19
Apr 2012

Original und Fälschung: “American Battleship”

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Wenn ihr für den hier

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keine Zeit habt oder nach dem Kinobesuch nur denkt “boah geil – mehr davon!” – darf ich euch dann ausdrücklich von dem hier

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abraten?

Ich verachte Asylum und ihre Mockbuster. Aber ich kann mich einfach nicht dazu bringen, sie dafür zu verurteilen. Das Geschäftsmodell, selbst den teuersten Blockbustern mit ein paar hunderttausend Dollar und zwei bis drei ausgemusterten B-Stars einen DVD-Abklatsch hinterher zu schmeißen, ist so simpel wie genial. Mir tun die Darsteller allerdings manchmal ein wenig leid – hier z.B. Mario van Peebles. Hey, der hat schließlich “New Jack City”, “Panther” und “Posse” gedreht!

Ich bin mir auch immer noch nicht ganz klar, wie das alles funktioniert – es kann doch nicht ehrlich jemand in der DVD-Bank oder bei Netflix das Cover von “American Battleship” sehen und denken: “Cool, Battleship mit Rihanna – ist der schon auf DVD raus?”. So doof KANN niemand sein. Oder leiht man den, weil man “more of the same” sucht? Kann auch nicht sein, weil Asylum nie liefert, was es verspricht. Die Filme sind gut verpackte Verarsche und man sollte meinen, IRGENDWANN würde der Konsument schlau genug, um nicht mehr drauf rein zu fallen. Andererseits: Ich sehe seit über 10 Jahren die eigenproduzierten Filme vom Syfy-Channel und frage mich dasselbe. No such luck.

Die Chuzpe von Asylum ist beträchtlich, denn oft genug müssten die Rechtsabteilungen der großen Filmstudios eigentlich mit den Füssen scharren, wenn die Klitsche “Terminators” und “I am Omega” auf den Markt wirft.

Meine Vermutung: Die am besten bezahlte Person bei Asylum ist der hauseigene Anwalt.



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122 Kommentare
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Harryzilla
Harryzilla
19. April, 2012 08:12

Hier findet ihr einen netten, aber auch relativ kritischen Thread zum Thema The Asylum:
http://www.affengigant.de/kongulaspranke/viewtopic.php?f=41&t=5386

@Torsten,

habe mir erlaubt einen Link zu deinem Artikel zu posten.

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 08:26

“So doof KANN niemand sein.”

Doch, so doof kann man tatsächlich sein!
Schau dir mal die Rezensionen bei Amazon (dt. oder englisch, ist egal) an. Da gibt es REGELMÄßig Leute die sich darüber beschweren, dass sie verarscht wurden, weil sie dachten, den Originalfilm zu kaufen.

Manchmal bedienen sich auch die deutschen Vertriebe übler Tricks.
“Transmorphers 2 Fall of Men”, kam in Deutschland 2 Jahre später raus (ein paar Wochen nach dem Kinostart von Transformers 3 Dark of the Moon.) In Deutschland hieß der Film plötzlich “Transmorphers 3: Der dunkle Mond”!

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 08:30

BTW, mir tud der große Apollo Creed noch mehr leid als Van Peebles

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 08:34

BTW, mir tut der große Apollo Creed noch mehr leid als Van Peebles.

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 08:37

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Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 08:41

Ach ja, so neu ist die Masche ja auch nicht. Man erinnere sich z.B an den Titanic-Film mit Catherine-Zeta Jones, der fast zum gleichen Zeitpunkt wie der Cameron-Film veröffentlicht wurde( und der hatte im GEgensatz zu den Asylum-Filmen exakt den gleichen Titel wie Camerons FIlm). War zwar ein TV-Film, aber beim DVD-Kauf ist da auch so mancher schon reingefallen.

reptile
reptile
19. April, 2012 08:47

Die rechtliche Frage interessiert mich auch: Warum wurden die noch nicht in Grund und Boden geklagt?

BTW: Carl Weathers ohne Bart sieht komisch aus

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 08:51

@ Reptile
Meines Wissens haben bislang nur die Macher von “The Day the Earth Stood Still” geklagt.

Dietmar
Dietmar
19. April, 2012 08:56

Jedes Jahr kommen junge Leute auf den Markt, die nichts über Asylum wissen. Die kaufen oder leihen das, weil sie Action sehen wollen.

Jens
Jens
19. April, 2012 09:15

Am schönsten finde ich ja, dass sie es nicht mal schaffen, “unknown” richtig zu buchstabieren. (Siehe 0:08.) DAS ist Qualitätskontrolle!

Dietmar
Dietmar
19. April, 2012 09:47

“Der Feind ist ungekaut”

Stimmt doch …

Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
19. April, 2012 10:22

Hier gibts auch nen ganz nettes Special zum Thema Asylum:
http://www.bereitsgetestet.de/index.php/component/content/article/14-special/48-das-grosse-asylum-special.html

Ich finde die Jungs jedenfalls schwer in Ordnung. Hey, im Endeffekt geht es eh immer um die Kohlen und diesbezüglich macht Asylum schlichtweg alles richtig. Freue mich jedenfalls mehr, wenn ein Asylum-Film Gewinn macht, als wenn dies ein “Battleship”, “G.I.Joe”, “Kampf der Titanen” oder gar “Transformers” tut. Aus Prinzip.

Denn im Endeffekt sind diese seelenlosen, ultra teuren sog. Blockbuster keinen Deut besser – sondern GENAU so scheiße wie alles von Asylum.

Und Mario van Peebles kennt man auch noch noch aus dem herausragenden “S.O.L.O” xD

Teleprompter
Teleprompter
19. April, 2012 10:45

Unter denjenigen, die darauf hereinfallen, scheint mir sogar meine Stammvideothek zu sein, die sich JEDEN dieser Klaufilme zum Teil mehrfach als DVD + Blu Ray ins Regal stellt, die Originale zum Teil nur als DVD (zuletzt beobachtet bei diesem 11/11/11 – 11-11-11 Doppelpack). Gerade dieser Fall hat mich aber auch beinah zum irrtümlichen Ausleihen gebracht, so dreist war die Titelkopie aber auch ganz selten, da musste ich echt die Lesebrille aufsetzen und das Kleinstgedruckte lesen.

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 11:06

“Ich finde die Jungs jedenfalls schwer in Ordnung. Hey, im Endeffekt geht es eh immer um die Kohlen und diesbezüglich macht Asylum schlichtweg alles richtig. Freue mich jedenfalls mehr, wenn ein Asylum-Film Gewinn macht, als wenn dies ein “Battleship”, “G.I.Joe”, “Kampf der Titanen” oder gar “Transformers” tut. Aus Prinzip.”

Asylum produziert so billig, dass die laut eigener Aussage noch nie Verlust gemacht haben.

Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
19. April, 2012 11:22

Genau das meine ich. Die Jungs wissen, was sie tun! Und ich respektiere das.

Dietmar
Dietmar
19. April, 2012 12:09

@Andrea: Markenfälscher wissen auch, was sie tun. Ich halte das aber für ähnlich “respektabel”.

Gregor
19. April, 2012 12:20

“Freue mich jedenfalls mehr, wenn ein Asylum-Film Gewinn macht, als wenn dies ein “Battleship”, “G.I.Joe”, “Kampf der Titanen” oder gar “Transformers” tut. Aus Prinzip.

Denn im Endeffekt sind diese seelenlosen, ultra teuren sog. Blockbuster keinen Deut besser – sondern GENAU so scheiße wie alles von Asylum.”

Wenn man Peroy mal brauchen könnte …

Martin
Martin
19. April, 2012 12:21

Im Prinzip machen Vorlander und Goldstein ja auch nichts anderes, als Carnahan und MGM ein Teil vom Kuchen abzuschneiden. Der einzige Grund, warum die noch nicht in Grund und Boden verklagt wurden, dürfte sein, daß die Bosse zurückschrecken, einen der Original-Regisseure / -Autoren zu verklagen und damit vielleicht Fans zu verärgern.
Also lassen sie die Burschen weitermachen und bescheren uns damit wahrscheinlich einen regulär releasten Vorlander-Schinken im Saturnregal.

Peroy
Peroy
19. April, 2012 12:33

“@Andrea: Markenfälscher wissen auch, was sie tun. Ich halte das aber für ähnlich “respektabel”.”

Das ist doch dumme, polemische Scheisse. Letztendlich steht auf jedem Cover, um welchen Film es sich handelt und wer tatsächlich mitspielt. Die Fotzen sollen die Rotzaugen halt mal aufmachen…

Ich habe bestimmt 20 Asylum-Filme im Regal stehen und möchte die Klitsche nicht missen. Allein schon der Gedanke, dass jemand eigentlich nicht den Mockbuster sondern das Original kaufen wollte aber zu blöd oder zu faul gewesen ist, um das Kleingedruckte zu lesen, erfreut mich so ungemein, dass ich es nur schwer in Worte fassen kann. 8)

Peroy
Peroy
19. April, 2012 12:36

“Ich verachte Asylum und ihre Mockbuster.”

