtigung des berühmtesten Agenten der Welt auf eine viel Bond-mäßigere Art in Frage stellen kann, hat der Anfang von “Never Say Never Again” vorgemacht: Humor statt Heulerei.

Fazit: Eine Rückkehr zu alten Bond-Tugenden ist “Skyfall” nicht, sondern vielmehr eine weitere Episode in dem nun ein Vierteljahrhundert währenden Unwohlsein des englischen Patienten.

Howie Munson
Howie Munson
6. November, 2012 19:53

wieso schaut man sich 45 Jahre lang Filme an, die einen enttäuschen und geht dann immer noch ins Kino für einen neuen? oder waren die Moorefilme doch nicht enttäuschend, obwohl “karnevalisiert”??

Sorry, aber ausser “alles ausser Connery ist bäh” kann ich da oben nicht wirklich rauslesen….

Wortvogel
Wortvogel
6. November, 2012 20:00

@ Howie: Ich finde auch, dass man bei aller berechtigten Kritiken an vielen Bond-Filmen sowie am Konzept nicht alles unter den Tisch kehren kann, was gut war/ist: “The spy who loved me”, “Living Daylights”, “Goldeneye” und jetzt eben “Skyfall”.

Peroy
Peroy
6. November, 2012 20:07

“Ich finde auch, dass man bei aller berechtigten Kritiken an vielen Bond-Filmen sowie am Konzept nicht alles unter den Tisch kehren kann, was gut war/ist: “The spy who loved me”, “Living Daylights”, “Goldeneye””

Die waren alle drei nicht gut, zusammen mit “Casino Royale” und “Die Welt ist nicht genug” machen die sogar meine persönliche Flop5 aller Bond-Streifen aus (dishonourable mention: “Sag niemals nie”)…

Desweiteren fände ich es gut, wenn mir mal einer genauer erklären könnte, was diese ominösen “Bond-Tugenden” sind, an denen man die Qualität eines James Bond-Films messen kann… offensichtlich erkenne ich sie entweder ja nicht oder ich habe ihnen bislang keinerlei Bedeutung beigemessen. Also los, jetz’ mal Butter bei die Fische…

Ernst Stavro
Ernst Stavro
6. November, 2012 21:20

@ Howie: Moores Darstellung war OK. Bond wurde durch ihn nicht demontiert (siehe oben). “Skyfall” hingegen ist eine Demontage.

@ Wortvogel: “Goldeneye” war zumindest ein Versuch, Bond wieder Bond sein zu lassen.

@ Peroy: Aus meiner Sicht sind in “From Russia With Love” die Bond-Tugenden am besten verwirklicht; viele andere Fans würden wohl sagen, dass “Goldfinger” das Modell ist. Und nein: Eine plausible Handlung gehört nicht zu den Bond-Tugenden.

Wortvogel
Wortvogel
6. November, 2012 21:26

@ Ernst Stavro: Das Problem ist sehr offensichtlich – was Demontage ist und was nicht, entscheidest alleine du. Nur leider scheint das die Mehrzahl der hier versammelten Fans anders zu sehen.

Das erinnert mich an den spinnerten Trekker, der alle Serien außer “Voyager” wortwörtlich zur “Vergewaltigung” von Roddenberrys “Vision” erklärt.

Ernst Stavro
Ernst Stavro
6. November, 2012 21:36

Es ist aus meiner Sicht Demontage. Jeder kann das natürlich anders werten. Craig wäre sicher ein hervorragender Bond, wenn er auch wirklich Bond spielen dürfte.

Dann störe ich die Mehrheit der anders denkenden Fans nicht länger, sondern begebe mich in die mir offenbar angemessene Gesellschaft spinnerter Trekker.

Peroy
Peroy
6. November, 2012 21:47

“@ Peroy: Aus meiner Sicht sind in “From Russia With Love” die Bond-Tugenden am besten verwirklicht; viele andere Fans würden wohl sagen, dass “Goldfinger” das Modell ist. Und nein: Eine plausible Handlung gehört nicht zu den Bond-Tugenden.”

Äh… okay, aber das hilft mir noch nicht wirklich weiter…

Howie Munson
Howie Munson
6. November, 2012 22:55

@Ernst Stavro: ah ok, das Karneval ok sein könnte kam mir nicht in den Sinn…

Also nochmal zusammengefasst: Conery alle Gut oder besser, Moore ok, Golden Eye kein Totalausfall und Rache ist keine Tugend. Wenn dem so halbwegs so ist, dann kann ich eher verstehn wieso man sich nicht anderen Dingen zuwendet.

@Wortvogel: naja du übertreibst: eben nicht voyager als Äquivalent sondern TOS und gerade noch TNG wären “rodenberrys StarTrek” und alles andere eher nicht, davon gibt es wohl einige mehr die das sagen….

Wortvogel
Wortvogel
6. November, 2012 23:09

@ Howie: Ich übertreibe nicht – es gibt da draußen einen Fan (Name ist mir leider entfallen), der auf einer Webseite seit Jahren nicht etwa Star Trek gegen Angriffe verteidigt, sondern alle Star Trek-Serien niedermacht, weil sie (im Gegensatz zu “Voyager”) nicht dem entsprechen, was er für die “reine Lehre” von Roddenberry hält (in seinen Augen ein Pussyversum). Er verwendet da gerne den Begriff “Vergewaltigung”, sobald Action, Sex oder gar Spannung ihr hässliches Haupt erheben.

Ich wollte Ernst Stavro mit dem nicht gleich setzen – ich fühlte mich nur an ihn erinnert, weil es sehr dogmatisch wirkt, wenn man behauptet “Skyfall” demontiere Bond. Das Gegenteil ist der Fall – der Film schält perfekt heraus, was und wer Bond ist.

@ Peroy: Bond-Tugenden sind Humor, Härte, Eleganz – und das alles mit dem größtmöglichen Einsatz, dem großkotzigsten Bösewicht, den schärfsten Frauen und neustem Tech. Wenn du vergleichen willst: bei “Bourne” fehlt der Humor, bei “Mission Impossible” wird nie gefickt, “XXX” ist ein hohler Spacken ohne Stil. Nur Bond hat alles und ist alles.

Howie Munson
Howie Munson
6. November, 2012 23:27

@WV: ich glaub ja, dass es den Fan gibt, nur ist Ernst nicht ganz so verengt auf eine einzige Variante. Aber da sind wir ja einig. Und Gimmicks gehören für mich auch zu Bond, für viele andere anscheinend weniger.

Peroy
Peroy
6. November, 2012 23:43

“@ Peroy: Bond-Tugenden sind Humor, Härte, Eleganz – und das alles mit dem größtmöglichen Einsatz, dem großkotzigsten Bösewicht, den schärfsten Frauen und neustem Tech. Wenn du vergleichen willst: bei “Bourne” fehlt der Humor, bei “Mission Impossible” wird nie gefickt, “XXX” ist ein hohler Spacken ohne Stil. Nur Bond hat alles und ist alles.”

