12
Aug 2012

Ein ruhiger Sonntag mit guter Lektüre…

Themen: Film, TV & Presse, Leseliste, Neues |

Weil es am Wochenende (ab jetzt und künftig) keine Movie Mania gibt, teile ich heute ein paar interessante Links aus meiner Evernote-Sammlung mit euch.

io9 hat einen sehr schönen Artikel über große Filmprojekte, die auf der Zielgeraden verreckt sind – David Cronenbergs “Total Recall”, Wolfgang Petersens “Ender’s Game”. Rob Zombies “The Crow: 2037”, etc. Das meiste Material basiert auf den Büchern von David Hughes, die ich immer wieder gerne empfehle.

Wer sich noch nicht mit diesem Thema beschäftigt hat, findet hier einen hervorragenden Einstieg – zumal es auch ein paar hübsche Produktionszeichnungen und frühe Designstudien zu bewundern gibt.

Der Wortvogel ist – wenn nichts sonst – eklektisch (ein Wort, das ich peinlicherweise der Pilotfolge von “Frasier” verdanke). Darum folgt auf die Nerd-Sammlung von abgesägten Genre-Produktionen ein Artikel der “Welt” über Dinge, die Sterbende am Ende ihres Weges bedauern. Keine bahnbrechenden Erkenntnisse, aber in ihrer Einheitlichkeit doch durchaus bedenkenswert. Und ja – ich muss durchaus zugeben, nicht alle präsentierten Maxime zu leben.

Wer vorhat, noch lange Abstand zu halten zum Schnitter, sollte auf einen Selbstversuch mit dem ultrastarken “Death Wish Coffee” vielleicht verzichten. 200 Prozent mehr Koffein als regulärer Kaffee, das geht sicher auf die Pumpe. Aber damn you all to hell – ich glaube, ich besorge mir ein Pfund von dem Zeug.

Ich berichte ja immer wieder mal über Porno-Parodien bekannter Superheldenfilme. Nun könnte man meinen, das Phänomen sei relativ neu. Selbst Trashologen halten “Bat Pussy” und Streifen wie “Ms. Superman” für die frühesten Ausprägungen dieses Trends. Mitnichten: Seit es Comics gibt, gibt es auch unlizensierte versaute Parodien. Bei io9 könnt ihr deren Geschichte nachlesen.

Man kann über das gesamte Konzept von “Eines Tages” drüben bei SPon trefflich diskutieren – es ist aber nicht zu bestreiten, dass diese Form von semi-kontrolliertem “citizen journalism” immer mal wieder Kleinode hervor bringt, die es zu lesen lohnt. Danny Kringiels “Sorry, ich habe San Diego versenkt” gehört für mich dazu.

Die Science Blogs solltet ihr sowieso alle in der Favoritenliste haben, aber weil ich unterstellen muss, dass manche von euch da nachlässig sind, lege ich (auch aus aktuellem Anlass) das großartige “Troll-Handbuch” ans Herz. Besser wurden Auftritt und Diskussionsverhalten des gemeinen Troll noch nicht analysiert. Fühlt sich wer angesprochen?

Genauso unterhaltsam und nicht weniger treffend zusammen gefasst finde ich den Beitrag “Wir basteln uns eine Verschwörungstheorie” vom ratioblog. Auch den ausführlichen ersten Kommentar lesen!

Zum Schluss machen wir alle noch mal “ooohhh…!!!”, während wir das kürzlich wiederentdeckte Filmprogramm von “Metropolis” (1927) bei Wired bestaunen.

Überhaupt, die Geschichte des deutschen Films – dazu kommen wir noch…



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DMJ
DMJ
12. August, 2012 16:09

“Death Wish Coffee” klingt gut, da sollte man vielleicht wirklich eine Notreserve von anlegen, dass man sich entspechend dopen kann, wenn es nötig ist.

Robert
12. August, 2012 23:19

Ich find auch, der Kaffee klingt spitze.
Aber die Kosten für den Versand nach D-land sind schon heftig.

ra
ra
13. August, 2012 13:15

gutes lesefutter! 🙂 gibt es das ab jetzt jeden sonntag?

Christian
13. August, 2012 18:29

Sehr gutes Lesefutter, danke. Das Metropolis-Programmheft ist ein tolles Fundstück.

Peroy
Peroy
13. August, 2012 18:39

“Death Wish Coffee – Bronson’s Choice”