Ich verachte Kühe.

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 12:40

Sorry, ich bin da bei Dietmar. Was Asylum macht, ist vielleicht clever, aber auch schäbig und einfallslos. Zumal nicht mal der Versuch gemacht wird, dem Zuschauer Entertainment über den Trailer hinaus zu liefern. Eine Firma, die 150 Millionen investiert in der Hoffnung, dafür einen rechtlich korrekten und hoffentlich unterhaltsamen Film auf die Beine zu stellen, ist mir lieber.

Asylum ist gelebter Zynismus. Das ist nicht meine Art.

Peroy
Peroy
19. April, 2012 12:45

“Asylum ist gelebter Zynismus. Das ist nicht meine Art.”

Und schon habe ich das Bedürfnis, noch mehr DVDs von denen zu kaufen…

Doc Knobel
Doc Knobel
19. April, 2012 12:54

“Zumal nicht mal der Versuch gemacht wird, dem Zuschauer Entertainment über den Trailer hinaus zu liefern.”

Das machst du woran zu 100% fest? Das der überwiegende Asylum-Output Käse ist, brauchen wir ja gar nicht zu diskutieren, aber das betrifft den generellen B-/C-Movie-Markt. Ich persönlich hatte mit einigen Filmen durchaus meinen Spaß=Entertainment, und damit bin ich ja nun weiß Gott keine Ausnahme.

Peroy
Peroy
19. April, 2012 13:10

“Das machst du woran zu 100% fest? Das der überwiegende Asylum-Output Käse ist, brauchen wir ja gar nicht zu diskutieren, aber das betrifft den generellen B-/C-Movie-Markt. Ich persönlich hatte mit einigen Filmen durchaus meinen Spaß=Entertainment, und damit bin ich ja nun weiß Gott keine Ausnahme.”

Solange ab und zu mal ein Film wie “Battle of Los Angeles” oder “The Three Musketeers” bei rumkommt, der tatsächlich BESSER ist als das Vorbild, hat The Asylum auch weiterhin eine Existenzberechtigung…

Außerdem haben die damals Stuart Gordons “King of the Ants” released, und der war toll. So.

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 13:11

@ Knobel: Wenn du meine Asylum-Reviews liest, wirst du die Antwort finden – es ist eher selten, dass einer der Filme einen Effektshot hat, der nicht schon im Trailer verbraten wurde. ALLES drum herum ist dann hohler Käse. Und die Trailer sind meistens deutlich besser geschnitten und spannender als die Filme. Asylum dreht Trailer – und pumpt die dann mit billigem Füllmaterial zu Filmen auf. Und genau das machen NuImage, UFO usw. in meinen Augen nicht oder zumindest nicht so krass.

Peroy
Peroy
19. April, 2012 13:17

“Asylum dreht Trailer – und pumpt die dann mit billigem Füllmaterial zu Filmen auf.”

Wieder Polemik…

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 13:20

@ Peroy: Schau dir Terminators and und sag, dass es nicht stimmt. Ich weiß, ich weiß: “Gesehen. stimmt nicht”. Why bother.

Peroy
Peroy
19. April, 2012 13:25

“@ Peroy: Schau dir Terminators and und sag, dass es nicht stimmt. Ich weiß, ich weiß: “Gesehen. stimmt nicht”. Why bother.”

Ich sage nicht, dass das nicht stimmt, aber ich behaupte mal ganz kackfrech, dass das a) jedes Studio zu einem gewissen Grad macht, und b) man niemandem vorwerfen kann, wenn er seine Brötchen als dampfend heiß und frisch aus dem Ofen verschachert…

G
G
19. April, 2012 13:30

“Ach ja, so neu ist die Masche ja auch nicht. Man erinnere sich z.B an den Titanic-Film mit Catherine-Zeta Jones, der fast zum gleichen Zeitpunkt wie der Cameron-Film veröffentlicht wurde( und der hatte im GEgensatz zu den Asylum-Filmen exakt den gleichen Titel wie Camerons FIlm). War zwar ein TV-Film, aber beim DVD-Kauf ist da auch so mancher schon reingefallen.”

Der war meines Wissens ein ganzes Jahr vor Camerons Film.

@Wortvogel: “Verachten” finde ich ein wenig hart. Erstens merkt man den FIlmen an, dass sie sich selbst nicht ernst nehmen und zweitens sind dabei schon ein paar lustige Trashfilme rausgekommen (und ganz ehrlich, die Leute, die auf so etwas reinfallen, tun mir nicht einmal leid. Wer zu blöd ist, vorher den Klappentext zu lesen, hat es auch verdient, verarscht zu werden).

Dietmar
Dietmar
19. April, 2012 13:33

“man niemandem vorwerfen kann, wenn er seine Brötchen als dampfend heiß und frisch aus dem Ofen verschachert…”

Doch: Wenn sie nicht dampfend heiß und aus dem Ofen sind.

Im Übrigen war das polemische Scheiße.

Peroy
Peroy
19. April, 2012 13:40

““man niemandem vorwerfen kann, wenn er seine Brötchen als dampfend heiß und frisch aus dem Ofen verschachert…”

Doch: Wenn sie nicht dampfend heiß und aus dem Ofen sind.

Im Übrigen war das polemische Scheiße.”

Ja, das stimmt. Was du von dir gibst, ist polemische Scheisse.

Dietmar
Dietmar
19. April, 2012 13:45

1. Versuch (sachlich):

Dies ““Asylum dreht Trailer – und pumpt die dann mit billigem Füllmaterial zu Filmen auf.”” sei Polemik, sagst du. Torsten: “Schau dir Terminators and und sag, dass es nicht stimmt.” Du: “Ich sage nicht, dass das nicht stimmt, aber …”

Was ist das anderes als Polemik?

2. Gibt es keinen Grund, mich so anzufahren.

3. Geh kacken, wenn´s dir im Schädel drückt.

Marko
19. April, 2012 13:53

1:0 für Dietmar. Go, Dietmar, go! 😎

doc knobel
doc knobel
19. April, 2012 14:00

“Wenn du meine Asylum-Reviews liest, wirst du die Antwort finden –

Ich lese die durchaus, sonst würde ich mich gar nicht zu Wort melden.

“es ist eher selten, dass einer der Filme einen Effektshot hat, der nicht schon im Trailer verbraten wurde.”

So what? Das sagt was aus? Das sie die paar “guten” Effekte im Trailer zeigen, um potentielle Kunden zu locken. Ich sehe da kein Problem.

“ALLES drum herum ist dann hohler Käse.”

Sorry, aber wenn ich mir Megashark vs. Giant Octopus” ausleihe, erwarte ich auch keinen filmischen Leckerbissen.

“Und die Trailer sind meistens deutlich besser geschnitten und spannender als die Filme.”

Bei Transformers nicht?

“Asylum dreht Trailer – und pumpt die dann mit billigem Füllmaterial zu Filmen auf.”

Überwiegend, ja. Adu stellst hier allgemein jeglichen Entertainment-Ansatz seitens der Macher in Frage. Das sehe ich eben nicht so. Ichn weiß nicht, ob du die Interviews mit einigen Regisseuren beim Special gelesen hast, aber ich sehe da durchaus den Wunsch und dejn Versuch – mitunter sogar gelungen – Leute zu unterhalten. dass das dann in 90% aller Fälle nach hinten losgehen mag – klar. Aber das du es in der Form so allgemein formulierst, überrascht mich. Ich ging davon aus, dass du dabei etwas differenzierter zu Werke gehst. Wobei du es ja jetzt auch im zitierten Post einschränkst.

“Und genau das machen NuImage, UFO usw. in meinen Augen nicht oder zumindest nicht so krass.”

Ansichtssache, denke ich. Aber selbst wenn, gibt es eben Ausnahmen, und dass da angeblich keiner Entertainment für die Zuschauer anstrebt sehe ich dann trotz dieses Faktors nicht.

Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
19. April, 2012 14:10

@doc Knobel:

Volle Zustimmung!

Speziell hier:
“Aber das du es in der Form so allgemein formulierst, überrascht mich. Ich ging davon aus, dass du dabei etwas differenzierter zu Werke gehst. Wobei du es ja jetzt auch im zitierten Post einschränkst.”

Hätte es nicht besser formulieren können.