Darauf ist es mir nie angekommen, das waren nie die Kriterien, die ich angelegt habe, um den jeweiligen Film zu bewerten. Ich wüsste da auch nicht mal, wie ich die einzelnen Bonds da unterscheiden sollte, in diesen Bereichen sind die doch alle mehr oder weniger deckungsgleich, imo…

Den ersten “XXX” fand ich übrigens besser als so manchen “echten” Bond-Film, aber das überrascht vermutlich nicht…

Exverlobter
Exverlobter
6. November, 2012 23:46

@Wortvogel
“Das erinnert mich an den spinnerten Trekker, der alle Serien außer “Voyager” wortwörtlich zur “Vergewaltigung” von Roddenberrys “Vision” erklärt.”

Kenn ich noch. Das war der Spacko von Voyager-Center.de
Das war glaub ich ein Chinese. Lin Xiang hieß der. Zu der Zeit als er die Kritiken schrieb war der noch Schüler. Das merkte man den Reviews auch an. Trotzdem hat er damals so um 2003 rum zumindest im deutschen Fandom lange Zeit viel Gehör gefunden. Jetzt ist er zum Glück in der Versenkung verschwunden.

Ich konnte diese Roddenberry-Fanatiker auch nie leiden. Ähnlich wie bei George Lucas war Star Trek immer dann am besten wenn Roddenberry seine Finger eben nicht im Spiel hatte.

S-Man
7. November, 2012 09:17

Nur fürs Protokoll: Das war der erste Film, bei dem ich 100%ig die Wortvogel-Kritik negieren möchte. Ich habe mich schon lange nicht mehr so sehr in einem Film gelangweilt… Klar, gab es die 1-2 netten Anspielungen, aber ansonsten: Endlos langweilige Dialoge, der erste Teil hätte auf 1/2h gekürzt werden können, weil er scheinbar nix mit dem eigentlichen Bösewicht zu tun hatte. Schon die Verfolgungsjagd am Anfang war eher so “meh, nu reichts ja auch langsam”. Keine Ahnung, war kein Film für mich. Solls auch mal geben.

Wortvogel
Wortvogel
7. November, 2012 14:31

@ S-Man: Das kann durchaus mal vorkommen. Ich denke schon, dass die erste Hälfte wichtig ist, weil Bonds Betziehung zu M (und vice versa) ein Spiegel von Ms Beziehung zu Silva sein muss – aber jeder gewichtet das anders und gerade bei den Bondfilmen gehen die Meinungen traditionell auseinander.

S-Man
7. November, 2012 15:09

Eben. Jedem seine Meinung 🙂

BJCarpenter
BJCarpenter
10. November, 2012 12:22

*Enthält SPOILER*

Ich war auch drinne und ich finde den Bond bedauerlich. Nach einem gelungenen Start begannen immer wieder und gegen Ende zunehmend neue parallelen zur Nolan-Batman-Trilogie.
Ein alternder Held, welcher zunähst absteigt um sich dann wieder aufzurappeln.
Ein Bösewicht, welcher zunächst gefangen wird um dann geplant auszubrechen um an sein Ziel zu gelangen.
Der Bösewicht erinnerte mich von seiner Manier her auch etwas an Joker, vermeintlich Irre und doch extrem durchgeplant und äußerst brutal.
Kleinere Zitate wie “Ein Sturm zieht auf…” fielen vielleicht nur durch die Erinnerungen an Batman auf.
Die Machart des Films passte ncht mehr zu den Vorgängern und erinnerte auch hier stellenweise stark an Batman.
Dass der neue Q ebenso Scarecrow sein könnte ist hier vielleicht zu viel interpretiert, mein erster Gedanke war es dennoch.
Der durch die Decke einbrechende Zug erinnerte an den Batman Begins, naja OK im Gesamtpaket fällt mir dies auf, sonst wärs egal.

Schade das erste Mal entspricht meine Meinung absolut nicht der Wortvogel-Kritik.

Wortvogel
Wortvogel
10. November, 2012 12:47

@ BJCarpenter: Ich finde das nicht schade – es zeigt nur, dass man bei allen Schnittmengen auch gegensätzliche Meinungen zu einem Film haben kann. Der Vergleich zu Batman ist mir an keiner Stelle gekommen, ich fand die letzten beiden Bond-Filme eher zu Bourne-ig.

Auch rückblickend und ohne den direkten Eindruck der Vorstellung bleibt meine Meinung bestehen – ein exzellenter Bond, sogar einer der besten, der nur an einem unglaubwürdigen bis absurden Bösewicht und einem völlig hanebüchnen “master plan” leidet. Bei anderen Filmen dreht sich die Meinung im Laufe der Zeit – “Iron Sky” finde ich heute rückblickend nicht mehr annähernd so gut wie zu der Zeit, als ich die Kritik schrieb. “Green Lantern” auch nicht. It’s a process.

Mencken
Mencken
10. November, 2012 13:10

Den Bösewicht fand ich nun wiederum ziemlich gelungen, problematisch war allein der schwache Plan, diverse Drehbuchdummheiten und mit Craig als Bond werde ich wohl auch nie richtig warm werden. Parallelen zu Batman habe ich auch gesehen, Mendes hat ja auch eingeräumt, daß er sich bei Nolan bedient hat, sehe da aber auch kein Problem, da Nolan umgekehrt ja auch viel bei der Bondserie geklaut hat (laut eigener Aussage).

Mr_E
Mr_E
10. November, 2012 19:48

Gleich zu Anfang: Die Kritik die gleich folgen wird ist Gemecker auf hohem Niveau. Skyfall ist ein tausend mal besserer Film, als das meiste was uns im Genre-Kino so vorgesetzt wird.

Erst mal zu Wortvogels Kritik, dann Ergänzungen von mir:

Wortvogel erwähnt den unlogischen Plot, was ich bestätigen kann. In der Atmosphäre der Craig-Bonds hat das für mich selbst allerdings mehr Gewicht. Die Filme haben eine weniger spielerische und selbstironische Atmosphäre als sagen wir mal die Moore-Bonds. Und da beißen sich dann Plotlöcher eben mehr mit.

Beispiel: Daß Bond zwischen Fabrice (dem Killer auf dem Zug und in Shanghai) und Severine/ Silva eine Verbindung findet ist reiner Zufall. Es gibt nämlich eigentlich nach drei Monaten kaum eine Verbindung mehr, vor allem nachden Fabrice, ein freier Auftragskiller, tot ist. Daß der Job in Shanghai mit Severine zu tun hat ist reiner Zufall. Daß sie mit Silva zu tun hat ebenfalls. Die Sequenz ist halt dann doch zu lang, um so undurchdacht zu sein.

Der Punkt, daß ein Geheimdienst auch ein „blunt instrument“ braucht – einen Feldagenten, der „…nicht gelöscht,gehackt oder kopiert werden“ kann – das ist ein guter Gedanke.
Leider geht der Film darauf gar nicht ein,sondern formuliert alles in Ms Anhörung an diesem logischen Gedanken vorbei und bringt statt dessen hohlen, prätentiösen, pathetischen Blödsinn. Der Film argumentiert nämlich einfach mit dem üblichen „ die Grenzen zwischen gut und Böse sind nicht mehr Nationen/ politische Blöcke und verschwimmen“
Ist nicht falsch,aber mehr wischi-waschi, als das was Wortvogel richtig gesagt hat.

Wortvogel: Craig war nie besser als in diesem Film – ich finde in Casino Royale hat er eine deutlich größere Bandbreite zu spielen und ist dort auch besser.