@Wortvogel:
“Eine Firma, die 150 Millionen investiert in der Hoffnung, dafür einen rechtlich korrekten und hoffentlich unterhaltsamen Film auf die Beine zu stellen, ist mir lieber. ”

Und das stimmt einfach nicht oder wirkt viel zu optimistisch formuliert. GERADE bei den großen Studios und deren Produktionen geht es zu 99% nur um Kohlen,Kohlen und nochmals Kohlen! 1% ist vielleicht dem Punkt gewidmet irgendwem etwas gutes zu tun außer der eigenen Geldbörse. Wenn man sich schon verständigt, dann muss klar sein, dass die großen Produktionen keinen Deut (!) besser sind, da sie auch keine besseren Absichten, als Asylum haben. Und bessere Filme kommen bei einem derart obszönen Budget ($150.000.000+ WTF?) auch nicht dabei raus.

Dr. Acula
19. April, 2012 14:18

Ich reihe mich – wenig überraschend – bei der Pro-Asylum-Fraktion ein. Natürlich sind die meisten Asylum-Filme Käse, aber mittlerweile haben sie zumindest entweder technisch ein Level, das auch nicht anders aussieht als bei einer typischen Corman-Produktion, oder sie sind so hysterisch-doof, dass sie Spaß machen, oder sie sind tatsächlich solide gefilmte, unterhaltsame B-Movies (“Battle of Los Angeles”, “Airline Disaster”). Nur weil Asylum ihr Geschäftsmodell ehrlicher gestalten als z.B. Corman (der seit 50 Jahren genauso Motive und Geschichten größerer Produktionen abrippt, nur halt eigene Titel erfindet), soll ich ihnen das übel nehmen? Neee… Asylum sind wenigstens fair genug, mit ihren FILMEN Geld verdienen zu wollen, während Blockbuster wie “Transformers” als Werbespots für Spielzeug, Computerspiele, Happy Meals etc. fungieren. Dann – meine ehrliche Überzeugung – lieber Asylum.

Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
19. April, 2012 14:23

“Nur weil Asylum ihr Geschäftsmodell ehrlicher gestalten als z.B. Corman (der seit 50 Jahren genauso Motive und Geschichten größerer Produktionen abrippt, nur halt eigene Titel erfindet), soll ich ihnen das übel nehmen? Neee… Asylum sind wenigstens fair genug, mit ihren FILMEN Geld verdienen zu wollen, während Blockbuster wie “Transformers” als Werbespots für Spielzeug, Computerspiele, Happy Meals etc. fungieren. Dann – meine ehrliche Überzeugung – lieber Asylum.”

Schön forumuliert.

Was mich ein bisschen stört ist Wortvogels vermeintlich zu romantisierte Sicht auf Hollywood und das Filmgeschehen. Hey, die ganze Industrie ist zu 99% (ein paar Independent Produktionen sind da willkommene Ausnahme) darauf aus nur das dicke Geld zu machen. Da sind kaum Leutchen, die darauf aus sind irgendwen zu entertainen oder ein Leben zu bereichern. Die wollen nur schön abkassieren und ein gutes Leben führen. Aber dafür verurteile ich keinen. Keiner würde es wohl anders machen (das Gegenteil zu behaupten ist einfach, aber obs der Realität entsprechen würde? Ich weiß nicht.).

Asylum spielt mit offenen Karten. Das macht sie nicht besser. Bestimmt nicht. Aber schlechter? Wieso, weshalb, warum?

michbech
michbech
19. April, 2012 14:39

Ich gestehe es: ich habe mir letztens die Bluy-Ray von Megashark vs. Crocosaurus gekauft! Und ich habe Tränen gelacht! 😀

Die Streifen wollen ja billig sein und haben gar nicht den Anspruch, Qualität abzuliefern. Und das ist doch auch allen beteiligten klar. Man sollte sich nur mal das “Making of” ansehen… Das die Trailer jetzt die besten Szenen zeigen… geschenkt. Das ist ja kein Alleinstellungsmerkmal von Asylum. Wer hat noch nie im Kino gesessen und sich beim Abspann gedacht “man, die besten Szenen hab ich ja schon letzte Woche im Trailer gesehen”.
Viele Mängel, die in den Asylum-Streifen zu finden sind, finden sich ja auch in solide budgetierten Filmen. Der einzige Unterschied ist doch, das die teureren Produktionen mehr CGI verbraten und sich bessere? Darsteller leisten. Aber die Handlung hat Löcher, durch die sogar die Titanic 2 durchpassen würde…

Ich erwarte gar nicht, das deren Filme in irgeneiner Form qualitativ hochwertig sind. Weder technisch, noch was den Handlungsbogen angeht. Aber natürlich muss man über sowas lachen können, quasi der “Spass am Schmerz” ;). Und ich kann mir den Schwachsinn natürlich auch nicht ständig reinziehen. Aber manchmal steh ich halt auf Schmerz^^

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 14:42

@ Andrea: Sorry, aber das ist einfach Kappes. Ich habe keine “romantisierte Vorstellung” von Hollywood – ich war einfach schon mal da. Und habe vor Ort gearbeitet. Ich habe Wolfgang Petersen bei “Der Sturm” besucht und Clint Eastwood bei “Space Cowboys”. Da ist jeder Beteiligte massiv interessiert dran, einen eben nicht nur profitablen, sondern auch gelungenen Film abzuliefern. Das kannst du auch in jedem Making of sehen, wenn mal die Techniker das Wort haben – die sind mit Leidenschaft dabei. Die haben Berufsehre wie jeder Zahnarzt oder Kranführer.

Dass das Ergebnis nicht immer rockt, versteht sich von selbst. Und dass das Studio außer der Reputation nur sein Kapital behalten möchte, ebenfalls. Es ist eine dieser albernen Legenden, dass in Hollywood nur geldgeile Säcke sitzen. Wäre das so, kämen Filme wie “Inception” nie zustande. Oder eben auch “John Carter”. Oder “Oben”.

Nein, Asylum macht nicht das gleiche wie die Studios, nur ehrlicher. Die werden besser, weil Syfy ein Mindestniveau verlangt (wie bei UFO auch), dafür aber auch mehr Budget locker macht. Asylum ist ein Parasit – egal, wie man zu den Filmen steht.

@ Doc: Du glaubst doch keine Sekunde, dass Asylum nicht sofort Plüschpuppen und Kaffeetassen auf den Markt werfen würde, wenn das Geld brächte, oder? “Keine Gelegenheit zum abzocken haben” ist nicht gleichbedeutend mit “nicht abzocken”.

doc knobel
doc knobel
19. April, 2012 15:12

Jeder Film, der im Sog eines großen Hits und/oder eines großen genre-Booms ist ein Parasit, um bei deiner Formulierung zu bleiben. Ich sehe da nur immer noch keinen Grund, den Machern in dieser Form und in dieser Aussage jedes Interesse am Entertainment für den Zuschauer abzusprechen. Die Form der Veröffentlichung und des Marketings mag diskutabel sein, wenngleich auch nicht so eindeutig wie eventuell suggeriert, die Qualität der überwiegenden (!) Produktionen mag widerspruchslos eher unten anzusiedeln sein. Aber dass da kein Interesse an Unterhaltung sprich Entertainment besteht, weil sie dreist, Profitorientiert und vielleicht nicht seriös produzieren, mag mir nicht einleuchten und liegt inhaltlich auch meiner Meinung nach auf einer jeweils anderen Diskussionsebene. Das ist mir zu allgemein, weil da zu viele Faktoren in einem Topf geworfen werden. Für mich besteht da keinerlei Zusammenhang.

Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
19. April, 2012 15:19

“Aber dass da kein Interesse an Unterhaltung sprich Entertainment besteht, weil sie dreist, Profitorientiert und vielleicht nicht seriös produzieren, mag mir nicht einleuchten und liegt inhaltlich auch meiner Meinung nach auf einer jeweils anderen Diskussionsebene. Das ist mir zu allgemein, weil da zu viele Faktoren in einem Topf geworfen werden. Für mich besteht da keinerlei Zusammenhang.”

Eben!

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 15:24

@ Knobel: Ich akzeptiere ja bei Ripoffs und Mockbustern gerade die vielen Faktoren – weswegen ich kleineren Firmen auch absolut keinen Vorwurf mache, sich mal an einen Trend dran zu hängen und Profit zu machen. Siehe Corman, Band, Towers, Castle, etc. Asylum tut aber nichts ANDERES als das. Es ist ihr Geschäftsmodell – die kommenden Blockbuster anhand der ersten Bilder und Trailer sichten, fix den Ripoff rauskotzen, Geld mitnehmen – wash, rinse, repeat. Und das finde ich zynisch, weil es eben KEINE anderen Faktoren mehr hat. Es ist genau das, was Andrea den Studios unterstellt – unkreative Profitgier.

Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
19. April, 2012 15:26

@Wortvogel:
“Ich habe keine “romantisierte Vorstellung” von Hollywood – ich war einfach schon mal da. Und habe vor Ort gearbeitet. Ich habe Wolfgang Petersen bei “Der Sturm” besucht und Clint Eastwood bei “Space Cowboys”. Da ist jeder Beteiligte massiv interessiert dran, einen eben nicht nur profitablen, sondern auch gelungenen Film abzuliefern. Das kannst du auch in jedem Making of sehen, wenn mal die Techniker das Wort haben – die sind mit Leidenschaft dabei. Die haben Berufsehre wie jeder Zahnarzt oder Kranführer.”

Gegenfrage: Und Sie? Haben Sie Interviews mit den Leuten hinter Asylum geführt? Mit Ihnen gesprochen, so wie bspw. der Typ von Bereitsgetstet.de? Waren Sie an Asylum Sets, haben mal bei deren Dreharbeiten zugeschaut?

Woher nehmen also Sie ihre Überzeugung her, dass Asylum keinen Anspruch an Entertainment hat? Woher?

EDIT:

“Asylum tut aber nichts ANDERES”

Völlig falsch. Was ist denn mit den ganzen Mega Shark vs. X Filmen? Natürlich tut Asylum auch etwas anderes, als Blockbuster witzig nachzuahmen…

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 15:33

@ Andrea: Ich war lange mit Harry Alan Towers bekannt, habe Gespräche mit Charles Band geführt, selber im B-Movie-Bereich gearbeitet (siehe “Sumuru”). Ich WEISS, wie dort gearbeitet wird.

Und mit Asylum SPRECHEN ist völlig überflüssig – die erzählen natürlich das, was sie die Welt glauben lassen wollen. Ihre Produkte sprechen auch – eine ganz andere Sprache.

Ich werde der Diskussion langsam müde – wir sind einfach unterschiedlicher Meinung. So be it.

Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
19. April, 2012 15:37

“Und mit Asylum SPRECHEN ist völlig überflüssig – die erzählen natürlich das, was sie die Welt glauben lassen wollen. Ihre Produkte sprechen auch – eine ganz andere Sprache.”

Ich traue einem Eastwood oder gerade einem Petersen aber auch zu, genau das zu erzählen, was die Leute wissen wollen ;D Die sind so fest im Biz verankert, dass die bestimmt noch gewiefter sind als die Jungs von Asylum. Wie sagt man so schön: Die wissen wie der Hase läuft.

“Ich werde der Diskussion langsam müde – wir sind einfach unterschiedlicher Meinung.”

Jap, das ist ja auch okay. Ich habe nur etwas gegen dieses “draufhauen” auf Asylum und das man sie sofort als Parasiten oder böse Zyniker bezeichnen muss.

doc knobel
doc knobel
19. April, 2012 15:40

Ich war übrigens der “Typ” von bereitsgetestet.de und ich habe absichtlich nicht mit Asylum gesprochen, sondern mit Regisseuren und Autoren. Denn das Asylum prinzipiell aufs Kohle scheffeln aus ist, ist doch klar. Wobei sie auch in der Außendarstellung wesentlich offener und klarer sind als andere.

“Es ist ihr Geschäftsmodell – die kommenden Blockbuster anhand der ersten Bilder und Trailer sichten, fix den Ripoff rauskotzen, Geld mitnehmen – wash, rinse, repeat. Und das finde ich zynisch, weil es eben KEINE anderen Faktoren mehr hat. Es ist genau das, was Andrea den Studios unterstellt – unkreative Profitgier.”

Ja, das ist ja auch durchaus angekommen, akzeptiert und von mir auch nicht bestritten worden. Mir fehlt immer noch der Zusammenhang zwischen dieser Sicht und der Aussage, dass sie keinen Versuch unternehmen über den Trailer hinaus Entertainment zu liefern. das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Man kann dreist, zynisch, profitgeil sein, aber trotzdem unterhalten. Zudem stellst du mit der Aussage ja nicht nur die Asylum-Produzenten an den Pranger, sondern jeden Regisseur und/oder Autor. Und zumindest die haben eben Interesse dran, das wurde in den Gesprächen wirklich deutlich. das auch das nicht für alle gilt – geschenkt. Aber pauschal passt es eben nicht.

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 15:44

@ Knobel: “Man kann dreist, zynisch, profitgeil sein, aber trotzdem unterhalten.” – aber kein Asylum-Film, den ich bis heute gesehen habe, hat das getan. Nur darum geht’s. Ich schließe nicht aus, dass sich das bessert. Aber es ist nicht meine Bringschuld – ich muss nicht wirklich jeden Asylum-Heuler anschauen.

@ Andrea: Ich habe Eastwood und Petersen nicht interviewt – ich habe sie besucht. Am Set. Und sie bei Dreharbeiten beobachtet. Die haben mir gar nichts erzählt.

Dietmar
Dietmar
19. April, 2012 15:47

“Ich traue einem Eastwood oder gerade einem Petersen aber auch zu, genau das zu erzählen, was die Leute wissen wollen”

Hä? Ist doch gut, wenn sie erzählen, was man wissen will? Inwiefern ist das jetzt dem ähnlich, was Asylum macht?

Dietmar
Dietmar
19. April, 2012 15:53

Zumal ich Eastwood abnehme, dass er immer wieder mal filmisch wirklich etwas sagen will, was man bei Petersen vermissen kann.

doc knobel
doc knobel
19. April, 2012 16:01

“Nur darum geht’s. Ich schließe nicht aus, dass sich das bessert. Aber es ist nicht meine Bringschuld – ich muss nicht wirklich jeden Asylum-Heuler anschauen.”

Nö natürlich nicht. Aber es ist in meinen Augen etwas völlig anderes, zu sagen, dass einem die Dinger nicht gefallen bzw. unterhalten, oder in den Raum zu stellen, dass da kein Ansatz/Versuch besteht, den Zuschauern Entertainment zu bieten. Denn damit spricht man in dieser pauschalen Form allen Beteiligten ihre Mühe und Engangement ab.

Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
19. April, 2012 16:04

“Hä? Ist doch gut, wenn sie erzählen, was man wissen will? Inwiefern ist das jetzt dem ähnlich, was Asylum macht?”

Verzeihung. Ich meinte natürlich “hören wollen” und ging damit explizit auf Wortvogel ein, als er sagte, es gäbe keinen Bedarf mit Asylum selbst zu sprechen.

“Aber es ist in meinen Augen etwas völlig anderes, zu sagen, dass einem die Dinger nicht gefallen bzw. unterhalten, oder in den Raum zu stellen, dass da kein Ansatz/Versuch besteht, den Zuschauern Entertainment zu bieten. Denn damit spricht man in dieser pauschalen Form allen Beteiligten ihre Mühe und Engangement ab”

Richtig, und das passt auch so gar nicht zum Wortvogel. Aber in diesem Fall hat er sich ein wenig verritten.

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 16:07

@ Knobel: Auch das sehe ich anders. Ich rede vom Geschäftsmodell der Firma. Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass die Leute sich nicht rein hängen. In der neuen Reality-TV-Serie “Monster Man” kann man gut sehen, dass die Effektleute sich den Arsch aufreißen. Aber das Geschäftsmodell von Asylum (möglichst schnell möglichst billig einen Blockbuster nachäffen) verhindert von oben herab traditionell “gute” Filme. Wenn Petersen zu Warner sagt “Ich muss zwei Wochen länger drehen, das kostet drei Millionen”, dann sagt Warner aller Voraussicht nach “Okay, unschön, aber nötig”. Bei Asylum kann sich der Regisseur drauf gefasst machen, nie wieder angeheuert zu werden. Natürlich auch deswegen, weil es bei den Budgets nicht anders geht. Aber auch das habe ich nie bestritten.

Ich bleibe dabei: Ich schaue lieber “I am legend” als “I am Omega”, lieber “Battleship” als “American Battleship”, vor allem lieber “John Carter” als “Princess of Mars” – und ich sehe bei keinem der Originale ausschließlichen profitorientierten Zynismus.

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 16:09

@ Andrea: Ich habe mich nicht verritten. Noch mal: unterstell mir nicht, warum ich Dinge denke, die ich denke. Ich habe meine Meinung (im stillen Kämmerlein) durchaus hinterfragt, kann aber nach 20 Jahren in der Branche (vom D- bis zum A-Bereich) aus Erfahrung nur so sprechen. Es steht euch frei, das anders zu sehen. Aber ich stehe nicht auf Seiten des Underdogs, nur weil er ein Underdog ist und die Studios per se evil sind. Ich sehe auch im B-Bereich an vielen Stellen das ehrliche Bemühen, eigenständige und gute Filme zu drehen. Nur nicht bei Asylum.