Wortvogel: Titelsequenz ist verworren – als das zweite Mal die unterirdischen Säulen, und DANN das zweite Mal die Grabsteine ins Bild kamen hat es mich tierisch genervt.
Eine Freundin meinte hinterher sie hätte daraus schon zu Anfang gedeutet daß M sterben würde (Bond wohl kaum, daher M) und daß eine Bond-Titelsequenz nackte Frauen und Titten braucht. That’s what she said!

Meine weiteren Gedanken:

Der Tod von Severine ist Brosnan-Ära-Scheiß. Als die Helikopter kurz danach auftauchen hab ich mich echt aufgeregt – nicht nur wegen der schlechten CGI.
Es wirkt einfach zu beiläufig, wenn ein Bond-Girl mit tragischerHintergrundgeschichte gekillt wird und sich dann herausstellt daß sie 2 Minuten später geretter gewesen wäre. Der Film kümmert sich letztendlich einen Scheiß um die Figur.

Die zu herkömmlichen Thriller-Elemente in der Mitte (Glas-Gefängnis, „he planned this all along!“ Ms grauenhaftes Gedicht) haben für mich nicht funktioniert – hat irgendeinen von euch diese 20-Minuten-Sequenz an irgendeiner Stelle überrascht? War es so inszeniert, als hätte es das? Überraschungsmoment = null. Es wirkte ein wenig als wenn der Film nun Serienkillerfilme parodiert.

Technisch/ formell ist der Film grandios und souverän. Deakins/ Alexa ist eine Traumkombination. Die einzige Ausnahme für mich war das extrem „digital“anmutende Bild in Judy Denchs letzter Aufnahme.
Sehr schön auch, daß man einen richtigen Film gedreht hat und nicht eine Reihe von „Avid-farts“ als Action verkauft hat. Silvas erste Aufnahme im Film ist sicher 40 oder mehr Sekunden lang. Souverän.

Die Musik hat mir gefallen. Weniger Elektro-lastig als bei Arnold, Elemente der Bond-Melodie durch den ganzen Film über mal angedeutet. Subtiles, z.B. in der Kapelle am Schluß.

Der ganze letzte Akt ist brilliant. Sehr gutes Timing – erst mysteriös beim Ankommen, dann Ruhe-vor-dem-Sturm-Atmo, dann die kleine A-Team-Sequenz, dann diverse aufeinander aufbauende Action-Beats. Charakter-orientierte Auflösung… was will man mehr?

Ich werde Naomie Harris in Bond 24 wiedersehen, was eine gute Sache ist.

P.S.:
Daß Mendes dauernd von Parallelen zu Nolan blubbert ist meiner Ansicht nach Marketing-Scheiß, den ihm Broccoli/ Wilson nahegelegt haben. „Sam, Can you please mention Nolan and how dark and serious out film ist, thank you, here’s your cheque.“
Welcher Regisseur, der was auf sich hält, vergleicht sich so schamlos mit anderen? Außer Michael Bay mit Cameron?

Peroy
Peroy
10. November, 2012 23:48

Oh, gleich laufen zwei Roger Moore-James Bonds im Ersten, die bestimmt eh besser sind als der ganze Scheiss mit’m Craig…

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 00:11

Netter Versuch:-)

Das sind die blödesten Moore(oder überhaupt?)-Bonds, die man hätte hervorkramen können.

Bei Live and let Die ist nur der Song interessant.

Man with the Golden Gun… naja… er hat ne Kung-Fu-Szene…? ich weiß ja nicht…

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 00:13

Beide haben keine Naomie Harris. Nicht mal annähernd. Craig-Era wins.

Thies
Thies
11. November, 2012 00:35

“Live and let die” finde ich als Einstand eigentlich ganz gut. Klar, das Voodoo-Element lässt ihn stellenweise etwas albern wirken, aber Moore zeigt dass er der Rolle gewachsen ist und der Titelsong gehört auf jeden Fall in die Top 5 der Bond-Themes.

“The man with the golden gun” ist dagegen Teil meiner Flop 5 der Bond-Filme und es zeigt welches Vertrauen die Produzenten in Moore hatten, dass es kein Karriere-Killer wurde wie “Licence to kill” für Dalton.

Schon die Pre-Credits-Sequenz zeigt, dass hier einiges im Argen liegt: Christopher Lee ist einer der charismatischsten Darsteller die man sich als Bond-Schurken vorstellen kann, aber seine Präsenz wird konsequent dadurch unterlaufen, dass er zusammen mit dem “Fantasy Island”-Zwerg agieren muß.

Und das ist erst der Beginn der WTF-Liste: danach kommen noch der gräßliche Song, das dämlichste Bond-Girl aller Zeiten, sinnlose Kung-Fu-Einlagen und das Reprise des Redneck-Sherrifs aus dem letzten Film. Daneben wirkt selbst “Moonraker” wie ein Meisterwerk.

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 00:40

@Thies – soweit kann ich zustimmen. Außer daß “Live and let Die” genug eigene alberne Elemente hat. Bzw. zu “klein” ist.
Für mich ist “The Spy who loved me” der beste Moore-Bond – auch wenn er an sich recht albern ist.

Thies
Thies
11. November, 2012 00:50

Zu “The spy who loved me” kann ich auch nur zustimmen – der beste Moore-Bond mit einem stimmigen Plot, Curt Jürgens als einem der besten Schurken, tolle Sets und das mit einem nicht zu aufdringlichen Augenzwinkern serviert. Wenn man den im Anschluss an “The man with the golden gun” schaut, denkt man sich: “Warum nicht gleich so?”.

Peroy
Peroy
11. November, 2012 00:56

“The Spy who loved me” ist der beschissenste Bond von allen.

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 00:58

@Peroy – warum?

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 01:04

Ich meine, ich weiß daß meine Frage sinnlos ist, weil Du bei jedem Bond je nach dem wie es dir in den Kram paßt sagst es ist der schlechteste – aber warum?

Warum The Spy who loved me?

Warum dieser Bond-Bösewichts-mäßige Antagonismus?

Warum gegen Moore, den vielleicht naivsten von allen?

Warum gegen uns mitt-dreißiger – wir haben nichts anderes als Moore’s Bond, Indiana Jones und das A-Team, warum, WARUM!?!?

P.S.:
Ich schaue gerade LALD – er ist schön bunt und hell, selbst die Nachtaufnahmen sehen aus wie im Studio, WAS WILLST DU DENN NOCH!?!

Peroy
Peroy
11. November, 2012 01:15

“@Peroy – warum?”

Ich finde der ist von Grund auf fehlkonzipiert… die ganze Russenkiste ist unangenehm und dass die Tusse am Ende mit Bond in die Kiste steigt, nachdem dieser ihren Macker umgenietet hat. Das fühlt sich komisch an (nicht haha-komisch, sondern schmeckt komisch-komisch). Der Raid auf die Festung am Ende ist auch extrem lame, ebenso Curt Jürgens Abgang mit der Kugel in die Eier (was neben Mikkelsens Off-Screen-Exekution wohl bislang der jämmerlichste Film-Tod für einen Bond-Bösewicht gewesen ist). Außerdem finde ich Christoph Maria Herbst ist eh ein bedrohlicherer Stromberg als Jürgens…

Ganz kurz gesagt, ich habe keine Freude daran, diesen Film zu sehen. Und das ist der einzige Grund, aus dem ich mir Bond-Filme ansehe.