Earonn
Earonn
19. April, 2012 16:18

So, ich soll also Asylum toll finden, weil die Kohle scheffeln?
Na super. Drogendealer sind also cool, und dass ich lieber fürs Räumen von Tretminen spende als für die Firmen, die sie produzieren, ist total dämlich, weil man mit Tretminen ne Menge Kohle scheffelt?
Leute, seht’s ein: nur weil etwas Kohle bringt, ist es noch nicht “toll”.
Das hat nicht mal was mit dem Unterhaltungswert des Films an sich zu tun (Herrjeh, was lieben Schatzi und ich die Tele5-B-Movies, ohne die mag ich nicht mehr sein). Fakt ist einfach: Asylum klaut Ideen. Ohne die Idee und deren sorgfältige Umsetzung durch wirklich begeisterte Leute gäbe es keinen Blockbuster (okay: ohne geldgierige Typen im Hintergrund wahrscheinlich auch nicht), und Asylum geht einfach her und klaut diese Idee. Und das mag ich nicht. Sollen sie doch komplett eigene Billigfilme zu bekannten Themen drehen. ABer nein, sie reiten auf der Welle großer Erfolge mit = sie klauen die Idee. Kurz: es sind schäbige Diebe. Das mag man um des Filmspaßes willen ignorieren, okay. Aber bitte versucht nicht, mir zu erklären, das sei eine Leistung.


Ähm, könnte mir jemand bitte von meiner Soapbox runterhelfen? Ich bin eine ältere Dame. Danke. ^^

Dietmar
Dietmar
19. April, 2012 16:27

“Ich meinte natürlich “hören wollen””

Ah! *check*

doc knobel
doc knobel
19. April, 2012 16:27

“Ich rede vom Geschäftsmodell der Firma. Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass die Leute sich nicht rein hängen.

Dann ist das hier
Zumal nicht mal der Versuch gemacht wird, dem Zuschauer Entertainment über den Trailer hinaus zu liefern.
aber zumindest missverständlich. Geschäftsmodell und Entertainment bleiben zwei verschiedene Dinge für mich.

“In der neuen Reality-TV-Serie “Monster Man” kann man gut sehen, dass die Effektleute sich den Arsch aufreißen. Aber das Geschäftsmodell von Asylum (möglichst schnell möglichst billig einen Blockbuster nachäffen) verhindert von oben herab traditionell “gute” Filme. Wenn Petersen zu Warner sagt “Ich muss zwei Wochen länger drehen, das kostet drei Millionen”, dann sagt Warner aller Voraussicht nach “Okay, unschön, aber nötig”. Bei Asylum kann sich der Regisseur drauf gefasst machen, nie wieder angeheuert zu werden. Natürlich auch deswegen, weil es bei den Budgets nicht anders geht. Aber auch das habe ich nie bestritten.”

Das dürfte – aber da lasse ich mich von dir mit Abstrichen eines besseren belehren – keine Ausnahme im B- bis D-Movie-Bereich sein. Altgediente Action-Recken wie Seagal stehen z.B. auch nicht für Drehverlängerungen zur Verfügung, so dass das Ding exakt an einem fest stehenden Tag beendet sein muss. Und auch aus Gesprächen mit anderen B-Movie-Regisseuren weiß ich, dass so etwas an der Tagesordnung ist – da ist Asylum also keine Ausnahme. Und mit dem Begriff traditionell “gute” Filme habe ich auch so meine Probleme. Ist ein traditionell “guter” Fiulm deiner meinung nach also vom Budget abhängig?

“Ich bleibe dabei: Ich schaue lieber “I am legend” als “I am Omega”, lieber “Battleship” als “American Battleship”, vor allem lieber “John Carter” als “Princess of Mars” – und ich sehe bei keinem der Originale ausschließlichen profitorientierten Zynismus.”

Dein mehr als nur gutes Recht, wobei das ja auch nie angesprochen wurde. Andere Punkte schon.

Lobo
Lobo
19. April, 2012 16:47

“Battle of Los Angeles” ist von Asylum? Krass? Ich fand den Film recht gut, schöne SciFi action 🙂
Ähm, der war kein Ripoff von irgendwas, oder? Mal so neugierig gefragt…

OnkelFilmi
19. April, 2012 17:02

Ein ehemaliger Asylum-Regisseur sagte mir mal: “Asylum macht kein Geld. David Michael Latt macht Geld”.

Unterstrichen wird das ganze nur noch durch das, was mir Leigh Scott mal erzählte. Er steckte mitten in den Vorbereitungen für Asylum’s “Cloverfield”-Ripoff, für das etwa eine Million veranschlagt war. Eines Tages tauchte Latt bei ihm und Griff Furst (wenn ich mich recht entsinne) im Büro auf, und sagte daß es der Firma dreckig gehen würde, und sie deshalb das Budget kürzen müssten. Um die Hälfte? Nein, das Geld hätte Asylum nicht mehr. Der Film müsste für 100k, oder aber besser noch weniger gemacht werden. Sprach’s, und verliess das Büro. Leigh ging ans Fenster, um mal richtig durchzuschnaufen, schaute runter in den Hof – und sah wie Latt in einen brandneuen Lamborghini stieg, und davondüste…

Und ein paar Tage später starteten Scott und Furst dann ihre “Solokarrieren”…

@Wortvogel:

“In der neuen Reality-TV-Serie “Monster Man” kann man gut sehen, dass die Effektleute sich den Arsch aufreißen.”

Eeeeh… sorry, aber die Serie ist so sehr “real” wie das Zeugs, was nachmittags auf RTL läuft. Und obendrein ist der “Hauptdarsteller” ein ziemlich mieses Subjekt…

OnkelFilmi
19. April, 2012 17:07

@Lobo: “Battle OF Los Angeles” war natürlich ein Ripoff. Und zwar von “Battle: Los Angeles” (Bei uns “World Invasion: Battle Los Angeles”)

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 17:13

@ Filmi: Ich bezog mich speziell auf die Arbeit am Hai in der Pilotepisode von “Monster Man”. Generell halte ich die Show auch für sehr suspekt, wenn nicht in weiten Teilen Fake. Die liefern Effekte für Filme, von denen man noch nie gehört hat und die auch nie angekündigt wurden – “The Alone” von Sean Cunningham?!

Dr. Acula
19. April, 2012 17:14

Dass Latt, Rimawi & Co. nicht grad die Wohlfahrt sind, dürfte klar sein (wenn ich irgendwas an dem Laden unsympathisch finde, dann ihr Anbiedern an den evangelikalen Markt mit “Faith Films”. Allerdings sind die Filme zu lustig…). Dummerweise waren Leigh Scotts Asylum-Filme mit tödlicher Sicherheit die langweiligsten, die ich gesehen habe (“Dracula’s Curse”? Lieber fünfmal hintereinander “Almighty Thor”)… Für die ist das knallhartes Geschäft. Ja. Wie für die Leute von Paramount, Fox, Sony. Wer für letztere arbeitet, hat den “Vorteil”, dass aufgrund der Unsummen, die für die Filme ausgegeben werden, es nicht so einfach ist, jemandem unter der Produktion den Geldhahn zuzudrehen 😉

Trotzdem – nehmen wir ein Beispiel: als Armageddon und Deep Impact rauskamen, gab’s innerhalb von ein-zwei Jahren gefühlt zwei Dutzend DTV-Rip-offs, die meisten davon von Corman. Ich hätte nicht mitbekommen, dass es da ‘nen Aufschrei gab, dass der böse Roger Michael Bay die Ideen klauen würde. Oder als er Carnosaurus in die Kinos prügelte, bevor Jurassic Park rauskam. Da haben die Spielberg-Fans auch nicht geheult.

Ich sehe prinzipiell nicht den großen Unterschied im Geschäftsgebaren, außer, dass Asylum das Mockbustern ehrlich zugibt. Wenn man jemanden kritisieren kann, dann z.B. den deutschen Verleiher, der “The Day the Earth Stopped” hier tatsächlich als “Der Tag an dem die Erde still stand 2” vermarktet.

OnkelFilmi
19. April, 2012 17:27

@Merkwürden:

Daß sie nicht die Wohlfahrt sind ist klar, aber es ist schon ziemlich erbärmlich, wenn man angebliche fianzielle Probleme der Firma vorschiebt, und es dann in Wirklichkeit an der neuen PS-starken Penisverlängerung liegt. Und das war (laut diverser Leute) nicht das einzige Mal, daß sowas passiert ist, teils sogar während eines Drehs…

DMJ
DMJ
19. April, 2012 18:05

Ich muss mich gleich mal outen, dass ich tatsächlich noch nie einen der Asylum-Mockbuster gesehen habe (wohl allerdings mindestens einen ihrer Megashark-Filme), sie also nicht beurteilen kann.
Aber… ich find’s irgendwie auch gut, dass es sie gibt.