Auf Platz zwei der Flop 5, knapp dahinter hat sich verdientermaßen aber “Casino Royale” positioniert, wenn’s dich glücklich macht.

Peroy
Peroy
11. November, 2012 01:16

“Ich schaue gerade LALD – er ist schön bunt und hell, selbst die Nachtaufnahmen sehen aus wie im Studio, WAS WILLST DU DENN NOCH!?!”

Nichts, das ist ja einer der besten Bonds…

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 01:30

Nooooooooooooooooo…

Russenkiste = unangenehm? Tja, warum denn? Sehe ich keinen Grund für.

Die Tusse, die in TSWLM mit Bond poppt, nachdem der ihren Macker umgenietet hat…der Macker war halt der Typ, der die vorher gepoppt hat, nicht ihre große Liebe, daher flugse Ablösung durch Bond. Siehe = 80% der Weiber auf diesem Planeten.

Kugel in die Klöten von Curd Jürgens ist zwar recht plakativ, aber nicht falsch/ negativ. Kann halt mal passieren.

Den Christoph-Maria-Herbst-Stromberg habe ich nie gesehen, das Original (Gervais) reicht mir.

…und glücklich macht mich nichts mehr in diesem Land, besten Dank!

P.S.:
Der Mikkelsen-Tod ist nicht so toll, das stimmt.

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 01:36

Toll, hab grad ne riesige Ergänzung an meinen letzten Beitrag gezimmert, der nun fort ist, weil die Korrektur-Funktion nen Countdown hat. Toll.

Fazit: Ich habe lieber nen funktionierenden Abenteuer-Thriller a la “Casino Royale” als nen gelangweiltes Stück Scheiße wie jeden Brosnan-Bond.

Gute Nacht.

Peroy
Peroy
11. November, 2012 01:42

“Fazit: Ich habe lieber nen funktionierenden Abenteuer-Thriller a la “Casino Royale” als nen gelangweiltes Stück Scheiße wie jeden Brosnan-Bond.”

Der funktioniert höchstens auf deinem Planeten…

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 01:47

Jup, hier funktioniert der ganz gut 🙂

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 01:51

Wat war jetzt dat Problem mit TSWLM und den Russen?

Peroy
Peroy
11. November, 2012 02:28

“Jup, hier funktioniert der ganz gut :-)”

Ja… so ziemlich genau 45 Minuten lang, bis zur Flughafen-Szene. Dann stirbt der Film. Pffffffffffttttttttzzzzzzzzzzzzz…*furz*

Leider ist da nicht auch tatsächlich Schluss, sondern er läuft noch gefühlte 3 Tage weiter… 🙂

Peroy
Peroy
11. November, 2012 02:29

“Wat war jetzt dat Problem mit TSWLM und den Russen?”

Ganz grob gesagt, ich kauf’ dem Film nicht ab, dass die Russin Bond fickt.

Peroy
Peroy
11. November, 2012 02:31

Ach ja, “Leben und Sterben lassen” war mal wieder super… und was soll’s, “Der Mann mit dem goldenen Colt” tu’ ich gleich hinterher, auch wenn der Schrott ist… 8)

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 02:53

Casino Royale: Interessant daß nie einer auf den dreieinhalbten Akt eingeht (also alles nach der Klöten-verhau-Szene) denn der ist echt verhackstückt. Aber nee, der Teil davor ist angeblich nix. Ahh-ja.

Die Russin ist halt heiß auf den Bond, weil er ein Macho ist und sie Soldatin – auch nicht gerade der intellektuellste Beruf, oder?

Bevor ich den goldenen Colt weiter schaue geh ich ins Bett.

Bis die Tage – ich komm’ wieder, keine Frage 😉

Peroy
Peroy
11. November, 2012 03:25

“Casino Royale: Interessant daß nie einer auf den dreieinhalbten Akt eingeht (also alles nach der Klöten-verhau-Szene) denn der ist echt verhackstückt. Aber nee, der Teil davor ist angeblich nix. Ahh-ja.”

Die gefühlten 8 Stunden Fantasy-Poker mit den absurden Händen sind auch nix. Soviel Action gibt’s aber sonst auch nur Sonntagmorgens auf Eurosport…

Aber kann ich trotzdem gerne machen: Der 20 Minuten-Coda in Italien nach dem eigentlichen Ende ist überflüssig wie’n Kropf. Nach dem akzeptablen Schlusspunkt läuft der Film nur noch weiter, damit rauskommen kann, dass die Tussi Dreck am Stecken hat… wobei man als Zuschauer weiß, dass die Tussi Dreck am Stecken hat, weil der Film noch nicht zu Ende ist und nur aus diesem einen Grund weiterläuft. Schlimm.

Wenn du noch wach bist, kannst du mir vieleicht noch kurz erklären, warum die dumme Fotze sich am Ende selbst ersäuft, das hab’ ich bis heute nicht kapiert…

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 09:16

Mir ist die Poker-Sequenz nicht zu lang, ich hab halt ne solide Aufmerksamkeitsspanne. Die absurden Hände entsprechen der absurden Action in dieser Art Film.

Die Coda ist nicht überflüssig. Sie hat nur kein Rhythmusgefühl.
Es sind auch einige weitere Auflösungen denkbar, als daß sie Dreck am Stecken hat. z.B. einfach daß White noch an Bond und ihr dran ist, aus Rache. Dann könnte White Bond killen wollen und sie treffen = Drama.

Die ersäuft sich selber, weil sie a) sich tierisch schämt, weil sie scheiße gebaut hat. b) wegen Landesverrat drohen ihr was weiß ich wieviel Jahre Knast. Dat Leben ist eh gelaufen.
Der Film macht das nicht deutlich, kann man sich aber denken.

Wortvogel
Wortvogel
11. November, 2012 11:34

Zu Casino: Die Liebe zwischen Vesper und Bond ist so glaubwürdig, dass ich den Schwenk in der Coda nicht gekauft habe – wir wissen NULL über Vespers Mann und der Verrat widerspricht allem, was vorher gezeigt wurde. Das war für mich ein Twist um des Twists willen, der alles vorher Geschehene emotional entkernte.

Über die anderen Bond-Filme kann ich wenig sagen, weil ich mich so schlecht erinnere (ich habe ein Box Set hier stehen, muss nur mal wieder die Zeit haben). Ausnahme: Diamantenfieber, den habe ich mir vor zwei Wochen angesehen (zum ersten Mal). Solide in der Erzählgeschwindigkeit, aber sehr billig bei den Effekten und den Locations (außer ein paar Amsterdam-Szenen spielt ja alles in Las Vegas oder drum herum). Die Blofeld-Nummer wird endgültig zur Farce und man hat das ungute Gefühl, in der ersten Bond-Parodie zu stecken. So kurios das klingen mag: Moore konnte die ironischen Elemente besser als Connery, weil es bei ihm zum ganzen Tonfall seiner Herangehensweise passte.

Bond-Girls then and now:

http://www.buzzfeed.com/rsultan/37-bond-girls-then-and-now

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 13:08

Wenn jemand “Casino” schreibt denk ich immer an den Scorsese-Film 🙂

Ich halte das gar nicht für so unglaubwürdig, daß Vesper ein doppeltes Spiel spielt – man bedenke die ganzen realen Situationen, in denen Menschen es schaffen jemandem jahrelang was vorzumachen. Affären, oder so Extremfälle wo Männer zwei komplette Familien in verschiedenen Bundesländern haben, die nichts voneinander wissen… ob da Liebe im Spiel ist kann man da bezweifeln, aber es ist eine ähnliche Situation, jemand macht seiner Partnerin was komplett anderes vor.
Und Vesper hadert ja heftigst mit ihrer Situation – daher Freitod.