Wie der Doc schon sagt, geklaut und an Blockbuster herangehängt wird sich schon ewig und von Leuten verschiedenster Größenordnungen. Asylum ist da nur noch etwas dreister und damit irgendwie auch schon wieder ehrlicher – und selbst wenn die Filme Schrott sind, dürfte gerade das dreist Geklaute den Unterhaltungswert steigern, indem es einem ermöglicht, sich über die Billigversion von etwas gerade kinobekanntem zu amüsieren.

Irgendwelche Annekdoten über persönliche Arschlöchereien einzelner Beteiligter tun da wenig zur Sache. Die findet man überall und gerade beim billigen Film.

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 18:26

Nicht alle Asylum-Filme sind so eindeutig ein Rip-Off wie “American Battleship”.
“2012: Das Jahr in dem die Welt erfriert” mit Patrick Labyorteaux scheint zwar im Fahrwasser von Emmerichs “2012” zu schwimmen, hat aber mit dem Film inhaltlich nichts am Hut (außer der Zahl 2012). Der Film wirkt eher wie der Bruder von “Eis, wenn die Welt erfriert” mit Udo Kier. Ich bezweifle aber, dass sich Asylum bewusst einen TV-Film aus den 90ern zum Vorbild nahm. Insofern wirkt dieses Machwerk relativ eigenständig. Er lief vor ein paar Monaten auf RTL2 zur Prime-Time und war für einen Asylum-Film relativ ansehnlich. Ohne dem Hausherrn auf den Schlipps treten zu wollen, kann ich sagen, dass sich “2012: Das Jahr in dem die Welt erfriert” qualitativ gesehen vor “Eis, wenn die Welt erfriert” nicht verstecken muss.

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 18:28

BTW, “American Battleship” hat definitiv das heißere Chick als das Original.

Doc Knobel
Doc Knobel
19. April, 2012 18:35

Es gibt zig Beispiele von Asylum-Filmen, die sich nicht an einen gerade aktuellen Blockbuster drran hängen. Neben der Mega-Serie fallen da auch die Sex-Comedy-Klamotten drunter, die sie besonders gerne machen, weil sie so billig umgesetzt werden können. Aber klar: Die Rip-Offs nehmen einen hohen Anteil innerhalb ihres Angebots ein.

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 19:13

BTW, Zitate von den Deppen aus Amazon.de bezüglich Battle of Los Angeles

-“Ich hab den Film mit World Invasion verwechselt und war als ich den Film angeschaut habe (habe nach 10 Minuten abgeschaltet)mehr als enttäuscht!”
von “Digger”

– Ich bin einer der Deppen die sich den Film im vorbeigehen bei Realkauf gegriffen haben. Die Erscheinung von World Invasion ist ja auch schon was her. Habe ich mich gefreut den Film günstig zu kriegen …
von “AndreasHürth”

– Auweia!! Auch ich bin drauf reingefallen.
von “ddc605″

-Vorweg, ich habe den Film aus versehen gekauft, im Glauben den Blockbuster World Invasion: Battle Los Angeles” zu bekommen.
von “StigyBit”

– Wir hatten uns den Film leider gekauft, da wir der ähnlichen Namensgebung zum
eigentlich gesuchten Film “World Invasion: Battle Los Angeles” zum Opfer gefallen
sind. Den originalen Film haben wir nur als Trailer gesehen und wussten nicht, dass
dieser noch gar nicht auf DVD erschienen ist.
von “dhsmono”

usw.

Dietmar
Dietmar
19. April, 2012 19:14

“Irgendwelche Annekdoten über persönliche Arschlöchereien einzelner Beteiligter”

Wenn ich richtig verstanden habe, waren das aber nicht persönliche Arschlöcherein einzelner Beteiligter, sondern die anekdotische Darstellung des üblichen Verhaltens des Mitbegründers von Asylum. Ist schon ein Unterschied, der diese Anekdote heraushebt und ihr Aussage verleiht.

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 19:15

@ Exverlobter: facepalm

Dr. Acula
19. April, 2012 19:15

Mir ging’s nur mal umgekehrt – ich hab mir “Paranormal Investigations” gekauft, weil ich dachte, das wär der Asylum-Rip-off von “Paranormal Activity”, dabei ist das doch “Paranormal Entity”… 😀

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 19:21

@ Wortvogel
Facepalm bezüglich welchen Kommentars?

Über die Zitate von Amazon, oder darüber dass ich den relativ guten Asylum-Film “2012: Das Jahr in dem die Welt erfriert” qualitativ auf eine Stufe mit “Eis, wenn die Welt erfriert gestellt” habe?

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 19:29

@ Exverlobter: Bezüglich der Amazon-Kommentare natürlich.

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 19:42

@ Wortvogel

Ah ok, hätte ja sein können, dass du allergisch darauf reagierst, wenn jemand dein Baby “Eis,wenn die Welt erfriert” auf eine Stufe mit einem Asylum-Film stellt.

Ach ja wenn wir gerade beim Eis sind.
Ursprünglich wollte ich noch einen Kommentar ablassen in der Richtung: “Was regt sich der Dewi so auf. Der hat doch mit “Apokalypse Eis” beim Emmerich geklaut und sich selber Asylum’scher Methoden bedient.

Hab dann aber nochmal in deinem Bericht nachgelesen, und festgestellt, dass du den Einfall vor Emmerich hattest.
We believe you! 🙂

Wortvogel
Wortvogel
19. April, 2012 19:52

@ Exverlobter: Nochmal – ich habe nichts gegen Ripoffs. Ich hätte auch keine Probleme damit, wenn man meinen “Apokalypse Eis” in “The day after the day after tomorrow” genannt hätte oder “The day after tomorrow 2 – Sometimes they come back”. Ich habe nur etwas gegen eine Firma, die das zu ihrem Geschäftsmodell macht.

Peroy
Peroy
19. April, 2012 20:05

“So, ich soll also Asylum toll finden, weil die Kohle scheffeln?
Na super. Drogendealer sind also cool, und dass ich lieber fürs Räumen von Tretminen spende als für die Firmen, die sie produzieren, ist total dämlich, weil man mit Tretminen ne Menge Kohle scheffelt?”

Nun, wenn das nun nicht polemische Idiotenscheisse war, dann weiß ich es auch nicht…

“Leute, seht’s ein: nur weil etwas Kohle bringt, ist es noch nicht “toll”.
Das hat nicht mal was mit dem Unterhaltungswert des Films an sich zu tun (Herrjeh, was lieben Schatzi und ich die Tele5-B-Movies, ohne die mag ich nicht mehr sein). Fakt ist einfach: Asylum klaut Ideen. Ohne die Idee und deren sorgfältige Umsetzung durch wirklich begeisterte Leute gäbe es keinen Blockbuster (okay: ohne geldgierige Typen im Hintergrund wahrscheinlich auch nicht), und Asylum geht einfach her und klaut diese Idee. Und das mag ich nicht. Sollen sie doch komplett eigene Billigfilme zu bekannten Themen drehen. ABer nein, sie reiten auf der Welle großer Erfolge mit = sie klauen die Idee. Kurz: es sind schäbige Diebe. Das mag man um des Filmspaßes willen ignorieren, okay. Aber bitte versucht nicht, mir zu erklären, das sei eine Leistung.”

Eigentlich nicht. Wenn man es genau betrachtet, sind die Asylum-Mockbuster vom Inhalt her eigentlich immer recht verschieden von dem teuren Hollywood-Vorbild. Was Asylum klaut, sind nicht Ideen, sondern Titel. Die Ideen sind eigentlich immer recht originär (oder zumindest aus einer Ecke geklaut, wo man es nicht erwartet hätte… wie z.B. “Transmorphers”, der kein “Transformers”-Rip Off gewesen ist, sondern eins von den Zukunfts-Traum-Szenen aus “Terminator”).

P.S.: Ich empfehle dir, dein Geld in Zukunft in Drogen und Tretminen anzulegen… 😛

Exverlobter
Exverlobter
19. April, 2012 20:26

Sehen wir es mal positiv. Ohne Asylum müsste so mancher Schauspieler wahrscheinlich schon von Essensmarken leben.
Den Link “The Asylum pays for Pre-school” hatte ich ja vor ein paar Wochen schon gepostet.
Die Deppen von Amazon können sich nun einreden, dass es für einen guten Zweck war (so wie bei den Sternsingern, lol).