Mein Problem ist, daß der Film es nicht schafft das anständig zu verpacken/ vermitteln. Was ja auch meine Kritik an Skyfall ist (siehe weiter oben).

Peroy
Peroy
11. November, 2012 16:03

“Die ersäuft sich selber, weil sie a) sich tierisch schämt, weil sie scheiße gebaut hat. b) wegen Landesverrat drohen ihr was weiß ich wieviel Jahre Knast. Dat Leben ist eh gelaufen.
Der Film macht das nicht deutlich, kann man sich aber denken.”

Horse-shit…

“Es sind auch einige weitere Auflösungen denkbar, als daß sie Dreck am Stecken hat. z.B. einfach daß White noch an Bond und ihr dran ist, aus Rache. Dann könnte White Bond killen wollen und sie treffen = Drama.”

Und das glaubst du jetzt auch nicht wirklich, oder… ?

Peroy
Peroy
11. November, 2012 16:08

“Die absurden Hände entsprechen der absurden Action in dieser Art Film.”

Die absurden Hände entsprechen dem mangelndem Vertrauen der Hollywood-Produzenten in die Intelligenz des durchschnittlichen Zuschauers, mehr nicht…

Die finale Hand führt nicht nur den Film an sich endgültig ad absurdum, sondern erschüttert im Grunde genommen eigentlich sogar schon ein bisschen die Gefüge der Realität… man rufe die Ghostbusters, da ist was faul, in der Nachbarschaft…

Marcus
Marcus
11. November, 2012 16:43

So, jetzt auch gesehen.

Kurz gesagt: what he said. Guter Film, Bond fürs 21. Jahrhundert.

Aber eine Sache hat mich irritiert: der Aston Martin. Okay, die Szene war cool – aber Craig-Bond hat doch in “Casino Royale” erst seine 00-Lizenz bekommen, und “Goldfinger” ist in diesem Film-Universum nie passiert. Also wo kommt der Wagen her, und woher weiß 007 von ihm?

Aus dem selben Grund hängt Q’s Gewitzel gegen die alten Bond-Filme (“Was haben Sie erwartet – explodierende Stifte?”) ziemlich unmotiviert in der Luft – weil es sich über eine Tradition lustig macht, die es für Craig-Bond so nie gegeben hat.

Aber egal. Kleinkram.

9/10

Wortvogel
Wortvogel
11. November, 2012 17:08

@ Marcus: Na ja, der Logik nach müsste Bond ja auch Witwer sein und schon in den 60ern gegen Russen gekämpft haben. Es bestätigt nur, dass 007 eine Kunstfigur ist, deren Leben sich so wenig an einer realen “timeline” messen lässt wie das von Superman. Wenn ich mich recht erinnere, etablierte “Casino Royal” ihn ja auch noch als “Anfänger”, während er hier schon als altes Eisen verunglimpft wird.

Exverlobter
Exverlobter
11. November, 2012 17:24

Ich ging sowieso immer davon aus, das (auch in der Bond-Realität selbst) der Name James Bond nur ein Pseudonym und kein eigenständiger CHarakter ist, das von vielen verschiedenen
Agenten verwendet wird, und wie in unserer Realität einfach weitergereicht wird. Eine einzige Prson hätte all die Dekaden ja nie ständig im Einsatz sein können.

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 17:36

@Exverlobter:

die Theorie geistert ja schon länger rum und ist nicht haltbar. Beispiele: Lazenby kündigt und schaut sich Gadgets aus der Connery-Ära an inklusive angedeuteter Titelmusiken der entsprechenden Filme. Moore’s Bond steht an Tracys Grab. Skyfall hat dazu ebenfalls Eindeutiges.

Im Bond-Universum ist Zeit einfach sehr relativ. So wie die Kids aus South Park seit 17 Jahren in der 4. Klasse sind.

Peroy
Peroy
11. November, 2012 17:43

Also bevor ich die relative Zeit kaufe (verursacht durch einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum, der vielleicht durch das Ritual mit den unwahrscheinlichen Pokerhänden in CR ausgelöst wurde ?) glaube ich lieber, dass es zwölf verschiedene James Bond gibt…

Aber ansonsten finde ich, dass ihr euch erst mal noch durch ein wenig Sekundärliteratur arbeiten solltet, denn der Punkt ist ja voll wichtig, das muss jetzt geklärt werden… unbedingt…

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 17:44

@Peroy:

“Horse-shit…” – falsch, das nennt sich Logik.

“Und das glaubst du jetzt auch nicht wirklich, oder… ?” – doch

“Die absurden Hände entsprechen dem mangelndem Vertrauen der Hollywood-Produzenten in die Intelligenz des durchschnittlichen Zuschauers, mehr nicht…” – ja, wie die absurde Physik in Actionfilmen. Ist doch lächerlich, daß sich alle über etwas aufregen, was zwar sehr unwahrscheinlich ist, aber eben theoretisch möglich – aber wenn Tom Cruise von einer Explosion hinter ihm zur Seite geworfen wird ist das geil. Da krieg ICH Anfälle.
In Israel haben sie letztes Jahr in drei aufeinanderfolgenden Lottoziehungen zwei mal genau die selben Zahlen gezogen, wie wahrscheinlich ist sowas?

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 17:46

@Peroy:

“Aber ansonsten finde ich, dass ihr euch erst mal noch durch ein wenig Sekundärliteratur arbeiten solltet, denn der Punkt ist ja voll wichtig, das muss jetzt geklärt werden… unbedingt…” – der Punkt ist geklärt. Ganz ohne Sekundärliteratur.Hat mit glauben nicht viel zu tun.

Peroy
Peroy
11. November, 2012 17:55

““Die absurden Hände entsprechen dem mangelndem Vertrauen der Hollywood-Produzenten in die Intelligenz des durchschnittlichen Zuschauers, mehr nicht…” – ja, wie die absurde Physik in Actionfilmen. Ist doch lächerlich, daß sich alle über etwas aufregen, was zwar sehr unwahrscheinlich ist, aber eben theoretisch möglich – aber wenn Tom Cruise von einer Explosion hinter ihm zur Seite geworfen wird ist das geil. Da krieg ICH Anfälle.
In Israel haben sie letztes Jahr in drei aufeinanderfolgenden Lottoziehungen zwei mal genau die selben Zahlen gezogen, wie wahrscheinlich ist sowas?”

Du kannst Anfälle kriegen soviel du willst, das Pokerspiel in CR ist in 50 Jahren Bond trotzdem der unwahrscheinlichste Moment und das erste Mal, dass ich angesichts irgendeines Schwachsinns gesagt habe “Moment mal, das geht so aber nicht”. Das war der Punkt, an dem Film und Franchise mich verloren haben, da kannst du dich auf den Kopf stellen und die Titelmelodie von Indiana Jones furzen. THEORETISCH ist auch möglich, dass man gleichzeitig von einem Hai gefressen UND vom Blitz getroffen wird… aber wie wahrscheinlich ist das ? Eben…

Kurzum, Film muss nicht realistisch sein, Film muss glaubwürdig sein. Und die Pokerhand in CR war es nicht. Punkt.

Und du willst ja wohl jetzt nicht behaupten, dass Tom Cruise nicht auf einer Explosionsdruckwelle surfen kann… ? Ich möchte nämlich nicht in einer Welt leben, in der das nicht möglich ist…

Peroy
Peroy
11. November, 2012 17:57

““Aber ansonsten finde ich, dass ihr euch erst mal noch durch ein wenig Sekundärliteratur arbeiten solltet, denn der Punkt ist ja voll wichtig, das muss jetzt geklärt werden… unbedingt…” – der Punkt ist geklärt. Ganz ohne Sekundärliteratur.Hat mit glauben nicht viel zu tun.”

Ich bin nicht überzeugt, erstell’ mir mal’n Diagramm…

Peroy
Peroy
11. November, 2012 17:59

““Horse-shit…” – falsch, das nennt sich Logik.”

Aber ich nenne das Horse-shit…

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 17:59

“Und du willst ja wohl jetzt nicht behaupten, dass Tom Cruise nicht auf einer Explosionsdruckwelle surfen kann… ? Ich möchte nämlich nicht in einer Welt leben, in der das nicht möglich ist…” – er kann es nicht. Und jetzt?

Exverlobter
Exverlobter
11. November, 2012 18:01

@Mr E

Ok gehen wir davon aus, das Bond bis zum Craig-Reboot immer der gleiche Charakter war.
Gibt ja sogar einen lustigen Wink in Goldeney (“Bond, sie sind ein Relikt des kalten Krieges”). Und gehen wir davon aus, das auch bei allen anderen Rollen, wo die Schauspieler auch stets wechselten, die Charakere die gleichen blieben.
Das erklärt aber nicht, dass M in Goldeneye plötzlich das Geschlecht wechselt (unter der VOraussetzung, dass das der/die gleiche M wie in den früheren Filmen war) und dann bei Craig, trotz Reboot seltsamerweise immer noch von Judi Dench gespielt wird. Nebenbei bemerkt, die Altersproblematik lassen wir da mal lieber unberücksichtigt.

Da blick ich nicht mehr durch.

Peroy
Peroy
11. November, 2012 18:02

““Und du willst ja wohl jetzt nicht behaupten, dass Tom Cruise nicht auf einer Explosionsdruckwelle surfen kann… ? Ich möchte nämlich nicht in einer Welt leben, in der das nicht möglich ist…” – er kann es nicht. Und jetzt?”

Ich GLAUBE trotzdem, dass das möglich ist, solange du mir nicht einen physikalischen Gegenbeweis lieferst… aber selbst der würde mich vermutlich nicht überzeugen… 8)

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 18:08

@Exverlobter:

M kann ja tatsächlich ein Code/ Pseudonym oder so sein. Oder Judy Denchs Figur hat zufällig auch einen Nachnamen, der mit M beginnt…
Continuity-mäßig geht da einiges nichts auf, bei Bond, M, der Tatsache daß Maud Adams zwei verschiedene Figuren in zwei Moore-Bonds spielt…

Marcus
Marcus
11. November, 2012 18:12

@Torsten: ich hatte schon den Eindruck, dass zumindest zwischen QoS und Skyfall einige Jahre vergangen sind. Geheimagenten sind wie Profisportler – die aktive Karriere ist kurz, weil schnell der Körper nicht mehr mitmacht. Von daher kann man die Craig-Bonds schon als eigenständige, in sich geschlossene Continuity sehen, in der die anderen Bondfilme halt nix zu suchen haben. Mir hätte das gefallen, wenn man das konsequent durchgezogen hätte. Und da stört der Aston Martin halt.

Aber wie gesagt: es ist eine Kleinigkeit, die mir den Film nicht nennenswert verdirbt.

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 18:13

@Peroy:

“Ich GLAUBE trotzdem, dass das möglich ist, solange du mir nicht einen physikalischen Gegenbeweis lieferst… aber selbst der würde mich vermutlich nicht überzeugen… 8)” – der Gegenbeweis/ die Erklärung warum eine Kraft sich im Medium Luft geradlinig ausbreitet steht in jedem Physikbuch für die Mittelstufe. Wenn dich das nicht überzeugt, dann ist das halt so.

Peroy
Peroy
11. November, 2012 18:32

“der Gegenbeweis/ die Erklärung warum eine Kraft sich im Medium Luft geradlinig ausbreitet steht in jedem Physikbuch für die Mittelstufe. Wenn dich das nicht überzeugt, dann ist das halt so.”

Ach so, es ist nicht das Druckwellensurfen an sich, was dich stört, sondern es ist nur die Richtung… 8)

Exverlobter
Exverlobter
11. November, 2012 18:46

“Von daher kann man die Craig-Bonds schon als eigenständige, in sich geschlossene Continuity sehen, in der die anderen Bondfilme halt nix zu suchen haben. Mir hätte das gefallen, wenn man das konsequent durchgezogen hätte. Und da stört der Aston Martin halt.”

Und wenn man es genau nimmt, stört Judi Dench eigentlich auch. Wenn schon Reboot, dann richtig.

Mr_E
Mr_E
11. November, 2012 19:36

“Ach so, es ist nicht das Druckwellensurfen an sich, was dich stört, sondern es ist nur die Richtung… 8)” – es ist die Richtung, die es besonders offensichtlich macht. Die Entfernung die er zurücklegt ist nicht so besonders groß wenn ich mich erinnere. Klar, daß es ihn real einfach umhauen würde und fertig.

Dietmar
Dietmar
12. November, 2012 23:21

Ja.

Hui.

Wow.

Jetzt erst mal lesen, was hier so steht …

Dietmar
Dietmar
13. November, 2012 00:07

Der Aston Martin war ein Geschenk an die Fans. Mit Schleudersitz und Maschinengewehren. “James Bond” ist kein Pseudonym. In diesem Film ist sind sogar die Namen der Eltern zu lesen. “Q” und “M” sind Pseudonyme; zumindest “Q” ist eindeutig erklärt. Ich spiele kein Poker, habe keinerlei Ahnung davon. Von daher ist es mir egal, wie die Siegerhand aussieht. Wäre sie nicht, meinetwegen auch extrem, unwahrscheinlich, wäre sie wohl auch nicht so überraschend, wie sie war. Ich denke mir, dass man bei solch einem Film (vielleicht auch in der Buchvorlage schon?) mit der Experten-Meinung der Kenner rechnet und nichts Unmögliches macht. Abgesehen davon: Unwahrscheinlich ist nicht gleichbedeutend mit unmöglich.

Zum Film: Witzigerweise ist mir hier Bond zu stark angekratzt. Dies und die Duellpistolen-Szene mit ihrem Ergebnis hat mich gestört. Die enormen Ressourcen des Bösewichts erklären sich mir durch seine Machtfülle an den Börsen etwa. War okay für mich.

Guter Film. Besser als QoS.

DateDoktorEmanuel.de
13. November, 2012 07:55

Schwer, schwer, schwer enttäuscht bin ich vom aktuellen Bond.
Echt Langweilig bis weit in die 2. Hälfte.
Aber es gab Glanzpunkte, wie der furiose Javier Bardem.