CrazyEddie
19. April, 2012 23:43

Was ich schon früher heue schreiben wollte dazu (ohne den Rest der dazu gekommenen Kommentare zu lesen): Es gibt eine Menge Leute, die sich auch WÄHREND bestimmte Filme im Kino laufen, denken der Mockbuster im Regal ist der Echte. Solche Dinge passieren mir ab und an auf Arbeit (ich arbeite in einem Markt einer Elektronikfachmarktkette, die weder rot noch orange ist). Und so kam es, dass letztes Jahr, als Thor gerade im Kino war. Da kam ein verärgerter Vater zu mir mit seinem Sohn an seiner Seite. Er habe für den Jungen die Blu-ray von Thor (einer der Mockbuster zu diesem Zeitpunkt, wie schon das Cover verriet) gekauft und wolle uns verklagen wenn wir den Film nicht zurücknehmen. Verklagen wegen Vortäuschung falscher Tatsachen oder einer ähnlichen Sache. Denn der Titel und der Preis der Scheibe (15,99) würden vortäuschen, es handelt sich um einen guten Film, aber so war es für ihn nicht. Die BD sei maximal 1,99 wert und außerdem würde sich sicher niemand freiwillig solchen Dreck ansehen. Als ich dann verlauten ließ, dass ich einer dieser Menschen sei, die es nicht gibt und das der großteil meiner Filmsammlung von ihm sicher nicht mit dem Hintern ageguckt werden würde, hat er mir die BD geschenk und wollte zu seinem Anwalt gehen.
Es gibt also schienbar echt Leute, die sich dessen nicht bewusst sind. Glück für mich.

G
G
20. April, 2012 00:36

@CrazyEddie: LOL. Als ob ihr was dafür könntet, dass ihm der Film nicht gefällt. 😀

Exverlobter
Exverlobter
20. April, 2012 00:46

Das ist genauso bescheuert wie in der South Park-Episode, als Stan von Mel Gibson den Eintrittspreis für “Passion of the Christ” zurückfordern will.

Dietmar
Dietmar
20. April, 2012 01:45

@Exverlobter: Was aber eine durchaus berechtigte Forderung ist. 🙂

Peroy
Peroy
20. April, 2012 01:46

Wieso, ist doch ein toller Film ? Gibsons zweitbester als Regisseur…

Peroy
Peroy
20. April, 2012 01:47

Ach ja… war es der Asylum-Thor oder der Syfy-Thor ?

Rex Kramer
Rex Kramer
20. April, 2012 07:16

“Gibsons zweitbester als Regisseur…”

Und was wäre dann deiner Meinung nach sein bester?

CrazyEddie
20. April, 2012 10:01

@Peroy: Der syfy Thor.
@Rex: Ich tippe ja auf Apocalypto als Antwort.

Dietmar
Dietmar
20. April, 2012 10:08

@CrazyEddie: Apocalypto habe ich nie ganz gesehen, aber was ich gesehen habe, hat mir schon sehr gefallen.

Rex Kramer
Rex Kramer
20. April, 2012 10:40

Es stünden auch noch “Der Mann ohne Gesicht” und “Braveheart” zur Auswahl. Wobei ich auch auf “Apocalypto” hoffe. Grandioser Film!

Wortvogel
Wortvogel
20. April, 2012 10:43

@ Rex: “Der Mann ohne Gesicht” – pffft! Gibsons bester Film ist ja wohl eindeutig “Tim – kann das Liebe sein?”!

Rex Kramer
Rex Kramer
20. April, 2012 11:02

Als Regisseur?

Peroy
Peroy
20. April, 2012 12:49

““Gibsons zweitbester als Regisseur…”

Und was wäre dann deiner Meinung nach sein bester?”

“Der Mann ohne Gesicht”.

Andrea Bianchi
Andrea Bianchi
20. April, 2012 13:49

“Der Mann ohne Gesicht”

Was für ein langweiliger Film mit einem – wie immer – absolut talentfreien Nick Stahl. Und leicht schmalzig ist er obendrein.

DMJ
DMJ
20. April, 2012 14:46

Und Titelbetrug ist es auch, weil der vorkommene Mann ja durchaus ein Gesicht hat. DAS sollte man mal anprangern, statt der Harmlosigkeiten von Asylum!

Exverlobter
Exverlobter
20. April, 2012 17:35

Der beste Gibson-Film ist “Wir waren Helden”!

Peroy
Peroy
20. April, 2012 19:45

“Und Titelbetrug ist es auch, weil der vorkommene Mann ja durchaus ein Gesicht hat. DAS sollte man mal anprangern, statt der Harmlosigkeiten von Asylum!”

“Mother’s gone too far. She’d put cardboard over her half of the television. We rented “Man Without A Face” – I didn’t even know he had a problem!”

Peroy
Peroy
20. April, 2012 19:45

“Und Titelbetrug ist es auch, weil der vorkommene Mann ja durchaus ein Gesicht hat. DAS sollte man mal anprangern, statt der Harmlosigkeiten von Asylum!”

reptile
reptile
28. April, 2012 10:39
Wortvogel
Wortvogel
28. April, 2012 10:41

@ reptile: Zu Recht, wie ich finde.

reptile
reptile
28. April, 2012 11:06

Aufjedenfall zurecht. Ich frage mich nur, warum erst jetzt?

OnkelFilmi
28. April, 2012 11:17

Schon gestern gelesen, die vollständige Klage ist übrigens inzwischen auch online:

http://www-deadline-com.vimg.net/wp-content/uploads/2012/04/Universal_vs_Global_Asylum__120427205719.pdf

Exverlobter
Exverlobter
28. April, 2012 13:23

Bullshit
Dann hätte James Cameron ja auch die MAcher des gleichnamigen Titanic TV-Films verklagen müssen, der fast zur selben Zeit anlief.
Ich bin auf der Seite von Asylum.

Wortvogel
Wortvogel
28. April, 2012 13:26

@ Exverlobter: Dass die Titanic-Katastrophe keine Property ist, an der man Rechte besitzen kann, das Spiel “Battleship” samt seiner Story un Situationen aber schon, das ist dir nicht klar?

Exverlobter
Exverlobter
28. April, 2012 13:52

Doch, das ist mir schon klar. Und wenn Asylum eine Billig-Version von The Dark Knight Rises drehen würde (was sie definitiv nicht tun werden) wäre eine Klage auch gerechtfertigt, da Christopher Nolan ja die Comic-Rechte von Marvel gekriegt hat.

Aber im Falle von „Schiffe versenken“, ist das doch total lächerlich. Da wir eine ähnliche Diskussion schonmal hatten, zitiere ich einfach mal meinen eigenen Kommentar von Februar.

„Wir wissen doch, dass das lediglich eine dämliche Marketing-Strategie ist. Da der Trailer offensichtlich zeigt, dass das Spiel und der Film de facto nix miteinander zu tun haben, würde ich das mit der “Brand Recognition” in diesem Fall nicht zu Ernst nehmen. Dieser Film hat mit dem Brettspiel überhaupt keine gemeinsam Elemente (das Wasser vielleicht) . Deswegen kann man als Fan des Spiels diesen Film ganz einfach von sich weisen (das geht bei Transformers schlecht)
Das ist ähnlich wie bei “Karate Kid” von 2010, der de facto auch für sich allein steht, obwohl die Marketing-Capos mit dem Titel auf Teufel komm raus versucht haben, ihn mit Karate Kid von 1984 zu verknüpfen.
Bei Transformers, Wing Commander, u.a. ist das aber ganz anders. Da werden nämlich die gleichen Charaktere der Vorlage genutzt.“
Kommentar Ende

Die Battleship-Macher verklagen Asylum weil sie sich die Schiffe-Versenken -Lizenz gekauft haben. OK. Das ist aber juristische Korinthenkackerei, da man mit so einer Brettspiel-Vorlage alle möglichen Filme machen können. Genauso hätten sich die Macher von Red October oder Crimson Tide so eine Brettspiel-Lizenz zulegen können. Whats the point?
Schauen wir der Tatsache ins Gesicht: Battleship ist Transformers 4 auf dem Wasser. Die Sache: „Wir basieren „storytechnisch“ einem Brettspiel“ ist doch Volksverarsche. Die ursprünglichen Gründe für diesen Marketing-Gag werde ich wohl nie wirklich verstehen, aber jetzt sichert sie das aber evtl. vor der schamlosen Abkupferei von The Asylum ab, da sie sagen können.
„Seht her, ihr habt die Lizenz von Schiffe versenken eben nicht, vergreift euch deshalb an unserem Property und deshalb können wir euch jetzt verklagen!