Als Date Doktor habe ich natürlich unter http://datedoktoremanuel.de/james-bond-skyfall-dating/ analysiert, ob der James Bond der richtige Streifen ist, um sein neues Date auszuführen.

Dietmar
Dietmar
13. November, 2012 09:59

Nach ein mal drüber schlafen: Der Film ist besser als die meisten Bonds. Mein Bond-Ranking:

1. Sean Connery

2. Daniel Craig

3. Pierce Brosnan

Der Rest bleibt.

DateDoktorEmanuel.de
13. November, 2012 10:02

Ich kann Sean Connery, Danniel Craig und Pierce Brosnan nicht vergleichen. Jeder saucool auf seine Weise.
Ich möchte keinen missen!

dermax
dermax
14. November, 2012 17:28

OK, mein Senf zu Skyfall: Deutlicher Fortschritt gegenüber QoS, man besinnt sich wieder auf die Wurzeln, anstatt sich an Vorbilder zu hängen, wobei es aber trotzdem schon sehr von “Dark Knight” inspiriert ist… die ganze “er hat seine Gefangennahme von Anfang an geplant”-Nummer riecht schon extrem nach abgeschaut…
Und dass der Überbösewicht am Ende nur auf ne persönliche Vendetta runtergebrochen wird, erstmal ein bisschen Kanonenfutter nach Schottland schickt, und dann am Ende auch noch nen Heli zum Abschiessen bereitstellt, hat mir den Showdown etwas vermiest.
Grundsätzlich war der nämlich ne Klasse Idee, wenn man länger drüber nachdenkt, machts durchaus Sinn, den Technikvorteil aus der Gleichung rauszunehmen.
Ansonsten hatte ich aber ein Star-Trek-Dejavu, da gabs nach dem neuen Kinofilm ja auch den Streit, was der ganze Reboot sollte, wenn man am Ende eh wieder bei der alten Ausgangssituation ist… und hier hats halt 3 Filme gedauert und wir sind wieder da, wo wir vor 50 Jahren waren…

Ryudo
Ryudo
14. November, 2012 22:42

Ich fand die erste Hälfte (bis zur Insel) von Skyfall super, dann ging der Film leider den Bach runter…
Eine logische Handlung habe ich von einem Bond noch nie erwartet, aber wenn M mit Ihrer Laterne “hier bin ich” durch das Moor torkelt, ist sie in einen Teenie-Horrorfilm besser aufgehoben.
Und was macht denn dieser Hagrid Typ auf der Skyfall Ranch? 30 Jahre auf seine Rolle als Stichwortgeber warten?
Mein Lieblings Craig bisher war übrigens Quantum of Solace, obwohl ich damals entsetzt/enttäuscht aus dem Kino gekommen bin…
Vielleicht ändert sich das ja nach meinen 2. Anlauf, wenn ich den Film am Samstag nochmal ansehe 😉

dermax
dermax
15. November, 2012 01:11

@Ryudo: Agree, diese vielen ärgerlichen “Zufälle” haben mich auch gestört… nix gegen Logiklöcher, aber mich störts, wenns zu sehr konstruiert wird, einiges wurde ja schon genannt:
– die Helis kommen natürlich genau NACHDEM die Dame abgeknallt wurde
– der Attentäter hat natürlich nen Wegweiser im Gewehrköfferchen
– M ist blöd genug, sich mit der Taschenlampe zu verraten
– der Einsiedler auf Skyfall wartet offenbar 30 Jahre, dass Bond endlich vorbeikommt, um die Bude abzufackeln

Eine Sache hat mich bei der Eingangssequenz richtig geärgert: Erst verwendet Bond den Bagger als Barrikade gegen die Schüsse, aber als er über den Arm aufn Zug klettert, scheint der Böse grad pinkeln zu sein, anstatt ihn problemlos abzuknallen…

DateDoktorEmanuel.de
15. November, 2012 06:58

@Dermax: Genau diese konstruierten Zufälle machen den Streifen unglaubwürdiger. Natürlich leben Actionfilme von diesen Zufällen, aber hier war die Grenze überschritten.
Für mich die schlimmste Szene: Er stellt den flüchtigen Javier Bardem im Tunnel und schießt zweimal auf ihn. Dann, als er nah genug dran ist ihn durch die Leiter ganz leicht abzuschießen, wartet er und schaut zu wie dieser einen Funksender zückt und eine Explosion auslöst. Immer noch hätte er schießen können, aber duckt sich lieber und wartet dass einen leere Ubahn (!!) genau durch das Loch in der Decke passt und alles verwüstet.

Wortvogel
Wortvogel
15. November, 2012 09:48

@ dermax: Das stimmt. Ich hatte das in meiner Kritik ja schon angedeutet. Die Frage, was genau Silva will, bleibt völlig um Dunkeln. M zu töten wäre für ihn jederzeit leicht möglich gewesen.

Noch absurder finde ich allerdings, dass er nach dem Anschlag bei der Anhörung nicht erst mal wieder untertaucht. Er WEISS doch, dass Bond ihn nach Schottland locken will, wo ihm seine Computer nichts nutzen. Wäre es nicht smarter, Gras über die Sache wachsen zu lassen und M dann irgendwann per Präzisionsgewehr aus der Ferne umzunieten?

Woher Silva die unglaublichen Hacker-Fähigkeiten hat, erschließt sich mir auch nicht. Er it ja sogar Q überlegen.

Und schließlich: Wo bekommt der die Hubschrauber und Handlanger her, als es nach Schottland geht? Sixt und My-Hammer.de? Wieso hat die britische Luftüberwachung davon nichts gemerkt? Wie heuert man überhaupt Leute für solche Himmelfahrtskommandos an? Aber gut: letzteres ist ein Problem ALLER Bond-Filme und wird z.B. bei den “Venture Brothers” immer wieder thematisiert.

reptile
reptile
15. November, 2012 10:23

Ich finde, dass Silva wirklich ein guter Bond Bösewicht aber man die Möglichkeiten verschenkt hat. Es wird ja erklärt, dass er quasi Bonds “böser Bruder” ist, der sich von der gemeinsamem “Mutter” verraten fühlt. Meiner Meinung nach hätte man ihn gleich am Anfang einführen sollen, vielleicht sogar in der Anfangszene. Auch der Abgang ist zu unspektakulär, kein Kampf nix.

Mencken
Mencken
15. November, 2012 11:22

Um mal ein paar Punkte zu verteidigen:

-Finney ist offensichtlich der Gamekeeper auf Skyfall, macht also schon Sinn, daß er sich dort noch rumtreibt.

-Silvas Motivation fand ich recht eindeutig, er will Rache an M nehmen, wobei ihm eben auch wichtig ist, daß sie erkennt, wer sie töten will und vor allem warum er sie töten will, wobei es ihm eben auch darum geht, daß sie ihr eigenes Fehlverhalten eingesteht.
Erklärt meines Erachtens schon, warum sich Silva zunächst inhaftieren läßt, weshalb er M nicht einfach zuvor tötet und warum er trotz Wissens um den Hinterhalt nach Schottland kommt und nach der ersten Konfrontation mit M (die eben nicht mit der erhofften Reue endet) generell umschwenkt und nur noch versucht, sie zu töten.

Natürlich alles nicht perfekt und manche Lücke bleibt, aber für Bond schon i.O. so, da gab es in der Vergangenheit schon schlimmere Logiklöcher.

Peroy
Peroy
15. November, 2012 19:01

100.

Marcus
Marcus
15. November, 2012 19:08

@Mencken, #99: so isses. Ich sehe Torstens “Silva hat keine plausible Motivation”-Punkt auch nicht.

Exverlobter
Exverlobter
15. November, 2012 19:12

@Peroy

DU bist sicher auch einer von diesen “Erster” Marktschreiern, oder?

Ryudo
Ryudo
15. November, 2012 19:33

@derMax
das fängt schon damit an, wenn Eve Bond vom Zug runter ballert. Er hört doch die ganze Zeit mit und müsste sich nur bücken.
Die Überraschung dabei ist, das man es genau so schon in gefühlt 100 Filmen gesehen hat und nur Bond dumm genug ist weiter in der Schusslinie zu bleiben……

Howie Munson
Howie Munson
15. November, 2012 21:10

@Exverlobter: Peroy ist nur wieder an der 99 und der 66 vorbeigeschrammt…

dermax
dermax
15. November, 2012 21:15

@DateDoktor: Zu der Szene im Tunnel mit der abstürzenden UBahn: Ich glaube mich zu erinnern, dass Bond sagte, dass die beiden Schüsse absichtlich daneben gingen und der nächste sitzen würde oder so ähnlich…

Aber die leere U-Bahn war wirklich auch sehr seltsam… und vom Timing gar ned zu reden… so ne hohe Frequenz hat die Tube auch ned, dass alle 5sekunden eine vorbeikommt.

DateDoktorEmanuel.de
16. November, 2012 06:11

@dermax: Und warum hat der nächste Schuss nicht gesessen? Bond ballert in der Zeit sonst 10 Statisten ab.
Und dann eine leere Ubahn, genau getimt.

Am schlimmsten fand ich, gerade als Date Doktor aber die Balz-Dialoge mit ihm und den Mädels. Die waren nicht peppig und erfrischend, sondern so möchte-gern-cool und dadurch öde und unglaubwürdig.

Wortvogel
Wortvogel
16. November, 2012 08:23

@ Emanuel: Letzte Verwarnung wegen penetranter Eigenwerbung. Beim nächsten Mal wird (auch rückwirkend) gelöscht und dann gesperrt.

DateDoktorEmanuel.de
16. November, 2012 08:46

@Wortvogel: Bin hier jetzt wirklich in einer ganz normalen Diskussion über Skyfall. Wo ist mein letzter Kommentar Eigenwerbung? Klar stehe ich zwischen zwei Welten, aber ich äußere meine echten Gedanken und Emotionen zum Film als echter Mensch. Die Dialoge von Bond mit Moneypenny und mit Sévérine waren wirklich hohl.

Wortvogel
Wortvogel
16. November, 2012 08:59

@ Emanuel: “gerade als Date Doktor”? Mal ganz abgesehen davon, dass ich die Nummer eher peinlich finde.

DateDoktorEmanuel.de
16. November, 2012 09:14

@wortvogel: Ey, wie heißt es selbst in der Rocky Horror Picture-Show so schön: “Don’t judge a book by it’s cover.”

Wortvogel
Wortvogel
16. November, 2012 09:51

@ Emanuel: Ich diskutiere das auch nicht.

Thies
Thies
18. Februar, 2013 00:00

Und hier der Honest Trailer:

http://www.youtube.com/watch?v=5FWfg__wKSY&feature=player_embedded

Ich fand den Film auch bei der Zweitsichtung immer noch sehr gut, aber die Handlungslücken sind in der Tat beträchtlich. Und “Judi Dench… frowning… a lot.” – Treffer, versenkt 😀

Peroy
Peroy
11. April, 2013 18:20

Ich habe ihn jetzt als letzter Mensch auf der Welt auch gesehen. Es ist ein guter Film mit ein paar eklatanten Schönheitsfehlern…

– Es gibt zwei, drei Momente, wo Gevatter Zufall ganz ganz arg eingreifen musste (vor allem die Stelle mit der U-Bahn… die ist – in DIESEM Film – beinahe schon grenzbekloppt). Da waren die Drehbuchschreiberlinge zu faul…

– Was hat Bond im Teaser auf dem Zug mit dem Bagger vor, außer sich anschießen zu lassen… ? Klar, sich am letzten Abteil festkrallen, logisch… aber die Verbindung wird von dem Bösewicht erst gekappt, als 007 schon über die Autos walzt. Also im Prinzip eine sinnlose Aktion, die sich erst im Anschluss als sinnvoll herausstellt…

– “Ah, der Zugmensch legt mit seinem Sniper-Gewehr auf jemanden an… ich werde nicht eingreifen und verhindern, dass er abdrückt. Ich warte lieber erstmal ab, was passiert… … … oh, jetzt hat er ihn abgeknallt. Wer war das eigentlich? Egal. Zeit für aufs Maul.”

– Das Bondgirl in diesem Film war so ein selten überflüssiges Wegwerf-Menschenmaterial wie schon lange nicht mehr. Auch schön: “Hmm, die ist seit ihrem 12. Lebensjahr in der Gewalt von Menschenhändlern und bestimmt regelmäßig missbraucht worden. Da steig’ ich doch mal zu der unter die Dusche, ohne dass sie was merkt. Ich hab’ außerdem noch eine Überraschung für die. Penis. Die Überraschung ist Penis. Das findet die bestimmt toll…”

Na ja, war trotzdem ganz gut… aber ob ich den jetzt besser finde als “Ein Quantum Trost” weiß ich nicht…

Moepinat0r
Moepinat0r
11. April, 2013 20:13

@Peroy: Dann simmer zu zweit, hab ihn mir auch erst grad am Samstag reingezogen. Fand ihn auch ziemlich gelungen, aber im Nachhinein stören mich auch ein paar Dinge.
1. Das Technobabble war für mich als IT-Fuzzi unausstehlich. Zwar nicht ganz so schlimm wie im TV, wo schonmal zu zweit auf einer Tastatur rumgehackt wird, um schneller als der böse Hacker zu sein. Und ja, sie haben diesmal immerhin die korrekten Begriffe verwendet, ABER diese wurden allem Anschein nach aus einer Tombola gezogen und in dieser Reihenfolge ins Drehbuch geschrieben. Und dann ergibt die Visualisierung der Verschlüsselten Daten entschlüsselt natürlich eine Karte der U-Bahnlinien! Ist das Korinthenkackerei von mir? Natürlich, aber es stösst mir nunmal sauer auf, wie anderen hier die Fehler von Uwe Boll.
2. Bei der Szene wo sich Javier Bardem das Gebiss aus der Fresse zieht sah man deutlich die CGI. Und man hätte vielleicht auch auf echte Warane setzen sollen. Oder wenigstens gute Gummimodelle.
3. Bond rettet die olle M, die scheinbar eine Kugel in die Leber abbekommen hat, und was ist? Sie stirbt 20 Sekunden später trotzdem.
Kleine Nörgeleien bei einem ansonsten grossartigem Film, der mal richtig ordentlich auf die Kacke haut.
Ach ja, das mit dem Bagger erklär ich mir so, dass Bond sich einfach mit der Schaufel schützen, bzw. den Typ ablenken wollte, dann aber wie gesagt der Wagen entkoppelt wurde.