Wortvogel
Wortvogel
28. April, 2012 13:57

@ Exverlobter: Du kannst das für Verarsche halten, aber es ist nun mal so, dass Situationen und Story aus dem Spiel lizensiert wurden (und durchaus im Film vorkommen, wenn man das großzügig auslegt). Asylum wird nicht verklagt, weil sie auch was mit Aliens und Schiffen machen, sondern weil sie spezifische geschützte Elemente kopieren, um einen Verwechslungseffekt zu provozieren (das wird bei den Postern mehr als deutlich). “Dark Knight” wurde mit “Black Knight” gecovered, bei “Universal Soldiers” hat man sich sogar die Tatsache zu Nutze gemacht, dass der Begriff wohl nicht zu schützen war.

Ob du es für pointless hältst, die Lizenz von Battleship zu kaufen ist relativ… pointless, genau. Es ist so und es zieht Markenrechte nach sich.

Wie üblich: Würde man eine DEINER Lizenzen (in einem Paralleluniversum) einfach so frech kopieren, um sich an dein Marketing und deine Rechte anzuhängen, würdest du vermutlich anders denken. Es ist immer leicht, Rechteinhaber zu verhöhnen, wenn es einen nicht tangiert.

Exverlobter
Exverlobter
28. April, 2012 14:07

Ach ja, zur Korrektur:
Red October ist ein schlechtes Beispiel, da es auf einem Clancy-Roman basiert. Da hätte sich The Asylum definitiv auch Ärger eingehandelt, wenn sie sich daran vergriffen hätten.
Aber bei Crimson Tide geht das durchaus, da gibt es bereits eine billige Klon-Version (mit Casper van Dien! statt Denzel Washington)

OnkelFilmi
28. April, 2012 15:40

Wenn die Jungs von Universal immer noch so einen guten Anwalt haben wie vor 30 Jahren, würde es mich nichtmals wundern, wenn sie gewinnen.

Warum vor 30 Jahren? Weil da weltweit ein Film namens “L’ultimo Squalo” in die Kinos kam – ein dreistes italienisches Ripoff von Universal’s “Jaws”. Der Film wurde in vielen Ländern als Sequel zu “Jaws” präsentiert (der erste englische Titel war zB “The Last Jaws”, in Spanien und Australien wurde er direkt als “Jaws 3” betitelt…), und hatte auch inhaltlich so einiges zu bieten, was in Universals Augen eindeutig gegen ihre Lizenzen (“Jaws” basierte schliesslich auf dem Bestseller von Peter Benchley) verstiess. Lange Rede, kurzer Sinn, Universal schickte seine Armada von Anzugträgern in die Welt hinaus, um wo immer es nur möglich war, den jeweiligen Distributor von “L’ultimo Squalo” zu verklagen. In Australien klappte es zB, genau wie in den USA, wo der Film nach ein paar Tagen im Kino (als “Great White”, der Filmverleih hatte dadurch versucht den aufkommenden Shitstorm irgendwie abzuwenden) auf Nimmerwiedersehen verschwand und niemals eine Auswertung auf Video etc. erfuhr [Anm.: es gab im Frühjahr eine “offizielle Veröffentlichung”, aber die scheint wohl doch nur ein Bootleg gewesen zu sein]

Universal hat definitiv ein paar Pfeile im Köcher in dieser Auseinandersetzung…

Exverlobter
Exverlobter
28. April, 2012 15:52

Hab mal ein bisschen in der Klageschrift gelesen. Die beschweren sich zusätzlich noch, dass Asylum Look, Sound, Trailer, Poster etc des Originals kopiert.
Was für Heuchler.
Ich weiß nicht ob Battleship den Segen von Michael Bay hat, aber falls nicht, könnte der ja die Battleship-Macher mit der gleichen Argumentation verklagen. Das Battleship von Style Atmosphäre her nix anderes als ein Tranformers Rip-off ist. (Das hatte damals George Lucas bei Battlestar Galactica tatsächlich versucht und verloren)
Also stichhaltig ist IMO nur die Begründung, dass sich Asylum an der Schiffe-Versenken-Lizenz vergriffen hat.

heino
heino
28. April, 2012 16:19

“Und wenn Asylum eine Billig-Version von The Dark Knight Rises drehen würde (was sie definitiv nicht tun werden) wäre eine Klage auch gerechtfertigt, da Christopher Nolan ja die Comic-Rechte von Marvel gekriegt hat.”

Ich weiß, das ist jetzt Korinthenkackerei, aber an dieser Aussage stimmt einfach gar nix. Batman ist eine DC-Figur und nicht von Marvel, ergo konnte Nolan gar nicht von Marvel die Rechte bekommen. Hätte er auch nicht gemußt, da DC inzwischen zum Warner-Imperium gehört, die den Film produzieren und eh die Rechte inne haben.

Exverlobter
Exverlobter
28. April, 2012 16:52

Ups, Klar Batman ist DC, Anfängerfehler, lol.

Wortvogel
Wortvogel
2. Mai, 2012 22:08

Scott Foy hat einen interessanten Gedanken zu dem Thema: “The best part about this lawsuit, I wonder if the execs at Universal are aware that the day after Battleship opens in American theaters, American Battleship is slated to premiere at 9/8 Central on Syfy, a network owned and operated by NBCUniversal, the parent company of Universal Pictures? Are they also going to sue themselves?”

Exverlobter
Exverlobter
10. Mai, 2012 17:47

Lol, Leute schaut mal, wie the Asylum auf die Klage reagiert hat.

http://www.theasylum.cc/product.php?id=201

Wortvogel
Wortvogel
10. Mai, 2012 17:57

@ Exverlobter: Soviel zu “The Universal action is wholly without merit, and we will vigorously defend their claims in Court.” – sie haben gekniffen.

Exverlobter
Exverlobter
10. Mai, 2012 18:02

Wobei das Cover jetzt eher nach Dritter Weltkrieg als nach Alien Invasion aussieht. Da kommt Asylum schon in die Nähe von Uwe Boll’schem False-(Cover)Advertising.

Wortvogel
Wortvogel
10. Mai, 2012 18:45

Hier ihr neuster Streich:

http://www.theasylum.cc/product.php?id=202

CypherCrowley
CypherCrowley
10. Mai, 2012 18:55

Ja, da musste ich ebenfalls erstmal schmunzeln als ich den vorhin entdeckt habe.

“Toll” ist aber auch der hier:
http://www.theasylum.cc/product.php?id=200

Was tun wenn das Budget nicht für den Mond sondern nur ein wenig Arktis-Stockfootage reicht? Na, dann kommen die Nazis halt nicht auf die Erde, sondern aus ihr heraus.

Wortvogel
Wortvogel
10. Mai, 2012 19:01

Wow, Dominique Swain. Wer so alles auf Asylum-Niveau abrutscht…

Exverlobter
Exverlobter
10. Mai, 2012 19:17

Wenn sie sogar Carl “Apollo” Weathers kriegen, kriegen sie jeden.

Peroy
Peroy
10. Mai, 2012 19:39

“Wow, Dominique Swain. Wer so alles auf Asylum-Niveau abrutscht…”

Die hatten ja auch Urkel… und einen Hobbit… und ein paar Mal Lance Henriksen, der immer gut ist, egal in welcher Scheisse er auftreten muss (*hüstel*)… 8)

Exverlobter
Exverlobter
10. Mai, 2012 21:35

“Wer so alles auf Asylum-Niveau abrutscht…”

Ich warte jetzt nur noch darauf, dass Boll bei denen anheuert, wenn sein Geld endgültig weg ist.

Exverlobter
Exverlobter
11. Mai, 2012 13:44

Der neue Trailer des umbenannten Asylums-Streifens ist rausgekommen. Also ich muss sagen, Trailer kriegen sie hin. Das sieht nämlich echt nach einer richtigen Flottenschlacht aus. Und das hab ich beim Orignal-Battleship vermisst.
Liam Neeson und sein Flugzeugrträger haben so gut wie nichts zu tun gehabt. Da war ich ja fast enttäuscht, dass im Film außer dem Zerstörer und dem Schlachtschiff keines der anderen Schiffe der answesenden Flotte ein paar Aliens zum Frühstück abbekommen haben.

Bei Asylum ist aber auch zumindest der Flugzeugträger in die Action involviert.

Hmm, genug der Vorschusslorbeeren, wahrscheinlich sieht das Endresultat trotzdem scheiße aus.
http://www.youtube.com/watch?v=UJwgRY0r67k&feature=g-u-u

reptile
reptile
25. Mai, 2012 22:59

Interessanterweise heisst der Film nun überall American Warships, hier hat die Klage wohl Wirkung gezeigt.

Peroy
Peroy
29. Mai, 2012 11:37

Ich habe die DVD gerade gekauft… MUAHAHAHAHAHAHAHAHAyay !

WilliamJaw
22. April, 2015 10:14

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